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Aktueller Online-Flyer vom 01. Januar 2025

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Köln (NRhZ 840, 14.12.2024) – Nächste Ausgabe am 9. Januar 2025
Liebe NRhZ-LeserInnen, die NRhZ-Ausgabe 840 ist da. Wir wünschen einen besinnlichen Jahresausklang und viel Kraft zur Bewältigung des kommenden Jahres. Das Video von Georg Maria Vormschlag bietet ein Festtagsprogramm mit Gesang und Literatur zu Alexander Puschkins Schneesturm. Am 28. Dezember ruft die vernetzte Friedensbewegung 2025 als Jahr des Friedens aus – mit Aktionen in Wiesbaden, Köln, Konstanz und vielen anderen Orten. Einige Artikel kommen noch hinzu. Der Appell "DEN KRIEGSTREIBERN IN DEN ARM FALLEN" kann online unterzeichnet werden! Wir wünschen anregende Lektüre und Motivation zu eigenem Handeln. Für Eure – auch finanzielle – Unterstützung bedanken wir uns SEHR!! Hier das Konto: "Anneliese Fikentscher, IBAN: DE76 3701 0050 0405 2275 03, BIC: PBNKDEFF, Stichwort: NRhZ". Wer den NRhZ-Newsletter zugeschickt haben möchte, richte bitte eine eMail mit dem Betreff "NRhZ-Newsletter" an arbeiterfotografie(at)t-online.de mehr...
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Aktuelles  vom 21.12.2024
Im ZDF-Jahresrückblick mit Markus Lanz am 19.12.2024
Wagenknecht nennt Putin erneut "Verbrecher"
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann

Sahra Wagenknecht sagt im ZDF-Jahresrückblick 2024 mit Markus Lanz am 19. Dezember in der Phase, wo sie mit Markus Lanz allein ist – ähnlich wie am 3. Oktober in Berlin an der Siegessäule – über den Krieg in der Ukraine: "Herr Lanz, wir müssen uns doch nicht darüber unterhalten, wie furchtbar dieser Krieg ist... Ich halte Politiker, die Kriege beginnen, und das gilt auch für Wladimir Putin, für Verbrecher, und dieser Krieg ist verbrecherisch. Aber es ist auch ein Verbrechen, wenn man nicht alles dafür tut, was man tun könnte, diesen Krieg zu beenden." Am 3. Oktober hatte sie aus eigenem Antrieb auf Putin bezogen geäußert: "Und ich sage: ja, es ist für mich jeder Politiker tatsächlich ein Verbrecher, der einen Krieg beginnt. Das sage ich sehr, sehr deutlich. Kriege sind ein Verbrechen... " Die Autorin und Freidenkerin Dagmar Henn bezeichnet ihre Aussage gegenüber Lanz als "großen Kotau" – und weiter: "Nein, das ist keine notwendige Anpassung, um überhaupt noch zu Wort kommen zu dürfen... Wagenknecht wird in diesem Moment gar nicht nach Putin gefragt. Wenn sie dennoch einen solchen Satz sagt, ist das ihre eigene Entscheidung. Dass sie es für angebracht hält, als Parteivorsitzende und Spitzenkandidatin so etwas zu sagen, heißt..., dass diese Aussage in ihrer Partei mehrheitsfähig ist." mehr...

 

Aktuelles  vom 19.12.2024
2025 wird ein Jahr des Friedens. Aktionsstart am 28. Dezember 2024. In Köln vor dem Kölner Dom.
Zusammen für Frieden. Jetzt!
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann

Unter dem Motto „Zusammen für Frieden. Jetzt!“ startet die Vernetzungsinitiative Frieden am 28. Dezember 2024 ihren ersten Tag gemeinsamer Aktionen. Gleichzeitig ruft sie das kommende Jahr 2025 zu einem Jahr des Friedens aus. Rund 40 Initiativen der traditionellen und der neuen Friedensbewegung aus dem Grundrechtespektrum haben sich bisher unter diesem Label zusammengeschlossen, um gemeinsam - „zusammen!“ – ihre dringenden Anliegen in der Bevölkerung sichtbar zu machen. In Wiesbaden, Köln, Konstanz und an weiteren Orten finden unterschiedliche Aktionen statt. mehr...

 

Aktuelles  vom 15.12.2024
Nachruf auf Hajo Kahlke
„Gewalt, die sich gegen Unschuldige richtet, ist Terror“
Von Peter Betscher

Die Aussage in der Überschrift geht weiter: „Gewalt jedoch, die sich gegen Täter richtet, ist Widerstand, genauer gewaltsamer Widerstand.“ Damit drückte Hajo Kahlke seine konsequente antiimperialistische Haltung aus. Er war langjähriges Mitglied des Heidelberger Forums gegen Militarismus und Krieg. Zeitlebens war er ein Friedensaktivist, dem es klar war, dass Frieden ohne Antiimperialismus nicht zu haben ist. Hajo Kahlke ist am 10.12.2024 in seiner Wahlheimat Serbien verstorben. mehr...

 

Aktuelles  vom 14.12.2024
Gedankensplitter
Da war Syrien...
Von Markus Heizmann

Da war Syrien im Jahr 2004. Da war Hussein, der uns Morgens um drei Uhr weckte, damit er uns auf seinen Kamelen in die Wüste von Tadmor (Palmyra) führen konnte. Bei den Totentürmen machten wir Rast, kochten Tee und beobachteten den Sonnenaufgang in der Wüste. Da war Ahmed, ein junger Mann im Souk Al-Hamidiyah in Damaskus. Er hatte den Laden erst kürzlich von seinem Vater übernommen, der noch ab und zu aushalf. Bei Tee und einem angeregten Gespräch verkaufte mir Ahmed eine wunderschöne Wasserpfeife, die noch heute, 20 Jahre danach, ihren Dienst tut. Da war Hasan, der Hotelangestellte in Damaskus. Er brachte unserer Tochter, als sie mit leichtem Fieber auf dem Zimmer lag Blumen und Früchte ans Bett und er entschuldigte sich bei uns und bei ihr, weil er ihr nur französische Zeitschriften und keine deutschen bringen konnte. Da war der namenlose Pater in Maalula, der uns würzigen Wein servierte, uns die Kirche und das Kloster zeigte und uns dazu fachkundig das frühe Christentum in Syrien erklärte. Da war der Kellner im Kaffeehaus Beit al Yasmin, der uns zwischen Kaffee und Wasserpfeife die Geschichte Syriens nahe brachte, fachkundiger und sensibler als jeder westliche Orientalist. mehr...

 

Aktuelles  vom 11.12.2024
Dezember 2024: Syrien in die Knie gezwungen
Die Wagenknecht-Saat ist aufgegangen
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann

Am 3. Oktober 2015 hatte sich Sahra Wagenknecht bei der jährlichen Friedensdemo in Kalkar mit dem Satz geäußert: „Natürlich ist auch Assad ein blutiger Diktator". Kurz darauf – am 4. Dezember 2015 – hielt sie eine Rede im Bundestag und nannte den gewählten syrischen Präsidenten einen „Diktator, der sein Land brutal unterdrückt". Eine Petition an Sahra Wagenknecht, sich dafür zu entschuldigen, blieb unbeachtet. Nun nach mehr als neun Jahren ist diese Saat aufgegangen. Das Feindbild Assad ist in die Knie gezwungen. Der syrische Präsident hat sein Land verlassen. Die Operation "Arabischer Frühling" hat nun - nach Libyen - auch Syrien hinweggerafft. Die Medien des "Tiefen Staates" frohlocken. Nachfolgend eine Auswahl aus deutschsprachigen Propaganda-Organen. mehr...

 

Aktuelles  vom 20.11.2024
Zur Bewertung der Wahl des US-Präsidenten am 5. November 2024
Trumpwahl: Alarmstufe rot
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann

Es ist ähnlich wie vor acht Jahren bei der ersten Trumpwahl. Der „Tiefe Staat“ ist außer sich. Er hält den Atem an, sieht Trump als Gefahr im Weißen Haus oder erkennt in der Präsidentschaftswahl 2024 Teil 2 einer „American Horror Show“ mit dem Ergebnis, dass die Freiheit am Boden liegt – die Freiheit der Kapitalkreise rund um den militärisch-pharmazeutischen Komplex. Diese Kreise haben Alarmstufe rot ausgerufen. Das zeigt sich an Organen wie DIE ZEIT, Frankfurter Rundschau und vor allem „der Freitag“. Deshalb die Warnfarbe rot auf ihren Titelseiten. Trump bedeutet für sie das Durchkreuzen der Strategie, die Welt über die Konfrontation mit Russland in einen profitträchtigen, ihren Machtbereich erweiternden Krieg zu führen. Soll der gigantische Aufwand mit Milliarden Dollar Investition in den Maidan-Putsch von 2014 und das Vordringen der NATO bis an die Grenzen Russlands umsonst gewesen sein? Soll die über Jahrzehnte mühsam entwickelte Klima-Operation mit dem Ziel des „Green New Deal“ im Sande verlaufen? Und soll der Erfolg der perfiden, weltumspannenden Operation Corona mit dem Ziel des „Great Reset“ von einem Gesundheitsminister Robert F. Kennedy jr., für den diese Operation von Kräften wie Gates und Fauci von langer Hand geplant war, zunichte gemacht werden? Das wäre verheerend. Dagegen muss Stimmung gemacht werden. mehr...

 

Inland  vom 17.12.2024
Interview in der Tageszeitung "Die Welt" vom 16. Dezember 2024
Wer spricht hier so distanziert zu NATO, EU und Kanzlerkandidat Merz?
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann

Die Aussage zur drohenden Kanzlerschaft des CDU-BlackRock-Politikers Merz lässt an Deutlichkeit nicht zu wünschen übrig: "Wer Merz wählt, wählt den Krieg." Wer sagt so etwas gegenüber der Tageszeitung "Die Welt"? Zum Krieg in der Ukraine äußert sich der Interviewte wie folgt: "Die Bundesregierung muss endlich zu dem Punkt kommen, den Krieg beenden zu wollen. Russland hat diesen Krieg gewonnen. Die Realität hat diejenigen eingeholt, die angeben, die Ukraine befähigen zu wollen, den Krieg zu gewinnen." Wer im Bundestag äußert sich derart eindeutig im Sinne eines Plädoyers zur Beendigung des Krieges? mehr...

 

Inland  vom 14.12.2024
Gedanken zu einer neuen Partei
BSW: Schon als Altpartei gestartet?
Von Frank Braun

Das Thema BSW wurde auf dieser website hier schon häufig erörtert. Unter unseren Lesern gab es sogar ausgesprochene Fans von Sahra Wagenknecht. Sogar jetzt noch? Der aktuelle Status ihres Bündnisses offenbart allerdings so etwas wie eine Abwärtsentwicklung nach einer Reihe von Wahlerfolgen. Und auch in den Wahlprognosen für den Februar gibt es einen beständigen Knick nach unten… Immerhin: Es erscheint ja jetzt noch möglich, das von den deutschen NATO-Kriegsparteien geplante Sondervermögen für den Ukraine-Krieg kraft einer Drittel-Sperrminorität im Bundestag wenigstens stark zu be- oder sogar zu verhindern, wenn die parlamentarische Opposition in Gestalt von AfD und BSW Kriegsgegner bleiben und Friedensbewegung gesamtgesellschaftlich ausreichend an Boden gewinnt. Allerdings, gemessen an den BSW-Einbrüchen in Thüringen und ihren nichts sagenden Koalitionsformeln, fragen sich nicht wenige, ob das BSW-Personal überhaupt willens ist, den eigenen ohnehin nur windigen Aussagen in Hinblick auf aktive Friedenspolitik auch geeignete Taten folgen zu lassen. mehr...

 

Globales  vom 14.12.2024
Neues Bündnis "Nordgruppe Ukraine"
Deutschland am Rand eines gefährlichen Abgrunds?
Von Wolfgang Effenberger

Vierzehn Tage nach der überraschend eindeutig von Donald Trump gewonnenen Wahl lud der dänische Verteidigungsminister Troels Lund Poulsen für den 20./21. November die Verteidigungsminister der nordischen und der baltischen Länder, der Niederlande, Polens, Großbritannien, Deutschland und der Ukraine nach Kopenhagen zur Beratung über den Krieg in der Ukraine. Gleich am ersten Tag bekräftigten die Verteidigungsminister des neuen Bündnisse "Nordgruppe Ukraine" ihre unerschütterliche Unterstützung für die Ukraine und ihre Verpflichtung, die militärische Unterstützung Nordeuropas für die Ukraine fortzusetzen und auszubauen und die industrielle Zusammenarbeit zu verstärken", so die offizielle Erklärung des dänischen Verteidigungsministeriums. „Dies wird die industriellen und technologischen Kapazitäten der Ukraine sowie das Potenzial der europäischen Verteidigungsindustrie stärken“, heißt es in der Erklärung weiter. Nach dem Treffen einigten sich die Verteidigungsminister der Nordischen Gruppe, darauf, "keine Friedensgespräche ohne die Ukraine" zuzulassen. mehr...

 

Globales  vom 14.12.2024
Wie westliche Politik und Medien die reale Kriegsgefahr ausblenden
Schnurstracks in den Abgrund
Von Wolfgang Effenberger

Am Donnerstagmorgen, dem 21. November 2024, feuerte Russland eine Rakete auf die ukrainische Stadt Dnipro ab – im Kriegsalltag zunächst nichts Ungewöhnliches. Doch dieser Vorgang hat ein Potential, dessen Bedeutung nicht hoch genug eingeschätzt werden kann. Eine neue russische Hyperschall-Mittelstreckenrakete mit bisher nicht bekanntem Profil traf die Yuzmash-Raketenfabrik in Dnipro, Ukraine. Diese Rakete könnte die jahrzehntelangen US-Bemühungen, besonders in Europa die Vorherrschaft über Russland zu erlangen, nachhaltig vereiteln. Die Hyperschallwaffe hat eine Reichweite von mehr als 5.500 Kilometern und erreicht laut ukrainischen Angaben elffache Schallgeschwindigkeit. Sie hat eine Nutzlast bis 1,2 Tonnen, die auf mehrere unabhängig ansteuerbare Wiedereintrittskörper verteilt werden kann. Damit wäre das Eindringen in den NATO-Raum für Russland ein Kinderspiel. In seinen Bemerkungen zur Vorstellung des Oreshnik-Raketensystems sprach Präsident Putin von dem "neuesten russischen Mittelstrecken-Raketensystem", welches "unter Kampfbedingungen getestet" worden sei – und zwar äußerst erfolgreich und warnte, dass Moskau sich das Recht vorbehält, „unsere Waffen gegen Militäreinrichtungen jener Länder einzusetzen, die den Einsatz ihrer Waffen gegen unsere Einrichtungen erlauben“. Moskau sieht darin eine "Botschaft an den Westen". mehr...

 

Globales  vom 06.11.2024
Meine Reise nach Kazan vom 22. bis 26. Oktober 2024
Wir sagen drushba!
Von Elke Zwinge-Makamizile

KAZAN-KASAN welch ein Klang – und bis vor kurzem noch nie davon gehört. Aber bald wusste ich, dass ich dorthin fahren wollte. Ich suchte nach einer Begleitung, die Russisch spricht und gleichermaßen interessiert ist an dem 16. BRICS-Gipfel, der in diesem Jahr unter der Präsidentschaft Russlands steht. Was für eine Stadt ist Kasan? Sie ist die drittgrößte Stadt Russlands, die Hauptstadt der Republik Tatarstans und eine der schönsten Städte Russlands. Sie liegt 700 km süd-östlich von Moskau. Hier trafen sich im Laufe der Geschichte und bis heute im Miteinander orthodoxes Christentum und Islam. Damit war Kasan die prädestinierte Stadt für den BRICS-Gipfel, an dem ca. die Hälfte der Delegierten aus Ländern mit islamischer Bevölkerung und Regierung kamen. Mit diesem Gipfeltreffen gibt es für mich zwei bedeutende Ereignisse, die eng miteinander in Beziehung stehen. Es handelt sich um die antikoloniale Konferenz von Bandung 1955 und nun das BRICS-Treffen in Kazan 2024. mehr...

 

Krieg und Frieden  vom 19.12.2024
10. bis 12. April 2025, Berlin im Haus der Demokratie:
NGfP-Kongress "Krieg und Frieden"
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann

Almuth Bruder-Bezzel, Klaus-Jürgen Bruder, Conny Stahmer-Weinandy und Benjamin Lemke kündigen für die Vorbereitungsgruppe der Neuen Gesellschaft für Psychologie (NGfP) an: "Wir laden zu einem Kongress ein, der versucht, die schrecklichen Kriegsgeschehen in der Ukraine und in Gaza und die gewaltsame Entwicklung in Syrien zu verstehen und die Konsequenzen der Waffenlieferungen und Kriegsvorbereitungen, der Steigerung der Rüstungsproduktion durch die Bundesregierung nachzuvollziehen. Wir wollen auch die mentalen Veränderungen in verschiedenen Gruppen der Gesellschaft und der Gesamtgesellschaft in den Blick zu nehmen. Dazu gehören auch Überlegungen, ob und wie eine neue Friedensbewegung so in Bewegung kommt, die die gegenwärtige Entwicklung zu stoppen vermag. Andernfalls treibt diese Entwicklung auch in Europa Deutschland zu einem großen Krieg." mehr...

 

Krieg und Frieden  vom 14.12.2024
Eindrücke vom Kirchentag 1981
Heilige, unterwegs
Von Monika und Michael Höhn

Gut hundert Kilometer vor Hamburg kommen wir in den ersten Stau. Der Bus neben uns ist besetzt mit 50 jugendlichen Menschen. Der Fahrer scheint gute Laune zu haben. Als wir nebeneinander stehen, lehnt er sich zum Fenster hinaus und winkt uns freundlich zu. „Wohin fahrt ihr?“ruft er herüber. „Nach Hamburg“, ist unsere Antwort. „Dann fahrt ihr auch zum Weltkirchentag?“ Wir nicken eifrig und sind uns einig: Wir fahren zu einer ganz großen Sache. Aus dem Kirchentag in Hamburg ist unter der Hand ein "Weltkirchentag" geworden. Irgendwie hat der Fahrer recht. Das ahnen wir mindestens. Durch Hamburg fährt man in diesen Tagen besser mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Heute Abend ist "Abend der Begegnung" rund um die Binnenalster. Ich treffe einen Freund im Gewühl der 150 000. Jahre sahen wir uns nicht. Er hängt gerade einem Afrikaner einen tongebrannten Fisch um den Hals. Fisch: Im griechischen ICHTHYS stecken die Anfangsbuchstaben des Gottessohnes Jesus Christus. Frühes Symbol der ersten Christen, das sie zum Wiedererkennen an dunkle Katakombenwände malten. mehr...

 

Krieg und Frieden  vom 11.10.2024
Aus der Quartalsschrift DAS KROKODIL, Ausgabe 50
Ankündigung der US-Raketenstationierung – ein genialer Schachzug?
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann zur Lage in Sachen Frieden

Urplötzlich erhält im Hinblick auf das Thema Krieg und Frieden die angekündigte Stationierung von US-Raketen in Deutschland einen vieles andere verdrängenden Stellenwert. Wodurch ist das verursacht? Ausgangspunkt ist das am Rande des NATO-Gipfels in Washington verkündete "Joint Statement from United States and Germany on Long-Range Fires Deployment in Germany" vom 10. Juli 2024 – zu deutsch: "Gemeinsame Erklärung der Vereinigten Staaten und Deutschlands zur Stationierung von Langstreckenfeuerwaffen in Deutschland". Darin heißt es in deutscher Übersetzung: "Nach Gesprächen im Vorfeld des NATO-Gipfels haben die Regierungen der Vereinigten Staaten und Deutschlands die folgende gemeinsame Erklärung veröffentlicht: Die Vereinigten Staaten werden im Jahr 2026 mit der episodischen Stationierung der Langstreckenfeuerfähigkeiten ihrer Multi-Domain Task Force in Deutschland beginnen – als Teil der Planung für eine dauerhafte Stationierung dieser Fähigkeiten in der Zukunft. Im Endausbau werden diese konventionellen Langstreckenfeuereinheiten SM-6, Tomahawk und in der Entwicklung befindliche Hyperschallwaffen umfassen, die eine deutlich größere Reichweite haben als die derzeitigen landgestützten Feuerwaffen in Europa. Die Ausübung dieser fortgeschrittenen Fähigkeiten wird das Engagement der Vereinigten Staaten für die NATO und ihren Beitrag zur integrierten Abschreckung in Europa demonstrieren." Gerne wird dieses Themenfeld von Kräften aufgegriffen, die sich im Fahrwasser der NATO-Propaganda bewegen. mehr...

 

Kommentar  vom 14.12.2024
Kommentar vom Hochblauen – Besorgte Gedanken zum Jahresende
Zeitenwende in die Kriegswende
Von Evelyn Hecht-Galinski

Am 27. Februar 2022, als Kanzler Scholz die Zeitenwende ausrief, ahnte ich noch nicht, was diese weitere „Kanzler-Phrase“ für uns bedeuten würde. Hieß es doch immer: keine Waffen in Krisengebiete, auch eine hohle Phrase ohne größere Bedeutung. Lehren aus dem Zweiten Weltkrieg, von „nie wieder“, bis „Deutsche Staatsräson für die Sicherheit des jüdischen Staats“. Putins „Angriffskrieg“ diente als Vorwand, um alle Schleusen zu öffnen, in die bis an die Zähne bewaffnete Kriegswende.  Natürlich endlich wieder als „Führungsnation“ der deutschen internationalen „Bedeutung“ angepasst. Zeigt diese Art der deutschen Politik doch nur die komplexbeladene gefährliche Handlungsweise. Wohin diese führt? In die weitere US-geführte deutsche Unterwürfigkeit, denen alle führenden Politiker sich gehorsam folgen. Nein es ist keine Kehrtwende deutscher Politik, wie Scholz meinte, es war eine Weiterführung dieser „westlichen Wertepolitik“, die unter dem Deckmantel westlicher Demokratien inzwischen zu einem scheinheiligen und mehr als fragwürdigen Projekt geworden ist. Gilt es in der „regelbasierten“ westlichen “Werte“-Weltordnung als Normalität, wenn Israel oder die USA einfach kollabierende Staaten willkürlich zerbomben oder übernehmen? mehr...

 

Kommentar  vom 14.12.2024
Schwarzer und Co.: Appell der 38
Knapp daneben ist auch vorbei
Von Ulrich Gellermann

Es sind ehrenwerte Leute, die den Appell der 38 unterzeichnet haben, und es sind ehrenwerte Ziele, die im Appell genannt werden. Zu den Unterzeichnern gehören Dr. Gabriele Krone-Schmalz, Oskar Lafontaine, Günter Verheugen und Alice Schwarzer ebenso wie Sahra Wagenknecht. Der Text warnt eindringlich vor der Lieferung von Taurus-Raketen. Denn „Damit könnte Selenskyj Ziele tief in Russland punktgenau angreifen.“ Das „würde mit hoher Wahrscheinlichkeit eine militärische Antwort Russlands nach sich ziehen“. Und die Schlussfolgerung ist klar und deutlich: „Noch nie seit dem Ende des 2. Weltkriegs war die Gefahr eines Nuklearkriegs in Europa so groß wie jetzt.“ mehr...

 

Kommentar  vom 14.12.2024
CDU-Merz: „Der Weg in die NATO ist unumkehrbar"
Wollt Ihr die totale NATO?
Von Ulrich Gellermann

Die korrekte Antwort auf die Frage nach der totalen NATO hatte einst Joseph Goebbels gegeben. Es solle „totaler und radikaler (werden), als wir ihn uns heute überhaupt noch vorstellen können“. Sicher, die Goebbels-Frage meinte die nach dem totalen Krieg, aber die NATO ist DER KRIEG, und wer heute die Ukraine in die NATO aufnehmen will, der ist auf dem Goebbels-Weg. Und wo der hinführte, ist bekannt: In die totale Niederlage, zu einem total kaputten Deutschland. mehr...

 

Kommentar  vom 14.12.2024
Blick hinter die Kulissen
100 Schafe, das Weltgeschehen und Syrien
Von Yavuz Özoguz

Eigentlich wollte ich von meiner Iranreise berichten und die Video-Reihe dazu nach und nach in Ruhe veröffentlichen. Doch die Weltereignisse überrennen uns, so dass ich die Reihe heute übereilt zum Abschluss gebracht habe. Eigentlich warne ich immer wieder vor dem Dritten Weltkrieg, in den uns ganz offensichtlich vor allem die amtierenden grünen Minister treiben, aber die Einzelereignisse der Welt lassen einen übergeordneten Blick oft kaum zu, so dass viele Nachrichtenkonsumenten im Wirrwarr der Ereignisse ertrinken. Doch ein Blick hinter die Kulissen und die Prophezeiungen des Islam können helfen, das Durcheinander besser zu verstehen. mehr...

 

Kommentar  vom 14.12.2024
Warum können oder wollen staatlich bezahlte Propagandisten, die sich Journalisten nennen, nicht verstehen, was vor sich geht?
Der Zusammenbruch der Westlichen Welt in Syrien
Von Yavuz Özoguz

Die Ereignisse der letzten Tage in Syrien erscheinen wie eine völlig surreale Halluzination, bei der selbst die erfahrensten Korrespondenten immer wieder ins Straucheln kommen. Doch woran liegt das und warum verstehen viele nicht, was dort wirklich geschieht? Auch aus einer spirituellen Sicht stellt sich die Frage: Warum musste das alles geschehen? Fangen wir aber erst einmal mit der schnöden wahrnehmbaren Realität an. Stellen wir uns vor, dass vor fünf Jahren ein berühmter Autor in seinem Verlag einen Zukunftsroman eingereicht hätte. mehr...

 

Medien  vom 14.12.2024
Aus der Reihe "Die Macht um Acht", Folge 29
Ihr könnt nach Hause gehen! Journalismus der ARD-Tagesschau
Von Ulrich Gellermann

Jede Menge Leute glauben, die Tagesschau sei ein journalistisches Produkt. Tatsächlich sieht sie auf den ersten Blick auch so aus: Meldungen, Nachrichten, Berichte: Alles, wie es sich gehört. Aber der zweite Blick sagt: Die Angestellten der Tagesschau sollten lieber nach Hause gehen! Denn sie tun nur so. als wären sie Journalisten. In Wahrheit sind sie kleine Räder in einem großen Propaganda-Apparat. mehr...

 

Medien  vom 14.12.2024
Interview "Wie gut haben sie regiert, Frau Merkel?" von Maybrit Illner mit Angela Merkel am 29.11.2024 (Teil 1)
Interessen Deutschlands gegen eine freche, aggressive US-Regierung verteidigen
Von Luz María De Stéfano Zuloaga de Lenkait

Die ZDF-Sendung „Maybrit Illner“ mit dem Interview von Angela Merkel am 29.11.2024 war äußerst oberflächlich und schäbig. Nichts Substantielles zur aktuellen Krise in der Ukraine mit der irrsinnigen Kriegskonfrontation der NATO mit Russland. Maybrit Illner stellte dazu keine richtige Frage an die ehemalige deutsche Bundeskanzlerin, die nur Stagnation in der deutschen Außenpolitik hinterlassen hat. Sie unterließ es unter ihrer Regierung – immerhin 16 Jahre lang – eine europäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur mit Russland zu errichten, wie Kanzler Helmut Kohl und sein Außenminister Genscher sie bereits ausgearbeitet hatten. Dieselbe Stagnation der deutschen Außenpolitik unter Merkel kennzeichnet heute die SPD-Regierung Scholz und die CDU unter Friedrich Merz und anderen zweifelhaften Figuren, die völlig unfähig und unwillig sind, sich von dem Joch der USA zu befreien und den Interessen Deutschlands zu dienen. mehr...

 

Medien  vom 14.12.2024
Interview "Wie gut haben sie regiert, Frau Merkel?" von Maybrit Illner mit Angela Merkel am 29.11.2024 (Teil 2)
Angela Merkel schon als Kanzlerin ohne richtiges Echo in den Medien
Von Luz María De Stéfano Zuloaga de Lenkait

Die ZDF-Sendung von Maybrit Illner am 29.11.2024 mit dem Interview von Angela Merkel war eine Enttäuschung, da ausgesprochen unergiebig an sachlichen Einsichten. So unterließ es Maybrit Illner – aus welchem Grund auch immer - die erfolgreichen öffentlichen Auftritte der ehemaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel auf der internationalen Bühne zu thematisieren und darüber wenigstens anhand einiger Beispiele mit Frau Merkel im Interview zu sprechen. Aber kein Wort darüber, wie Frau Merkel als Bundeskanzlerin immer wieder deutsche Interessen gegenüber den USA verteidigte, persönlich gegenüber US-Präsident Joe Biden und seinen Schergen: Bei der G-7 in Cornwall (Juni 2021), bei ihrem Besuch im Weißen Haus in Washington (15.07.2021), bei der G-7 in Buenos Aires (30.11.-1.12.2018), bei der NATO gegen den Terrorismus des Atlantic Council im November 2018. mehr...

 

Filmclips  vom 14.12.2024
Veranstaltung in Bremen am 11. Dezember 2024
Der Schneesturm ::: ALEXANDER PUSCHKIN ::: Lesung und Musik
Video von Georg Maria Vormschlag

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Fotogalerien  vom 20.11.2024
Kundgebung "Für einen gerechten Frieden in Palestina und in Israel - Zivilbevölkerung schützen, Waffenexporte stoppen!", Bremen, 16.11.2024
Keine Unterstützung für Apartheid und Völkermord!
Von Arbeiterfotografie

"Wir rufen alle Bremerinnen und Bremer auf, für einen Waffenstillstand und eine friedliche Lösung des Konflikts einzutreten, um die Gewaltspirale zu stoppen und das Töten zu beenden... Wir gehen auf die Straße, um deutlich zu machen: Eine Staatsräson, die bei den Menschenrechten und dem Völkerrecht doppelte Standards anlegt, nützt niemandem und trägt – den wiederholt vorgetragenen politischen Erklärungen zum Trotz – auch nicht zur Sicherheit Israels bei. Menschenrechte und Völkerrecht sind universell. Menschenleben dürfen nicht mit zweierlei Maß gemessen werden: Palästinensisches Leben ist genauso kostbar wie israelisches Leben." Das sind Sätze aus dem Aufruf zur Kundgebung für einen gerechten Frieden in Palestina und in Israel in Bremen am 16. November 2024, die sich an eine Mahnwache angeschlossen hat, bei der 48 Stunden lang die Namen der in Gaza Getöteten verlesen wurden. Der Arbeiterfotograf Georg Maria Vormschlag hat Mahnwache und Kundgebung für die NRhZ dokumentiert. mehr...

 

Kultur und Wissen  vom 14.12.2024
Hoffnungsvolle Gedanken
Jugend Weg in Zukunft ebnen
Von Rudolf Hänsel

Als junger Pädagoge und Psychologe verfasste ich für mir anvertraute Lehreramts-Studenten einen Artikel mit dem Titel „Ich glaube an die Jugend“: „Kinder und Jugendliche stehen im Laufe ihrer Entwicklung vor vielfältigen Anforderungen, die sie in der Regel gut bewältigen. Dabei sind Heranwachsende jedoch auf die Einbettung in eine haltgebende Umwelt als Lebenswelt und eine einbindende Kultur angewiesen. Halt und Orientierung erfahren sie, wenn die in der Familie gelegten Werthaltungen und Tugenden in den gesellschaftlichen Institutionen wie Kindergarten, Schule und Universität verstärkt und konsequent durchgesetzt werden. Zu nennen sind unter anderem Mitmenschlichkeit, Friedensfähigkeit, Gemeinschaftssinn, Konflikt- und Kompromissfähigkeit. Damit sich soziale Werthaltungen und Tugenden in den Heranwachsenden festigen, sind praktische Teilnahme an sozialen Aktivitäten, Lern- und Einsichtsfähigkeit sowie die Bereitschaft zur Veränderung von Einstellungen und Verhaltensweisen unerlässlich. Oft fehlt jungen Menschen nur etwas Besonnenheit und Ausdauer, damit sie in kleinen Schritten ihre Kompetenzen entwickeln können.“ mehr...

 

Kultur und Wissen  vom 14.12.2024
Geboren vor 110 Jahren
Hedy Kiesler Lamarr: Leben, Labour, Leinwand
Von Gina Pietsch

„Jedes Mädchen kann glamourös ausschauen, alles, was es machen muss, ist stillzustehen und dumm dreinzuschaun”. Diesen Satz von Hedy Lamarr (1914-2000) stellt der österreichische Schriftsteller und Regisseur Wilhelm Pellert ihrer Lebensgeschichte in seinem Monodrama „Hedy Kiesler Lamarr” voran. Nicht jeder kennt den Namen dieser Schauspielerin, die 1933, 18-jährig, in der Tschechoslowakei die Hauptrolle in dem großartigen Film „Ekstase” von Gustav Machaty spielt und wegen einer Nacktszene und des Bekenntnisses der Rolle der Eva zu einem erfüllten Sexualleben für Skandal sorgt, was das sofortige Verbot des Filmes im faschistischen Deutschland nach sich zog. Erst 1935, nach Kürzungen und Verstümmelungen durch die Nazis, wurde der Film unter Tumulten in einigen wenigen deutschen Kinos gezeigt, versehen mit der Warnung: „Dieser Film ist jugendverderbend”. mehr...

 

Kultur und Wissen  vom 14.12.2024
Plädoyer für eine neue Aufklärung - Teil 3: Freiheit nach Corona?
Über einige Elemente und Ursachen demokratischen Vernunftzerfalls
Essay von Bernd Schoepe

Es erwartet Sie in diesem Essay von Bernd Schoepe ein zeitkritischer Parcours in zwei Durchgängen. Der hier folgende erste behandelt: "Umgekehrter Totalitarismus: das Resultat des modernen Neoliberalismus?", "Die kritische Masse und die neuen aktiven Lebensformen der Demokratie" sowie "Die Folgen von Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz im Dienst eines kapitalgetriebenen Globalismus". mehr...

 

Literatur  vom 14.12.2024
Leseprobe aus dem Buch "Volltreffer – Plauener Spitze & Der Weltenträumer"
Was auf der Seele brennt
Von Harry Popow

Das aller persönlichste Glück ist die Liebe. Sagte Goethe. Davon kann ich als geborener Schütze und als gelernter „Bogenschütze“ im Arbeiter– und -Bauern-Staat der einstigen DDR einiges erzählen. Gerade jetzt im Jahre 2024, in dem wir beide, die Plauener Spitze an meiner Seite, unseren 62. Hochzeitstag feiern. Er steht unter einem noch sehr intakten persönlichen Stern. Niemand wird dies ernsthaft abstreiten wollen: Ohne Erinnerung an gut Bewältigtes gibt es keine Zukunft. Am 7. Oktober war der Gründungstag der Deutschen Demokratischen Republik! Der Staat der deutschen Arbeiterklasse, der gegen den Imperialismus gekämpft hat, der brüderlich mit den Befreiungsbewegungen verbunden war, der den Internationalismus gelebt hat! mehr...

 



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KÖLNER KLAGEMAUER


Für Frieden und Völkerverständigung
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Video von Georg Maria Vormschlag
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