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Aktueller Online-Flyer vom 23. April 2024  

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Filmclips
24 Jahre nach Tschernobyl
Von Peter Kleinert



Ein Jahr nach Tschernobyl veranstaltete die Kölner Künstlerin Elvira Reith auf der Domplatte eine Performance zum Gedenken an die Opfer der Katastrophe, die inzwischen wohl in die Hunderttausende gehen, wenn man die durch immer noch anhaltende radioaktive Verstrahlung bereits krank geborenen Kinder mitrechnet.

 
Den 23. Jahrestag der Reaktorkatastrophe vom 26. April 1986 beging der Energiekonzern RWE mit der Planung verschiedener Atomkraftwerke in Osteuropa, u.a. im bulgarischen Erdbebengebiet nahe Belene. Die Kölner RWE-Power-Tochter RE GmbH, die beim Ausbau von AKWs berät, sollte dafür einige Millionen Euro aus einem EU-Förderungsprogramm erhalten.

Im Gegensatz zur EU protestierten AKW-Gegner, um den geplanten Bau bei Belene zu verhindern, wo 1977 beim letzten großen Erdbeben 120 Menschen ums Leben kamen. Sie befürchteten ein neues Tschernobyl. Und sie hatten Erfolg mit den Demonstrationen. Belene bekommt kein AKW. Ein ermutigendes Signal für die Anti-AKW- und CASTOR-Gegner, die in den nächsten Wochen in Deutschland auf die Straßen und Eisenbahngleise gehen werden, nachdem die Regierung von Frau Merkel RWE die in Bulgarien verlorenen Millionen durch die Laufzeitverlängerungen mit Milliardengewinnen wieder gutmachen will. - Natürlich sollen auch die anderen AKW-Konzerne davon profitieren. (PK)
 
Titel: „Ein Jahr nach Tschernobyl“
Autoren: Marianne Tralau und Peter Kleinert
Künstlerin: Elvira Reith
Auftraggeber: KAOS Film- und Video-Team Köln
Produktionsjahr: 1987
Länge: 30 min
Kamera: Manfred Linke
Ton: Peter Kleinert
Schnitt: Marianne Tralau


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Online-Flyer Nr. 273  vom 23. April 2024



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