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Literatur
Umsonst, nichts hat es genutzt, zu Boden sank’s Befinden
Wieder erwischt
Von Harald Schauff
Tausendfach sei es verflucht
Online-Flyer Nr. 384 vom 12.12.2012
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Literatur
Umsonst, nichts hat es genutzt, zu Boden sank’s Befinden
Wieder erwischt
Von Harald Schauff
Tausendfach sei es verflucht
Wollte es nicht erleiden
Habe doch alles versucht
den Infekt zu vermeiden
Mit einem Blick, der scharf schießt
die Luft stets angehalten
wenn gehustet und geniest
die lieben Mitgestalten
Durch Äpfel, Clementinen
mein Immunsystem betört,
dass dank C-Vitaminen
es zum Keimschutzpanzer wird
Mehr Jacken aufgetragen
als eigentlich vonnöten
Kein Nordwind sollte wagen
mich kränkelnd zu durchflöten
Allabendlich den Rachen
mit blauer Tinktur gespült,
damit kein Mikro-Drachen
sich wonnig darin fühlt
Umsonst, nichts hat es genutzt
Zu Boden sank’s Befinden
Der Rachen blitzeblank geputzt
begann schmerzhaft zu schinden
Weil Wind und Wetter schwanken
fühlt der Mensch sich daneben
Abwehr und Kreislauf wanken
Dann erwischt es ihn eben
Schon darf er sich einreihen,
wo laut Posaunen blasen,
weil man kämpft zu befreien
die triefend roten Nasen.
Harald Schauff ist verantwortlicher Redakteur der Kölner Arbeits-Obdachlosen Selbsthilfe-Mitmachzeitung "Querkopf", die für 1,50 Euro auf der Straße verkauft wird. Dieses Gedicht hat er in der Weihnachts-Ausgabe des "Querkopf" veröffentlicht. (PK)
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