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Glossen
Von den Präsidentschaftswahlen und vom Mars
Positives aus den USA
Von Heinrich Frei

Als Pensionierter freut es mich, dass in den USA bei den Präsidentschaftswahlen auch Leute gut im Rennen sind, die schon im Pensionsalter stehen: Bernie Sanders (74), Hillary Clinton (68) und Donald Trump (69). – Je älter, desto klüger? - Auch sonst gibt es Positives aus den USA zu bemerken. Zum Beispiel die Erfolge der US-Weltraumbehörde NASA, die den Mars erforscht. Dieser Planet ist etwa 600mal weiter von der Erde entfernt als der Mond. Den Mond haben US-Astronauten vor bald 50 Jahren schon sechsmal besucht, als wir noch nicht einmal Taschenrechner hatten und noch lange nicht PCs auf unseren Tischen standen.


Screenshot der website der US-Weltraumbehörde NASA

Das Mars-Mobil der NASA, der «Rover Opportunity», fährt mit der Kraft seiner Solarzellen, (etwa eine 100 Watt Glühbirne), seit über zehn Jahren, seit dem 25. Januar 2004 auf dem Mars herum. Laufend werden vom Mars von diesem Vehikel via einer Zwischenstation, die um den Mars kreist, Bilder zur Erde gesendet. Am 29. Februar 2016, am 14. März 2016 und am 24. März 2016 funktionierte der Rover auf dem Mars immer noch und fuhr munter herum, wie auf der website der US-Weltraumbehörde NASA zu sehen ist.


"Rover Opportunity", der seit über zehn Jahren auf dem Mars herumfährt - seit dem 25. Januar 2004 (Bild NASA)

Die 39 Minielektromotoren die den "Rover Opportunity" antreiben, stammen von der Schweizer Firma Maxon, was zu unserer Schweizer Ehre auch angefügt werden muss. Die Lithium-Ionen-Batterien des Gefährtes funktionieren schon seit über einem Jahrzehnt, trotz eisiger Kälte und grosser Hitze, auf jeden Fall besser als Batterien in unseren Laptops. Die Batterien der europäischen Exo-Marssonde, die in einigen Monaten auf dem Mars landen soll, werden schon in einigen Tagen erschöpft sein, und damit soll die Mission der Exo-Mars-Sonde auf dem Mars auch schon nach wenigen Tagen zu Ende sein, war zu lesen. Nur die Exo-Muttersonde, die um den Mars kreist, wird noch in Betrieb bleiben, wenn die europäische Expedition überhaupt gelingt.

Europa ist in der Weltraumfahrt, wie überhaupt technisch, zu den USA im Rückstand. US-Astronauten besuchten zwischen 1969 und 1972 schon sechsmal den Mond, während wir noch mit Rechenschiebern statische Berechnungen machten. Es gibt zwar Leute, die an diesen Mondlandungen zweifeln, wie Gerard Wisnewski, der das Buch «Lügen im Weltraum» schrieb. In seinem Jahrbuch 2016 «verheimlicht, vertuscht, vergessen» setzt er auch Fragezeichen zu den US-Marsmissionen.


Heinrich Frei, Architekt in Zürich, geb. 1941, ist in der Schweiz an verschiedenen friedenspolitischen Initiativen beteiligt. Mitarbeit im Förderverein "Neue Wege in Somalia" (www.nw-merka.ch) und von "Swisso Kalmo" (www.swisso-kalmo.ch).

Online-Flyer Nr. 556  vom 06.04.2016



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