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Inland
Gedanken zum Frühlingsfest der Roma
Roma und Sinti: Die vergessenen Europäer
Von Ellen Diederich

Der 6. Mai ist das Frühlingsfest der Roma vom Balkan. Bei den Christen heißt es "Djurdjev dan" (Georgstag), bei den Muslimen "Herdelezi" (auch Ederlezi). Familien und Freunde bereiten sich vor, die Häuser werden gereinigt, Häuser und Zäune, falls die Mittel vorhanden sind, gestrichen. Am 6. Mai wird zuhause gefeiert, am nächsten Tag besucht man Freunde und Verwandte. „Die Jungen begrüßen die Älteren und wünschen ihnen 'Bahtalo Herdelezi' (Glückliches Frühlingsfest) und küssen ihnen die Hand. Am vierten Tag von Herdelezi wird öffentlich gefeiert. Die Familien grillen vor ihren Häusern, jeder stellt Lautsprecher oder Musikanlagen vors Haus, die Straßen sind mit lauter Musik erfüllt. Die Blechkapelle zieht von Haus zu Haus und die Leute geben den Musikern Geld. Die Familien besuchen den Lunapark und am Abend gibt es ein großes Open-Air-Konzert.“ (Wo ist Zigeunerland? – Die Geschichte der Roma und Sinti)


Foto: arbeiterfotografie.com

Wir nahmen den diesjährigen 6. Mai, um uns intensiver mit der Geschichte und aktuellen Lage der Roma und Sinti zu befassen. In das Theater Café Oberhausen luden wir zu einer Veranstaltung mit Informationen, persönlichen Berichten und Musik ein. Die Idee kam von Ezerdzan Idrizi, ein Sprecher der Roma. Junge und ältere Flüchtlinge berichteten von ihren Erfahrungen und über die Geschichte. Junge Roma Musiker aus Oberhausen stellten ihre großartigen Lieder vor, die von diesen Erfahrungen berichten. Die erste CD mit dem Titel: „Meine Zeit“ des Sängers und Musikers Ramadan Idrizi ist gerade herausgekommen. Theaterstücke, ein Hörstück und ein Film sind in Zusammenarbeit mit Theaterleuten aus Oberhausen, entstanden. Heute leben in Deutschland etwa 120.000 Sinti und Roma, davon 70.000 mit deutscher Staatsbürgerschaft. Europaweit wird von 8 Millionen, weltweit von 12 Millionen ausgegangen. Die Volksgruppe der Roma und Sinti gilt als die größte Minderheit in Europa.

Seit mehr als 600 Jahren leben Sinti und Roma in Deutschland. Vor etwa 1.000 Jahren brachen sie aus ihrer ursprünglichen Heimat in Nordwestindien auf, zogen in verschiedene Teile Europas und Nordamerikas. Ein Beleg für diese Herkunft sind u.a. Parallelen zwischen dem altindischen Sanskrit und Romanes, der Sprache der Roma. Bis heute sind die Motive der Völkerwanderung unklar. Ein vermuteter Grund ist die massenhafte Versklavung, der sie durch Flucht entgehen wollten. Die 600 Jahre seit der Einwanderung bis heute sind gekennzeichnet durch Ausgrenzung, Diskriminierung, Verfolgung, wenig Anerkennung.

Antiziganismus und Verfolgung

Welches waren meine ersten Begegnungen mit Roma und Sinti in diesem Land? Als wir Kinder waren, bekamen wir manchmal zu hören: Zieh dich mal anständig an, du läufst ja rum wie ein Zigeuner! Oder Sprüche wie: Nimm die Wäsche von der Leine, die Zigeuner kommen!

Mit 14 Jahren begann ich, mich mit der Geschichte des Nationalsozialismus zu befassen, stieß sehr schnell auf die Geschichte der Vernichtung von Roma und Sinti. Porajmos ("Verschlingen") heißt bei Sinti und Roma das, was bei den Juden Shoa heißt, gemeint ist der Völkermord. Synonym zum Begriff Antisemitismus heißt der Begriff in diesem Fall Antiziganismus.

„Antiziganismus ist geprägt von Stereotypen, die „Zigeuner“ mit negativ bewerteten Eigenschaften wie ununterdrückbares „ewiges Wandern“, kriminelle Veranlagung, Arbeitsscheue, Unzuverlässigkeit, Feigheit, Hinterhältigkeit, Unsauberkeit, mangelnde Ordnungsliebe, Streitlust belegen, ihnen aber auch ambivalente oder positiv bewerteten Eigenschaften: Magische und wahrsagerische Fähigkeiten, große Freiheitsliebe, starke erotische Ausstrahlung, große musikalische Fähigkeiten zuordnen.“ (Wikipedia)

Die Verfolgung der Roma währt bereits seit Jahrhunderten. Im Mittelalter wurden sie vielfach mit dem griechischen Wort "athinganoi" (Unberührbare) bezeichnet. Nahezu überall erhielten sie kein Aufenthaltsrecht, mussten ihre Zelte vor den Toren der Stadt aufschlagen. Sie wurden als Minderheit, die über eine eigene Sprache und Kultur verfügte und meist von dunklerer Hautfarbe war, ausgegrenzt und sozial deklassiert.

1498 entschied der Reichstag in Freiburg, dass die Roma reichsweit "vogelfrei" seien, d.h. geächtet. Die Politik ihnen gegenüber war hauptsächlich von Abwehr und Vertreibung gekennzeichnet. Wer dennoch blieb, musste mit Zwangsarbeit und Markierung per Brandzeichen rechnen. (vergleiche: Ernst Eisenbichler, Zur Geschichte der Sinti und Roma - Der lange Weg von Indien nach Deutschland)

Die größte Vernichtung der Roma und Sinti fand während des Nationalsozialismus statt. In Auschwitz-Birkenau hatte die SS ein eigenes „Zigeunerlager“ eingerichtet. Insgesamt wurden ab Februar 1943 etwa 23.000 Roma und Sinti dort hin verfrachtet. Diese Vernichtungswelle überlebten nur etwa 1.600 Menschen. Insgesamt wurden während des Faschismus an die 500.000 Roma und Sinti umgebracht. Ein anderer Teil von ihnen wurde vor die Alternative gestellt: Entweder Zwangssterilisierung oder KZ. Das Ziel der Nazis war die totale Vernichtung der Roma und Sinti. Ich bin für diese Verbrechen nicht schuldig, aber ich fühle aus diesem Teil der deutschen Geschichte eine besondere Verantwortung für Roma und Sinti.

„Wieder-Gut-Machung?“

„Als entschädigungswürdig galt die Verfolgung aus rassischen, politischen oder religiösen Gründen, während die KZ-Haft bei Kriminellen als legitime Form der Verbrechensbekämpfung gewertet wurde. 1950 wurde durch Erlass festgestellt, dass die Zigeuner "überwiegend nicht aus rassischen Gründen", sondern wegen ihrer "asozialen und kriminellen Haltung" inhaftiert worden seien. Entschädigungsanträge von „Zigeunern“ wurden daher in der Regel abgelehnt.“ (Frank Sparing, Bundeszentrale für politische Bildung, 25.5.2011)

Jahrelang wurde auf den verschiedenen politischen Ebenen darüber gestritten, ob es für die ermordeten Sinti und Roma eine Gedenkstätte geben solle. Das war seit langem die Forderung des Zentralrates der Sinti und Roma. 1992 stimmte die Bundesregierung endlich einem Vorschlag des Bundesinnenministeriums zu, ein Denkmal für die Opfer des nationalsozialistischen Völkermordes an den Sinti und Roma zu errichten. Das Denkmal steht heute im Berliner Ortsteil Tiergarten, nahe dem Brandenburger Tor, direkt gegenüber dem Reichstagsgebäude. Es wurde vom Land Berlin zur Verfügung gestellt. Die Festlegung des konkreten Ortes erfolgte 2001. Hier sind die Geschichte und die der Verfolgung von Roma und Sinti dokumentiert.

Die Musik


Meine erste direkte sehr positive Begegnung mit Sinti/Roma hatte ich 1967 und 1968 beim Song-Festival auf der Burg Waldeck. Bei diesem Festival traten Liedermacher wie u.a. Reinhardt Mey, Franz-Josef Degenhardt, Hannes Wader, Walter Mossman auf. Für sie wurde die Waldeck das Sprungbrett zur Bekanntheit. Neben den Liedermachern spielte auch die Gruppe deutscher Sinti um Schnuckenack Reinhardt. Schnuker Nak bedeutet auf Romanes: Schöne Nase. Die Familie der Reinhardts erlitt während des Faschismus mehrfache Verhaftungen, war ständig bedroht.

André Heller schrieb ein Lied über Schnuckenack Reinhardt, in dem es u.a. heißt:

Mein Freund Schnuckenack, der Zigeuner,
sagt: Ich mach dir eine Phantasie.
Und dann zeigt er mir sein rechtes Bein,
ganz aus Leder bis unter das Knie.
Das geschah ihm in Mauthausen,
war ein Unfall der SS, zwischen Schüssen
musste er tanzen, und sie riefen: So ist Jazz!

Schnuckenack war der große Geigenvirtuose der Sinti-Musik. Beeinflusst war seine Musik von der „deutschen Zigeuner Musik“ und vom Jazz. Wir konnten uns nicht satt hören, waren völlig verzaubert von dem, was er und seine vier Freunde aus den Instrumenten herausholten. Die Gruppe trug dazu bei, die Sinti Musik von der Straße in die Konzertsäle zu bringen. Neben ihm entdeckten wir auch seinen Vetter, den großen belgischen Gitaristen Django Reinhardt.

Das Wort „Zigeuner“ begegnet uns öfter im Alltag. In der Gastronomie bedeutet „nach Zigeunerart“ scharf, feurig, rot. Es gibt „Zigeuner-Schnitzel“, „Zigeuner-Sauce“, „Zigeuner-Hacksteak“ „Zigeuner Salat“ und anderes. Bilder erotischer „Zigeuner-Frauen“ hängen in vielen deutschen Schlafzimmern über dem Ehebett.

Die Situation heute

Vor zwei Jahren traf ich die Familie Idrizi/Selmanowska (deren Geschichte ist auf HdS unter: Ellen Diederich – „Eine Roma Familie und die Herren des Morgengrauens“ veröffentlicht) und eine Reihe anderer Roma-Familien in Oberhausen. Zunächst im Flüchtlingslager in der Weierstraße. Wir haben uns regelmäßig getroffen, erzählten, kochten zusammen, protokollierten, zeichneten Geschichten auf und veröffentlichten sie. Wir wurden Freunde. Schließlich entstand die Idee, einen Tag der offenen Tür zu organisieren, um hier ansässigen Menschen die Scheu vor Begegnungen mit Flüchtlingen zu nehmen, mehr Öffentlichkeit über deren Lage herzustellen, aber auch, um konkrete Veränderungen für das Alltagsleben zu erreichen. Z.B. die desolaten Container zu reparieren, Wohnungen zu bekommen, einen Kinderspielplatz zu schaffen.

Durch die Erfahrungen mit den Familienstrukturen fragte ich nach der Rolle der Frauen in der Kultur der Roma. Hier ist unser Wissen noch am Anfang, es gibt noch viel Arbeit zu machen. Die Frauen selber haben noch zu wenig geredet. Die meisten Familien haben viele Kinder. Die Arbeit im Haushalt ist fast ausschließlich Frauensache. Auffällig ist die Zärtlichkeit, die Körpernähe mit den Kindern, der Respekt vor Älteren, die liebevolle Versorgung von Gästen. Die Bedeutung und der Zusammenhang der Familie sind sehr groß.

Ich habe nicht allzu viel Material über Frauen der Roma gefunden. Der Rom e.V. hat 1995 ein Heft – „Roma Frauen in Bewegung – Bilder brechen auf“ herausgegeben. Dort berichten Roma Frauen aus verschiedenen Ländern über ihre aktuelle Situation, über Widersprüche, Schwierigkeiten und Ideen, wie sie sich Lösungen vorstellen. Frauen aus Irland, Deutschland, Italien, Serbien, Frankreich, Rumänien, Spanien trafen sich in Sevilla und formulierten das

Manifest der Roma-Frauen Europas

„Es besteht die Notwendigkeit, politische, soziale und ökonomische Maßnahmen zu treffen mit dem Ziel der Beseitigung von Armut, Marginalisierung und ethnischer Diskriminierung. Den Roma Frauen muss es ermöglicht werden, sich vollständig auszudrücken und ihre kulturelle Rolle ebenso wie ihre traditionellen Werte, die durch die Roma Kultur definiert werden, zu entwickeln, ohne dass es von außen verhindert wird. Die Sprache und Kultur der Roma zu stärken, in dem Sinne, dass sie uns Roma-Frauen die Möglichkeit eröffnet, ein volles Bewusstsein über unsere jahrhundertealte kulturelle Identität zu erlangen. Dabei sollte auch eines der positiven Ziele nicht außer Acht gelassen werden, die Erziehung und schulische Sozialisation unserer Kinder und Jugendlicher, die die zukünftigen Roma sind.“ (Auszug, Sevilla, Mai 1994)

Kultur und Aktionen

Was mich sehr freut, ist, dass es in der letzten Zeit eine Reihe wirklich guter Dokumentar- und Spielfilme über das Leben der Roma und Sinti in den Medien gibt. Herausragend möchte ich den Spielfilm „Bis zum Ende der Welt“ erwähnen:

„Mit einem hohen Maß an Realismus und viel Gespür für emotionale Zwischentöne behandelt der Film aktuelle Themen wie Rassismus, soziale Konflikte und Toleranz. Im Mittelpunkt steht eine Frau, die erkennen muss, dass ihre negativen Vorurteile vor allem aus Unwissen entstehen. Zugleich blendet der Film existierende Probleme und Konfliktsituationen nicht aus. Die 'Rom und Cinti Union Hamburg' stand dem Filmteam beratend zur Seite.“ (Ankündigung ARD) In der Hauptrolle großartig: Christiane Hörbiger.

Sehr erwähnenswert ist auch der Dokumentarfilm von Petra Rosenberg: „Fremde im eigenen Land“ über die Geschichte der deutschen Sinti. Petra Rosenberg ist die Schwester der Sängerin Marianne Rosenberg. Diese hat lange Jahre aus Angst vor Ablehnung nicht darüber gesprochen, dass sie aus einer Sinti-Familie kommt.

Einen ganz anderen Bezug zu Sinti und Roma vermittelte mir der erste „alternative Ehrenbürger Kölns“, Kurt Holl. Wir kannten uns seit langem aus verschiedensten Aktionen für Frieden, Menschenrechte, gegen Rassismus und Rechtsradikalismus. Seit Jahrzehnten hat Kurt sich für Roma und Sinti engagiert. Er initiierte den Rom e.V. in Köln, sowie das Modellprojekt: Amaro Kher (Unser Haus). Das ist inzwischen das größte Archiv und Dokumentationszentrum, die größte Sammlung zur Geschichte und Kultur der Roma in Europa. Es sind tausende Bücher, Schriftmaterialien, Filme, Fotos gesammelt und in einer gut übersichtlichen Bibliothek öffentlich zugänglich. Das Archiv ist in Köln, beherbergt außerdem eine Schule für Roma Kinder, die auf die normalen Schulen vorbereitet werden, einen Kindergarten, eine Beratungsstelle, Räume für Treffen, eine Küche, in der die typischen Spezialitäten zubereitet werden.

Viele Kämpfe für die Roma wurden von hier aus initiiert, insbesondere für Bleiberecht, gegen Abschiebung. 1990 wurde der Kölner Dom besetzt, ein sechswöchiger Marsch gegen Armut durch Deutschland schloss sich an. Er erhielt viel Aufmerksamkeit. Das Hauptziel eines generellen Bleiberechts wurde nicht erreicht, aber zumindest in Köln blieben die Roma lange von Abschiebung verschont.

Der Rom e.V. initiierte 2008 auch eine große Ausstellung im Kölnischen Stadtmuseum mit dem Titel: „Die vergessenen Europäer“. Hier wurden Kunst über Roma und Sinti, sowie Kunst von ihnen ausgestellt. Es wurden Werke, die „Zigeuner“ darstellen, von Hieronymus Bosch, Picasso, Emil Nolde, Otto Mueller, Otto Pankok und vielen anderen gezeigt, vor allem aber auch Literatur und Malerei von Roma/Sinti KünstlerInnen. Ein großartiges Dokument! Ausstellungskatalog beim Rom e.V., Köln.

Eine Aktion im Zusammenhang mit dem Krieg im ehemaligen Jugoslawien war die von bekannten Menschen, unter ihnen Günther Wallraff und der Kabarettist Jürgen Becker. Sie erklärten: „Wir würden Roma verstecken, wenn ihre Deportation ins zerfallende Jugoslawien nicht anders abzuwenden ist. Die Genfer Flüchtlings-Konvention verbietet es, jemanden gegen seinen Willen in ein Kriegsgebiet zu bringen. Solange die Ausländerbehörden das Bleiberecht der Roma nicht nur nicht sichern, sondern verweigern, müssen wir BürgerInnen den Schutz der Flüchtlinge in die eigenen Hände nehmen.“

Angesichts der langen Tradition der Unterdrückung und Diskriminierung der Roma und Sinti in Deutschland ist es endlich an der Zeit, hier grundsätzlich etwas zu ändern.

Konstantin Wecker schreibt in seinem neuen Buch "Dann denkt mit dem Herzen – Ein Aufschrei in der Debatte um Flüchtlinge":

„Und dann wird da von gewissen Politikern und Bürgern immer noch unterschieden zwischen Kriegs- und Wirtschaftsflüchtlingen. Als ob die so genannten Wirtschaftsflüchtlinge nicht deswegen vor Hunger und Not fliehen, weil auch wir mit unserem Wirtschaftssystem und unserem Wohlstand sie in die Armut getrieben haben. …Verschwiegen wird; Es war und ist gerade die ausbeuterische Welthandelspolitik der westlichen Staaten und ihrer multinationalen Konzerne, die den Menschen in den Ländern des Südens ihre Lebensgrundlagen entzieht, sie dazu zwingt vor dem Elend und der Armut in ihren Heimatländern zu fliehen. Verschwiegen wird auch, dass Waffenexporte, an denen sich trefflich verdienen lässt, immer wieder Öl in einen Brand gießen – unter dem infamen Vorwand, damit das Feuer löschen zu wollen. Wer Waffen sät, erntet Flüchtlinge.“ (S. 43 ff.)

Ich würde gerne mit Ihnen/Euch überlegen, welche politischen Möglichkeiten des Widerstandes wir haben, den Roma Schutz vor Abschiebung in so genannte „sichere Herkunftsländer“, zu gewähren. Für die Roma sind es diese Länder sicher nicht.

Die Sache der Roma wäre
Zur Hälfte gewonnen,
wenn ihre Freunde zu ihrer
Verteidigung auch nur ein
Bisschen von der Leiden-
Schaft und Ausdauer hätten,
die ihre Feinde zu ihrem
Verderben aufbringen.

(Jean Paul Sartre)

Online-Flyer Nr. 561  vom 11.05.2016



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