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Aktueller Online-Flyer vom 19. April 2024  

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Aktuelles
AKTION wohnen! wagen! (24.12., Köln), Dr. Seltsams Wochenschau (8 und 14.1.2017, Berlin) – AUSSTELLUNGEN ... noch bis 21.12., Oldenburg: Berufsverbote – FILM ... Geburt einer neuen Welt (17.12., Köln), Citizenfour (20.12., Oldenburg)
Last Minute ::: Termine ::: Vorschau
Von Infopool

Samstag,  24. Dezember 2016, ganztägig, Köln
AKTION Wohnen! Wagen!

vor der Kulturkirche, Siebachstraße 85, Köln



Mit der Aktion wollen wir deutlich machen, dass auch der soziale Wohnungsbau dringend angeschoben werden muss. Als Initiative wünschen wir eine Kultur des Willkommens und ein Leben mit gesellschaftlicher Teilhabe für alle Menschen in unserem Land. Dazu gehört, dass auch Menschen mit kleinerem Einkommen eine bezahlbare Wohnung in der Stadt haben können. Nicht nur bei Geflüchteten ist der Zugang zum Wohnungs- und auch zum Arbeitsmarkt sehr erschwert. Auch viele Altdeutsche und Eingewanderte haben auf Grund ihrer sozialen Herkunft in Schulen und bei der Arbeitssuche schlechtere Chancen auf Bildung und materielle Sicherheit und damit auf die im Grundgesetz versprochene gleich berechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.

„Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen. “  Grundgesetz Art. 14 (2)

Die Politik der vergangenen 30 Jahre hat für die Einhaltung dieses Grundsatzes viel zu wenig getan, vielmehr dem Gewinnstreben einer kleinen Minderheit nachgegeben und dieses sogar noch zu Lasten der großen Mehrheit der Bevölkerung gefördert. Dies muss sich ändern. Wir brauchen die Sicherung eines Zuhauses, welches wir alle für ein gesundes Leben brauchen und damit einen Wohnungsbau, der allen Mitmenschen mit ihrem Einkommen ein angemessenes Wohnen ermöglicht. Wir verlangen Engagement und Unterstützung beim Finden und Bauen der „Wege zum Nachbarn“ und damit eine Stärkung der „Willkommenskultur“. Damit verhindert wird, dass so viele Mitmenschen in unserem Land im „Bermudadreieck der Desintegration“ verschwinden.

PREISWERTES WOHNEN FÜR ALLE

wohnen-wagen.de/events/umzug-durch-die-suedstadt/
wohnen-wagen.de/


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DR. SELTSAMS WOCHENSCHAU

Sonntag, 08.01.2017, Berlin, 13 Uhr, Brauhaus Südstern
Das Lutherjahr – mit Pfarrerin Horsta Krum

Sonntag, 14.01.2017,
Berlin, 13 Uhr, Brauhaus Südstern
Die Welt und der Rest – mit Klaus Hartmann




Musik Detlev K.

DR. SELTSAMS WOCHENSCHAU:
Jeden ersten Sonntag im Monat 13-15 Uhr im Brauhaus Südstern, Hasenheide 69, 10967 Berlin-Kreuzberg, 100 Meter Fußweg von der U7 Station Südstern Richtung Hermannplatz. (Achtung: Nicht S-Bahn Südkreuz!) Frische Biere, Buffet, zwei Terrassen und großer Park Hasenheide. Tischbestellung 030-69001624.


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AUSSTELLUNGEN


... noch bis 18. Dezember 2016, Berlin
mOnatAge_16 HEARTFIELD & GROSZ

FMP1 – Franz-Mehring-Platz 1, 10243 Berlin, Telefon: 030 2978 3333



2016 jährt sich zum 100sten Mal der Beginn der Zuammenarbeit von George Grosz und John Heartfield. Beide haben gemeinsam die ,Ästhetik der revolutionären Schönheit’ in Auseinandersetzung mit Krieg, Militarismus, bürgerlicher Fassade, Hunger, Ausbeutung und Faschismus in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts entscheidend geprägt.

Am Beginn der Ausstellung steht der Versuch einer Rekonstruktion des Ausstellungsraumes der 1. Dada-Messe Berlin von 1920. Gezeigt werden neben den allgegenwärtigen Spruchtafeln, die Reproduktionen der verschollenen Werke `Deutschland ein Wintermärchen` (Grosz), `Kriegskrüppel` (Dix), des preußischen Engel und Tatlins Maschinenkunst. Die folgenden Räume zeigen im Original die berühmten Grafikmappen George Grosz. Gegenübergestellt werden Bücher und Zeitschriften denen John Heartfield mit Collagen ihr Gesicht verlieh. Der Originalkatalog der 1. Deutschen Kunstausstellung der Internationalen Arbeiterhilfe (MeshRabPom) in Moskau 1924 schlägt eine weitere Brücke zu der weltweiten Solidaritätsorganisation, deren Organisator Willi Münzenberg war. Ein letzter Raum widmet sich dem Jahr 1933 und den unmittelbaren Wirkungen der faschistischen Machtübernahme.

Begleitet wird die Heartfield/Grosz-Werkschau durch ein umfangreiches Rahmenprogramm (siehe hier auch Hinweise).
Der Eintritt zu Ausstellung und allen Veranstaltungen ist frei!
Öffnungszeiten: Di./Mi./Fr. 16:00 – 20:00, Sa./So. 12:00 – 18:00

Kontakt: montage_16@franzmehringplatz.de
heartfield-grosz.berlin
franzmehringplatz.de




... bis 21. 12. 2016, Oldenburg
Berufsverbote
– Politische Verfolgung – über „vergessene“ Geschichte
PFL Peterstraße 3, Oldenburg



In den 60er Jahren nahm die Unzufriedenheit der jungen Generation u.a. mit der fehlenden Aufarbeitung des Faschismus unter der Politik der Adenauer-Ära mit vielen Ewig-Gestrigen in verantwortlichen Positionen zu. Als die Generation der 68er-Studentenbewegung in das Berufsleben einzutreten begann, fürchtete das Establishment zunehmend linke, sozialistische Gesellschaftskritik, die bereits durch das KPD-Verbot von 1956 unterdrückt werden sollte. So kam es am 28.01.1972 zu dem „Radikalenerlass“, der sich vor allem gegen die politische Linke richtete.
Der Erlass sollte verhindern, dass über die herrschenden politischen und
gesellschaftlichen Zustände aufgeklärt wurde. Systemkritik verbunden mit
Alternativen sollte nicht verbreitet werden. Engagierte Menschen sollten
eingeschüchtert und abgeschreckt werden. Fragen nach Alternativen zur
bestehenden Gesellschaftsordnung sollten gar nicht erst gestellt werden.
Zudem konnte die SPD, die im Herbst 1969 die CDU in der Regierung
ablöste, Konservativen und Rechten „beweisen“, dass ihre neue Ostpolitik
keinesfalls systemkritische Veränderungen im eigenen Land hervorrief.
Die Folgen: Etwa 3,5 Millionen Personen wurden politisch überprüft. Die
Geheimdienste meldeten den Einstellungsbehörden zwischen 25.000 und
35.000 „verdächtige“ Bewerber*innen. Mehr als 10.000 Berufsverbotsverfahren
wurden eingeleitet, etwa 2.250 Bewerber*innen nicht eingestellt und 256 Beamt*innen entlassen. Die Dunkelziffer dürfte erheblich höher liegen.

In der Ausstellung wird das gesellschaftliche Klima der damaligen Zeit
dargestellt und gleichzeitig auf die historischen Vorbilder und die
Konsequenzen dieser Politik der Einschüchterung verwiesen.

Unterstützt von der Rosa-Luxemburg-Stiftung und der GEW
siehe auch hier: Begleitprogramm FILM Citizenfour




... bis 28. Januar 2017, Berlin
Rudolph Bauer: „Rüste-Wüste“ – Militarismuskritische Bild-Montagen
ANTI-KRIEGS-MUSEUM, 13353 Berlin, Brüsseler Straße 21
täglich 16-20 Uhr, auch sonn- und feiertags, Tel.: 030 - 45490110



„Rüste-Wüste“ … heißt eine Publikation des Bremer Friedensforums mit militarismuskritischen Bild-Montagen des Sozialwissenschaftlers Rudolph Bauer (Bremen), der auch als bildender Künstler tätig ist. Der Titel nimmt Bezug auf den expressionistischen Maler und Dichter Otto Nebel, der den Ersten Weltkrieg an den deutschen Fronten im Osten und Westen überlebt hatte und 1926 die Schrift „Rüste-Wüste“ veröffentlichte. Die Bild-Bild-Bezüge in Bauers Montagen basieren auf Materialien, die den Alltag visuell bestimmen: vor allem auf Fotos, Grafiken, Werbung und anderen Druckerzeugnissen, wie sie in Zeitungen, Zeitschriften, Bildbänden, Prospekten, Katalogen, Plakaten oder im Internet veröffentlicht werden. Bauer will mit seinen Antikriegscollagen auf kritische, satirische oder karikaturistische Weise Stellung beziehen, intervenieren, provozieren, Gewohnheiten in Zweifel ziehen und Veränderungen anmahnen.

Rudolph Bauers Bild-Montagen, die sich nicht immer leicht erschließen lassen, werden begleitet von erläuternden Texten, die der Pastor i. R. Hartmut Drewes beigesteuert hat, der seit Jahrzehnten aktiv in der Friedensbewegung ist. Auf seiner Sinn- und Hintersinn-Suche verortet er die Montagen in der frühen Tradition künstlerischer Arbeiten gegen Militarismus und Krieg, etwa von Käthe Kollwitz oder Otto Dix – um dann die Eigenheiten und Auffälligkeiten der Werke Bauers herauszuarbeiten. Auffällig sei, so Drewes, dass Rudolph Bauer darauf verzichte, „die Grausamkeit des Krieges in den Mittelpunkt zu rücken“. Letztlich gehe es ihm darum, „Relativierung, Verschleierung und Verdrängung des Militarismus und der Militarisierung offenzulegen“, wie sie ins „schöne Leben“, ins Kommerzielle, ja in alle Lebensbereiche mehr oder weniger unauffällig und unbemerkt eindringen; wohl deshalb werden recht häufig Modeaccessoires mit Militärsymbolen, Modells mit Soldaten und Kriegsgerät kombiniert – Verknüpfungen, die Bauer unter „Mode und Mord“ verbucht. Tatsächlich ist Rudolph Bauer bestrebt, mit seinen Bild-Montagen die Ästhetisierung, Verharmlosung und Veralltäglichung des Militärischen zu entlarven. Es ist der Versuch, auf künstlerische Weise – dialektisch- überraschend, verfremdend, subtil oder plakativ – den Prozess der Militarisierung und die Schrecken des Krieges in das „visuell zugemüllte“ Bewusstsein zu heben, um auf diese Weise womöglich Denk- und Veränderungsprozesse in Gang zu setzen.
Rolf Gössner (Ossietzky – Zweiwochenschrift für Politik / Kultur / Wirtschaft, Nr. 14/2016)

Rudolph Bauer / Hartmut Drewes: „Rüste- Wüste“. Militarismuskritische Bild-Montagen, Rote Reihe_4 des Bremer Friedensforums, 52 Seiten DIN-A-4- Format, Spende erwünscht auf das Konto Ekkehard Lentz (Kennwort: Bremer Friedensforum), IBAN: DE 47 2501 0030 0123 2683 06, BIC: PBNKDEFF. Bestellung per E-Mail unter: info@ bremerfriedensforum.de.

unterstützt von der Internationale der Kriegsdienstgegner/innen e. V.
anti-kriegs-museum.de
bremerfriedensforum.de




... bis 5. Februar 2017, Berlin
Schicksal Emigration
GERTI DEUTSCH (1908-1979) & JEANNE MANDELLO (1907-2001)

Das Verborgene Museum. Dokumentation der Kunst von Frauen
Schlüterstr. 70, 10625 Berlin, +49 (0)30-3133656
Do/Fr 15-19 Uhr, Sa/So 12-16 Uhr



Die Ausstellung "Schicksal Emigration" rekonstruiert die Geschichte zweier jüdischer Fotografinnen, Gerti Deutsch und Jeanne Mandello, die nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten Deutschland bzw. Österreich verlassen haben. Gerti Deutsch ging 1936, zwei Jahre vor dem "Anschluss" Österreichs von Wien nach London. Jeanne Mandello floh bereits 1934 von Frankfurt nach Paris und von dort aus weiter nach Montevideo, Uruguay.

Ausstellung in Zusammenarbeit mit dem FOTOHOFarchiv, Salzburg und dem Nachlass Mandello, Barcelona/New York im Rahmen des European Month of Photography Berlin 2016

berlin@dasverborgenemuseum.de
dasverborgenemuseum.de
photography-now.com/exhibition/118408


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FILM


Reihe KINO AN DER KHM – Best of KHM-MOVIES
Filzengraben 2, Köln-Altstadt, 19 Uhr, Eintritt frei
Telefon: 0221.20189-0



... noch bis 11. JANUAR 2017 Best of KHM-MOVIES 16/17
MITTWOCHS UM 19 UHR
KINO AN DER KHM KÖLN / EINTRITT FREI
Das Programm steht zum Download zur Verfügung
(ist aber fast unauffindbar unter khm.de
Termine / alle Termine / BestofKHM_16_17.pdf)




Samstag, 17. Dezember 2016, 15 Uhr, Köln
Ich sah die Geburt einer neuen Welt

Freidenker-Zentrum, Bayenstraße 11, 50678 Köln
erreichbar mit der KVB- Bahn-Linie 15 u. 16 Haltestelle “Ubierring”
bzw. KVB-Bus-Linie 133 Haltestelle “Rheinauhafen”



Zum Jahresabschluss und in Vorbereitung auf 100 Jahre Oktoberrevolution
zeigen wir den Film: Ich sah die Geburt einer neuen Welt. Der US-amerikanische Journalist John Reed (1887–1920) war einer der
wenigen ausländiischen Zeitzeugen der ersten 10 Tage der russischen
Revolution in Petrograd. In seinem Buch Zehn Tage, die die Welt
erschütterten zeichnete er die Ereignisse nach. In dem Vorwort zur
ersten Ausgabe des Buches schreibt er:

"Dieses Buch ist ein Stück geballte Geschichte – Geschichte wie ich sie
selbst erlebt habe. ... Noch heute, ein Jahr nach der Konstituierung
der Sowjetregierung, gehört es zum sogenannten guten Ton, den
bolschewistischen Aufstand ein „Abenteuer“ zu nennen. Ein Abenteuer war
es, und eines der herrlichsten, das die Menschheit aufzuweisen hat. Die
arbeitenden Massen haben die Geschichte in die Hand genommen und alles
ihren gewaltigen und doch leichtverständli­chen Wünschen untergeordnet.
Der Apparat war vorhanden, mit dessen Hilfe der Großgrundbe­sitz unter
die Bauern aufgeteilt werden konnte. Es gab die Fabrikkomitees und
Gewerkschaften, um die Kontrolle der Arbeiter über die Industrie in
Gang zu bringen. In jedem Dorf, in jeder Stadt, in jedem Bezirk, in
jedem Gouvernement gab es Sowjets der Arbeiter-, Soldaten- und
Bauerndeputierten, bereit, die örtliche Verwaltung in die Hand zu
nehmen. Was man auch vom Bolschewismus denken mag, unbestreitbar ist,
daß die russische Revolution eine der größten Taten in der Geschichte
der Menschheit ist und der Aufstieg der Bolschewiki ein Ereignis von
weltweiter Bedeutung. ... Im Kampf waren meine Sympathien nicht
neutral. Aber in meiner Schilderung der Geschichte dieser großen Tage
habe ich versucht, die Ereignisse mit den Augen eines gewissenhaften
Reporters zu sehen, der nichts anderes will als die Wahrheit
schreiben."

Das Buch diente dem sowjetischen Regisseur Sergei Bondartschuk als
literarische Vorlage für den in den Jahren 1981–1983 gedrehten Film Ich
sah die Geburt einer neuen Welt.

EINTRITT FREI  - SPENDEN WILLKOMMEN
Deutscher Freidenker-Verband, Landesverband Nordrhein-Westfalen e.V.
Vorsitzende: Brigitte Streicher
nordrhein-westfalen.freidenker.org




Dienstag, 20.12.2016 / 20 Uhr, Oldenburg
Citizenfour

Cine K in der Kulturetage, Bahnhofstr. 11



Ein oscarprämierter Dokumentarfilm von Laura Poitras über den US-Whistleblower Edward Snowden und die durch ihn aufgedeckte globale Überwachungs- und Spionageaffäre. Im Mittelpunkt stehen Menschenrechtsverletzungen und Massenüberwachung durch den US-Geheimdienst NSA .
Begleitprogramm, siehe auch Ausstellung: Berufsverbote – Politische Verfolgung – über „vergessene“ Geschichte


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alle Angaben ohne Gewähr

Online-Flyer Nr. 592  vom 14.12.2016



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