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Aktueller Online-Flyer vom 19. April 2024  

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Medien
Eine lockere Folge von Leserbriefen und Kommentaren
Hajos Einwürfe
Von Hajo Kahlke

Ist es Aufgabe einer linken Zeitung, als Forum für antiserbische Hasspropaganda zu fungieren? Das ist eine Frage, die in "Hajos Einwürfen" zum Thema gemacht sind. Die Neue Rheinische Zeitung versteht sich im Verbund mit der Vierteljahresschrift DAS KROKODIL als ein Forum, das zum Nachdenken anregen, eingefahrene, verkrustete Denkstrukturen aufbrechen bzw. der bewusst lancierten Desorientierung des Denkapparats – besonders der Linken – entgegenwirken will. Hajos kurze Texte sollen dazu ihren Beitrag leisten. Die Neue Rheinische Zeitung bringt deshalb in loser Folge von ihm verfasste Leserbriefe und Kommentare, die bei den Angeschriebenen nur selten das Licht der Öffentlichkeit erblicken.


Werner Pirker würde sich im Grabe rumdrehen

Kosovo und Metochien, um das Ding bei seinem vollständigen Namen zu nennen, ist seit der NATO-Okkupation von 1999 für den skiptarisch-völkischen Ethnoterror ein wahres Paradies, in dem die verbliebenen Serben sich außerhalb einiger Enklaven und Ghettos bis auf den heutigen Tag in aller Regel nicht sicher bewegen können.
 
Und es ist zugleich der Schauplatz eines besonders dreisten Bruchs des Völkerrechts durch die westliche Wertegemeinschaft - 1999 in Form der NATO-Aggression, und daraus resultierend 2008 in Form der Installierung eines skiptarisch-separatistischen Pseudostaats mit dem Namen "Republik Kosovo".
 
Ethnoterror und Völkerrechtsbruch - diese hässlichen Sachen muss die Wertegemeinschaft dann selbstverständlich bemänteln, und was bietet sich da mehr an, als im Pseudostaat Kosovo kulturelles Scheinleben zu inszenieren.
 
Also finanziert die EU bzw. ihr "Office in Kosovo" die Aktivitäten eines skiptarischen Quendra Multimedia (Multimedia Centar), das wiederum alljährlich ein "Literaturfestival" namens POLIP veranstaltet, zu dessen Sponsoren neben dem unvermeidlichen Goethe-Institut z.B. auch mal die US-Botschaft oder etwa die ALLIANZ-Stiftung gehören.
 
jW-Autor Wawerzinek ließ es sich nun nicht nehmen, sich ganz im Sinne von NATO & EU an diesem sauberen Festival als geladener Gast zu beteiligen. Und was macht dieser jW-Autor Wawerzinek nicht alles, wenn ihm denn nur Reisekosten und Unterkunft spendiert werden?
 
Er geht soweit, in seinem anschließenden jW-Reisebericht die Serben von Nord-Mitrovica (mit Hinterland die größte und wichtigste serbische Enklave schlechthin, ganz zentral für das Fortleben der Serben im Kosovo) als "mit Verhauen in den Köpfen" behaftet, ja als "Brandherde fuer kommende Zeiten", zu denunzieren.
 
Die junge Welt als Forum antiserbischer Hasspropaganda! Werner Pirker würde sich im Grabe rumdrehen – aber Dietmar Koschmieder macht’s möglich...

Leserbrief zum Artikel "Du beisst auf Hirnstein" von Peter Wawerzinek in "junge Welt" vom 20.08.2018, Seite 8


Online-Flyer Nr. 671  vom 29.08.2018



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