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Galerie Arbeiterfotografie zeigt Grafik und Fotos und Film aus Cuba
Ich zog los und war, der ich war
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann
Die 5. Freiheit – das ist neben Meinungs- und Glaubensfreiheit, neben der Freiheit von Mangel und Not und neben der Freiheit von Furcht, wie US-Präsident Roosevelt sie definiert hat, die eigentliche Freiheit, der ideologische Kern der westlichen Welt: das ist die Freiheit zu Raub und Ausbeutung anderer Länder, vor allem der Dritten Welt. Das ist die Freiheit der Macht. Diese 5. Freiheit hat der US-Linguist Noam Chomsky der Freiheit der anderen provokativ hinzugefügt. In diesem Spannungsfeld bewegt sich die Ausstellung "cuba: grafik + fotografie", die ab dem 15. Oktober 2015 in der Galerie Arbeiterfotografie zu sehen ist.
Antonio Guerrero: Die so genannte Erholung. Die "REC" (Recreacion) ...ein Blatt mit einem Gedicht... darüber der Schatten des Gitters und eines Vogels
Antonio Guerrero: Die nächtlichen Runden. Im "Loch" hast Du keine Kontrolle über das Licht in Deiner Zelle...
Antonio Guerrero: Das Bällchen. Erinnerung an die härtesten Momente im "Loch"... Ich litt unter anhaltenden Schmerzen...
Antonio Guerrero: Die Zelle der Kakerlaken. Gerardo und ich werden zusammen in eine Zelle geführt. Über den Boden gehen unzählige Kakerlaken...
Antonio Guerrero: Sie wandeln dich in eine Nummer. ...wohin auch immer Du gehst. Sie fragen niemals nach Deinem Namen.
Antonio Guerrero: Das Schachspiel. ...als wir isoliert waren, haben wir uns den Schachzug durch die Fuge der Tür zugeschrieen.
Antonio Guerrero: Das zweite Loch. ...ein Raum mit einer schwarz lackierten Tür. Das war der Ort, wo unsere "Beweismittel" gelagert wurden.
Andreas Neumann: Havanna, 1992
Anneliese Fikentscher: Pinar del Rio, Casa del Cultura, 1992
Anneliese Fikentscher: Pinar del Rio, Zigarrenproduktion, 1992
Andreas Neumann: Havanna, 1992
Anneliese Fikentscher: Pinar del Rio, Heilpflanzenkooperative, 1992
Andreas Neumann: Santiago de Cuba, 1992
Anneliese Fikentscher: Pinar del Rio, Heilpflanzenkooperative, 1992
Andreas Neumann: Havanna, am Malecon, 25. Juli 1992, in Erwartung des Sturms auf die Moncada-Kaserne
Anneliese Fikentscher: Pinar del Rio, Kindergarten, 1992
Senne Glanschneider, Cuba, 2009
Senne Glanschneider, Cuba, 2009
Senne Glanschneider, Cuba, 2009
Senne Glanschneider, Cuba, 2009
Senne Glanschneider, Cuba, 2009
Senne Glanschneider, Cuba, 2009
Riet Klarenbeek, Cuba, 2009
Senne Glanschneider, Cuba, 2009
Senne Glanschneider, Cuba, 2009
Senne Glanschneider, Havanna, Am Capitolio, 2009
Die Freiheit zur Macht
Die Geschichte der MiamiFive – besser: CubanFive – ist weltweit bekannt und muss hier nicht nacherzählt werden. Sie gingen in den exilcubanischen Untergrund und erbrachten Beweise für von US-Territorium ausgehende, begangene und geplante terroristische Operationen gegen den unabhängigen sozialistischen Staat Cuba und seine Menschen in tausendfacher Zahl. Doch, es waren nicht nur fünf, die trotz oder besser aufgrund der Überbringung des Beweismaterials durch den Schriftsteller und Übermittler Gabriel Garcia Marquez verhaftet und angeklagt wurden. Es waren zehn.
Der kapitalistische Weltmarkt ist ein totalitäres Vernichtungssystem
»Ein Journalist aus den USA fragte mich einmal, warum es auf Cuba keine Demokratie gebe. Ich entgegnete ihm: "Kennst Du denn irgendein demokratisches Land?" Er meinte: "Ja, mein eigenes."
Da frage ich:
Wieviele Milionäre gibt es in den USA und wieviele in Cuba?
Wieviele Arme, die nichts zu essen haben, gibt es in den USA und wieviele in Cuba?
Wieviele Schwarze werden in den USA diskriminiert und wieviele in Cuba?
Wieviele Kinder in den USA haben keinen Zugang zu medizinischer Versorgung und wieviele in Cuba?
Wie oft wird in den USA die Würde des Menschen verletzt und wie oft in Cuba?
Wieviele Schwarze werden in den USA von der Polizei niedergeschossen und wieviele in Cuba?«
(Frei Betto, brasilianischer Theologe, am 23. Mai 1992 in Bonn)
Hermann Verbeek, niederländischer, katholischer Priester und Poet, 2013 gestorben, war der Meinung: "Der freie kapitalistische Weltmarkt ist ein permanenter systematischer Weltkrieg ... ein totalitäres Vernichtungssystem."
So wie mein Leben wird mein Tod
Sie sagen, sie werden mich über Felsen schleifen
– geht einmal die Revolution vor die Hunde,
werden mir die Augen und den Schwanz ausreißen,
über meine Hände trampeln und auf meinen Mund.
Hat die Torheit mit mir etwas in die Welt gesetzt?
Was das Ziel ist, weiß ich nicht:
Ich zog los und war, der ich war.
Dort ist Gott und bleibt auch göttlich:
So wie mein Leben wird mein Tod.
(El Necio / Der Narr – gedichtet und gesungen von Silvio Rodríguez / Auszug)
Die Freiheit zur Freiheit
Es waren zehn Verhaftete. Fünf von ihnen liessen sich kaufen. Die anderen fünf verbüßten lebenslange Haftstrafen in Isolations- und Sicherheitstrakten. Eine breite Weltöffentlichkeit setzte sich für die fünf ein. In deutschen Qualitäts-Medien war davon nichts zu hören. Antonio Guerrero suchte seinen Weg zur Bewältigung seines Schicksals in der Kunst. Er begann zu malen, und er dichtete.
Wer hier noch dort konnte nichts Dich auslöschen,
es gibt Männer, die sich wie die Sonne erheben,
„Du mußt versuchen, etwas von innen heraus zu tun, anstatt weiterhin Werke von aussen nach innen zu machen.“
Männer, die fähig sind, ihre Träume aufzugeben,
um zu sehen, wie der ferne Traum anderer sich erfüllt.
Alle dieseBilder haben etwas gemeinsam:
Weder hier noch dort konnte niemand Dir das Recht nehmen,
dich mit Deinem Land verbunden zu fühlen,
sie sind Erinnerung an die grausame und ungerechte Behandlung,
ein Samen zu sein, aus dem
Bäume, Hände, Mottos und Fahnen entspringen.
die wir vom ersten Tag unserer Verhaftung an bekommen haben,
Um Dich zu töten, Mann, Flamme, Feuer,
versuchten sie die ewige Kälte zu schaffen,
es waren Momente unseres Überlebens
indem sie für Hass und Ängste sorgen.
17 Monate lang,
Aber Du hast sie mit Deiner Armee von Ideen,
Wahrheiten und Sternen hereingelegt.
isoliert in den Strafzellen des so genannten Lochs...
Überall ist zu spüren, dass Du kommst.
(Mann, Flamme, Feuer – Che Guevara gewidmet. Gedicht von Antonio Guerrero, vertont von Daniel Rodríguez. Zwischentext von Antonio Guerrero zur Entstehung seiner schöpferischen Werke)
Heinz Hammer zur Befreiungsfeier im Januar 2015 in Essen: „Am Ziel, die cubanische Revolution zu zerstören, wird weiter festgehalten. Nun sollen nur andere Methoden angewandt werden. Obama hat in seiner Rede vom 17. Dezember, sich an das cubanische Volk richtend, gesagt: »Somos todos Americanos – Wir sind alle Amerikaner«. Nun Mr. President, man könnte darauf antworten: »Si, pero no somos todos locos – Ja, aber wir sind nicht alle Trottel«. Wir werden doch nicht plötzlich vergessen, WOFÜR die Fünf in die USA gegangen sind und wofür sie 16 lange Jahre der ungerechten Haft ertragen haben!“
Angaben zur Ausstellung:
cuba: grafik + fotografie
Antonio Guerrero: Grafik des Cubaners in Gefangenschaft und Fotografien von arbeiterfotografie aus Cuba
Ausstellung im Rahmen des 25jährigen Galerie-Bestehens
Galerie Arbeiterfotografie
Merheimer Straße 107, 50733 Köln – 0221 727 999
15. bis 29. Okt. 2015
mi/do 19-21 Uhr, sa 11-14 Uhr u.n.V.
Antonio Guerrero: „Wie ich gelebt habe, so sterbe ich“, übertitelt der am 16. Oktober 1958 in Miami geborene Cubaner seine in der US-Gefangenschaft / Isolationshaft entstandenen Bilder.
Arbeiterfotografie: „Fotos aus einer anderen Welt“, von zwei Reisen in den sozialistischen Alltag unter dem Druck der US-Handelsblockaden
von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann (1992) und
von Senne Glanschneider und Riet Klarenbeek (2009)
Eröffnung: Do, 15. Oktober 2015, 19 Uhr
mit Anette Chao García, Leiterin der kubanischen Botschaftsaussenstelle in Bonn und Dr. Ingrid Hunold, Vorsitzende der Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba, Regionalgruppe Köln. Kontrabasssolo: Christian Hinz
Filmabend: Fr, 23. Oktober 2015, 19 Uhr
Eine Reise nach Cuba – Film von Peter Kleinert, Redaktion Alexander von Cube (WDR/ KAOS-Kunst- und Video-Archiv). Kamera: Wilfried Kaute, Wolfram Seeger, Yoash Tatari (1977) 43 Minuten
Free the Cuban Five, Film von arbeiterfotografie/ccaaff
(2014, 8 Min., NRhZ) Kurzfilm von einer Aktion vor dem US-Konsulat in Düsseldorf, Daniel Rodríguez singt Comandante Che Guevara (Eintritt 10 Euro / ermäßigt 3 Euro)
Finissage: Sa, 7. November 2015, 19 Uhr
Daniel Rodríguez (Gitarre und Gesang) trägt von ihm vertonte Gedichte von Antonio Guerrero vor, die Schauspielerin Mischi Steinbrück rezitiert die Texte in deutscher Sprache (Eintritt 10 Euro / ermäßigt 3 Euro)
Siehe auch:
Flyer zu Ausstellung und Begleitprogramm:
http://www.arbeiterfotografie.com/galerie/2015-25-jahre-cuba/2015-25-jahre-cuba-einladung-plakat.pdf
Informationen zu 25 Jahre Galerie:
http://www.arbeiterfotografie.com/galerie/25-jahre/index.html
Online-Flyer Nr. 532 vom 14.10.2015
Galerie Arbeiterfotografie zeigt Grafik und Fotos und Film aus Cuba
Ich zog los und war, der ich war
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann
Die 5. Freiheit – das ist neben Meinungs- und Glaubensfreiheit, neben der Freiheit von Mangel und Not und neben der Freiheit von Furcht, wie US-Präsident Roosevelt sie definiert hat, die eigentliche Freiheit, der ideologische Kern der westlichen Welt: das ist die Freiheit zu Raub und Ausbeutung anderer Länder, vor allem der Dritten Welt. Das ist die Freiheit der Macht. Diese 5. Freiheit hat der US-Linguist Noam Chomsky der Freiheit der anderen provokativ hinzugefügt. In diesem Spannungsfeld bewegt sich die Ausstellung "cuba: grafik + fotografie", die ab dem 15. Oktober 2015 in der Galerie Arbeiterfotografie zu sehen ist.
Antonio Guerrero: Die so genannte Erholung. Die "REC" (Recreacion) ...ein Blatt mit einem Gedicht... darüber der Schatten des Gitters und eines Vogels
Antonio Guerrero: Die nächtlichen Runden. Im "Loch" hast Du keine Kontrolle über das Licht in Deiner Zelle...
Antonio Guerrero: Das Bällchen. Erinnerung an die härtesten Momente im "Loch"... Ich litt unter anhaltenden Schmerzen...
Antonio Guerrero: Die Zelle der Kakerlaken. Gerardo und ich werden zusammen in eine Zelle geführt. Über den Boden gehen unzählige Kakerlaken...
Antonio Guerrero: Sie wandeln dich in eine Nummer. ...wohin auch immer Du gehst. Sie fragen niemals nach Deinem Namen.
Antonio Guerrero: Das Schachspiel. ...als wir isoliert waren, haben wir uns den Schachzug durch die Fuge der Tür zugeschrieen.
Antonio Guerrero: Das zweite Loch. ...ein Raum mit einer schwarz lackierten Tür. Das war der Ort, wo unsere "Beweismittel" gelagert wurden.
Andreas Neumann: Havanna, 1992
Anneliese Fikentscher: Pinar del Rio, Casa del Cultura, 1992
Anneliese Fikentscher: Pinar del Rio, Zigarrenproduktion, 1992
Andreas Neumann: Havanna, 1992
Anneliese Fikentscher: Pinar del Rio, Heilpflanzenkooperative, 1992
Andreas Neumann: Santiago de Cuba, 1992
Anneliese Fikentscher: Pinar del Rio, Heilpflanzenkooperative, 1992
Andreas Neumann: Havanna, am Malecon, 25. Juli 1992, in Erwartung des Sturms auf die Moncada-Kaserne
Anneliese Fikentscher: Pinar del Rio, Kindergarten, 1992
Senne Glanschneider, Cuba, 2009
Senne Glanschneider, Cuba, 2009
Senne Glanschneider, Cuba, 2009
Senne Glanschneider, Cuba, 2009
Senne Glanschneider, Cuba, 2009
Senne Glanschneider, Cuba, 2009
Riet Klarenbeek, Cuba, 2009
Senne Glanschneider, Cuba, 2009
Senne Glanschneider, Cuba, 2009
Senne Glanschneider, Havanna, Am Capitolio, 2009
Die Freiheit zur Macht
Die Geschichte der MiamiFive – besser: CubanFive – ist weltweit bekannt und muss hier nicht nacherzählt werden. Sie gingen in den exilcubanischen Untergrund und erbrachten Beweise für von US-Territorium ausgehende, begangene und geplante terroristische Operationen gegen den unabhängigen sozialistischen Staat Cuba und seine Menschen in tausendfacher Zahl. Doch, es waren nicht nur fünf, die trotz oder besser aufgrund der Überbringung des Beweismaterials durch den Schriftsteller und Übermittler Gabriel Garcia Marquez verhaftet und angeklagt wurden. Es waren zehn.
Der kapitalistische Weltmarkt ist ein totalitäres Vernichtungssystem
»Ein Journalist aus den USA fragte mich einmal, warum es auf Cuba keine Demokratie gebe. Ich entgegnete ihm: "Kennst Du denn irgendein demokratisches Land?" Er meinte: "Ja, mein eigenes."
Da frage ich:
Wieviele Milionäre gibt es in den USA und wieviele in Cuba?
Wieviele Arme, die nichts zu essen haben, gibt es in den USA und wieviele in Cuba?
Wieviele Schwarze werden in den USA diskriminiert und wieviele in Cuba?
Wieviele Kinder in den USA haben keinen Zugang zu medizinischer Versorgung und wieviele in Cuba?
Wie oft wird in den USA die Würde des Menschen verletzt und wie oft in Cuba?
Wieviele Schwarze werden in den USA von der Polizei niedergeschossen und wieviele in Cuba?«
(Frei Betto, brasilianischer Theologe, am 23. Mai 1992 in Bonn)
Hermann Verbeek, niederländischer, katholischer Priester und Poet, 2013 gestorben, war der Meinung: "Der freie kapitalistische Weltmarkt ist ein permanenter systematischer Weltkrieg ... ein totalitäres Vernichtungssystem."
So wie mein Leben wird mein Tod
Sie sagen, sie werden mich über Felsen schleifen
– geht einmal die Revolution vor die Hunde,
werden mir die Augen und den Schwanz ausreißen,
über meine Hände trampeln und auf meinen Mund.
Hat die Torheit mit mir etwas in die Welt gesetzt?
Was das Ziel ist, weiß ich nicht:
Ich zog los und war, der ich war.
Dort ist Gott und bleibt auch göttlich:
So wie mein Leben wird mein Tod.
(El Necio / Der Narr – gedichtet und gesungen von Silvio Rodríguez / Auszug)
Die Freiheit zur Freiheit
Es waren zehn Verhaftete. Fünf von ihnen liessen sich kaufen. Die anderen fünf verbüßten lebenslange Haftstrafen in Isolations- und Sicherheitstrakten. Eine breite Weltöffentlichkeit setzte sich für die fünf ein. In deutschen Qualitäts-Medien war davon nichts zu hören. Antonio Guerrero suchte seinen Weg zur Bewältigung seines Schicksals in der Kunst. Er begann zu malen, und er dichtete.
Wer hier noch dort konnte nichts Dich auslöschen,
es gibt Männer, die sich wie die Sonne erheben,
„Du mußt versuchen, etwas von innen heraus zu tun, anstatt weiterhin Werke von aussen nach innen zu machen.“
Männer, die fähig sind, ihre Träume aufzugeben,
um zu sehen, wie der ferne Traum anderer sich erfüllt.
Alle dieseBilder haben etwas gemeinsam:
Weder hier noch dort konnte niemand Dir das Recht nehmen,
dich mit Deinem Land verbunden zu fühlen,
sie sind Erinnerung an die grausame und ungerechte Behandlung,
ein Samen zu sein, aus dem
Bäume, Hände, Mottos und Fahnen entspringen.
die wir vom ersten Tag unserer Verhaftung an bekommen haben,
Um Dich zu töten, Mann, Flamme, Feuer,
versuchten sie die ewige Kälte zu schaffen,
es waren Momente unseres Überlebens
indem sie für Hass und Ängste sorgen.
17 Monate lang,
Aber Du hast sie mit Deiner Armee von Ideen,
Wahrheiten und Sternen hereingelegt.
isoliert in den Strafzellen des so genannten Lochs...
Überall ist zu spüren, dass Du kommst.
(Mann, Flamme, Feuer – Che Guevara gewidmet. Gedicht von Antonio Guerrero, vertont von Daniel Rodríguez. Zwischentext von Antonio Guerrero zur Entstehung seiner schöpferischen Werke)
Heinz Hammer zur Befreiungsfeier im Januar 2015 in Essen: „Am Ziel, die cubanische Revolution zu zerstören, wird weiter festgehalten. Nun sollen nur andere Methoden angewandt werden. Obama hat in seiner Rede vom 17. Dezember, sich an das cubanische Volk richtend, gesagt: »Somos todos Americanos – Wir sind alle Amerikaner«. Nun Mr. President, man könnte darauf antworten: »Si, pero no somos todos locos – Ja, aber wir sind nicht alle Trottel«. Wir werden doch nicht plötzlich vergessen, WOFÜR die Fünf in die USA gegangen sind und wofür sie 16 lange Jahre der ungerechten Haft ertragen haben!“
Angaben zur Ausstellung:
cuba: grafik + fotografie
Antonio Guerrero: Grafik des Cubaners in Gefangenschaft und Fotografien von arbeiterfotografie aus Cuba
Ausstellung im Rahmen des 25jährigen Galerie-Bestehens
Galerie Arbeiterfotografie
Merheimer Straße 107, 50733 Köln – 0221 727 999
15. bis 29. Okt. 2015
mi/do 19-21 Uhr, sa 11-14 Uhr u.n.V.
Antonio Guerrero: „Wie ich gelebt habe, so sterbe ich“, übertitelt der am 16. Oktober 1958 in Miami geborene Cubaner seine in der US-Gefangenschaft / Isolationshaft entstandenen Bilder.
Arbeiterfotografie: „Fotos aus einer anderen Welt“, von zwei Reisen in den sozialistischen Alltag unter dem Druck der US-Handelsblockaden
von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann (1992) und
von Senne Glanschneider und Riet Klarenbeek (2009)
Eröffnung: Do, 15. Oktober 2015, 19 Uhr
mit Anette Chao García, Leiterin der kubanischen Botschaftsaussenstelle in Bonn und Dr. Ingrid Hunold, Vorsitzende der Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba, Regionalgruppe Köln. Kontrabasssolo: Christian Hinz
Filmabend: Fr, 23. Oktober 2015, 19 Uhr
Eine Reise nach Cuba – Film von Peter Kleinert, Redaktion Alexander von Cube (WDR/ KAOS-Kunst- und Video-Archiv). Kamera: Wilfried Kaute, Wolfram Seeger, Yoash Tatari (1977) 43 Minuten
Free the Cuban Five, Film von arbeiterfotografie/ccaaff
(2014, 8 Min., NRhZ) Kurzfilm von einer Aktion vor dem US-Konsulat in Düsseldorf, Daniel Rodríguez singt Comandante Che Guevara (Eintritt 10 Euro / ermäßigt 3 Euro)
Finissage: Sa, 7. November 2015, 19 Uhr
Daniel Rodríguez (Gitarre und Gesang) trägt von ihm vertonte Gedichte von Antonio Guerrero vor, die Schauspielerin Mischi Steinbrück rezitiert die Texte in deutscher Sprache (Eintritt 10 Euro / ermäßigt 3 Euro)
Siehe auch:
Flyer zu Ausstellung und Begleitprogramm:
http://www.arbeiterfotografie.com/galerie/2015-25-jahre-cuba/2015-25-jahre-cuba-einladung-plakat.pdf
Informationen zu 25 Jahre Galerie:
http://www.arbeiterfotografie.com/galerie/25-jahre/index.html
Online-Flyer Nr. 532 vom 14.10.2015