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Eine lockere Folge von Leserbriefen und Kommentaren
Hajos Einwürfe
Von Hajo Kahlke
Warum wird eine zweiköpfige Milliardärsfamilie fälschlich als "Clan" bezeichnet? Das ist eine Frage, die in "Hajos Einwürfen" zum Thema gemacht ist. Die Neue Rheinische Zeitung versteht sich im Verbund mit der Vierteljahresschrift DAS KROKODIL als ein Forum, das zum Nachdenken anregen, eingefahrene, verkrustete Denkstrukturen aufbrechen bzw. der bewusst lancierten Desorientierung des Denkapparats – besonders der Linken – entgegenwirken will. Hajos kurze Texte sollen dazu ihren Beitrag leisten. Die Neue Rheinische Zeitung bringt deshalb in loser Folge von ihm verfasste Leserbriefe und Kommentare, die bei den Angeschriebenen nur selten das Licht der Öffentlichkeit erblicken.
Warum die Falschbezeichnung "Clan"
Es ist durchaus richtig, den Kapitalisten Saures zu geben und arbeitsplatzvernichtende Multimilliardäre noch einmal ganz besonders anzuprangern. Aber aus welchem Grund bezeichnet die junge Welt die Milliardärsfamilie Schaeffler nun ausgerechnet als "Clan"? Das Wort bezeichnet ja eine explizit große, weit verzweigte Familiengruppe, während jene Milliardärs-Rumpffamilie gerade mal aus Mutter Maria-Elisabeth und Sohn Georg Friedrich Wilhelm besteht. Will man denn mittels dieser Falschbezeichnung "Clan" die mittlerweile sogar in den Mainstream-Medien kritisierten interkulturellen Bereicherungen in Gestalt libanesischer und ähnlicher wirklicher Clans als nicht so einzigartig schlimm hinstellen? Ordnet hier also "antirassistisches" Bemühen das Faktum wieder einmal der guten Absicht unter?
Leserbrief zum Artikel "Clan plant Kahlschlag - Milliardärsfamilie Schaeffler setzt Rotstift an. 900 Arbeitsplätze betroffen. Ziel: Dividende halten. IG Metall: Betriebsschließungen verhindern" von Simon Zeise, "junge Welt" vom 07.03.2019, Seite 1
Online-Flyer Nr. 697 vom 20.03.2019
Eine lockere Folge von Leserbriefen und Kommentaren
Hajos Einwürfe
Von Hajo Kahlke
Warum wird eine zweiköpfige Milliardärsfamilie fälschlich als "Clan" bezeichnet? Das ist eine Frage, die in "Hajos Einwürfen" zum Thema gemacht ist. Die Neue Rheinische Zeitung versteht sich im Verbund mit der Vierteljahresschrift DAS KROKODIL als ein Forum, das zum Nachdenken anregen, eingefahrene, verkrustete Denkstrukturen aufbrechen bzw. der bewusst lancierten Desorientierung des Denkapparats – besonders der Linken – entgegenwirken will. Hajos kurze Texte sollen dazu ihren Beitrag leisten. Die Neue Rheinische Zeitung bringt deshalb in loser Folge von ihm verfasste Leserbriefe und Kommentare, die bei den Angeschriebenen nur selten das Licht der Öffentlichkeit erblicken. Warum die Falschbezeichnung "Clan"
Es ist durchaus richtig, den Kapitalisten Saures zu geben und arbeitsplatzvernichtende Multimilliardäre noch einmal ganz besonders anzuprangern. Aber aus welchem Grund bezeichnet die junge Welt die Milliardärsfamilie Schaeffler nun ausgerechnet als "Clan"? Das Wort bezeichnet ja eine explizit große, weit verzweigte Familiengruppe, während jene Milliardärs-Rumpffamilie gerade mal aus Mutter Maria-Elisabeth und Sohn Georg Friedrich Wilhelm besteht. Will man denn mittels dieser Falschbezeichnung "Clan" die mittlerweile sogar in den Mainstream-Medien kritisierten interkulturellen Bereicherungen in Gestalt libanesischer und ähnlicher wirklicher Clans als nicht so einzigartig schlimm hinstellen? Ordnet hier also "antirassistisches" Bemühen das Faktum wieder einmal der guten Absicht unter?
Leserbrief zum Artikel "Clan plant Kahlschlag - Milliardärsfamilie Schaeffler setzt Rotstift an. 900 Arbeitsplätze betroffen. Ziel: Dividende halten. IG Metall: Betriebsschließungen verhindern" von Simon Zeise, "junge Welt" vom 07.03.2019, Seite 1
Online-Flyer Nr. 697 vom 20.03.2019
