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Protest gegen Israels Verbrechen an der Bevölkerung Palästinas
Stoppt die israelische Aggression!
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann
Seit dem 8. Juli 2014 bombardiert Israel erneut den Gaza-Streifen, in dem die palästinensische Bevölkerung gefangen gehalten ist. Israel hat diesem Verbrechen die Bezeichnung "Operation Protective Edge" gegeben. Dagegen gehen in zahlreichen Städten Menschen auf die Straße. „Stoppt die israelische Aggression! Schluss mit der Bombardierung und Abriegelung Gazas!“, heißt es im Aufruf dazu in Bonn. Walter Herrmann protestiert in Köln mit einem Schild, auf dem steht: „Israel probt in Gaza den Völkermord“. In Berlin haben sich mehr als tausend Menschen an den Protesten beteiligt.
Protest in Köln – Walter Herrmann
Alle Fotos: arbeiterfotografie.com
Protest in Köln – Walter Herrmann
Protest in Köln – Walter Herrmann
Protest in Köln – Walter Herrmann
Protest in Köln – Walter Herrmann
Protest in Köln – Walter Herrmann
Protest in Berlin
Protest in Berlin
Protest in Berlin
Protest in Berlin
Protest in Berlin
Protest in Berlin
Protest in Berlin
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Protest in Bonn
Protest in Bonn
Protest in Bonn
Protest in Bonn
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Protest in Bonn
Protest in Bonn
Protest in Bonn
Protest in Bonn
Protest in Bonn
Protest in Bonn
Protest in Bonn
Protest in Bonn
Protest in Bonn
Protest in Bonn
„Die israelische Führung hat die Entführung und Ermordung dreier Jugendlicher benutzt, um in den darauf folgenden Tagen hunderte von Palästinensern in der Westbank zu verhaften, und mehrere unbeteiligte Palästinenser – auch Jugendliche – zu erschießen. Israel hat für die Entführung von Anfang an die Hamas verantwortlich gemacht, ohne irgendeinen Beweis vorzulegen, um so den Beginn der Bombardierung des Gaza-Streifens zu rechtfertigen. Die Hamas ließ sich erst durch die dabei erfolgten Liquidationen mehrerer ihrer Führer zur Wiederaufnahme des Raketenbeschusses auf Israel provozieren, was nun den Anlass für einen massiven Angriff auf Gaza liefern soll. Dieses perfide Manöver muss durchkreuzt werden – die Bombardierung und Belagerung Gazas muss eingestellt werden, so wie die unablässigen Angriffe auf die Palästinenser in der Westbank gestoppt werden müssen. Es ist zu befürchten, dass die israelische Armee ihre Angriffe auf Gaza noch intensivieren wird und ähnlich wie 2008 und 2012 wieder hunderte oder gar tausende von Toten zu beklagen sein werden.“ So heisst es im Bonner Aufruf zu den Protesten.
Die Täter-Opfer-Verdrehung beenden
Es sei für sie unerträglich. Sie könne es nicht mehr hören, sagt Evelyn Hecht-Galinski: „Diese ewige Gleichsetzung von Besatzern und Besetzten, diese ewigen Vergleiche zwischen dem israelischen Regime, der militärischen Stärke und den so gut wie wehrlosen, unterdrückten Palästinensern...“ Angeblich seien es die Palästinenser, die danach trachten würden, „das 'Volk Israel' auszurotten. Tatsächlich ist es genau umgekehrt: die Ethnische Säuberung Palästinas durch Israel wird täglich ein Stückchen mehr Wirklichkeit. Nach der Staatsgründung Israels 1948, nach der Vertreibung, der Nakba/Katastrophe, wurden 750.000 Palästinenser vertrieben. Ihnen wurde alles Hab und Gut gestohlen...“ Diese Entwicklung geht bis heute weiter – unaufhaltsam, wie es scheint. „Israel will alles, nur keinen Frieden!“, resümiert Evelyn Hecht-Galinski.
Völkermord?
Walter Herrmann bringt den Begriff Völkermord ins Spiel. Ist das eine zulässige Bezeichnung für das Verbrechen, das Israel an der Palästinensischen Bevölkerung seit 1948 bis heute begeht? Eine Antwort auf diese Frage könnte die Genfer Konvention von 1948 geben. In Artikel II der am 9. Dezember 1948 von der UN-Vollversammlung verabschiedeten Genfer Konvention werden – bezogen auf eine nationale, ethnische, rassistische oder religiöse Gruppe – die als Völkermord einzustufenden Verbrechen definiert. Dazu zählen:
(a) Tötung von Mitgliedern der Gruppe
(b) Verursachung von schwerem körperlichem oder seelischem Schaden an Mitgliedern der Gruppe
(c) vorsätzliche Auferlegung von Lebensbedingungen für die Gruppe, die geeignet sind, ihre körperliche Zerstörung ganz oder teilweise herbeizuführen
Tod, Verletzung, Traumatisierung
„Wer heute in Gaza zwischen acht und zehn Jahre alt ist, erlebt bereits zum dritten Mal einen bewaffneten Überfall auf seine Heimat. 2008/09, 2012, 2014... Flugzeuge bei Tag und bei Nacht, Bomben, Panzer, Raketen. Drohnen, die einen Verdächtigen in seinem Auto auf der Straße töten. Saßen vielleicht auch Kinder im Auto? Und nirgends ein Fluchtweg für die Kinder in Gaza und ihre Familien – alle Grenzen geschlossen, und selbst das Meer versperrt. Hunderte von Kindern in Gaza getötet, Tausende verletzt, Zehntausende traumatisiert.“ Mit diesen Worten versuchen in Bonn Sabine Werner und Ulrike Vestring von der Initiative FrauenWegeNahost die Menschen in Bonn aufzurütteln.
Wie Protest diskreditiert werden soll
Klaus Franke schildert einen Vorfall in Bonn: „Nach Auflösung der Kundgebung spielte sich am Rande des Münsterplatzes etwas Merkwürdiges ab. Wir beobachteten folgendes: Auf dem Boden lag sauber ausgebreitet eine israelische Fahne. Drum herum versammelten sich junge Palästinenser. Plötzlich zückte ein junger Mann ein Feuerzeug, nahm die israelische Fahne an sich, und versuchte mit etwas Zögern, diese anzuzünden. Wir beide gingen auf die Gruppe zu, und konnten sie dazu bringen, die Fahne nicht anzuzünden. Ein junger Demonstrant sagte uns, die Fahne habe wie bestellt auf dem Boden gelegen. Wir sagten ihnen, dass die Fahne mit Absicht von Gegendemonstranten dahin gelegt wurde, um euch eine Falle zu stellen, und dass sie mit dem Anzünden der israelischen Fahne der Sache der Palästinenser nur schaden würden, und dies für die Presse ein gefundenes Fressen sei, um daraus eine große Story zu machen – zum Schaden der Palästinenser. Einige Meter entfernt stand eine Gruppe junger Leute, die den Ablauf beobachteten. An ihrer Mimik konnten wir erkennen, wie enttäuscht und verärgert sie waren, dass sie mit ihrer geplanten Aktion keinen Erfolg hatten und die Demonstranten nicht in die Falle getappt waren.“
Online-Flyer Nr. 467 vom 16.07.2014
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Protest gegen Israels Verbrechen an der Bevölkerung Palästinas
Stoppt die israelische Aggression!
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann
Seit dem 8. Juli 2014 bombardiert Israel erneut den Gaza-Streifen, in dem die palästinensische Bevölkerung gefangen gehalten ist. Israel hat diesem Verbrechen die Bezeichnung "Operation Protective Edge" gegeben. Dagegen gehen in zahlreichen Städten Menschen auf die Straße. „Stoppt die israelische Aggression! Schluss mit der Bombardierung und Abriegelung Gazas!“, heißt es im Aufruf dazu in Bonn. Walter Herrmann protestiert in Köln mit einem Schild, auf dem steht: „Israel probt in Gaza den Völkermord“. In Berlin haben sich mehr als tausend Menschen an den Protesten beteiligt.
Protest in Köln – Walter Herrmann
Alle Fotos: arbeiterfotografie.com
Protest in Köln – Walter Herrmann
Protest in Köln – Walter Herrmann
Protest in Köln – Walter Herrmann
Protest in Köln – Walter Herrmann
Protest in Köln – Walter Herrmann
Protest in Berlin
Protest in Berlin
Protest in Berlin
Protest in Berlin
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Protest in Berlin
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Protest in Berlin
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Protest in Bonn
Protest in Bonn
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Protest in Bonn
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Protest in Bonn
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„Die israelische Führung hat die Entführung und Ermordung dreier Jugendlicher benutzt, um in den darauf folgenden Tagen hunderte von Palästinensern in der Westbank zu verhaften, und mehrere unbeteiligte Palästinenser – auch Jugendliche – zu erschießen. Israel hat für die Entführung von Anfang an die Hamas verantwortlich gemacht, ohne irgendeinen Beweis vorzulegen, um so den Beginn der Bombardierung des Gaza-Streifens zu rechtfertigen. Die Hamas ließ sich erst durch die dabei erfolgten Liquidationen mehrerer ihrer Führer zur Wiederaufnahme des Raketenbeschusses auf Israel provozieren, was nun den Anlass für einen massiven Angriff auf Gaza liefern soll. Dieses perfide Manöver muss durchkreuzt werden – die Bombardierung und Belagerung Gazas muss eingestellt werden, so wie die unablässigen Angriffe auf die Palästinenser in der Westbank gestoppt werden müssen. Es ist zu befürchten, dass die israelische Armee ihre Angriffe auf Gaza noch intensivieren wird und ähnlich wie 2008 und 2012 wieder hunderte oder gar tausende von Toten zu beklagen sein werden.“ So heisst es im Bonner Aufruf zu den Protesten.
Die Täter-Opfer-Verdrehung beenden
Es sei für sie unerträglich. Sie könne es nicht mehr hören, sagt Evelyn Hecht-Galinski: „Diese ewige Gleichsetzung von Besatzern und Besetzten, diese ewigen Vergleiche zwischen dem israelischen Regime, der militärischen Stärke und den so gut wie wehrlosen, unterdrückten Palästinensern...“ Angeblich seien es die Palästinenser, die danach trachten würden, „das 'Volk Israel' auszurotten. Tatsächlich ist es genau umgekehrt: die Ethnische Säuberung Palästinas durch Israel wird täglich ein Stückchen mehr Wirklichkeit. Nach der Staatsgründung Israels 1948, nach der Vertreibung, der Nakba/Katastrophe, wurden 750.000 Palästinenser vertrieben. Ihnen wurde alles Hab und Gut gestohlen...“ Diese Entwicklung geht bis heute weiter – unaufhaltsam, wie es scheint. „Israel will alles, nur keinen Frieden!“, resümiert Evelyn Hecht-Galinski.
Völkermord?
Walter Herrmann bringt den Begriff Völkermord ins Spiel. Ist das eine zulässige Bezeichnung für das Verbrechen, das Israel an der Palästinensischen Bevölkerung seit 1948 bis heute begeht? Eine Antwort auf diese Frage könnte die Genfer Konvention von 1948 geben. In Artikel II der am 9. Dezember 1948 von der UN-Vollversammlung verabschiedeten Genfer Konvention werden – bezogen auf eine nationale, ethnische, rassistische oder religiöse Gruppe – die als Völkermord einzustufenden Verbrechen definiert. Dazu zählen:
(a) Tötung von Mitgliedern der Gruppe
(b) Verursachung von schwerem körperlichem oder seelischem Schaden an Mitgliedern der Gruppe
(c) vorsätzliche Auferlegung von Lebensbedingungen für die Gruppe, die geeignet sind, ihre körperliche Zerstörung ganz oder teilweise herbeizuführen
Tod, Verletzung, Traumatisierung
„Wer heute in Gaza zwischen acht und zehn Jahre alt ist, erlebt bereits zum dritten Mal einen bewaffneten Überfall auf seine Heimat. 2008/09, 2012, 2014... Flugzeuge bei Tag und bei Nacht, Bomben, Panzer, Raketen. Drohnen, die einen Verdächtigen in seinem Auto auf der Straße töten. Saßen vielleicht auch Kinder im Auto? Und nirgends ein Fluchtweg für die Kinder in Gaza und ihre Familien – alle Grenzen geschlossen, und selbst das Meer versperrt. Hunderte von Kindern in Gaza getötet, Tausende verletzt, Zehntausende traumatisiert.“ Mit diesen Worten versuchen in Bonn Sabine Werner und Ulrike Vestring von der Initiative FrauenWegeNahost die Menschen in Bonn aufzurütteln.
Wie Protest diskreditiert werden soll
Klaus Franke schildert einen Vorfall in Bonn: „Nach Auflösung der Kundgebung spielte sich am Rande des Münsterplatzes etwas Merkwürdiges ab. Wir beobachteten folgendes: Auf dem Boden lag sauber ausgebreitet eine israelische Fahne. Drum herum versammelten sich junge Palästinenser. Plötzlich zückte ein junger Mann ein Feuerzeug, nahm die israelische Fahne an sich, und versuchte mit etwas Zögern, diese anzuzünden. Wir beide gingen auf die Gruppe zu, und konnten sie dazu bringen, die Fahne nicht anzuzünden. Ein junger Demonstrant sagte uns, die Fahne habe wie bestellt auf dem Boden gelegen. Wir sagten ihnen, dass die Fahne mit Absicht von Gegendemonstranten dahin gelegt wurde, um euch eine Falle zu stellen, und dass sie mit dem Anzünden der israelischen Fahne der Sache der Palästinenser nur schaden würden, und dies für die Presse ein gefundenes Fressen sei, um daraus eine große Story zu machen – zum Schaden der Palästinenser. Einige Meter entfernt stand eine Gruppe junger Leute, die den Ablauf beobachteten. An ihrer Mimik konnten wir erkennen, wie enttäuscht und verärgert sie waren, dass sie mit ihrer geplanten Aktion keinen Erfolg hatten und die Demonstranten nicht in die Falle getappt waren.“
Online-Flyer Nr. 467 vom 16.07.2014
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