SUCHE
Unabhängige Nachrichten, Berichte & Meinungen
Wirtschaft und Umwelt
Weil sich Staat und Kommunen bei Naturschutzaufgaben verweigern
Infonetz für die Wahner Heide
Von Christa Denker
"Wir gewinnen mehr Menschen für den Schutz der Wahner Heide, weil wir nun an vielen Stellen präsent sind und dort Menschen erreichen, die sich von sich aus nicht für die Landschaft interessiert hätten", sagt Dr. Dirk Tillmann vom Bündnis Wahner Heide, dem Trägerverband des Infozentrums zu diesem Projekt. Gleichzeitig würde der Publikumsverkehr der Gastronomien, und damit letztendlich Beschäftigung gefördert.
Thomas Pilger, Inhaber des Gourmet-Restaurants "Forsthaus Telegraph": "Durch die Wahner Heide-Karte und den Naturführer haben wir unseren Umsatz spürbar steigern können."
Wie sechs weitere Gastronomen - (im Rhein-Sieg-Kreis die "Alte Fähre" in Lohmar, Hotel Heidekranz in Altenrath, Café Ravensberg in Troisorf, im Rheinisch-Begischen Kreis das Bambi in Brand sowie in Köln das Waldhaus Königsforst in Rösrath und das Eiscafé Piccola Gelatería in Rath Heumar) - hat er seine Gaststätte an das Netz der Infostationen angegliedert, und profitiert davon bereits jetzt.
Dirk Tillmann vom Bündnis für die Wahner Heide mit einem Besucher am Bambi
Foto: Hilde Röpke
Laut Dirk Tillmann ist das Projekt Infonetzwerk Wahner Heide ein Musterbeispiel dafür, wie in Zeiten, in denen sich die staatliche und kommunale Seite ihren Naturschutzaufgaben immer mehr verweigern, eine Landschaft wie die Wahner Heide durch bürgerschaftliche und privatwirtschaftliche Initiative gefördert werden kann.
Deswegen sei das Infonetz Wahner Heide auch Bestandteil des Wahner-Heide-Projekts für die "Regionale", die 2010 für das Rheinland ausgeschrieben ist. Bisher würden Städte und Kreise dieses Regionale-Projekt allerdings stiefmütterlich behandeln, weil sie in der Wahner Heide offenbar einseitig auf den Flughafen setzen. Tillmann zu dieser schon seit Jahren immer wieder zu beobachtenden Haltung: "Es ist kurzsichtig, nur auf ein Pferd zu setzen."
In der Wahner Heide sei mengenmäßig natürlich weniger Beschäftigung zu erzielen als beim Flughafen, dafür seien die Arbeitsplätze aber langfristig sicher, nachhaltig und das Gemeinwohl fördernd.
Das Team vom Bündnis für die Wahner Heide nach Aufstellung des Schaukastens vor der Alten Fähre.
Foto: Hilde Röpke
In anderen Landschaften Nordrhein-Westfalens (z.B. Eifel, Senne) würden hochkarätige Naturschutzgebiete bereits mit Erfolg als Standortfaktor entwickelt. Hier gelte der Grundsatz: Je wertvoller die Landschaft, desto besser lässt sie sich vermarkten. Es gibt also auch ein ökonomisches Interesse an dem intakten Zustand der natürlichen Lebensgrundlagen.
"Dieser Schatz sollte in der Wahner Heide endlich gehoben werden. Und Rösrath, Brand, Lohmar, Altenrath, Troisdorf und auch Köln könnten dabei Pioniere sein", sagt Dirk Tillmann, der gleichzeitig ankündigte, dass das Gaststätten-Infonetz weiter ausgebaut und weiteren Betrieben offen stehen werde.
Online-Flyer Nr. 61 vom 12.09.2006
Weil sich Staat und Kommunen bei Naturschutzaufgaben verweigern
Infonetz für die Wahner Heide
Von Christa Denker
"Wir gewinnen mehr Menschen für den Schutz der Wahner Heide, weil wir nun an vielen Stellen präsent sind und dort Menschen erreichen, die sich von sich aus nicht für die Landschaft interessiert hätten", sagt Dr. Dirk Tillmann vom Bündnis Wahner Heide, dem Trägerverband des Infozentrums zu diesem Projekt. Gleichzeitig würde der Publikumsverkehr der Gastronomien, und damit letztendlich Beschäftigung gefördert.
Thomas Pilger, Inhaber des Gourmet-Restaurants "Forsthaus Telegraph": "Durch die Wahner Heide-Karte und den Naturführer haben wir unseren Umsatz spürbar steigern können."
Wie sechs weitere Gastronomen - (im Rhein-Sieg-Kreis die "Alte Fähre" in Lohmar, Hotel Heidekranz in Altenrath, Café Ravensberg in Troisorf, im Rheinisch-Begischen Kreis das Bambi in Brand sowie in Köln das Waldhaus Königsforst in Rösrath und das Eiscafé Piccola Gelatería in Rath Heumar) - hat er seine Gaststätte an das Netz der Infostationen angegliedert, und profitiert davon bereits jetzt.
Dirk Tillmann vom Bündnis für die Wahner Heide mit einem Besucher am Bambi
Foto: Hilde Röpke
Laut Dirk Tillmann ist das Projekt Infonetzwerk Wahner Heide ein Musterbeispiel dafür, wie in Zeiten, in denen sich die staatliche und kommunale Seite ihren Naturschutzaufgaben immer mehr verweigern, eine Landschaft wie die Wahner Heide durch bürgerschaftliche und privatwirtschaftliche Initiative gefördert werden kann.
Deswegen sei das Infonetz Wahner Heide auch Bestandteil des Wahner-Heide-Projekts für die "Regionale", die 2010 für das Rheinland ausgeschrieben ist. Bisher würden Städte und Kreise dieses Regionale-Projekt allerdings stiefmütterlich behandeln, weil sie in der Wahner Heide offenbar einseitig auf den Flughafen setzen. Tillmann zu dieser schon seit Jahren immer wieder zu beobachtenden Haltung: "Es ist kurzsichtig, nur auf ein Pferd zu setzen."
In der Wahner Heide sei mengenmäßig natürlich weniger Beschäftigung zu erzielen als beim Flughafen, dafür seien die Arbeitsplätze aber langfristig sicher, nachhaltig und das Gemeinwohl fördernd.
Das Team vom Bündnis für die Wahner Heide nach Aufstellung des Schaukastens vor der Alten Fähre.
Foto: Hilde Röpke
In anderen Landschaften Nordrhein-Westfalens (z.B. Eifel, Senne) würden hochkarätige Naturschutzgebiete bereits mit Erfolg als Standortfaktor entwickelt. Hier gelte der Grundsatz: Je wertvoller die Landschaft, desto besser lässt sie sich vermarkten. Es gibt also auch ein ökonomisches Interesse an dem intakten Zustand der natürlichen Lebensgrundlagen.
"Dieser Schatz sollte in der Wahner Heide endlich gehoben werden. Und Rösrath, Brand, Lohmar, Altenrath, Troisdorf und auch Köln könnten dabei Pioniere sein", sagt Dirk Tillmann, der gleichzeitig ankündigte, dass das Gaststätten-Infonetz weiter ausgebaut und weiteren Betrieben offen stehen werde.
Online-Flyer Nr. 61 vom 12.09.2006