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Lokales
Seit dem 8. Januar hat das Barmer Viertel aufgehört zu existieren
Leben im Kapitalismus ist Leben wie im Krieg
Von Anneliese Fikentscher
Die Chefin kocht selbst. Der Arbeitstag beginnt morgens um 6 Uhr und endet nicht vor 24 Uhr oder um ein oder zwei Uhr - manchmal auch erst um vier Uhr nachts, wenn Messegäste feiern. Es gibt k e i n e n Ruhetag. Nur einmal im Jahr schließt das Lokal für 14 Tage - Betriebsurlaub. So ließ sich das Arbeitspensum von Rosemarie Rüdiger, von ihren Freunden liebevoll Rosi genannt, beschreiben, als ihre Welt noch in Ordnung war. 17 Jahre lang betrieb sie mit ihrem Mann Günter die Gaststätte „Zur Post“ in der Deutz-Mülheimer-Straße 33 in Köln gleich neben den Messehallen.
Das Lokal lief sehr gut. Günter und Rosi kamen 1987 aus Thüringen nach Köln und hatten in der DDR lange Erfahrung darin gesammelt, heruntergekommene Gaststätten, wieder flott zu machen. Günter war als Aktivist ausgezeichnet worden, weil er soviel Eigeninitiative entwickelte.
Trotz Denkmalschutz abgerissen
Als Betreiber ihrer ersten Gaststätte in Köln erfuhren sie von ihren Gästen, vielfach aus dem Kreis der Messe-Beschicker, aber auch aus dem Barmer Viertel, großen Zuspruch. Niemand wollte verstehen, dass ein intaktes Wohnviertel, das mit seinen Jahrhundertwendebauten unter Denkmalschutz stand, einfach abgerissen werden konnte. Wenn Günter aus dem Fenster sah, sagte er: „Das sieht aus wie im Krieg. Als ob Bomben eingeschlagen hätten.“
Nachdem der umgebende Wohnblock mit rund 380 Mietwohnungen im Juni 2006 aufgrund eines Verwaltungsentscheides der Stadt Köln niedergerissen wurde, stand das Gebäude völlig isoliert auf einer Fläche, wo Wohnraum für ca. 1000 Menschen in Parkraum, d.h. in die teuersten Parkplätze Kölns verwandelt worden war. Für den Abbruch des Barmer Viertels hat die Stadt Köln schätzungsweise 75 Millionen Euro aufgewendet. Der Gasthof zur Post wurde in der Nacht vom 7. zum 8. Januar 2008 dem Erdboden gleich gemacht.
Abstriche machen
Als Rosi im November 2007 als letzte Bewohnerin das Haus verließ, erhielt sie von der Stadt Köln einen Wohnberechtigungsschein. Auf ihre Bemerkung, dass ihr Wasserbett nicht in die neue Wohnung passe, meinte die zuständige Sachbearbeiterin, sie müsse ja auch mal auf etwas verzichten können.
34 Jahre lang waren Günter und Rosi verheiratet. Die Familienzusammenführung in Westdeutschland endete damit, dass Ihr Mann tot, ihre Existenz zerstört und sie selbst nach drei Schlaganfällen schwer krank ist. Aber Rosi lässt sich nicht unterkriegen: „Wenn es mir besser geht, suche ich mir eine neue Gaststätte. Ich bin doch noch jung (53). Mir fehlt das alles. Mir fehlen die Menschen.“ (PK)
„Es war immer belebt. Wenn man aus dem Fenster sah, standen Häuser dort. Auf einmal war das alles weg. Da haben wir gesagt: Mein Gott, das ist wie im Krieg, als wenn eine Bombe dort eingeschlagen wäre. Dass es das heutzutage überhaupt gibt, dass man so viele Wohnungen abreißt für einen Parkplatz, das konnten wir nicht verstehen. Die Wohnungen waren alle saniert. Wunderbar. Da war Heizung drin. Die Leute haben niedrige Mieten gezahlt und dafür viel in die Wohnung reingesteckt." (Foto: August 2006)
„Zu uns kamen viele Gäste aus dem Barmer Viertel, die sagten, dass sie nicht ausziehen wollen, dass sie dagegen protestieren. Ältere Leute kamen zu uns in den Kiosk (den wir auch noch betrieben haben) und haben geweint. Sie sagten, wir leben doch schon 40 Jahre hier. Das ist meine Wohnung. Hier bekommt man uns nur raus getragen (sprichwörtlich: tot). Sehr viele alte Leute waren verzweifelt. Man sagt ja auch: alte Bäume verpflanzt man nicht."
"Günter ist auf die Barrikaden gegangen. Der ist überall hingegangen und wollte das nicht wahrhaben. Er wollte bis zuletzt kämpfen. Er ist zur Stadt, zum Bauamt. Er hat die Presse informiert. Er hat eine Unterschriftensammlung durchgeführt. Wenn er nicht gestorben wäre, wären wir jetzt noch drin. Er hatte sich informiert und wollte das Haus selbst besetzen. Er hat gesagt: Mich kriegen sie hier nicht raus... Es hätte zwei Jahre gedauert, bis es zur Zwangsräumung gekommen wäre - hat mir der Rechtsanwalt gesagt."
„Als wir 1987 aus der DDR kamen, haben wir gehofft, dass man hier sagen kann, was man will. Und dass man nicht den Mund halten muss. In Ostdeutschland musste man wirklich überlegen, was man sagt und zu wem man was sagt. Dann haben wir erkannt: Hier können wir unsere Meinung zwar sagen, aber das stört die nicht. Gar nicht."
„Das war Spitze, als die Besetzer kamen! Nach viel Hin und Her rief ein Herr N. von der Stadt an und sagte: Sie kriegen eine Abfindung von 9.000 Euro. Daraufhin habe ich gesagt: Das ist schön. Die Hausbesetzer hätten mir das erkämpft und sie überweisen das auf mein Konto. Auf meinem Konto kamen 8.435 Euro an - also keine 9.000.Wenn die Hausbesetzer nicht gewesen wären, hätte ich gar nichts bekommen. So hat mir die Stadt 8.400 Euro Umzugsbeihilfe gegeben." (Foto: 29. November 2007)
„Mein Mann, der Günter hat gesagt: Hier in Westdeutschland ist es schlimmer als in Ostdeutschland. Hier ist die Korruption grösser als in der DDR. Die Politiker schanzen sich mehr zu. In Ostdeutschland ging das nicht. Es wurde im Kleinen gemacht. Aber hier wird’s im Grossen gemacht. Das wäre in der DDR nicht passiert, dass 380 Wohnungen, die total in Ordnung sind, einfach abgerissen werden. Das wäre bei uns nie passiert. "
„Einmal sind 8 oder 9 Leute von der Stadt, vom Bauamt und vom Erbbauverein mit dem Vorschlaghammer gekommen. Sie wollten angeblich die Statik überprüfen... Ich saß mit meinem Mann in der Wohnstube, und auf einmal kam die Decke runter... Ein anderes Mal steht ein Mann an der Tür und einer vor der Theke mit einem Messer in das Hand und sagt: Wenn Du hier nicht in einem Monat ausgezogen bist, dann wirst Du schon sehen, was Du davon hast. Ich hatte das nicht der Polizei gemeldet, weil ich dachte, dass kann nur von der Stadt oder von der Messe kommen. Stadt und Messe hängen ja zusammen." (Foto: 7. Januar 2008, Wohnung von Rosi und Günter)
„Wir können in Köln 100 Gaststätten übernehmen, aber so eine Gaststätte bekommen wir nie wieder. Wir haben am Tag 100 bis 120 Essen gehabt während der Messe. Das ist gelaufen. Wir haben sehr viel Zuspruch gehabt. Als die Gäste erfahren haben, dass das abgerissen werden sollte, haben die gesagt: Das kann doch gar nicht möglich sein." (Foto: 20. Dezember 2007)
„Mein 40. Geburtstag war sehr schön. Es war Messe und 15 Portugiesen waren 14 Tage unsere Gäste. Die haben mitbekommen, dass ich Geburtstag hatte und kamen mit einer riesengroßen Torte und einem großen Präsentkorb. Es war einer meiner schönsten Geburtstage. Wir haben viel getanzt und gelacht. Das war vor 13 Jahren." (Foto: 5. Januar 2008)
„Innerhalb von drei Jahren habe ich drei Schlaganfälle bekommen. Wir haben in der Gaststätte in Eigeninitiative viel umgebaut. Wir haben sehr viel Geld da rein gesteckt. Das war unser Leben. Das war für meinen Mann wie ein kleines Kind. Der wollte da nicht raus. Mein Mann hat immer gesagt: Mich kann keine Stadt kaufen. Mich kann keine Stadt zunichte machen. Ich zeig’s denen. Ein Rüdiger kämpft. Und er hat auch bis zuletzt gekämpft." (Foto: 7. Januar 2008)
„Man kann nicht sagen, die Stadt kümmert sich um Dich. Die sind sehr kalt. Die sehen den Menschen nicht. Denen ist es egal, was aus einem wird. Dass wir da 17 Jahre drin gelebt und gearbeitet haben, dass sie jemandem die Arbeit oder Wohnung wegnehmen, das ist denen egal. Die sehen die Menschen nicht. Die sehen Zahlen, aber keine Menschen. Ich bin jetzt draußen - und das ist erledigt für die. Also, der Bürger hat gar nichts zu sagen. Der Bürger ist ganz klein. Da nützt gar nichts. Die lachen drüber." (Foto: 9. Januar 2008)
Fotos: Arbeiterfotografie (Alexandra Bersch, Anneliese Fikentscher und Hans-Dieter Hey)
Bildlegenden: Äußerungen von Rosi Rüdiger aus einem Interview vom 5.1.2008 mit Alexandra Bersch und Anneliese Fikentscher (PK)
Online-Flyer Nr. 129 vom 16.01.2008
Seit dem 8. Januar hat das Barmer Viertel aufgehört zu existieren
Leben im Kapitalismus ist Leben wie im Krieg
Von Anneliese Fikentscher
Die Chefin kocht selbst. Der Arbeitstag beginnt morgens um 6 Uhr und endet nicht vor 24 Uhr oder um ein oder zwei Uhr - manchmal auch erst um vier Uhr nachts, wenn Messegäste feiern. Es gibt k e i n e n Ruhetag. Nur einmal im Jahr schließt das Lokal für 14 Tage - Betriebsurlaub. So ließ sich das Arbeitspensum von Rosemarie Rüdiger, von ihren Freunden liebevoll Rosi genannt, beschreiben, als ihre Welt noch in Ordnung war. 17 Jahre lang betrieb sie mit ihrem Mann Günter die Gaststätte „Zur Post“ in der Deutz-Mülheimer-Straße 33 in Köln gleich neben den Messehallen.
Das Lokal lief sehr gut. Günter und Rosi kamen 1987 aus Thüringen nach Köln und hatten in der DDR lange Erfahrung darin gesammelt, heruntergekommene Gaststätten, wieder flott zu machen. Günter war als Aktivist ausgezeichnet worden, weil er soviel Eigeninitiative entwickelte.
Trotz Denkmalschutz abgerissen
Als Betreiber ihrer ersten Gaststätte in Köln erfuhren sie von ihren Gästen, vielfach aus dem Kreis der Messe-Beschicker, aber auch aus dem Barmer Viertel, großen Zuspruch. Niemand wollte verstehen, dass ein intaktes Wohnviertel, das mit seinen Jahrhundertwendebauten unter Denkmalschutz stand, einfach abgerissen werden konnte. Wenn Günter aus dem Fenster sah, sagte er: „Das sieht aus wie im Krieg. Als ob Bomben eingeschlagen hätten.“
Nachdem der umgebende Wohnblock mit rund 380 Mietwohnungen im Juni 2006 aufgrund eines Verwaltungsentscheides der Stadt Köln niedergerissen wurde, stand das Gebäude völlig isoliert auf einer Fläche, wo Wohnraum für ca. 1000 Menschen in Parkraum, d.h. in die teuersten Parkplätze Kölns verwandelt worden war. Für den Abbruch des Barmer Viertels hat die Stadt Köln schätzungsweise 75 Millionen Euro aufgewendet. Der Gasthof zur Post wurde in der Nacht vom 7. zum 8. Januar 2008 dem Erdboden gleich gemacht.
Abstriche machen
Als Rosi im November 2007 als letzte Bewohnerin das Haus verließ, erhielt sie von der Stadt Köln einen Wohnberechtigungsschein. Auf ihre Bemerkung, dass ihr Wasserbett nicht in die neue Wohnung passe, meinte die zuständige Sachbearbeiterin, sie müsse ja auch mal auf etwas verzichten können.
34 Jahre lang waren Günter und Rosi verheiratet. Die Familienzusammenführung in Westdeutschland endete damit, dass Ihr Mann tot, ihre Existenz zerstört und sie selbst nach drei Schlaganfällen schwer krank ist. Aber Rosi lässt sich nicht unterkriegen: „Wenn es mir besser geht, suche ich mir eine neue Gaststätte. Ich bin doch noch jung (53). Mir fehlt das alles. Mir fehlen die Menschen.“ (PK)
„Es war immer belebt. Wenn man aus dem Fenster sah, standen Häuser dort. Auf einmal war das alles weg. Da haben wir gesagt: Mein Gott, das ist wie im Krieg, als wenn eine Bombe dort eingeschlagen wäre. Dass es das heutzutage überhaupt gibt, dass man so viele Wohnungen abreißt für einen Parkplatz, das konnten wir nicht verstehen. Die Wohnungen waren alle saniert. Wunderbar. Da war Heizung drin. Die Leute haben niedrige Mieten gezahlt und dafür viel in die Wohnung reingesteckt." (Foto: August 2006)
„Zu uns kamen viele Gäste aus dem Barmer Viertel, die sagten, dass sie nicht ausziehen wollen, dass sie dagegen protestieren. Ältere Leute kamen zu uns in den Kiosk (den wir auch noch betrieben haben) und haben geweint. Sie sagten, wir leben doch schon 40 Jahre hier. Das ist meine Wohnung. Hier bekommt man uns nur raus getragen (sprichwörtlich: tot). Sehr viele alte Leute waren verzweifelt. Man sagt ja auch: alte Bäume verpflanzt man nicht."
"Günter ist auf die Barrikaden gegangen. Der ist überall hingegangen und wollte das nicht wahrhaben. Er wollte bis zuletzt kämpfen. Er ist zur Stadt, zum Bauamt. Er hat die Presse informiert. Er hat eine Unterschriftensammlung durchgeführt. Wenn er nicht gestorben wäre, wären wir jetzt noch drin. Er hatte sich informiert und wollte das Haus selbst besetzen. Er hat gesagt: Mich kriegen sie hier nicht raus... Es hätte zwei Jahre gedauert, bis es zur Zwangsräumung gekommen wäre - hat mir der Rechtsanwalt gesagt."
„Als wir 1987 aus der DDR kamen, haben wir gehofft, dass man hier sagen kann, was man will. Und dass man nicht den Mund halten muss. In Ostdeutschland musste man wirklich überlegen, was man sagt und zu wem man was sagt. Dann haben wir erkannt: Hier können wir unsere Meinung zwar sagen, aber das stört die nicht. Gar nicht."
„Das war Spitze, als die Besetzer kamen! Nach viel Hin und Her rief ein Herr N. von der Stadt an und sagte: Sie kriegen eine Abfindung von 9.000 Euro. Daraufhin habe ich gesagt: Das ist schön. Die Hausbesetzer hätten mir das erkämpft und sie überweisen das auf mein Konto. Auf meinem Konto kamen 8.435 Euro an - also keine 9.000.Wenn die Hausbesetzer nicht gewesen wären, hätte ich gar nichts bekommen. So hat mir die Stadt 8.400 Euro Umzugsbeihilfe gegeben." (Foto: 29. November 2007)
„Mein Mann, der Günter hat gesagt: Hier in Westdeutschland ist es schlimmer als in Ostdeutschland. Hier ist die Korruption grösser als in der DDR. Die Politiker schanzen sich mehr zu. In Ostdeutschland ging das nicht. Es wurde im Kleinen gemacht. Aber hier wird’s im Grossen gemacht. Das wäre in der DDR nicht passiert, dass 380 Wohnungen, die total in Ordnung sind, einfach abgerissen werden. Das wäre bei uns nie passiert. "
„Einmal sind 8 oder 9 Leute von der Stadt, vom Bauamt und vom Erbbauverein mit dem Vorschlaghammer gekommen. Sie wollten angeblich die Statik überprüfen... Ich saß mit meinem Mann in der Wohnstube, und auf einmal kam die Decke runter... Ein anderes Mal steht ein Mann an der Tür und einer vor der Theke mit einem Messer in das Hand und sagt: Wenn Du hier nicht in einem Monat ausgezogen bist, dann wirst Du schon sehen, was Du davon hast. Ich hatte das nicht der Polizei gemeldet, weil ich dachte, dass kann nur von der Stadt oder von der Messe kommen. Stadt und Messe hängen ja zusammen." (Foto: 7. Januar 2008, Wohnung von Rosi und Günter)
„Wir können in Köln 100 Gaststätten übernehmen, aber so eine Gaststätte bekommen wir nie wieder. Wir haben am Tag 100 bis 120 Essen gehabt während der Messe. Das ist gelaufen. Wir haben sehr viel Zuspruch gehabt. Als die Gäste erfahren haben, dass das abgerissen werden sollte, haben die gesagt: Das kann doch gar nicht möglich sein." (Foto: 20. Dezember 2007)
„Mein 40. Geburtstag war sehr schön. Es war Messe und 15 Portugiesen waren 14 Tage unsere Gäste. Die haben mitbekommen, dass ich Geburtstag hatte und kamen mit einer riesengroßen Torte und einem großen Präsentkorb. Es war einer meiner schönsten Geburtstage. Wir haben viel getanzt und gelacht. Das war vor 13 Jahren." (Foto: 5. Januar 2008)
„Innerhalb von drei Jahren habe ich drei Schlaganfälle bekommen. Wir haben in der Gaststätte in Eigeninitiative viel umgebaut. Wir haben sehr viel Geld da rein gesteckt. Das war unser Leben. Das war für meinen Mann wie ein kleines Kind. Der wollte da nicht raus. Mein Mann hat immer gesagt: Mich kann keine Stadt kaufen. Mich kann keine Stadt zunichte machen. Ich zeig’s denen. Ein Rüdiger kämpft. Und er hat auch bis zuletzt gekämpft." (Foto: 7. Januar 2008)
„Man kann nicht sagen, die Stadt kümmert sich um Dich. Die sind sehr kalt. Die sehen den Menschen nicht. Denen ist es egal, was aus einem wird. Dass wir da 17 Jahre drin gelebt und gearbeitet haben, dass sie jemandem die Arbeit oder Wohnung wegnehmen, das ist denen egal. Die sehen die Menschen nicht. Die sehen Zahlen, aber keine Menschen. Ich bin jetzt draußen - und das ist erledigt für die. Also, der Bürger hat gar nichts zu sagen. Der Bürger ist ganz klein. Da nützt gar nichts. Die lachen drüber." (Foto: 9. Januar 2008)
Fotos: Arbeiterfotografie (Alexandra Bersch, Anneliese Fikentscher und Hans-Dieter Hey)
Bildlegenden: Äußerungen von Rosi Rüdiger aus einem Interview vom 5.1.2008 mit Alexandra Bersch und Anneliese Fikentscher (PK)
Online-Flyer Nr. 129 vom 16.01.2008