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Monika Blankenbergs Monatsabrechnung
Wolfgang Clement entmannt!
Von Monika Blankenberg
Also, lieber Franz Müntefering, das geht zu weit!
So etwas macht man doch nicht.
Die SPD wollte ihn unter Mitwirkung von Franz Müntefering entmannen, beklagte sich Wolfgang Clement im Deutschlandfunk.
Nicht mit der Machete – NEIN – mit einer RÜGE!
Das geht entschieden zu weit.
Auch wenn nach fünf „Clementinen“ die Familienplanung abgeschlossen sein sollte, einen Wolfgang Clement entmannt man nicht!
Ex-Superminister
Ex-NRW-Ministerpräsident
Ex-Wahlberater in Hessen
Der Starkstrommann der Nation.
Unser Held der Leiharbeit.
Ein Mann, der es nicht wagen würde Joghurt mit „links“ drehenden Bakterien zu verspeisen.
Ein Mann, der niemals links fahren würde.
Ein Powermann – drangsaliert in seiner Meinungsfreiheit. Und die Freiheit SEINER Meinung ist ehernes Gesetz!
Wer wagt es da den angesehenen Fachmann für Wirtschafts-, Arbeits- und Atomenergiepolitik zu rügen?
Die SPD? Clement IST... pardon WAR die SPD.
Ein Mann wie ein Stromzähler schließt die SPD kurz und schaltet sie aus. BRAVO!
Werfen wir einen Blick auf die Erfolgsbilanz dieses Supermannes, der sich fern jeglicher Selbstkritik nach oben grantelte.
Zu aller erst sein unvergessliches Wirken als Ministerpräsident in NRW:
Hier wollte er das Innen- und Justizministerium zusammenlegen und scheiterte am Landesverfassungsgericht.
Hier nahm er voller Tatendrang die Transrapidstrecke Dortmund-Köln in Angriff – und stolperte über die Grünen.
Hier wurde unter seiner fachkundigen Leitung das Trickfilmstudio in Oberhausen mit 100 Millionen öffentlicher Zuschüsse zum Totalflop, der aber immerhin 25 Arbeitsplätze brachte.
Und hier im größten aller Bundesländer sollte in Köln das „Hollywood am Rhein“ entstehen. Es wurden massiv Fördermittel der Filmstiftung NRW versenkt, aber es standen überall Fernsehkameras. Und aus allen Linsen schaute er uns ins Wohnzimmer: Wolfgang Clement.
Hier förderte er den Braunkohletagebau, „Gartzweiler II“.
Die RWE Power AG belohnte ihn mit einem Aufsichtsratsposten.
Und dann ging er nach Berlin um die Erfolgsgeschichte seiner Selbstherrlichkeit fortzuschreiben.
Er liberalisierte die Leiharbeit. Der Dank unserer krisengeschüttelten Automobilindustrie ist ihm sicher.
Er schrieb das Vorwort der Broschüre aus seinem Superministerium „Vorrang für die Anständigen – Gegen Missbrauch“ in denen von Hart IV-Empfängern als „Schmarotzer“ und „Parasiten“ die Rede ist.
Beharrlich wiederholte er dies fast jeden Sonntagabend bei Christiansen.
Ypsilanti rotiert links, doch Vorsicht
vor den kleinen roten Bröckchen!
Fotos: © BrokenSphere/Steschke
Montage: Christian Heinrici
Was störte ihn die Strafanzeige wegen übler Nachrede?!
Und letztendlich – auf dem Gipfel seiner Macht – fühlte er sich dazu berufen im Interesse der Atomwirtschaft Hessens eine Wahlempfehlung gegen die links rotierende Genossin Ypsilanti auszusprechen.
Wer wagt es angesichts dieser Erfolgsgeschichte IHM partei-schädigendes Verhalten vorzuwerfen?
Nun hat der aufrechte Sozialdemokrat Wolfgang Clement die SPD ausgeschlossen.
Man möchte rufen „Bravo, Bravo!“
Endlich kann er das ganze Potenzial seiner überschüssigen Energie bei der RWE auspowern.
Seine treuesten Anhänger freuen sich mit ihm.
Die FDP liegt ihm zu Füßen!
Michel Glos unser amtsmüder Wirtschaftsminister lockt mit der Schnuppermitgliedschaft in der CSU und wartet schlafend auf Clements Wahlempfehlung.
Und ich kann nur aus vollem Herzen wünschen:
„Glück auf!“
(CH)
Wer hat denn den Haken
dahin gehängt?
Foto: Timm Suess
Lesen Sie zu diesem Thema auch „Hiobsbotschaft zur Vor-Weihnachtszeit“ in der NRhZ Nr. 174 und beachten Sie auch die „Kostarikatur“ in dieser Ausgabe.
Online-Flyer Nr. 175 vom 03.12.2008
Monika Blankenbergs Monatsabrechnung
Wolfgang Clement entmannt!
Von Monika Blankenberg
Also, lieber Franz Müntefering, das geht zu weit!
So etwas macht man doch nicht.
Die SPD wollte ihn unter Mitwirkung von Franz Müntefering entmannen, beklagte sich Wolfgang Clement im Deutschlandfunk.
Nicht mit der Machete – NEIN – mit einer RÜGE!
Das geht entschieden zu weit.
Auch wenn nach fünf „Clementinen“ die Familienplanung abgeschlossen sein sollte, einen Wolfgang Clement entmannt man nicht!
Ex-Superminister
Ex-NRW-Ministerpräsident
Ex-Wahlberater in Hessen
Der Starkstrommann der Nation.
Unser Held der Leiharbeit.
Ein Mann, der es nicht wagen würde Joghurt mit „links“ drehenden Bakterien zu verspeisen.
Ein Mann, der niemals links fahren würde.
Ein Powermann – drangsaliert in seiner Meinungsfreiheit. Und die Freiheit SEINER Meinung ist ehernes Gesetz!
Wer wagt es da den angesehenen Fachmann für Wirtschafts-, Arbeits- und Atomenergiepolitik zu rügen?
Die SPD? Clement IST... pardon WAR die SPD.
Ein Mann wie ein Stromzähler schließt die SPD kurz und schaltet sie aus. BRAVO!
Werfen wir einen Blick auf die Erfolgsbilanz dieses Supermannes, der sich fern jeglicher Selbstkritik nach oben grantelte.
Zu aller erst sein unvergessliches Wirken als Ministerpräsident in NRW:
Hier wollte er das Innen- und Justizministerium zusammenlegen und scheiterte am Landesverfassungsgericht.
Hier nahm er voller Tatendrang die Transrapidstrecke Dortmund-Köln in Angriff – und stolperte über die Grünen.
Hier wurde unter seiner fachkundigen Leitung das Trickfilmstudio in Oberhausen mit 100 Millionen öffentlicher Zuschüsse zum Totalflop, der aber immerhin 25 Arbeitsplätze brachte.
Und hier im größten aller Bundesländer sollte in Köln das „Hollywood am Rhein“ entstehen. Es wurden massiv Fördermittel der Filmstiftung NRW versenkt, aber es standen überall Fernsehkameras. Und aus allen Linsen schaute er uns ins Wohnzimmer: Wolfgang Clement.
Hier förderte er den Braunkohletagebau, „Gartzweiler II“.
Die RWE Power AG belohnte ihn mit einem Aufsichtsratsposten.
Und dann ging er nach Berlin um die Erfolgsgeschichte seiner Selbstherrlichkeit fortzuschreiben.
Er liberalisierte die Leiharbeit. Der Dank unserer krisengeschüttelten Automobilindustrie ist ihm sicher.
Er schrieb das Vorwort der Broschüre aus seinem Superministerium „Vorrang für die Anständigen – Gegen Missbrauch“ in denen von Hart IV-Empfängern als „Schmarotzer“ und „Parasiten“ die Rede ist.
Beharrlich wiederholte er dies fast jeden Sonntagabend bei Christiansen.
Ypsilanti rotiert links, doch Vorsicht
vor den kleinen roten Bröckchen!
Fotos: © BrokenSphere/Steschke
Montage: Christian Heinrici
Und letztendlich – auf dem Gipfel seiner Macht – fühlte er sich dazu berufen im Interesse der Atomwirtschaft Hessens eine Wahlempfehlung gegen die links rotierende Genossin Ypsilanti auszusprechen.
Wer wagt es angesichts dieser Erfolgsgeschichte IHM partei-schädigendes Verhalten vorzuwerfen?
Nun hat der aufrechte Sozialdemokrat Wolfgang Clement die SPD ausgeschlossen.
Man möchte rufen „Bravo, Bravo!“
Endlich kann er das ganze Potenzial seiner überschüssigen Energie bei der RWE auspowern.
Seine treuesten Anhänger freuen sich mit ihm.
Die FDP liegt ihm zu Füßen!
Michel Glos unser amtsmüder Wirtschaftsminister lockt mit der Schnuppermitgliedschaft in der CSU und wartet schlafend auf Clements Wahlempfehlung.
„Glück auf!“
(CH)
Wer hat denn den Haken
dahin gehängt?
Foto: Timm Suess
Lesen Sie zu diesem Thema auch „Hiobsbotschaft zur Vor-Weihnachtszeit“ in der NRhZ Nr. 174 und beachten Sie auch die „Kostarikatur“ in dieser Ausgabe.
Online-Flyer Nr. 175 vom 03.12.2008