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ALBA-Bündnis erhält Unterstützung nach "Sandy" für die Karibik aufrecht
Die meiste Hilfe für Kuba kommt aus Venezuela
Von Malte Greger und Peter Kleinert
In Kuba laufen seit dem vorletzten Wochenende verstärkte Aufräum- und Wiederaufbauarbeiten nach dem Hurrikan "Sandy". Der sozialistische Karibikstaat bekommt dabei Unterstützung der Mitgliedstaaten der linksgerichteten Bolivarischen Alternative für Amerika (ALBA), vor allem aber aus Ecuador, Bolivien und Venezuela. Zugleich halten die ALBA-Staaten die Hilfe für Haiti aufrecht.
Aufräumarbeiten um Tausende zerstörte Häuser in Kuba
In Kuba wurden in den vergangenen Tagen Arbeitsbri- gaden mobilisiert, um im schwer verwüsteten Osten des Landes beim Wiederaufbau zu helfen. Weitaus schwieriger gestaltet sich die Lage in Haiti, wo die Regierung deutlich überfordert mit der Katastro-phensituation ist. Haitis Premierminister Laurent Lamothe richtete daher einen Aufruf für humanitäre Hilfe an die UNO-Mitgliedstaaten.
Noch mehr Hilfe dringend notwendig
Maria Luisa Bueno Oñate vom kubani- schen Ministerium für Außenhandel bezifferte die Zahl der bis zum vorletzten Sonntag in Santiago de Cuba eingetroffenen Nahrungsmittel und Baumaterialien auf 250,6 Tonnen. Die größte Menge Hilfsgüter für Kuba und Haiti stammt laut Medienberichten aus Venezuela. Bis zum 6. November verließen Flugzeuge und Schiffe mit einem Ladevolumen von mehr als 600 Tonnen das venezolanische Festland Richtung Haiti und Kuba. Der kubanische Botschafter in Venezuela, Rogelio Polanco, dankte Venezuela für diese Solidarität.
Beim Verladen von Hilfsgütern im Hafen
von Santiago de Cuba.
Die durch den Hurrikan verursachten Schäden haben sich als erheblich größer erwiesen, als zuerst geschätzt. Nach Angaben eines UN-Berichts vom 31. Oktober wurden 188.000 Wohnhäuser beschädigt oder zerstört (AFP vom 31.10.2012). Hinzu kommen Einrichtungen des Gesundheitswesens, Schulen, andere öffentliche Gebäude und Produktionsstätten. Der Schaden an den elektrischen Leitungen und Elektrizitätswerken ist enorm. Große landwirtschaftliche Anbauflächen der Region sind verwüstet. Mindestens 100.000 Hektar landwirtschaftliche Fläche wurden laut UN-Angaben beschädigt.
Online-Flyer Nr. 380 vom 14.11.2012
ALBA-Bündnis erhält Unterstützung nach "Sandy" für die Karibik aufrecht
Die meiste Hilfe für Kuba kommt aus Venezuela
Von Malte Greger und Peter Kleinert
In Kuba laufen seit dem vorletzten Wochenende verstärkte Aufräum- und Wiederaufbauarbeiten nach dem Hurrikan "Sandy". Der sozialistische Karibikstaat bekommt dabei Unterstützung der Mitgliedstaaten der linksgerichteten Bolivarischen Alternative für Amerika (ALBA), vor allem aber aus Ecuador, Bolivien und Venezuela. Zugleich halten die ALBA-Staaten die Hilfe für Haiti aufrecht.
Aufräumarbeiten um Tausende zerstörte Häuser in Kuba
Foto: Radio CMHW
In Kuba traf der Sturm vor allem die dicht bevölkerten östlichen Provinzen Santiago de Cuba und Holguín. Beide Regionen erhielten in den vergangenen Tagen bereits hunderte Tonnen Hilfsgüter. Die meisten dieser Hilfsgüter stammen aus den ALBA-Staaten. Aber auch aus Russland trafen auf dem Luftweg Hilfen ein. Venezuela erhält eine Luftbrücke nach Kuba und Haiti aufrecht.
Noch mehr Hilfe dringend notwendig
Foto: Juan Pablo Carreras, AIN/Cubadebate
Am 24. Oktober war der Hurrikan "Sandy", ein Sturm der Stufe zwei, mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 175 Stundenkilometer über den Osten Kubas hinweggezogen. Zuvor hatte er bereits auf Haiti und Jamaika gewütet. Der Wirbelsturm zerstörte Häuser sowie Infrastruktur in großem Umfang und kostete in der Karibik mehr als 70 Menschen das Leben.
Solidarität mit Kuba jetzt!
Auch In einem Spendenaufruf der Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba vom Samstag wird über die Verwüstungen in Milliardenhöhe berichtet, die "Sandy" in Kuba verursacht hatte, der danach etwas abgeschwächt die Ostküste der USA erreichte. Trotz aller Sicherheitsvorkehrungen forderten die starken Winde und die heftigen Regenfälle neun Tote in Santiago de Cuba und zwei in Guantánamo. "Ich habe noch nie einen so starken Hurrikan erlebt", sagte ein Einwohner der Stadt Palma de Soriana dem Radiosender Rebelde, "ich dachte, das Ende der Welt sei gekommen."
Beim Verladen von Hilfsgütern im Hafen
von Santiago de Cuba.
Quelle: amerika 21
Die Schäden belaufen sich in den betroffenen Gebieten auf etwa 2 Mrd. US-Dollar. Aber die Aufräumungsarbeiten haben begonnen, Hilfe aus den anderen Provinzen Kubas ist auch eingetroffen. Alles läuft wie gewohnt bei solchen Naturkatastrophen organisiert und unaufgeregt, weil jeder weiß, dass er nicht im Stich gelassen wird. Aber dies bedeutet für Kuba hohe Kosten. Deswegen werden Spenden dringend benötigt. (PK)
Spendenkonto der Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba
Kto.-Nr. 123 6900
bei der Bank für Sozialwirtschaft Köln
BLZ 370 205 00
Stichwort: "Hurrikan Sandy"
Abzugsfähige Spendenquittungen
sind über die Geschäftsstelle erhältlich:
Maybachstr. 159, 50670 Köln,
Tel. 0221-2405120, Fax 0221-6060080.
Den ersten Teil dieses Artikels haben wir mit Dank vom Portal www.amerika21.de übernommen.
Online-Flyer Nr. 380 vom 14.11.2012