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Kommentar
Kommentar vom "Hochblauen"
Der "Nebbich" allein zuhaus!
Von Evelyn Hecht-Galinski
Hatte ich schon in einem Kommentar vom 26. September 2012 für diese Zeitung über die "Dunstkreise" des Pornoverfassers geschrieben, die mich z.B. auf einem Blog "Spirit of Entebbe" folgendermaßen bezeichneten: "Wenn alle Juden wie Evelyn Hecht-Galinski wären, dann hätte der Antisemitismus seine Berechtigung"! Ich finde dieser Spruch passt viel besser zu dem ultimativen Antisemitismus-Ankläger und Pornoverfasser H.M. Broder, der inzwischen auch dem Freitag-Herausgeber Jakob Augstein unterstellte, ein „lupenreiner Antisemit“ zu sein. Ein gewisser Alexander Brenner, ehemaliger Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, sah sich wieder genötigt für Broder Partei zu ergreifen.
Online-Flyer Nr. 388 vom 09.01.2013
Kommentar vom "Hochblauen"
Der "Nebbich" allein zuhaus!
Von Evelyn Hecht-Galinski
Hatte ich schon in einem Kommentar vom 26. September 2012 für diese Zeitung über die "Dunstkreise" des Pornoverfassers geschrieben, die mich z.B. auf einem Blog "Spirit of Entebbe" folgendermaßen bezeichneten: "Wenn alle Juden wie Evelyn Hecht-Galinski wären, dann hätte der Antisemitismus seine Berechtigung"! Ich finde dieser Spruch passt viel besser zu dem ultimativen Antisemitismus-Ankläger und Pornoverfasser H.M. Broder, der inzwischen auch dem Freitag-Herausgeber Jakob Augstein unterstellte, ein „lupenreiner Antisemit“ zu sein. Ein gewisser Alexander Brenner, ehemaliger Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, sah sich wieder genötigt für Broder Partei zu ergreifen.
Freitag-Herausgeber Jakob Augstein
NRhZ-Archiv
Besagter Brenner, eigentlich völlig unbedeutend, bezeichnete den Vize des Zentralrats, Salomon Korn, nach dessen Kritik am Wiesenthal Center (WC) Los Angeles und Broder als "Alibi Juden". Derselbe Brenner hatte mich schon am 12.08.2009 in einem Kommentar als Gastautor auf der "Achse des Guten" als "Vorzeigejüdin" betitelt. Wie recht mein Vater hatte, indem er sich fern hielt von gewissen polnisch-jüdischen Cliquen, die es nur darauf anlegten, gegen alles und jeden zu intrigieren! Er hatte mich schon immer vor dieser Mentalität des blinden Hasses auf Deutschland und hier auf gepackten Koffern zu sitzen gewarnt. Denn er konnte im Gegensatz zu heutigen jüdischen Funktionsträgern sehr gut differenzieren und gab mir diesen Ratschlag für meinen Lebensweg mit!
Henryk M. Broder (rechts) in der ARD-Unterhaltungs-Serie „Deutschland-Safari“
NRhZ-Archiv
Aber das Schlimmste an der lächerlichen Augstein-Kritik ist nicht allein die Tatsache, dass sie überhaupt wahrgenommen wird, sondern dass einem Broder dadurch wieder eine Plattform gegeben wird. Wer ist Broder überhaupt? Ist er nicht ein Beutedeutscher, gestrandet im "Feindesland" Deutschland, nach vielen gescheiterten Versuchen, auch in Jerusalem Fuß zu fassen? Dieser Springer-Journalist, der so gern austeilt, aber nicht einstecken kann, konnte doch nur im traumatisierten Deutschland diese Rolle spielen, die er jetzt als Antisemitismus-"Inquisitor" einnimmt. Braucht man diese Art von Ausputzer-Journalismus? Nein und nochmals nein! Ich schrieb schon öfter, wir würden alle zu Antisemiten gemacht, aber das zeigt doch nur, wie dieser inflationär gebrauchte Begriff mehr und mehr zu einer stumpfen Klinge wird. Ist nicht die wirkliche Gefahr, dass die echten Antisemiten sich durch diese Inflationierung des Begriffes ins Fäustchen lachen können? Reicht es nicht, wenn sich Neo-Nazis und Verfassungsschutz im Schredder vereinen? Warum kaprizieren sich die "Antisemitismus-Experten" nicht auf den wirklichen Antisemitismus?
Ganz klar, weil diese ewigen Anschuldigungen auch und gerade gegen einen vernünftigen Journalisten wie Jakob Augstein ein Exempel statuieren sollen: Israel-Kritik muss als Antisemitismus gebrandmarkt werden, damit Journalisten demnächst vorsichtiger über Netanjahu und seine Regierung schreiben. Dieser Mechanismus der Einschüchterung funktioniert eigentlich schon sehr erfolgreich. Aber dieses Mal scheint der Bogen überspannt worden zu sein. Auch die deutsche Israel-Lobby wittert die Gefahr, die droht. So versuchten viele Protagonisten abzuwiegeln - von Brumlik, bis Friedman, von Korn bis Wolffsohn. Allerdings konnte es sich Wolffsohn im DLF-Interview nicht verkneifen, auf die "biologischen Wurzeln" Augsteins, also auf die Vaterschaft von Martin Walser hinzuweisen. An Geschmacklosigkeit nicht zu überbieten!
Man sieht also: in Deutschland ist es nicht möglich, sachlich und differenziert über Antisemitismus und Israel-Kritik zu diskutieren, es werden immer wieder dieselben Leute befragt. Nach dem WC Los Angeles, hat sich auch die ADL (Anti Defamation League) dieses Themas angenommen und Augstein kritisiert. Sollen wir uns darüber aufregen? Nein, Organisationen wie diese brauchen viel Geld und Sponsoren und Aufmerksamkeit. Gerade in dem mit philosemitischen Mehltau überzogenen Deutschland startet man immer wieder diese Art von Einschüchterungs-Kampagnen. Deutschland ist bestens geeignet, solche Versuche der Diffamierung ins Rollen zu bringen. Indem man sich besonders mit dem Springer-Antisemiten-Jäger Broder "verbrodert" und zusammen mit einem gewissen Benjamin Weinthal, einem mehr als unbedeutenden Korrespondenten der Jerusalem Post, den richtigen "Gift-Cocktail " mischt.
Rabbi Cooper vom WC Los Angeles
Quelle: learningabouttheholocaust
Beim WC Los Angeles unter Rabbi Cooper, wird Broder so zu einem "angesehenen" deutschen Journalisten. Hier haben wir das Phänomen, dass sich gleich mehrere "Nebbichs" (= unbedeutende Menschen) der Israel-Lobby gefunden haben und an einem Strang ziehen. Positiv zu bewerten ist allerdings, dass sich diesmal der RBB sehr klug verhielt. Man wollte Broder am letzten Freitag zu seiner Radio 1-Sendung, einen Antisemitismus-Experten zur Seite stellen. Nachdem Augstein es abgelehnt hatte, zusammen mit Broder zu diskutieren, also aus verständlichen Gründen nicht zur Verfügung stand, wollte man Broders Kommentar ausfallen lassen und einen anderen "Antisemitismus-Experten" suchen. Broder fühlte sich sehr getroffen über soviel "Illoyalität", zumal ihm der leitende Redakteur auch noch mitteilte, dass man sich nächste Woche mit ihm in Ruhe darüber unterhalten wolle, wie es weitergeht.
Da witterte Broder natürlich Gefahr und konnte sich ungefähr ausmalen, was auf ihn zukommen würde. Er zog die Konsequenzen, mit folgendem O-Ton Satz: "Wenn Sie das machen, sagte ich, gibt es nichts, worüber wir uns nächste Woche unterhalten könnten. Ihr Verhalten mir gegenüber ist illoyal und sachlich durch nichts zu rechtfertigen". O-Ton-Zitat Ende. Da hat der RBB endlich die Reißleine gezogen! Kann man es sachlich rechtfertigen, dass ein Broder, der von Israel-Kritikern, wie auch mir, als "Pack" spricht, schon seit vielen Jahren Rufmord und Hetzkampagnen in der Sprache des Tausendjährigen Reiches führt, dafür mit öffentlich rechtlichen Geldern der Gebührenzahler bezahlt wird?
Weinliebhaber Ulrich Wickert
Quelle: http://www.ndr.de/unterhaltung/
Inzwischen fühlte sich sogar der ehemalige Tagesthemen Moderator Ulrich Wickert bemüßigt, Broder in einer Kolumne in der Welt am Sonntag beizustehen. Er warf dem RBB "Zensur" vor! Interessant, wie sich gewisse Journalisten zu Hilfe kommen. Hat Wickert das wirklich nötig? Will er vielleicht auch demnächst bei Springer unterkommen? Ich sah ihn vor kurzem als Moderator für die Firma Dussmann in Berlin, die ja auch ihr Geld mit dem "Dreck wegmachen" verdient, neudeutsch "Facility Unternehmen"! Es ist zu hoffen, dass der HR, wo er noch "Gönner", wie Esther Schapira hat, die ihm eine Safari auf Gebührenzahlerkosten ermöglichte, die an Geschmacklosigkeiten nicht zu überbieten war und auch vor Auschwitz nicht halt machte, vom RBB lernen wird!
Rabbi Cooper vom WC Los Angeles, auch hier irren Sie: nicht Augstein schuldet dem jüdischen Volk eine Entschuldigung, sondern Juden wie Broder, oder Sie schulden anständigen deutschen Journalisten wie Augstein eine Entschuldigung für ihre Diffamierungen. Wir brauchen keine schwarzen und Shit-Listen von WC`s und ADL`s! Wir brauchen - und das sage ich auch als deutsche Jüdin - eine Politik des Staates Israel, der sich ja erdreistet, als jüdischer Staat im Namen aller Juden zu sprechen, für die man sich als Staatsbürger jüdischer Herkunft in aller Welt nicht mehr schämen muss. Dasgilt ebenso für alle anderen jüdischen Antisemitismus-Experten! Wir sind es leid, dass man solche Ausfälle toleriert, nur weil sie von jüdischen Israel-Verstehern kommen. Wir haben genug von Kritik dieser Art gegen angesehene Persönlichkeiten von Günter Grass, Alfred Grosser, Judith Butler, Ilan Pappe, Richard Falk, Desmond Tutu, Tony Judd, Harold Pinter, Gretta Duisenberg, Gilad Atzmon, Laura Booth bis zu Noam Chomsky, um nur ein paar Namen zu nennen. Es scheint mir ein Anfang gemacht zu sein, indem der "Nebbich" H.M.Broder allein zuhaus ist. Eigentlich wollte ich mich mit diesem Pornoverfasser, ja gar nicht mehr befassen, aber da mir seine "Götterdämmerung" - passend zum Wagner-Jahr - eingeläutet scheint, konnte ich es mir doch nicht verkneifen.
Und hier zum Schluß noch ein aktueller Text des ehemalige Broder-Anwalts und Vorsitzenden des Keren Hayesod Deutschland - des deutschen Ablegers einer internationalen Organisation, die angeblich über Israel aufklären will und Spenden für das Land sammelt - Nathan Gelbart! Das ist übrigens die Organisation, die mich erneut abgemahnt hat! Wenn Sie das lesen, lernen Sie auch den Umgang der Israel-Versteher untereinander ein bisschen kennen! http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/auch_ein_linker_schmock_findet_mal_nen_korn/. Viel Spaß! (PK)
Evelyn Hecht-Galinski ist Publizistin und Tochter des 1992 verstorbenen Vorsitzenden des Zentralrats der Juden in Deutschland, Heinz Galinski. Ihre Kommentare für die NRhZ schreibt sie regelmäßig vom "Hochblauen", dem 1186 m hohen "Hausberg" im Badischen, wo sie mit ihrem Mann Benjamin Hecht lebt.
Online-Flyer Nr. 388 vom 09.01.2013