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Offener Brief an Ilse Aigner, Regierungsnulpe für Verbraucherschutz
Die Lebensmittellobbyisten danken ihr
Von Volker Bräutigam
Was Sie an Fortschritten für den Verbraucherschutz und für den Tierschutz nicht vorzuweisen haben, machen Sie mit großmäuligen Ankündigungen wett. „Wir haben bereits 2011 den Strafrahmen erhöht und werden es wieder tun.“ erklärten Sie zur Fleischwerdung des Pferdes, dem neuesten Lebensmittelskandal. „Hier muss die volle Härte des Gesetzes zuschlagen, das ist kein Kavaliersdelikt, das ist Betrug.“
Online-Flyer Nr. 394 vom 20.02.2013
Offener Brief an Ilse Aigner, Regierungsnulpe für Verbraucherschutz
Die Lebensmittellobbyisten danken ihr
Von Volker Bräutigam
Was Sie an Fortschritten für den Verbraucherschutz und für den Tierschutz nicht vorzuweisen haben, machen Sie mit großmäuligen Ankündigungen wett. „Wir haben bereits 2011 den Strafrahmen erhöht und werden es wieder tun.“ erklärten Sie zur Fleischwerdung des Pferdes, dem neuesten Lebensmittelskandal. „Hier muss die volle Härte des Gesetzes zuschlagen, das ist kein Kavaliersdelikt, das ist Betrug.“
Müsste zuschlagen, Frau Ministerin! Müsste! Wird aber nicht. Garantiert. Denn zuvor müsste der Wähler zuschlagen - und Leute wie Sie abservieren, Regierende, die uns so überaus ehrlich bescheissen. Dass in Deutschland die skandalöse Profitmaximierung mittels Landschaftszerstörung, Bodenverseuchung, Tierquälerei und Gaunerei in der gesamten Versorgungskette in hoher Blüte steht, in den Agrar- und Tierfabriken ebenso wie in der Lebensmittelverarbeitung und bis hin zum Discounter, dafür sind Fehlbesetzungen wie Sie verantwortlich.
So ist das eben, wenn eine Ministerin ihren Kopf nur zum Haarekämmen und zum Sprüchekloppen gebraucht, dies jedoch ganz im Sinne ihrer gewinnsüchtigen Klientel aus Bauern, Panschern und Verhökerern. (PK)
Volker Bräutigam schreibt regelmäßig für die Politikzeitschrift Ossietzky und gelegentlich auch für die NRhZ.
Online-Flyer Nr. 394 vom 20.02.2013