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Die „Orban“ - Bauern auf dem Schachbrett von USrael
Arabische Liga auf Kriegskurs mit Syrien
Von Izzeddin Musa
Wieder einmal war es an der Zeit für einen „Orban“-Gipfel (1) in Doha, um Befehle und Verordnungen von USrael auszuführen. Alle, die Rang und Namen haben und von US-Gnaden leben, eilten nach Qatar. Könige, Emire, Staatschefs, Präsidenten und sogenannte syrische Oppositions-Präsidenten, 26 an der Zahl, folgten der Einladung. Die Gastgeber waren so vermessen, auf den Stuhl des souveränen Staates Syrien den sunnitischen Geistlichen (arabisch Scheich) Moas al-Khatib, Präsident der "Nationalen Koalition der Oppositions- und Revolutionskräfte", ein Zusammenschluss von Banditen und Menschenschlächtern, zu platzieren. Laut Liga-Statuten ist es nicht möglich, Syrien auszuschließen.
Moas al-Khatib, Präsident der
"Nationalen Koalition der Oppositions-
und Revolutionskräfte" Syriens
Dies bedeutet quasi die Anerkennung eines Terroristen als „offizieller Vertreter“ eines immer noch fest auf seinen Füßen stehenden souveränen Staates Syrien. Vor allem aber ist es eine eklatante Missachtung internationalen Rechts und eine Dreistigkeit, die ihresgleichen sucht. Die „Orban“ hätten sich so etwas nie getraut ohne das Einverständnis ihrer Herren.
Online-Flyer Nr. 341 vom 10.04.2013
Die „Orban“ - Bauern auf dem Schachbrett von USrael
Arabische Liga auf Kriegskurs mit Syrien
Von Izzeddin Musa
Wieder einmal war es an der Zeit für einen „Orban“-Gipfel (1) in Doha, um Befehle und Verordnungen von USrael auszuführen. Alle, die Rang und Namen haben und von US-Gnaden leben, eilten nach Qatar. Könige, Emire, Staatschefs, Präsidenten und sogenannte syrische Oppositions-Präsidenten, 26 an der Zahl, folgten der Einladung. Die Gastgeber waren so vermessen, auf den Stuhl des souveränen Staates Syrien den sunnitischen Geistlichen (arabisch Scheich) Moas al-Khatib, Präsident der "Nationalen Koalition der Oppositions- und Revolutionskräfte", ein Zusammenschluss von Banditen und Menschenschlächtern, zu platzieren. Laut Liga-Statuten ist es nicht möglich, Syrien auszuschließen.
Moas al-Khatib, Präsident der
"Nationalen Koalition der Oppositions-
und Revolutionskräfte" Syriens
Quelle: http://commons.wikimedia.org
Al-Khatib kam allerdings nach Doha als quasi schon zurückgetretener Präsident, da er gegen eine Einmischung von Außen, gemeint waren Qatar und Saudi Arabien u.a., sowie gegen das viele und sinnlose Blutvergießen protestiert hatte. Kurz vor seiner Reise zum Gipfel erklärte er vor den Medien seine Bereitschaft, ohne Vorbedingungen mit dem syrischen Regime zu verhandeln, um eine diplomatische Lösung zu erreichen.
Anfangs hatte Al-Khatib die Absicht, vor dem Orban-Gipfel, seinen Rücktritt zu erklären und zu rechtfertigen. Verständlich, dass man auf so eine brisante Rede mit Kribbeln und großer Spannung wartete, ob er den Mut aufbringen und sein Vorhaben in die Tat umsetzen, und vor seinem Oberbefehlshaber, Elefanten-Prinz von Großqatarannien und seinem Premier und Außenminister, USrael-A-Kriecher, Hamad bin Jassim, die eingangs verkündete Rücktrittserklärung abgeben würde.
Als nun der „Oppositionelle“ Al-Khatib das ihm vom Emir erteilte Wort ergriff, sagte er, anstatt das Angekündigte zu verkünden, etwas völlig Unerwartetes, was wie ein Schlag ins Gesicht wirkte: „Ich habe John Kerry aufgefordert, die Patriot-Raketen sollten auch Nordsyrien erfassen, damit das Regime endlich aufhört, die Zivilisten zu töten“. Dieser Forderung, Gebiete der sog. Rebellen und ihrer Mörderbanden zu verteidigen, hat die Rasmussen’sche Nato jedoch verlogenerweise eine Absage erteilt.
Verständlich, dass es den gespannten Zuhörern und Beobachtern der Life-Übertragung des Gipfels zunächst den Atem verschlug und Totenstille herrschte. Enttäuschung statt Spannung und Hoffnung. Kein Wort von Rücktritt und der Bereitschaft zu Verhandlungen und diplomatischen Lösungen, sondern die Bereitschaft zum Kampf und nur die Sprache der Waffen. Al-Khatib fuhr mit seiner Rede fort und reihte eine Lüge an die andere, und erinnerte an die Lügen-Tränendrüsenrede der Tochter des kuwaitischen Botschafters vor der UNO nach dem Überfall Saddam Husseins auf Kuwait im Jahre 1990.
Wie kann der (un-)gläubige und bärtige Scheich das Blutvergießen von Unschuldigen mit seiner Religion und seinem Gott, die so etwas strikt verbieten, vereinbaren?
Die Lügen- und Schmeichelreden der „Orban“-Größen reihten sich wie gewohnt aneinander, waren hohl, inhaltslos und schleimig schmeichelten sie sich auch gegenseitig. Auch wenn alle wussten, dass der Redner lügt, sie glauben ihm. Hier passt die Saga: Die Orban lügen, sie wissen, dass sie lügen und sie glauben ihre Lügen.
Diesmal kann man wirklich nicht behaupten, dieser Gipfel sei wie alle anderen gewesen. Dieser Gipfel hat bewiesen, dass die Orban nicht mehr tiefer sinken können und dabei noch Beschlüsse fassen, darunter der wichtigste, dass das „Palästina-Problem“ nicht mehr so heißen darf, sondern nur noch „Frieden zwischen Israel und Arabern“. Damit haben auch die Orban das „Palästina-Problem“ einer „gerechten Lösung“ zugeführt und Israel frei gesprochen; die Akte kann schlussendlich geschlossen werden.
Man kann jedoch sicher sein, dass das palästinensische Volk, von diesem Gipfel einer Schafsherde, die sich anmaßt, über die Köpfe der Palästinenser hinweg zu bestimmen, von vornhinein nichts „Gutes“ erwartete. Nur Abbas auf dem Platz des Staates Palästina, umgeben von seinem Spezi Saeb Erekat, bedankt sich inbrünstig beim Gastgeber. Da kann man „fast“ sicher sein, dass Palästina nichts geschehen wird, solange der Ewigverhandler wieder seine Bereitschaft zum Ausdruck bringt, mit der neuen Netanyahu-Regierung, die gegen die Schaffung und Anerkennung eines Staates Palästina ist, zu verhandeln.
Die Endbeschlüsse des Gipfels mündeten in der offiziellen Bildung einer syrischen Exil-Regierung von Terroristen mit blutigen Händen, und die Krönung war, dass jeder Staat die Terroristen mit Waffen, Geld und allen möglichen Hilfsmitteln unterstützen darf. Das ist eine offene Kriegserklärung und eine flagrante Vergewaltigung des Völkerrechts. Außerdem verlangte der Vertreter Saudi Arabiens, ein Staat also, der selber Terroristen sponsert und in dem es keine Meinungsfreiheit gibt, dass Hisbollah auf die Terror-Liste gesetzt wird. Auch damit hat sich die Liga der Orban mit Pauken und Trompeten disqualifiziert und von jeglicher Legitimität verabschiedet.
An dieser Stelle ein Wort zu den Palästinensern in Ramallah und Gaza. Eine palästinensische Einheit wird es nicht geben. Jedenfalls nicht in absehbarer Zeit. Es stehen inzwischen zu viele Eigeninteressen auf dem Spiel, die bei einer Einheit geopfert werden müssten. Eigeninteressen sind wichtiger als Land, Volk, Gott und die Welt. Das wird dort keiner bestreiten können.
Es sollte nicht unerwähnt bleiben, dass auf Reden bei den Orban keine Taten folgen - gemäß dem arabischen Sprichwort: „Nachtgespräche radiert der Tag weg“. Als Beispiel sei hier an das israelische Kriegsverbrechen 2008/2009 in Gaza erinnert. Nach diesem Überfall versammelten sich die Orban (nach außen Geldgeber-Länder) in Qatar. Der Emir aus „Tausend und eine Nacht“ gab eine Spende mit einer halben Milliarde Dollar für den Wiederaufbau bekannt. Der Saudi-König Abdallah ließ sich nicht lumpen und überbot ihn mit einer zwei Milliardenspende. Später, im Jahre 2012, kam der Märchenprinz aus Qatar höchstpersönlich nach Gaza und versprach wie gewohnt wieder eine Milliarde. Gaza hätte nach diesen üppigen Großzügigkeiten in Geld schwimmen können. Von wegen: bis heute ist nicht mal auch nur ein Cent von all den Versprechungen geflossen, geschweige denn angekommen.
Bisher ist in der Geschichte nicht dokumentiert, dass jemand für seine Versklavung bezahlt. Aber die Orban tun dies und sogar fürstlich. Nutznießer sind in erster Linie die USA. Womöglich glauben die Orban, dass ihre Throne und Feudalgemächer für alle Zeiten von Weltmacht und Schurkenstaat USA geschützt und konserviert werden können.
Womöglich sind die Orban viel zu naiv und dumm, denn eines ist sicher: die Weltmacht lässt sie fallen, sobald sie ihre Aufgabe erledigt haben, und wenn die Interessen der USA befriedigt worden sind. Danach lassen sie die Orban fallen, wie eine heiße Kartoffel. Wir erinnern an den Schah von Persien, der wie kein anderer Verbündeter und „Liebling“ der USA war.
Die USA, wenn es um ihre Interessen geht, tanzen nicht auf zwei Hochzeiten, sondern auf Zweitausend gleichzeitig. Moral und Anstand kennen sie nicht. Wann begreifen die Orban, dass die USA keine Freunde haben, sondern nur Interessen? Die USA verkaufen an den Orban am Golf ausgemusterte Waffen für unermesslich überhöhte Milliardenbeträge. Die Golfianer dürfen nicht mal über ihre in den USA deponierten Billionen frei verfügen.
Ein Lichtblick beim Gipfel war der Vertreter Iraks, dessen turnusgemäße Präsidentschaft jetzt endete. Nach seiner Eröffnungsrede, in der er den Finger in die Wunde legte, übergab er den Vorsitz an den Emir von Qatar. Er war der einzige, der auf die missliche Lage der Orban hingewiesen hatte und auf die Verletzung der eigenen Charta, was der Syrien-Krise und das Palästina-Problem betrifft.
Der völkerrechtswidrige Angriff gegen Libyen ist ein weiteres Beispiel für die verlogene Unverfrorenheit der Qatari-Orban, und deren Wortführer Hamad bin Jassim, Regierungschef und Außenminister, der diesen Angriff schmackhaft gemacht hat, verdeutlicht seine Niederträchtigkeit:
… Offenbar jedoch haben sich in der Arabischen Liga die mit den USA (und Teilen der EU) kollaborierenden Staaten vordergründig durchgesetzt. Inzwischen bekräftigte Syrien seine Haltung hinsichtlich des Eingreifens ausländischer Mächte in Libyen.
Der ständige Vertreter Syriens in der Arabischen Liga, Yousef Ahmad, wies am letzten Samstag darauf hin, dass jede von der Liga angenommene Resolution praktikabel, klar und deutlich und in einer Art und Weise, die keine Zweideutigkeit offen lasse, die absolute Zurückweisung jeder ausländischen Militärintervention in Libyen unter dem Vorwand des Schutzes des libyschen Volkes berücksichtigen müsse. In einer Rede vor dem Treffen der arabischen Außenminister in Kairo über die aktuelle Lage in Libyen sagte Ahmad:
"Jede derartige Intervention ist eine Verletzung der Libyschen Souveränität, seiner Unabhängigkeit und territorialen Integrität. Sie widerspricht der Charta der Liga der Arabischen Staaten und den Grundsätzen internationalen Rechtes. Vor der Annahme irgendeiner Resolution über die Errichtung einer Flugverbotszone über Libyen ist der Rat der Arabischen Liga aufgefordert, klare Aussagen sowohl zu treffen hinsichtlich einer deutlichen Betonung der Achtung von Libyens Souveränität, Unabhängigkeit und Einheit, als auch zur Sicherung des Lebens von Zivilisten und zur Beendigung von Gewalt gegen das libysche Volk, um durch Hinwendung zu Klugheit und Gesprächen deren Erwartungen zu entsprechen.
(2)
Syrien ist das einzige Land in der arabischen Welt, das den Palästinensern den Status eines Bürgers, mit allen Rechten und Pflichten, gewährt hat. Syrien hat den Hamas-Chef Khaled Meshal und seine Mitarbeiter mit offenen Armen aufgenommen und ließ die Unterstützung für Hamas auch nicht fallen, als der Emir von Qatar und Hamad bin Jassim den Hamas-Chef Meshal zum Konvertieren verführten. Dies nur als Beispiel, wie Syrien sich standhaft und aus Überzeugung verhält. Verständlich, dass so etwas den USA, seiner Edelperle Israel, den Verbündeten im Westen und seinen Sklaven bei den Orban, nicht gefällt. Kein Wunder, dass die USA mit ihren Orban-Vasallen Saudi Arabien, Qatar und den anderen Mitgliedern des Golf Kooperations-Rates, Petrodollar-Scheichtümer am Golf, seit langem gemeinsame Komplotte gegen Syrien geplant haben. Hervorgetan haben sich dabei der Saudi Bandar bin Sultan und der US-Amerikaner Jeffrey Feltman, die schon 2008 diese Destabilisation planten, und als sich die Chance anbot, griffen sie im März 2011 ohne Zögern zu.
Hier soll auch erwähnt werden, dass der Chef der „Orban“-Liga, Nabeel al-Arabi, im Dienste Qatars steht und weich wie Pudding in deren Händen ist, folglich in USrael-Diensten, und er erfüllt bedingungslos jeden Qatari-Wunsch! Wie er dafür belohnt wird, bleibt offen.
Am Nachmittag des 19. März 2011 startete die NATO-Operation gegen Libyen, wobei Qatar aktiv daran beteiligt war, mit Geld, Soldaten und Kampfjets. Am 12. November desselben Jahres haben Qatar und Saudi Arabien in der Liga erreicht, dass Syrien, Herz der arabischen Welt, aus der Organisation der „willigen Orban“ suspendiert werden sollte.
Um einen Überblick über die Orban-Liga aus erster Hand zu vermitteln, hat Yousef el-Ahmad, Delegierter Syriens, Gründungsstaat und Herz der arabischen Welt, in einem Gespräch mit Almayadeen-TV (gekürzt), wahre Geschichten aus dem Nähkästchen darüber erzählt, wie Entscheidungen und Beschlüsse dort zustande kommen:
„In den Medien wird fälschlicherweise verbreitet, dass die Liga die Mitgliedschaft Syriens einfrieren kann. In den Statuten der AL gibt es so etwas jedoch nicht. Deshalb haben sich die Mitglieder etwas Neues ausgedacht, und zwar die Teilnahme syrischer Delegierter an den Sitzungen auszusetzen. Das bedeutet, die Mitgliedschaft Syriens ist offiziell weiterhin gültig, aber wegen der Aussetzung nimmt der syrische Vertreter an den Sitzungen seitdem nicht mehr teil.
Seit Beginn des Komplotts gegen Syrien war es sonnenklar und deutlich, dass die Behandlung eines AL-Mitglieds weder mit der Charta, der inneren Ordnung, den Prinzipien der gemeinsamen Arbeit noch mit den nationalen Interessen oder nationaler Sicherheit irgendetwas zu tun hat. Vier Faktoren haben diese Beziehungen bestimmt. Der erste Faktor war die totale Beanspruchung und Vereinnahmung der Beschlüsse der LA durch die Golfanrainer, angeführt von Qatar und Saudi Arabien, damit sie eine spezielle Agenda aufstellen, diktiert durch die Außenpolitik der Golfstaaten, die grundsätzlich mit den Interessen der USA und des Westens total kompatibel sind.
Der zweite Punkt dreht sich darum, dass der innere Rat der Liga, vertreten durch dessen Präsidenten Nabeel al-Arabi, und seine Mitarbeiter als absolute Handlanger und Quislinge Qatars gelten, die die AL-Sitzungen, entsprechend den diktierten Wünschen des Golf Kooperations-Rates, zu leiten haben.
Der dritte Punkt bezeichnet die totale Stille, wohlwollende Schweigsamkeit oder negative Reaktionen der meisten anderen Orban-Staaten, da viele von ihnen unter wirtschaftlichen oder politischen Krisen leiden, wodurch sie unter Druck gesetzt werden. Und zu guter Letzt: eine bescheidene Rolle spielen wenige arabische Staaten, die eine Vereinnahmung, durch die Golfianer ablehnen. Zumal diese nicht in der Lage sind, Beschlüsse zu verhindern oder gar zu beeinflussen, auch wenn sie die Courage besäßen, ihre Meinung offen zu äußern, dass die getroffenen Entscheidungen wider die Charta und die gesetzlichen Bestimmungen stehen, was an der Sache aber leider nichts ändert. Hierzu zählt man Irak, Algerien und halbherzig aktiv der Libanon. Dieser hat gefordert, wenn die Liga die Krise Syriens lösen will, müsse man das betroffene Land auch zu den Sitzungen einladen. Das aber stieß auf taube Ohren bei den Beherrschern der Orban-Liga, Qatar, Saudi Arabien und ihren Vasallen am Golf sowie bestochenen Geldspritzen-Nutznießern. Denn das Hauptziel bestand darin, Syrien als Querulant aus der Liga zu verbannen.“
El-Ahamd’s Nähkästchen scheint unerschöpflich zu sein, er fährt fort: “Gegenwärtig lautet eine spezielle Agenda der Schwarzgold-Golfianer auf die Entfernung Israels aus dem Fokus. Der Zeiger des Kompasses sollte in Richtung Iran, als Ersatz-Hauptfeind der arabischen Welt, zeigen. Denn, Iran hat seinerzeit die israelische Botschaft geschlossen und mit einer palästinensischen besetzt. Derselbe Iran hat den Widerstand der Palästinenser immer unterstützt. Iran hat eine Rolle für Palästina eingenommen, die ehrenhafter ist als alle anderen Orban zusammen. Deshalb soll der Wille USraels geschehen und ihm Genüge getan werden, Iran, Syrien, Hisbollah und neulich auch Irak aus dem Weg zu räumen.
Aus diesem Grund schüren die US-Untertanen Saudi Arabien und Qatar schiitisch-sunnitische Konflikte, maßgeblich nach USraels-Vorstellung. Bei allen Liga-Sitzungen drehte sich alles und in aller Deutlichkeit um dieses Thema. Ein Beispiel: Bei dem Treffen im Jahre 2006, nach dem verbrecherischen Angriff Israels gegen den Libanon, hat Sa’ud al-Faysal, US-Diener und Außenminister des Beduinen Öl-Königreichs Saudi Arabien, unverblümt und sehr offen gesagt, dass die arabischen Länder die Regierung des Verräters und Lakaien Fuad Seniora’s, seinerzeit Premierminister Libanons und Befehlsempfänger der sunnitisch-wahhabitischen Golfianer, unterstützen sollen, weil diese ein Teil arabischer Legitimität darstellt, und was Hisbollah getan hat, sei eine Verletzung dieser Legitimität. Man solle deswegen arabische Militärkräfte in den Libanon entsenden, um Hisbollah daran zu hindern, iranische Interessen in der Region zu vertreten. Diese Worte des US-Lakaien Sa’ud bedürfen keiner weiteren Erläuterung. Sie sprechen für sich, und zeigen, wie tief man noch sinken kann. Bei dieser Sitzung gab es eine harte Auseinandersetzung zwischen mir (el-Ahmad, d. Red.) und Sa’ud al-Faysal, wobei ich harte Worte in seine Richtung schleuderte, worüber auch in den Medien berichtet wurde. Ich warf dem Prinzen „von Gottes Gnaden“ direkt vor den Kopf, dass seine Aufgabe in dieser Sitzung darin bestehe, schiitisch-sunnitische Feindseligkeiten, beginnend im Libanon, die sich über die gesamte arabische Nation ausweiten sollen, US-Agenda dienend, zu schüren“.
Die Interviewerin kommentiert: El-Ahmad, Delegierter Syriens, ist für seine provozierenden Auftritte bekannt. Er scheut keine Auseinandersetzung. Als die Liga der Araber die Suspendierung von Syriens Mitgliedschaft beschlossen hatte, entgegnete er, dass dieser Beschluss nicht einmal die Tinte oder das Papier wert ist, womit oder worauf er geschrieben ist. Alle, die diese Entscheidung getroffen haben, werden es einmal bitter bereuen und fürchterlich zur Rechenschaft gezogen werden.
Der Delegierte fährt fort: „Die schlimme arabische Lage schlittert stetig vom Schlechten zum Schlechteren hin. Über diese eben erwähnte Auseinandersetzung ist vieles gesagt und geschrieben worden. Böse Zungen behaupteten sogar, ich hätte den Außenminister und Premier von Qatar und den AL-Generalsekretär el-Arabi ausfallend beleidigt. Das stimmt nicht. Ich habe diese Lakaien lediglich beschrieben und gesagt, sie hätten sich gegen Syrien und der arabischen Nation verschworen. Sie vertreten ja eine amerikanisch-israelische Agenda. Hamad bin Jassim habe ich wahrheitsgemäß ins Gesicht gesagt, er sei ein Spion, Agent, Verschwörer, Verräter und Kollaborateur. Dem kann man nicht widersprechen. Die Mitglieder der Liga bekommen die Beschlüsse von der „Secretary of State“ schon vorgefertigt, wie sie über sie zu entscheiden und nach Außen zu vertreten haben. Deshalb liegt ihnen allen Syrien, verständlich, schwer im Magen.“
Am Ende sollte nicht unerwähnt bleiben, dass die gespaltene Zunge Amerikas bis zum Himmel stinkt. Auf der einen Seite, betonen sie nach außen, dass nur eine friedlich-diplomatische Lösung in Syrien möglich sei. Andererseits bewaffnen sie die Terroristen und lassen die Mörderbanden von England, Frankreich und der Türkei bewaffnen. Zahlmeister sind Qatar und SA. In Syrien wimmelt es von CIA-Agenten, wobei auch Mossad, BND und jordanische Geheimdienstler zuhauf vertreten sind, die Assad ermorden lassen wollen, weil er zu viel Rückhalt in der Bevölkerung hat. Damit soll Syrien auseinander brechen, ohne einen Regionalkonflikt zu riskieren. Und das alles um Israels Willen zu befriedigen.
Qatar ist wie immer Vorreiter, nur nicht im Kopf, und eröffnet für die Mörderbanden und Verbrecher die erste „Botschaft“, die den Staat Syrien vertreten soll, in Doha. Jassim kann nicht wissen, dass man Vertretungen nur für Staaten und nicht Banden oder Organisationen eröffnen darf.
Es scheint, als könne man es nicht von der Hand weisen, dass die Orban für Stolz, Scham, Charakter, Anstand und Ehre Insolvenz bei Gott und Welt angemeldet haben.
Nur ein Regionalkonflikt, der unkontrolliert um sich greift, als ein Akt der Säuberung, kann die verhärteten Fronten klären, wonach man endlich weiß, woran man ist und wohin die Hasen laufen.(PK)
(1) „Orban“ ist eine abwertende und herabwürdigende Bezeichnung für Araber, die kriechen, sich schändlich und scheußlich benehmen. Sie haben einen Hohlkopf mit Spatzenhirn. Sie sind durch die Petrodollars reich geworden, aber im Kopf fehlt einiges. Die meisten von ihnen sind willige USrael-Untertanen und auf deren Agenda programmiert.
(2) Weiterlesen unter http://www.kommunisten.eu/index.php?option=com_content&view=article&id=2769:arabische-liga-aus-kriegskurs-gegen-libyen&catid=44:internationales&Itemid=92
Dr. Izzeddin Musa, geb. 1938 in Haifa, Palästina. Die Familie zog 1945 nach Nablus. Sie floh vor den Übergriffen der Terrorgruppen Stern-Bande und Irgun. In Nablus besuchte er die Grundschule. Ende 1956 beendete er seine Schulausbildung mit dem Abitur in Nablus und kam Anfang 1957 nach Deutschland. Hier studierte er Naturwissenschaften und promovierte.
Als Diplom-Geologe arbeitete in einem Ingenieurbüro in der Nähe von Köln und machte sich dann selbstständig. 1991 gründete er zusammen mit einer Gruppe von Deutschen und Deutsch-Palästinensern einen gemeinnützigen Verein: Gesellschaft zur Humanitären Unterstützung der Palästinenser e. V. Seit einigen Jahren gibt er eine Zeitschrift im Internet (www.palaestina-stimme.de) heraus. Inzwischen ist er Rentner.
Izzeddin Musa war fünf Jahre im Vorstand seines SPD-Ortsvereins aktiv und hat danach den Platz für Jüngere frei gemacht. In dieser Zeit, als Schröder noch Hoffnungsträger für die Palästinenser war und für die Kanzlerschaft kandidierte, hat er eine große Wahlfete in seinem Garten veranstaltet und viele Nachbarn, Freunde, den Ortsverein und Bekannte dazu eingeladen und stand an jedem Wahl-Infostand mit dabei. Gegen Schröder/Fischer, die sich angeblich am Irakkrieg nicht beteiligten, hat er dann später eine Strafanzeige beim Generalbundesanwalt Kay Nehm (SPD) erstattet.
Online-Flyer Nr. 341 vom 10.04.2013