Weil die Stadt das seit Jahren Kulturarbeit machende AZ räumen lassen will
Offener Brief an Kölns OB Roters
Vom Autononem Zentrum Köln und Jörg Detjen
"Sehr geehrter Herr Roters, sehr geehrter Herr Ott, sehr geehrter Herr Börschel, von Seiten des AZ sind wir weiterhin sehr an einer einvernehmlichen und langfristigen Lösung für das Autonome Zentrum interessiert. Allerdings herrscht bei uns der Eindruck vor, dass gerade beide Seiten auf ein Signal der jeweils anderen Partei warten, ohne selber den ersten Schritt tun zu wollen oder zu können. Eine Auflösung dieser Pattsituation ohne eine direkte Kommunikation scheint gerade nicht möglich. Vielmehr droht eine weitere Verhärtung der Fronten." Eine aktuelle Presseerklärung der Kölner LINKEN finden Sie im Anschluß an den Brief. - Die Redaktion
Nur Gespräche können Lösungen bringen
"Wir brauchen jetzt Gespräche und Lösungswege für das Autonome Zentrum statt Konfrontation“, erklärte heute der Fraktionssprecher der Kölner LINKEN, Jörg Detjen.
"Hinweise, der Mietvertrag sei ausgelaufen, sind wenig zielführend. Die SPD als Teil der Ratsmehrheit hat es jederzeit in der Hand, dieses „Hindernis“ durch einen Ratsbeschluss aus dem Weg zu schaffen. Warum lässt sich die SPD von der CDU treiben? Der Kündigungsbeschluss im Hauptausschuss kam durch Zuruf der CDU zustande, mit der absurden Begründung, dass die CDU sonst dem Ankauf der Grundstücke der Sparkasse (EU-Auflage) nicht zustimmen würde. (Die LINKE ist in diesem Ausschuss leider nicht stimmberechtigt).
Selbst wenn man die jetzigen, unseres Erachtens falschen Planungen der Verwaltung zugrunde legte, wäre eine weitere Zwischennutzung des Autonomen Zentrums für über ein Jahr möglich. Jörg Detjen weiter: „Die Konfrontation muss abgebaut werden, indem die Fraktions- und Parteispitze der Kölner SPD direkte Gespräche mit dem Autonomen Zentrum führen. Wenn man jetzt ein Moratorium vereinbart, können Gespräche auf Augenhöhe beginnen.“ (PK)
Online-Flyer Nr. 413 vom 04.07.2013