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Kultur und Wissen
Vortrag zum 35jährigen Bestehen des Bundesverbands Arbeiterfotografie
Fotografie als Waffe – Teil 1
Von Anneliese Fikentscher
Unter dem Motto „Wacht auf, Verdammte dieser Erde!“ fand anlässlich des 35jährigen Bestehens des Bundesverbands Arbeiterfotografie am 21. September 2013 in Werder an der Havel eine Vortrags- und Kultur-Veranstaltung statt. Zu den Vortragenden gehörte Anneliese Fikentscher, Vorsitzende des Bundesverbands Arbeiterfotografie. Wir geben ihren Vortrag „Fotografie als Waffe“, der das Medium Fotografie sowohl als Instrument der Herrschenden als auch als Mittel von Gegenwehr und Aufklärung betrachtet, in mehreren Teilen wieder – nachfolgend zunächst Teil 1.
Anneliese Fikentscher bei ihrem Vortrag in Werder am 21.9.2013
Foto: arbeiterfotografie.com
Vor 35 Jahren gründete sich nach einzelnen Gruppenaktivitäten in Hamburg (ab 1972), Köln (ab 1973) und dann zahlreichen weiteren Orten 1978 in Essen der Bundesverband Arbeiterfotografie aus den Wurzeln seiner historischen Vorgängerorganisation in der Weimarer Republik (gegründet in Erfurt 1927). Aber nicht das Bild allein ist entscheidend. Von ebenso großer Bedeutung ist die Möglichkeit der Verbreitung. Für die Arbeiterpresse wollten die AF-Veteranen produzieren... Der in Schriftform überarbeitete Vortrag gibt einen Überblick über die fotogeschichtliche Bewertung der Bildmotive an Hand der für Arbeiterfotografie bedeutsamen Themen und der angestrebten Wirkungen bis zu jüngsten Debatten, die mit den Mitteln von Bild, Film, Fotografie (oft in Kombination mit weiteren Umgebungseinflüssen) geführt oder verhindert werden (sollen).
Ein wesentlicher und durchgehender Gedanke durch die Geschichte der Sozial- und Arbeiterfotografie ist die Bildwürdigkeit – bezogen auf Menschen und Themen. Für Arbeiterfotografie verbindet sich seit ihrer Gründung damit der Anspruch der Aufklärung über zu verändernde, im Sinne von Gerechtigkeit zu verbessernde Zustände. Also keine Sozialromantik und kein Betteln um Almosen. Veränderung im Sinne Brechts bedeutet, dass diejenigen, die Veränderung herbeiführen wollen, selbst dazu in der Lage sind, vor allem, weil die Zustände nicht unangreifbar sind. Dazu kann und soll die Fotografie beitragen. Sie verschafft einen Einblick in die Lage der Dinge, zeigt Menschen in verschiedensten Situationen, transportiert deren Würde und das Zutrauen in die eigenen Kräfte.
Von der technischen Erfindung der Fotografie und dem Einsatz in diesem Sinne vollzieht sich eine Entwicklung, die in ihren Ergebnissen von den produzierenden Akteuren abhängig ist.
„The Ladder“, 1843 – Foto von William Henry Fox Talbot (1800-1877) aus der Serie "Pencil of Nature"
Allein die Bezeichnung Fotografie – mit Licht schreiben – ist ein Wort-Bild, das von der Zusammenarbeit eines der Entdecker der Fotografie, William Henry Fox Talbot, mit dem Sternenforscher (und Musiker) Friedrich Wilhelm Herschel herrührt. Photos ist das griechische Wort für Licht, das Licht der Himmelskörper. Daraus resultiert die Metapher: Ans Licht dringen, Licht ist Leben, Frühling, Freude, Glanz, aber auch Licht und Schatten. Zeichnen und schreiben ist ein kreativer, ein schöpferischer Vorgang. Dieses Verfahren sollte nun jedem, der sich die entsprechende Apparatur beschaffen, d.h. auch leisten konnte, zugänglich sein. Talbot, ein englischer Forscher und Gelehrter, der sich in Zeichnungen versuchte, trug seine ersten fotografischen Ergebnisse 1843 unter der Bezeichnung „The Pencil of Nature“ zusammen. Demnach hatte die Natur selbst den Zeichenstift geführt. Eine seiner frühen Aufnahmen zeigt eine Leiter „The Ladder“, um die einige Männer wie Beiwerk herumstehen. Die Arbeit oder der arbeitende Mensch galten zu dieser Zeit als nicht bildwürdig.
„Kollege“, 1913 – Foto von Eugen Heilig, später führendes Mitglied der Vereinigung der Arbeiterfotografen Deutschlands (VdAFD)
Für den jungen Galvanoplastiker Eugen Heilig, der durch einen Arbeitskollegen in Italien mit den Wunderwerken der Fotografie in Berührung kam, sah das anders aus. Sobald er 1912 in den Besitz einer gebrauchten Kamera gelangte, machte er seine ersten Bilder auf der Walz von Straßenszenen in Rom, und in Mailand Aufnahmen vom Generalstreik der Metallarbeiter 1913, die, obwohl er blutjunger Amateur war, in der sozialistischen Zeitung Avanti gedruckt wurden. Seine Begeisterung von Aufnahme und Entwicklung seines ersten Bildes schrieb er auf: „Das Wunder geschah. Die Platte schwärzte sich... Ich hatte das erste Lichtbild gemacht. In der Folgezeit war niemand und war nichts mehr sicher vor mir und meiner Strahlenfalle.“ Selbstverständlich sind seine Arbeitskollegen für ihn ein wertvolles Motiv.
„Mobilmachung“, Bad Cannstatt, August 1914 – Foto von Eugen Heilig
„Tod in Ypern“, Belgien 1914 – Foto von Eugen Heilig
Bevor Eugen Heilig 1926 zu der sich bildenden Arbeiterfotografie-Bewegung findet, dort Redakteur des Vereinsmitteilungsblattes „Der Arbeiterfotograf“ und 1929 Reporter für die Arbeiter-Illustrierte-Zeitung wird, macht er weitere bedeutende Aufnahmen: in seiner Heimat Bad Cannstatt zeigt er im August 1914 die zur Einberufung ziehenden Männer mit Pappschachteln und Strohhut – und noch im selben Jahr zeigt er (selbst als Soldat in Belgien an der Front) ein Gräberfeld in Ypern mit einem toten Kameraden im Sarg.
Titelseite der USPD-Zeitschrift „Freie Welt“ , 1920
Ja, es gab Bedarf an Bildern, die in den bürgerlichen Illustrierten nicht gedruckt wurden. Der Krieg brauchte schneidige Soldaten und einen gottgleichen Kaiser – aber keine zur Unkenntlichkeit verstümmelten Soldaten. Solche Realitäten zeigte die wöchentliche Beilage zur Parteipresse der USPD „Freie Welt“ mit dem Titel „Das Anlitz des Krieges“ mit ausführlicher Beschreibung der Verletzungen. (2. Jahrgang, 1920) Im Berliner Antikriegsmuseum von Ernst Friedrich (1925 bis 1933) wird zur Aussage Hindenburgs „Der Krieg bekommt mir wie eine Badekur“ bemerkt: „Die Badekur des Proleten: Fast das ganze Gesicht weggeschossen.“
Von der USPD zur A-I-Z
In der Nacht zum 1. Januar 1919 sind unter den Mitbegründern der Kommunistischen Partei Deutschlands die revolutionäre Ökonomin Rosa Luxemburg und der Maler, Grafiker und DADA-Künstler John Heartfield.
Seit 1921 erscheint im Neuen Deutschen Verlag von Willi Münzenberg „Sowjet- Rußland im Bild“, das als Unterstützung der dortigen Hungerkatastrophe gedacht ist, später „Sichel und Hammer “ und ab 1926 als Arbeiter-Illustrierte-Zeitung, die bis 1933 eine Auflage von 500.000 Exemplaren erzielt. Mit dem Anspruch einer revolutionären Illustrierten thematisiert die A-I-Z gesellschaftliche Mißstände und fordert von den in der Vereinigung der Arbeiterfotografen Deutschland VdAFD organisierten Mitgliedern, als eine der „wichtigsten Aufgaben der Arbeiter-Fotografen, nämlich die Bildberichterstattung aus den Betrieben“. Jeder Arbeiterleser habe „das brennenste Interesse daran, zu erfahren, unter welchen Bedingungen seine Kollegen in den anderen Bezirken und Ländern arbeiten, die gesamte revolutionäre Arbeiterschaft wünscht und fordert, daß die Mißstände des kapitalistischen Systems, die Maßnahmen zur Rationalisierung, wie sie jetzt in Deutschland gang und gäbe sind, die mangelnden Schutzvorrichtungen und die daraus sich ergebenden Unglücksfälle im Bilde festgehalten und aufs Schärfste kritisiert werden.“ So heißt es in einer Notiz mit der Überschrift „Was soll der Arbeiter-Fotograf fotografieren“ in der Ausgabe 1 der Verbandszeitschrift „Der Arbeiterfotograf“ vom August 1926.
Foto von H.S., Essen: „Täglich wagt er sein Leben – wofür?“ – „Aufruf an die Arbeiter-Fotografen aller Länder“ – aus „Der Arbeiterfotograf“, April-Ausgabe 1931
Die Initiierung der in Gründung befindlichen Vereinigung, die bis April 1927 von einem „provisorischen Reichsausschuß“ geleitet wird, beruht auf dem Aufruf Willi Münzenbergs in der Arbeiter-Illustierten-Zeitung, Ausgabe 8, 1926.
Titelseite der Arbeiter-Illustrierten-Zeitung (AIZ) vom 26.2.1933
„Hurrah, die Butter ist alle!“ – Fotomontage von John Heartfield aus der Arbeiter-Illustrierten-Zeitung (AIZ) vom 19.12.1935
Mit Berichten, Prosa und Gedichten meldeten sich in der A-I-Z und ihren Vorläufern Maxim Gorki, George Bernard Shaw, Käthe Kollwitz, Anna Seghers, Erich Kästner, Kurt Tucholsky zu Wort. George Grosz, der den kommunistischen Verleger Willi Münzenberg als den „fähigsten Gegenspieler Goebbels“ bezeichnete, veröffentliche spöttische Grafiken, und John Heartfield gestaltete – ab 1930 als ständiger Mitarbeiter – regelmäßig Fotomontagen für die Titelseiten und den Innenteil. Die Bildredaktion spielte mit allen Elementen der realistischen Fotografie, der Fotoreportage und der bis heute auch in internationalen Kunstkreisen bewunderten Heartfield’schen Satire.
Licht ins Dunkel der Gesellschaft
„Es denke nur niemand, so etwas gab es nur damals!“, äußert in einer Bildbesprechung der Zeitschrift Arbeiterfotografie Ausgabe 64 mit dem Titel „Fotografie schreibt Geschichte“, Theo Gaudig, Mitglied der Arbeiterfotografie in Essen bis 1933. Das der Besprechung zugrunde liegende Foto „Kösliner Straße 19, exmittierte lungenkranke Frau wohnte mit zwei Kindern mehrere Wochen im Hausflur“ ist mit der Autorenschaft „Vereinigung der Arbeiterfotografen Deutschlands, Arbeits-Kollektiv Berlin, 1931“ ausgewiesen. 1931 war das Bild Bestandteil einer Reportage der Berliner Arbeiterfotografen, die unter dem Titel „Die Deutschen Filipows in der AIZ Nr. 48/1931 veröffentlicht wurde. Darüber hinaus ist es in dem 1931 erschienen Buch „Deutschland von unten – Reise durch die proletarische Provinz“ vom „roten“ Grafen Stenbock-Fermor enthalten.
Berlin, Kösliner Straße 19, exmittierte lungenkranke Frau wohnte mit ihren Kindern mehrere Wochen im Hausflur – Foto eines unbekannten Fotografen aus dem 1931 erschienenen Buch „Deutschland von unten – Reise durch die proletarische Provinz“ von Graf Stenbock-Fermor
Stets ist die Frage der Wirksamkeit und Aussagekraft eines Bildes mit seiner gestalterischen und technischen Umsetzung verbunden. In dem Verbandsorgan „Der Arbeiterfotograf“ findet regelmäßig eine Bilderkritik statt, innerhalb der der zuständige Redakteur Eugen Heilig (s.o.) zu einem vergleichbaren Foto von M.K. aus Werder/H. – eingesandt im April 1931 – bemerkt:
„Exmittiert. Wieviele Ausgesteuerte bedroht heute ständig der Gerichtsvollzieher? Wieviele ‘Arbeitswillige’ aber ‘Überflüssige’ nehmen zum Strick, zum Gashahn in höchster Verzweiflung Zuflucht? Diese Schande der ‘Deutschen Republik’ mit der papiernen Verfassung müssen wir im Bild festhalten, um damit anzukämpfen gegen das völkermordende kapitalistische System. Einen solchen Fall illustriert dieses kleine Bild.... An solche Bilder stellt man in erster Linie nur die Anforderung, daß sie Tatsachen in möglichst ungeschminkter Form festhalten. Bildmäßige Fragen spielen nur insofern eine Rolle, als sie dem beabsichtigten Zweck dienen.“
Auf den größeren Zusammenhang, den Kontext weist Roland Gretler vom Bildarchiv zur Geschichte der Arbeiterbewegung in Zürich (heute Gretlers Panoptikum zur Sozialgeschichte) hin. In der AIZ-Reportage von 1931 ging es um den Vergleich der Lebenssituationen in Deutschland mit denen im nachrevolutionären Sowjetrußland – weit nach der überstandenen Hungersnot von 1921. Roland Gretler kommentiert: „Das uns vorliegende Bild ist zweifellos ein Bild, das die Ansprüche der damaligen Arbeiterfotografen erfüllte. Der vom Blitzlicht verursachte Schwarz-Weiß-Kontrast unterstützt in diesem Fall die beabsichtigte Schockwirkung des Bildes. Hier wurde schlaglichtartig soziale Realität erhellt. Dieses Bild will keine Story über ein persönliches Schicksal evozieren, wie es heute in der Boulevardpresse geschehen würde. Es fordert nicht zur Identifikation auf, es klagt die Not der ganzen Klasse, der diese Arbeiterfrau angehört, an. Hier schaut uns – vergleichbar mit gewissen Bildern von Kollwitz – die nackte, existentiell bedrängte Kreatur in die Augen. Da gibt es keine Hilfe – oder doch? Das System ändern müßte man, Arbeit für Alle schaffen, Häuser für die Obdachlosen bauen und nicht für den Profit der Kapitalisten...“ Sehen wir das Foto mit heutigen Augen, sind im angespannten, durch Politik und Boulevardmedien sozial forcierten Kontext Kommentare wie „Mietnomaden“ denkbar.
„Kleinstwohnung eines Arbeitslosen“, 1932 – Foto von Ernst Thormann, Mitglied der Vereinigung der Arbeiterfotografen Deutschlands (VdAFD)
Ein weiteres Bild zur Wohnsituation von 1932 stammt von dem Berliner Arbeiterfotografen Ernst Thormann. Ebenfalls mit Blitzlicht aufgenommen fällt der Blick in eine Szene, wie sie beengter nicht vorstellbar ist. Links vorne im Anschnitt die Tür deutet auf die Raumbegrenzung in der Tiefe. Das Bild enthält einige irritierende Momente. Der Raum wirkt zwar eng aber sauber, trocken und vielleicht sogar warm. Lichtreflexe beleuchten einen Schrank, der den davorsitzenden Zeitungsleser wegzudrängen scheint, und die polierten Schuhe des in Bügelfaltenhose und Jacket gekleideten per Bildunterschrift in seiner „Kleinstwohnung eines Arbeitslosen, Berlin 1932“, Vorgestellten mit Frau und Kind im Hintergrund.
„§22 Angemessener Wohnraum für Arbeitslose“, 2004 – Plakat von Andreas Neumann über die von der „Asozialen Partei Deutschlands“ auf den Weg gebrachte Hartz-IV-Gesetzgebung – unter Verwendung des Fotos „Kleinstwohnung eines Arbeitslosen“
Ein Sprung durch die Zeitmaschine transportiert dieses Foto in die Hartz-IV-Epoche des 21. Jahrhunderts. Dank einer APD (Asoziale Partei Deutschlands) -Gesetzgebung, die nach dem Manager Peter Hartz benannt wurde, legt der Paragraph 22 den „angemessenen Wohnraum“ für Arbeitslose fest. Eine Fotomontage der Arbeiterfotografie von 2004 von Andreas Neumann ist 2005 Bestandteil der Ausstellung „Rettet den Reichtum – Die Politik des globalen Kapitals und der Widerstand dagegen“ in der Berliner Mediengalerie im Haus der Buchdrucker. 2003 schwebte das Thormann-Foto als großformatiges Banner über der Arbeiterfotografie-Ausstellung „Wohnen in Deutschland“ in der Katharinen-Kirche in Frankfurt am Main. Zur Eröffnung trug der Künstler, Musiker und Galerist Manfred Steinbrenner sein Gedicht „Apokalypse“ vor:
Was gibt es Neues zu berichten
aus einem Land, das nirgendwo in
unser aller Absicht liegt?
Das tränenschwer die Fahnen senkt und
sich voll Sehnsucht immer strenger gibt?
Die Luft ist faulig und
ein Pestgeruch steigt auf zum Himmel,
um dort mit Flugzeuglärm sich zu vermählen -
Die Menschen schrei'n nach Zärtlichkeit,
um dann am Ende Hass zu wählen.
Die Kinder haben aufgehört zu lachen,
sie machen früh schon stille Front,
den Anderen zum Freund zu machen,
weil andere es nicht gekonnt.
Der Wind ist eisig, der mit Theorien,
Straßen des Leidens überzieht.
Und Leiber sind es nur und Leichen,
die man am Firmament noch sieht.
Aus Fensterhöhlen ragen Waffen,
geschärft fürs Denunziantentum,
Millionen Augen gier'n und gaffen
„Wann bringt sich wieder einer um?“
Das Kirchturmläuten ist erloschen,
seitdem die Welt ins Nichts verbannt,
Apokalypse ist das Ende,
an dem der Mensch nicht zum Menschen fand. (PK)
Hinweise:
Vortrag "Fotografie als Waffe"
Teil 1: http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=19673
Teil 2: http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=19697
Teil 3: http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=19722
Teil 4: http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=19747
Teil 5: http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=19792
Teil 6: http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=19818
Vortrag "Enteignung von 99 Prozent der Menschheit" von Klaus Hartmann
Teil 1: http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=19848
Vortrag "Die Medienkrieger" von Jürgen Rose
Teil 1: http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=19618
Teil 2: http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=19623
NRhZ zur Ausstellung "Wacht auf, Verdammte dieser Erde"
Fotogalerie 1: http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=19347
Fotogalerie 2: http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=19375
Dokumentation der Aktivitäten zum 35jährigen Bestehen des Bundesverbands Arbeiterfotografie: http://www.arbeiterfotografie.com/35jahre
Online-Flyer Nr. 432 vom 13.11.2013
Vortrag zum 35jährigen Bestehen des Bundesverbands Arbeiterfotografie
Fotografie als Waffe – Teil 1
Von Anneliese Fikentscher
Unter dem Motto „Wacht auf, Verdammte dieser Erde!“ fand anlässlich des 35jährigen Bestehens des Bundesverbands Arbeiterfotografie am 21. September 2013 in Werder an der Havel eine Vortrags- und Kultur-Veranstaltung statt. Zu den Vortragenden gehörte Anneliese Fikentscher, Vorsitzende des Bundesverbands Arbeiterfotografie. Wir geben ihren Vortrag „Fotografie als Waffe“, der das Medium Fotografie sowohl als Instrument der Herrschenden als auch als Mittel von Gegenwehr und Aufklärung betrachtet, in mehreren Teilen wieder – nachfolgend zunächst Teil 1.
Anneliese Fikentscher bei ihrem Vortrag in Werder am 21.9.2013
Foto: arbeiterfotografie.com
Vor 35 Jahren gründete sich nach einzelnen Gruppenaktivitäten in Hamburg (ab 1972), Köln (ab 1973) und dann zahlreichen weiteren Orten 1978 in Essen der Bundesverband Arbeiterfotografie aus den Wurzeln seiner historischen Vorgängerorganisation in der Weimarer Republik (gegründet in Erfurt 1927). Aber nicht das Bild allein ist entscheidend. Von ebenso großer Bedeutung ist die Möglichkeit der Verbreitung. Für die Arbeiterpresse wollten die AF-Veteranen produzieren... Der in Schriftform überarbeitete Vortrag gibt einen Überblick über die fotogeschichtliche Bewertung der Bildmotive an Hand der für Arbeiterfotografie bedeutsamen Themen und der angestrebten Wirkungen bis zu jüngsten Debatten, die mit den Mitteln von Bild, Film, Fotografie (oft in Kombination mit weiteren Umgebungseinflüssen) geführt oder verhindert werden (sollen).
Ein wesentlicher und durchgehender Gedanke durch die Geschichte der Sozial- und Arbeiterfotografie ist die Bildwürdigkeit – bezogen auf Menschen und Themen. Für Arbeiterfotografie verbindet sich seit ihrer Gründung damit der Anspruch der Aufklärung über zu verändernde, im Sinne von Gerechtigkeit zu verbessernde Zustände. Also keine Sozialromantik und kein Betteln um Almosen. Veränderung im Sinne Brechts bedeutet, dass diejenigen, die Veränderung herbeiführen wollen, selbst dazu in der Lage sind, vor allem, weil die Zustände nicht unangreifbar sind. Dazu kann und soll die Fotografie beitragen. Sie verschafft einen Einblick in die Lage der Dinge, zeigt Menschen in verschiedensten Situationen, transportiert deren Würde und das Zutrauen in die eigenen Kräfte.
Von der technischen Erfindung der Fotografie und dem Einsatz in diesem Sinne vollzieht sich eine Entwicklung, die in ihren Ergebnissen von den produzierenden Akteuren abhängig ist.
„The Ladder“, 1843 – Foto von William Henry Fox Talbot (1800-1877) aus der Serie "Pencil of Nature"
Allein die Bezeichnung Fotografie – mit Licht schreiben – ist ein Wort-Bild, das von der Zusammenarbeit eines der Entdecker der Fotografie, William Henry Fox Talbot, mit dem Sternenforscher (und Musiker) Friedrich Wilhelm Herschel herrührt. Photos ist das griechische Wort für Licht, das Licht der Himmelskörper. Daraus resultiert die Metapher: Ans Licht dringen, Licht ist Leben, Frühling, Freude, Glanz, aber auch Licht und Schatten. Zeichnen und schreiben ist ein kreativer, ein schöpferischer Vorgang. Dieses Verfahren sollte nun jedem, der sich die entsprechende Apparatur beschaffen, d.h. auch leisten konnte, zugänglich sein. Talbot, ein englischer Forscher und Gelehrter, der sich in Zeichnungen versuchte, trug seine ersten fotografischen Ergebnisse 1843 unter der Bezeichnung „The Pencil of Nature“ zusammen. Demnach hatte die Natur selbst den Zeichenstift geführt. Eine seiner frühen Aufnahmen zeigt eine Leiter „The Ladder“, um die einige Männer wie Beiwerk herumstehen. Die Arbeit oder der arbeitende Mensch galten zu dieser Zeit als nicht bildwürdig.
„Kollege“, 1913 – Foto von Eugen Heilig, später führendes Mitglied der Vereinigung der Arbeiterfotografen Deutschlands (VdAFD)
Für den jungen Galvanoplastiker Eugen Heilig, der durch einen Arbeitskollegen in Italien mit den Wunderwerken der Fotografie in Berührung kam, sah das anders aus. Sobald er 1912 in den Besitz einer gebrauchten Kamera gelangte, machte er seine ersten Bilder auf der Walz von Straßenszenen in Rom, und in Mailand Aufnahmen vom Generalstreik der Metallarbeiter 1913, die, obwohl er blutjunger Amateur war, in der sozialistischen Zeitung Avanti gedruckt wurden. Seine Begeisterung von Aufnahme und Entwicklung seines ersten Bildes schrieb er auf: „Das Wunder geschah. Die Platte schwärzte sich... Ich hatte das erste Lichtbild gemacht. In der Folgezeit war niemand und war nichts mehr sicher vor mir und meiner Strahlenfalle.“ Selbstverständlich sind seine Arbeitskollegen für ihn ein wertvolles Motiv.
„Mobilmachung“, Bad Cannstatt, August 1914 – Foto von Eugen Heilig
„Tod in Ypern“, Belgien 1914 – Foto von Eugen Heilig
Bevor Eugen Heilig 1926 zu der sich bildenden Arbeiterfotografie-Bewegung findet, dort Redakteur des Vereinsmitteilungsblattes „Der Arbeiterfotograf“ und 1929 Reporter für die Arbeiter-Illustrierte-Zeitung wird, macht er weitere bedeutende Aufnahmen: in seiner Heimat Bad Cannstatt zeigt er im August 1914 die zur Einberufung ziehenden Männer mit Pappschachteln und Strohhut – und noch im selben Jahr zeigt er (selbst als Soldat in Belgien an der Front) ein Gräberfeld in Ypern mit einem toten Kameraden im Sarg.
Titelseite der USPD-Zeitschrift „Freie Welt“ , 1920
Ja, es gab Bedarf an Bildern, die in den bürgerlichen Illustrierten nicht gedruckt wurden. Der Krieg brauchte schneidige Soldaten und einen gottgleichen Kaiser – aber keine zur Unkenntlichkeit verstümmelten Soldaten. Solche Realitäten zeigte die wöchentliche Beilage zur Parteipresse der USPD „Freie Welt“ mit dem Titel „Das Anlitz des Krieges“ mit ausführlicher Beschreibung der Verletzungen. (2. Jahrgang, 1920) Im Berliner Antikriegsmuseum von Ernst Friedrich (1925 bis 1933) wird zur Aussage Hindenburgs „Der Krieg bekommt mir wie eine Badekur“ bemerkt: „Die Badekur des Proleten: Fast das ganze Gesicht weggeschossen.“
Von der USPD zur A-I-Z
In der Nacht zum 1. Januar 1919 sind unter den Mitbegründern der Kommunistischen Partei Deutschlands die revolutionäre Ökonomin Rosa Luxemburg und der Maler, Grafiker und DADA-Künstler John Heartfield.
Seit 1921 erscheint im Neuen Deutschen Verlag von Willi Münzenberg „Sowjet- Rußland im Bild“, das als Unterstützung der dortigen Hungerkatastrophe gedacht ist, später „Sichel und Hammer “ und ab 1926 als Arbeiter-Illustrierte-Zeitung, die bis 1933 eine Auflage von 500.000 Exemplaren erzielt. Mit dem Anspruch einer revolutionären Illustrierten thematisiert die A-I-Z gesellschaftliche Mißstände und fordert von den in der Vereinigung der Arbeiterfotografen Deutschland VdAFD organisierten Mitgliedern, als eine der „wichtigsten Aufgaben der Arbeiter-Fotografen, nämlich die Bildberichterstattung aus den Betrieben“. Jeder Arbeiterleser habe „das brennenste Interesse daran, zu erfahren, unter welchen Bedingungen seine Kollegen in den anderen Bezirken und Ländern arbeiten, die gesamte revolutionäre Arbeiterschaft wünscht und fordert, daß die Mißstände des kapitalistischen Systems, die Maßnahmen zur Rationalisierung, wie sie jetzt in Deutschland gang und gäbe sind, die mangelnden Schutzvorrichtungen und die daraus sich ergebenden Unglücksfälle im Bilde festgehalten und aufs Schärfste kritisiert werden.“ So heißt es in einer Notiz mit der Überschrift „Was soll der Arbeiter-Fotograf fotografieren“ in der Ausgabe 1 der Verbandszeitschrift „Der Arbeiterfotograf“ vom August 1926.
Foto von H.S., Essen: „Täglich wagt er sein Leben – wofür?“ – „Aufruf an die Arbeiter-Fotografen aller Länder“ – aus „Der Arbeiterfotograf“, April-Ausgabe 1931
Die Initiierung der in Gründung befindlichen Vereinigung, die bis April 1927 von einem „provisorischen Reichsausschuß“ geleitet wird, beruht auf dem Aufruf Willi Münzenbergs in der Arbeiter-Illustierten-Zeitung, Ausgabe 8, 1926.
Titelseite der Arbeiter-Illustrierten-Zeitung (AIZ) vom 26.2.1933
„Hurrah, die Butter ist alle!“ – Fotomontage von John Heartfield aus der Arbeiter-Illustrierten-Zeitung (AIZ) vom 19.12.1935
Mit Berichten, Prosa und Gedichten meldeten sich in der A-I-Z und ihren Vorläufern Maxim Gorki, George Bernard Shaw, Käthe Kollwitz, Anna Seghers, Erich Kästner, Kurt Tucholsky zu Wort. George Grosz, der den kommunistischen Verleger Willi Münzenberg als den „fähigsten Gegenspieler Goebbels“ bezeichnete, veröffentliche spöttische Grafiken, und John Heartfield gestaltete – ab 1930 als ständiger Mitarbeiter – regelmäßig Fotomontagen für die Titelseiten und den Innenteil. Die Bildredaktion spielte mit allen Elementen der realistischen Fotografie, der Fotoreportage und der bis heute auch in internationalen Kunstkreisen bewunderten Heartfield’schen Satire.
Licht ins Dunkel der Gesellschaft
„Es denke nur niemand, so etwas gab es nur damals!“, äußert in einer Bildbesprechung der Zeitschrift Arbeiterfotografie Ausgabe 64 mit dem Titel „Fotografie schreibt Geschichte“, Theo Gaudig, Mitglied der Arbeiterfotografie in Essen bis 1933. Das der Besprechung zugrunde liegende Foto „Kösliner Straße 19, exmittierte lungenkranke Frau wohnte mit zwei Kindern mehrere Wochen im Hausflur“ ist mit der Autorenschaft „Vereinigung der Arbeiterfotografen Deutschlands, Arbeits-Kollektiv Berlin, 1931“ ausgewiesen. 1931 war das Bild Bestandteil einer Reportage der Berliner Arbeiterfotografen, die unter dem Titel „Die Deutschen Filipows in der AIZ Nr. 48/1931 veröffentlicht wurde. Darüber hinaus ist es in dem 1931 erschienen Buch „Deutschland von unten – Reise durch die proletarische Provinz“ vom „roten“ Grafen Stenbock-Fermor enthalten.
Berlin, Kösliner Straße 19, exmittierte lungenkranke Frau wohnte mit ihren Kindern mehrere Wochen im Hausflur – Foto eines unbekannten Fotografen aus dem 1931 erschienenen Buch „Deutschland von unten – Reise durch die proletarische Provinz“ von Graf Stenbock-Fermor
Stets ist die Frage der Wirksamkeit und Aussagekraft eines Bildes mit seiner gestalterischen und technischen Umsetzung verbunden. In dem Verbandsorgan „Der Arbeiterfotograf“ findet regelmäßig eine Bilderkritik statt, innerhalb der der zuständige Redakteur Eugen Heilig (s.o.) zu einem vergleichbaren Foto von M.K. aus Werder/H. – eingesandt im April 1931 – bemerkt:
„Exmittiert. Wieviele Ausgesteuerte bedroht heute ständig der Gerichtsvollzieher? Wieviele ‘Arbeitswillige’ aber ‘Überflüssige’ nehmen zum Strick, zum Gashahn in höchster Verzweiflung Zuflucht? Diese Schande der ‘Deutschen Republik’ mit der papiernen Verfassung müssen wir im Bild festhalten, um damit anzukämpfen gegen das völkermordende kapitalistische System. Einen solchen Fall illustriert dieses kleine Bild.... An solche Bilder stellt man in erster Linie nur die Anforderung, daß sie Tatsachen in möglichst ungeschminkter Form festhalten. Bildmäßige Fragen spielen nur insofern eine Rolle, als sie dem beabsichtigten Zweck dienen.“
Auf den größeren Zusammenhang, den Kontext weist Roland Gretler vom Bildarchiv zur Geschichte der Arbeiterbewegung in Zürich (heute Gretlers Panoptikum zur Sozialgeschichte) hin. In der AIZ-Reportage von 1931 ging es um den Vergleich der Lebenssituationen in Deutschland mit denen im nachrevolutionären Sowjetrußland – weit nach der überstandenen Hungersnot von 1921. Roland Gretler kommentiert: „Das uns vorliegende Bild ist zweifellos ein Bild, das die Ansprüche der damaligen Arbeiterfotografen erfüllte. Der vom Blitzlicht verursachte Schwarz-Weiß-Kontrast unterstützt in diesem Fall die beabsichtigte Schockwirkung des Bildes. Hier wurde schlaglichtartig soziale Realität erhellt. Dieses Bild will keine Story über ein persönliches Schicksal evozieren, wie es heute in der Boulevardpresse geschehen würde. Es fordert nicht zur Identifikation auf, es klagt die Not der ganzen Klasse, der diese Arbeiterfrau angehört, an. Hier schaut uns – vergleichbar mit gewissen Bildern von Kollwitz – die nackte, existentiell bedrängte Kreatur in die Augen. Da gibt es keine Hilfe – oder doch? Das System ändern müßte man, Arbeit für Alle schaffen, Häuser für die Obdachlosen bauen und nicht für den Profit der Kapitalisten...“ Sehen wir das Foto mit heutigen Augen, sind im angespannten, durch Politik und Boulevardmedien sozial forcierten Kontext Kommentare wie „Mietnomaden“ denkbar.
„Kleinstwohnung eines Arbeitslosen“, 1932 – Foto von Ernst Thormann, Mitglied der Vereinigung der Arbeiterfotografen Deutschlands (VdAFD)
Ein weiteres Bild zur Wohnsituation von 1932 stammt von dem Berliner Arbeiterfotografen Ernst Thormann. Ebenfalls mit Blitzlicht aufgenommen fällt der Blick in eine Szene, wie sie beengter nicht vorstellbar ist. Links vorne im Anschnitt die Tür deutet auf die Raumbegrenzung in der Tiefe. Das Bild enthält einige irritierende Momente. Der Raum wirkt zwar eng aber sauber, trocken und vielleicht sogar warm. Lichtreflexe beleuchten einen Schrank, der den davorsitzenden Zeitungsleser wegzudrängen scheint, und die polierten Schuhe des in Bügelfaltenhose und Jacket gekleideten per Bildunterschrift in seiner „Kleinstwohnung eines Arbeitslosen, Berlin 1932“, Vorgestellten mit Frau und Kind im Hintergrund.
„§22 Angemessener Wohnraum für Arbeitslose“, 2004 – Plakat von Andreas Neumann über die von der „Asozialen Partei Deutschlands“ auf den Weg gebrachte Hartz-IV-Gesetzgebung – unter Verwendung des Fotos „Kleinstwohnung eines Arbeitslosen“
Ein Sprung durch die Zeitmaschine transportiert dieses Foto in die Hartz-IV-Epoche des 21. Jahrhunderts. Dank einer APD (Asoziale Partei Deutschlands) -Gesetzgebung, die nach dem Manager Peter Hartz benannt wurde, legt der Paragraph 22 den „angemessenen Wohnraum“ für Arbeitslose fest. Eine Fotomontage der Arbeiterfotografie von 2004 von Andreas Neumann ist 2005 Bestandteil der Ausstellung „Rettet den Reichtum – Die Politik des globalen Kapitals und der Widerstand dagegen“ in der Berliner Mediengalerie im Haus der Buchdrucker. 2003 schwebte das Thormann-Foto als großformatiges Banner über der Arbeiterfotografie-Ausstellung „Wohnen in Deutschland“ in der Katharinen-Kirche in Frankfurt am Main. Zur Eröffnung trug der Künstler, Musiker und Galerist Manfred Steinbrenner sein Gedicht „Apokalypse“ vor:
Was gibt es Neues zu berichten
aus einem Land, das nirgendwo in
unser aller Absicht liegt?
Das tränenschwer die Fahnen senkt und
sich voll Sehnsucht immer strenger gibt?
Die Luft ist faulig und
ein Pestgeruch steigt auf zum Himmel,
um dort mit Flugzeuglärm sich zu vermählen -
Die Menschen schrei'n nach Zärtlichkeit,
um dann am Ende Hass zu wählen.
Die Kinder haben aufgehört zu lachen,
sie machen früh schon stille Front,
den Anderen zum Freund zu machen,
weil andere es nicht gekonnt.
Der Wind ist eisig, der mit Theorien,
Straßen des Leidens überzieht.
Und Leiber sind es nur und Leichen,
die man am Firmament noch sieht.
Aus Fensterhöhlen ragen Waffen,
geschärft fürs Denunziantentum,
Millionen Augen gier'n und gaffen
„Wann bringt sich wieder einer um?“
Das Kirchturmläuten ist erloschen,
seitdem die Welt ins Nichts verbannt,
Apokalypse ist das Ende,
an dem der Mensch nicht zum Menschen fand. (PK)
Hinweise:
Vortrag "Fotografie als Waffe"
Teil 1: http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=19673
Teil 2: http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=19697
Teil 3: http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=19722
Teil 4: http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=19747
Teil 5: http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=19792
Teil 6: http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=19818
Vortrag "Enteignung von 99 Prozent der Menschheit" von Klaus Hartmann
Teil 1: http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=19848
Vortrag "Die Medienkrieger" von Jürgen Rose
Teil 1: http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=19618
Teil 2: http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=19623
NRhZ zur Ausstellung "Wacht auf, Verdammte dieser Erde"
Fotogalerie 1: http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=19347
Fotogalerie 2: http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=19375
Dokumentation der Aktivitäten zum 35jährigen Bestehen des Bundesverbands Arbeiterfotografie: http://www.arbeiterfotografie.com/35jahre
Online-Flyer Nr. 432 vom 13.11.2013