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Wir haben uns den Kartäuserwall 14 zurückgeholt
Grillen wir die Gentrifizierung
Von Arbeiterfotografie
Am Samstag, dem 16.07.2016, wurde das Grundstück des abgerissenen Kartäuserwall 14 in der Kölner-Südstadt vorübergehend besetzt. Nachdem die Baugitter verschwanden, strömten Nachbar*innen und Unterstützer*innen auf die Brache und eröffneten einen selbst organisierten Biergarten. Mit bis zu 60 Gästen war das Gelände gut besucht. Die Polizei rückte mit mehreren Fahrzeugen an, war von der Guerilla-Gastronomen-Aktion aber sichtlich überfordert und zog unverrichteter Dinge ab. So konnten die Teilnehmenden ungestört, den Tag mit vegetarischem Grillen, Live-Musik und Kölsch ausklingen lassen.
Recht auf Stadt (alle Fotos: arbeiterfotografie.com)
Biergarten auf der Brache Kartäuserwall 14
Biergarten auf der Brache Kartäuserwall 14
Biergarten auf der Brache Kartäuserwall 14
Auf dem Bürgersteig vor der Brache Kartäuserwall 14
Biergarten auf der Brache Kartäuserwall 14
Auf dem Bürgersteig vor der Brache Kartäuserwall 14
Biergarten auf der Brache Kartäuserwall 14
„Wir trauern um diesen zerstörten bezahlbaren Wohnraum“
Recht auf Stadt: „Niemandsland: Hallo Nachbarn, hier sind wir wieder!“
„Wir trauern um diesen zerstörten bezahlbaren Wohnraum“
Biergarten auf der Brache Kartäuserwall 14
„Hilfe, mein Veedel hat Gentrifizierung“
Biergarten auf der Brache Kartäuserwall 14
„Reclaim Abrissbrache: Wir haben uns den Kartäuserwall 14 zurückgeholt
„Bevor es zu spät ist: Wohnraum retten! Nachbarschaft verteidigen!“
Hier geht’s zum Biergarten auf der Brache Kartäuserwall 14
Biergarten auf der Brache Kartäuserwall 14 als Protest gegen die Vernichtung bezahlbaren Wohnraums
„Unter freiem Himmel: Baulücken zu Biergärten“
Protest gegen die Vernichtung bezahlbaren Wohnraums
Recht auf Stadt: „Unter freiem Himmel: Baulücken zu Biergärten“
Die Polizei sieht nach dem Rechten…
„Hilfe, mein Veedel hat Gentrifizierung“
Die Polizei sieht nach dem Rechten und macht sich alsbald von dannen…
Die Aktion hatte auch einen ernsten Hintergrund. Kürzlich gingen Briefe der Staatsanwaltschaft bei einigen der Aktivist*innen aus der Hausbesetzung vom Kartäuserwall (04.09.2015 – 01.10.2015) ein. So war es auch eine Protestaktion dagegen, dass es legal ist, Häuser zu kaufen, um die Mieter*innen zu vertreiben, und dass es kriminell sein soll, günstigen Wohnraum vor der Zerstörung zu retten. “Es sind die Investoren, Spekulanten und Miethaie, welche den Hausfrieden brechen”, so Brigitte Setzt. Die Aktivistinnen verlangen, dass wieder günstiger Wohnraum auf dem Grundstück entsteht und die Strafanzeigen fallengelassen werden.
Wo heute eine Baulücke ist, war 27 Jahre lang das Zuhause einer Familie. Dann kaufte die "Hüsten Gewerbepark GmbH" das Haus und kündigte der Familie. Ihr Zuhause war den Plänen, dort luxuriöse Town-Houses zu bauen, im Weg. Ein Millionengewinn winkte - doch dann besetzen engagierte Nachbarinnen und Aktivistinnen das Haus. Sie verlangten, dass die Familie zurückkehren kann und das Haus erhalten bleibt. Nach einem Monat räumte die Polizei die Besetzung. Das Schicksal der Familie ist kein Einzelfall. Köln hat die teuersten Mieten in NRW. Auf der Jagd nach Betongold zählen die Bewohner*innen oft nichts. Es ist trauriger Alltag, dass Menschen aus ihren Veedeln vertrieben werden, immer mehr vom Einkommen für die Miete drauf geht und Geflüchtete in prekären Massenunterkünften leben müssen. Der Konkurrenzkampf um Wohnraum wird immer brutaler, wahrend die Freiflächen mit immer neuen Luxus-Quartieren zugebaut werden. Wir erleben, wie die soziale Spaltung immer tiefere Gräben in die Gesellschaft reißt und zu einer fortschreitenden Entsolidarisierung fuhrt.
Video von der Aktion:
´(veröffentlicht am 18.07.2016 auf Kanal "Brigitte Setzt")
Online-Flyer Nr. 572 vom 27.07.2016
Wir haben uns den Kartäuserwall 14 zurückgeholt
Grillen wir die Gentrifizierung
Von Arbeiterfotografie
Am Samstag, dem 16.07.2016, wurde das Grundstück des abgerissenen Kartäuserwall 14 in der Kölner-Südstadt vorübergehend besetzt. Nachdem die Baugitter verschwanden, strömten Nachbar*innen und Unterstützer*innen auf die Brache und eröffneten einen selbst organisierten Biergarten. Mit bis zu 60 Gästen war das Gelände gut besucht. Die Polizei rückte mit mehreren Fahrzeugen an, war von der Guerilla-Gastronomen-Aktion aber sichtlich überfordert und zog unverrichteter Dinge ab. So konnten die Teilnehmenden ungestört, den Tag mit vegetarischem Grillen, Live-Musik und Kölsch ausklingen lassen.
Recht auf Stadt (alle Fotos: arbeiterfotografie.com)
Biergarten auf der Brache Kartäuserwall 14
Biergarten auf der Brache Kartäuserwall 14
Biergarten auf der Brache Kartäuserwall 14
Auf dem Bürgersteig vor der Brache Kartäuserwall 14
Biergarten auf der Brache Kartäuserwall 14
Auf dem Bürgersteig vor der Brache Kartäuserwall 14
Biergarten auf der Brache Kartäuserwall 14
„Wir trauern um diesen zerstörten bezahlbaren Wohnraum“
Recht auf Stadt: „Niemandsland: Hallo Nachbarn, hier sind wir wieder!“
„Wir trauern um diesen zerstörten bezahlbaren Wohnraum“
Biergarten auf der Brache Kartäuserwall 14
„Hilfe, mein Veedel hat Gentrifizierung“
Biergarten auf der Brache Kartäuserwall 14
„Reclaim Abrissbrache: Wir haben uns den Kartäuserwall 14 zurückgeholt
„Bevor es zu spät ist: Wohnraum retten! Nachbarschaft verteidigen!“
Hier geht’s zum Biergarten auf der Brache Kartäuserwall 14
Biergarten auf der Brache Kartäuserwall 14 als Protest gegen die Vernichtung bezahlbaren Wohnraums
„Unter freiem Himmel: Baulücken zu Biergärten“
Protest gegen die Vernichtung bezahlbaren Wohnraums
Recht auf Stadt: „Unter freiem Himmel: Baulücken zu Biergärten“
Die Polizei sieht nach dem Rechten…
„Hilfe, mein Veedel hat Gentrifizierung“
Die Polizei sieht nach dem Rechten und macht sich alsbald von dannen…
Die Aktion hatte auch einen ernsten Hintergrund. Kürzlich gingen Briefe der Staatsanwaltschaft bei einigen der Aktivist*innen aus der Hausbesetzung vom Kartäuserwall (04.09.2015 – 01.10.2015) ein. So war es auch eine Protestaktion dagegen, dass es legal ist, Häuser zu kaufen, um die Mieter*innen zu vertreiben, und dass es kriminell sein soll, günstigen Wohnraum vor der Zerstörung zu retten. “Es sind die Investoren, Spekulanten und Miethaie, welche den Hausfrieden brechen”, so Brigitte Setzt. Die Aktivistinnen verlangen, dass wieder günstiger Wohnraum auf dem Grundstück entsteht und die Strafanzeigen fallengelassen werden.
Wo heute eine Baulücke ist, war 27 Jahre lang das Zuhause einer Familie. Dann kaufte die "Hüsten Gewerbepark GmbH" das Haus und kündigte der Familie. Ihr Zuhause war den Plänen, dort luxuriöse Town-Houses zu bauen, im Weg. Ein Millionengewinn winkte - doch dann besetzen engagierte Nachbarinnen und Aktivistinnen das Haus. Sie verlangten, dass die Familie zurückkehren kann und das Haus erhalten bleibt. Nach einem Monat räumte die Polizei die Besetzung. Das Schicksal der Familie ist kein Einzelfall. Köln hat die teuersten Mieten in NRW. Auf der Jagd nach Betongold zählen die Bewohner*innen oft nichts. Es ist trauriger Alltag, dass Menschen aus ihren Veedeln vertrieben werden, immer mehr vom Einkommen für die Miete drauf geht und Geflüchtete in prekären Massenunterkünften leben müssen. Der Konkurrenzkampf um Wohnraum wird immer brutaler, wahrend die Freiflächen mit immer neuen Luxus-Quartieren zugebaut werden. Wir erleben, wie die soziale Spaltung immer tiefere Gräben in die Gesellschaft reißt und zu einer fortschreitenden Entsolidarisierung fuhrt.
Video von der Aktion:
´(veröffentlicht am 18.07.2016 auf Kanal "Brigitte Setzt")
Online-Flyer Nr. 572 vom 27.07.2016