Werner Rügemer: Wird mit Trump alles anders? (19.1., Köln), Elias Davidsson: Terrorismus unter falscher Flagge (21.1., Köln), Susann Witt-Stahl: Marxistisches Plädoyer für die Befreiung der Tiere (ÄNDERUNG: 9.2., Berlin) – AUSSTELLUNGEN ... noch bis 24.1., 100 Plakate (Köln), ... noch bis 28.1. Rudolph Bauer (Berlin), ... bis 5.2., Schicksal Emigration (Berlin) – THEATER Berliner Compagnie: Das Bild vom Feind (Februar, Berlin)
Last Minute ::: Termine ::: Vorschau
Von Infopool
Mittwoch, 25. Januar 2017, 18.00 Uhr, Berlin
Wolfgang Grabowski: Rußland auf der Weltbühne zurück – eine stabilisierende Kraft?
Nachbarschaftshaus im Ostseeviertel
Ribnitzer Straße 1b, 13051 Berlin
Wolfgang Grabowski ist Mitglied des Ältestenrates der Partei Die Linke.
Die Regionalgruppe betreut die Vereinsmitglieder und RotFuchs-Leser in Berlin-Hohenschönhausen. Zu Veranstaltungen sind Mitglieder, Leser und Interessierte aus allen anderen Berliner Bezirken ebenfalls herzlich willkommen.
http://rotfuchs.net/berlin-hohenschoenhausen.html
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Donnerstag, 26. Januar, 20 Uhr, Frankfurt
Georg Kreisler - "Herzen vergiften in Rom"
club Voltaire, Kneipe,
Kleine Hochstraße 5, 60313 Frankfurt am Main
Präsentiert von Mika Degaita (Klavier), Heinz Hepp (Gesang und Klarinette), Timm J. Trappe (Kontrabass), Andreas Hepp (Schlagzeug und Klavier).
Eintritt: 9 € / 6 €
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Freitag, 3. Februar, 20 Uhr, Frankfurt
Filmgespräch über „Große Vögel, kleine Vögel“
von Pier Paolo Pasolini (1966)
club Voltaire, 2. Stock,
Kleine Hochstraße 5, 60313 Frankfurt am Main
„Pasolinis verschrobene Filmfabel ist ebenso witzig wie tiefsinnig; der spielerische Umgang mit Ideologien (und ihre Rückführung auf die Praxis des Alltags) bereitet ästhetischen Genuß und intellektuelles Vergnügen.“ (Lexikon des internationalen Films)
Veranstalter: KunstGesellschaft e.V.
Moderation: Ismael Flores Unzaga
Eintritt: 5 € / 3 € / 1 €
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Samstag, 4. Februar, 18 Uhr, Frankfurt
Wichtige philosophische Strömungen des 20. Jahrhunderts: Totalitarismustheorie von Hanna Arendt
club Voltaire, 2. Stock,
Kleine Hochstraße 5, 60313 Frankfurt am Main
Moderator: Dr. phil. Gerald Glaubitz - mit Diskussion.
Veranstalter: Philosophiefreunde Frankfurt - www.Philosophiefreunde-Frankfurt.de
Eintritt frei.
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ACHTUNG ÄNDERUNG ZEIT und ORT
Donnerstag, 9. Februar 2017, 18.30 Uhr, Berlin
Susann Witt-Stahl: Das steinerne Herz der Unendlichkeit erweichen
Terzo Mondo, Grolmannstraße 28, 10623 Berlin
Susann Witt-Stahl (Verfasserin von “Antifa gleich Luftangriff” über die Antideutschen) hält ein marxistisches Plädoyer für die Befreiung der Tiere:
Die Geschichte der Anstrengungen des Menschen, die Natur und die Tiere zu unterwerfen, ist untrennbar mit der Geschichte der Unterwerfung des Menschen durch den Menschen verbunden. So ist beispielsweise Antisemitismus »nicht gleichsam ein Betriebsunfall in der Geschichte der Aufklärung«, wie der Philosoph Gunzelin Schmid Noerr eine bedeutende zivilisationsgeschichtliche These der marxistischen kritischen Theorie auf den Punkt bringt, »sondern Ausdruck einer überkonsequent fortgeschrittenen und damit misslungenen Zivilisation«, die derzeit in der Form des neoliberal radikalisierten Kapitalismus die gesamte Mensch- und Tierheit an den Rand der Auslöschung treibt. Diesem Problem kann man nicht mit der Forderung »Zurück zur Natur!« beikommen: »Wir sind zum Guten oder Schlechten die Erben der Aufklärung und des technischen Fortschritts, sich ihnen zu widersetzen durch Regression auf primitive Stufen, mildert die permanente Krise nicht, die sie hervorgebracht haben«, warnte Max Horkheimer. »Der einzige Weg, der Natur beizustehen, liegt darin, ihr scheinbares Gegenteil zu entfesseln, das unabhängige Denken.«
Susann Witt-Stahl lebt und arbeitet als freie Journalistin und Autorin in Hamburg und ist seit 30 Jahren in der Tierbefreiungsbewegung aktiv. 2007 hat sie den Band »Das steinerne Herz der Unendlichkeit erweichen. Beiträge zu einer kritischen Theorie für die Befreiung der Tiere« herausgegeben.
http://www.berlin.freidenker.org/
http://www.brandenburger-freidenker.de/cms/?page_id=24
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AUSSTELLUNGEN
... bis 28. Januar 2017, Berlin
Rudolph Bauer: „Rüste-Wüste“ – Militarismuskritische Bild-MontagenANTI-KRIEGS-MUSEUM, 13353 Berlin, Brüsseler Straße 21
täglich 16-20 Uhr, auch sonn- und feiertags, Tel.: 030 - 45490110
„Rüste-Wüste“ … heißt eine Publikation des Bremer Friedensforums mit militarismuskritischen Bild-Montagen des Sozialwissenschaftlers Rudolph Bauer (Bremen), der auch als bildender Künstler tätig ist. Der Titel nimmt Bezug auf den expressionistischen Maler und Dichter Otto Nebel, der den Ersten Weltkrieg an den deutschen Fronten im Osten und Westen überlebt hatte und 1926 die Schrift „Rüste-Wüste“ veröffentlichte. Die Bild-Bild-Bezüge in Bauers Montagen basieren auf Materialien, die den Alltag visuell bestimmen: vor allem auf Fotos, Grafiken, Werbung und anderen Druckerzeugnissen, wie sie in Zeitungen, Zeitschriften, Bildbänden, Prospekten, Katalogen, Plakaten oder im Internet veröffentlicht werden. Bauer will mit seinen Antikriegscollagen auf kritische, satirische oder karikaturistische Weise Stellung beziehen, intervenieren, provozieren, Gewohnheiten in Zweifel ziehen und Veränderungen anmahnen.
Rudolph Bauers Bild-Montagen, die sich nicht immer leicht erschließen lassen, werden begleitet von erläuternden Texten, die der Pastor i. R. Hartmut Drewes beigesteuert hat, der seit Jahrzehnten aktiv in der Friedensbewegung ist. Auf seiner Sinn- und Hintersinn-Suche verortet er die Montagen in der frühen Tradition künstlerischer Arbeiten gegen Militarismus und Krieg, etwa von Käthe Kollwitz oder Otto Dix – um dann die Eigenheiten und Auffälligkeiten der Werke Bauers herauszuarbeiten. Auffällig sei, so Drewes, dass Rudolph Bauer darauf verzichte, „die Grausamkeit des Krieges in den Mittelpunkt zu rücken“. Letztlich gehe es ihm darum, „Relativierung, Verschleierung und Verdrängung des Militarismus und der Militarisierung offenzulegen“, wie sie ins „schöne Leben“, ins Kommerzielle, ja in alle Lebensbereiche mehr oder weniger unauffällig und unbemerkt eindringen; wohl deshalb werden recht häufig Modeaccessoires mit Militärsymbolen, Modells mit Soldaten und Kriegsgerät kombiniert – Verknüpfungen, die Bauer unter „Mode und Mord“ verbucht. Tatsächlich ist Rudolph Bauer bestrebt, mit seinen Bild-Montagen die Ästhetisierung, Verharmlosung und Veralltäglichung des Militärischen zu entlarven. Es ist der Versuch, auf künstlerische Weise – dialektisch- überraschend, verfremdend, subtil oder plakativ – den Prozess der Militarisierung und die Schrecken des Krieges in das „visuell zugemüllte“ Bewusstsein zu heben, um auf diese Weise womöglich Denk- und Veränderungsprozesse in Gang zu setzen.
Rolf Gössner (Ossietzky – Zweiwochenschrift für Politik / Kultur / Wirtschaft, Nr. 14/2016)
Rudolph Bauer / Hartmut Drewes: „Rüste- Wüste“. Militarismuskritische Bild-Montagen, Rote Reihe_4 des Bremer Friedensforums, 52 Seiten DIN-A-4- Format, Spende erwünscht auf das Konto Ekkehard Lentz (Kennwort: Bremer Friedensforum), IBAN: DE 47 2501 0030 0123 2683 06, BIC: PBNKDEFF. Bestellung per E-Mail unter: info@ bremerfriedensforum.de.
unterstützt von der Internationale der Kriegsdienstgegner/innen e. V.
anti-kriegs-museum.de
bremerfriedensforum.de
... bis 5. Februar 2017, Berlin
Schicksal Emigration
GERTI DEUTSCH (1908-1979) & JEANNE MANDELLO (1907-2001)
Das Verborgene Museum. Dokumentation der Kunst von Frauen
Schlüterstr. 70, 10625 Berlin, +49 (0)30-3133656
Do/Fr 15-19 Uhr, Sa/So 12-16 Uhr
Die Ausstellung "Schicksal Emigration" rekonstruiert die Geschichte zweier jüdischer Fotografinnen, Gerti Deutsch und Jeanne Mandello, die nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten Deutschland bzw. Österreich verlassen haben. Gerti Deutsch ging 1936, zwei Jahre vor dem "Anschluss" Österreichs von Wien nach London. Jeanne Mandello floh bereits 1934 von Frankfurt nach Paris und von dort aus weiter nach Montevideo, Uruguay.
Ausstellung in Zusammenarbeit mit dem FOTOHOFarchiv, Salzburg und dem Nachlass Mandello, Barcelona/New York im Rahmen des European Month of Photography Berlin 2016
berlin@dasverborgenemuseum.de
dasverborgenemuseum.de
photography-now.com/exhibition/118408
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THEATER
...im Februar, 3.,4.,5.,10.,11.,12.,19.,24.,25.,26., wieder in Berlin
Berliner Compagnie – DAS BILD VOM FEIND
Wie Kriege entstehen. Ein Theaterstück
Werkraum der Berliner Compagnie, Fabrikgebäude / Hinterhof,
Muskauer Straße 20 A, Berlin-Kreuzberg, U-Bhf Görlitzer Bhf
Freitag und Samstag 19.30 Uhr
Sonntag 17.00 Uhr
Die Ukraine, Putin, US-Geopolitik und der geheimnisvolle Gleichklang unserer Medien ::: Zum Stück: Milliardär Doppelhaus hat den "Fortschritt" , eine linke Regionalzeitung, aufgekauft. Der von ihm eingesetzte Chefredakteur Ditte soll bei den Redakteuren einen neuen politischen Kurs durchsetzen. Erste Aufgabe: eine Sonderbeilage über die Krise in der Ukraine. Zu seiner Unterstützung hat Ditte eine ukrainische Maidan-Aktivistin als Volontärin in die Redaktion mitgebracht. Geht seine Rechnung auf? In der Zeitungsredaktion jedenfalls wird manch festgefahrene Meinung in Frage gestellt, das eine oder andere Feindbild aufgelöst. Und Lieder wehen herein - ein ukrainisches, ein jüdisches, ein deutsches, ein polnisches, ein russisches Lied...
Erste Pressestimme: ...Die Zahl der Besucher und ihr minutenlanger Applaus zeigen: Mit seinem Theater trifft das Ensemble den Nerv der Zeit...GOSLARSCHE ZEITUNG,19.9.2016
Aachener Friedenspreis 2009
"Ich kenne im deutschsprachigen Raum derzeit kein besseres aufrüttelnderes politisches Theater." Ekkehart Krippendorff
www.berlinercompagnie.de
Eintritt: 14 €, ermäßigt 10 €
Kartenvorbestellung: Werkraum@BerlinerCompagnie.de
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Online-Flyer Nr. 596 vom 18.01.2017