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Aktueller Online-Flyer vom 21. November 2024  

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Globales
G20-Ausschreitungen, Hamburg, Juli 2017
Geprobt für den Tag X?
Von Brigitte Queck

Als während und außerhalb des G20-Treffens Bilder von brennenden Autos und Plünderungen von Hamburger Geschäften, verursacht durch angeblich „linken Terror“, die deutschen Fernsehkanäle und etablierten Zeitungen beherrschten, musste man sich unwillkürlich die Frage stellen: “Cui bono?“ „Wem nutzt das?“ Nicht wenige kritische Stimmen in Deutschland schlussfolgerten richtig, auf keinen Fall den Linken, zumal im September die Bundestagswahlen bevorstehen und die Partei “Die Linke“ mit ihrem sehr guten sozialen Wahlprogramm schon vor den Wahlen „punktete“ und im Bundestag die einzige Anti-Kriegspartei ist, die ähnlich wie die deutsche Friedensbewegung, gute und vernünftige Antikriegsforderungen aufstellt, die dem Willen der Mehrheit der Bevölkerung Deutschlands entsprechen, wie dem Slogan "Nein zum Krieg, für eine demokratische und gerechte Welt", mit dem Auslandseinsätze der Bundeswehr abgelehnt werden und gegen Rüstungsexporte in kriegführende Länder Position bezogen wird (so wie vor Jahren die Partei „Die Grünen“, bis diese 1999 beim NATO-Angriffskrieg gegen Jugoslawien ihre „Unschuld“ verlor und zu einer Kriegspartei wurde).

Der Austritt aus der NATO, der von der Friedensbewegung in den Mittelpunkt ihrer Forderungen gestellt wird, wird leider nicht von allen führenden Politikern der Partei „Die Linke“ gleichermaßen unterstützt, da ein Teil von ihnen zukünftig ja mit der SPD und der Partei Bündnis 90/die Grünen koalieren will! Aber nicht nur das sollte uns zu denken geben, wenn wir über die Ausschreitungen zum G20-Gipfel reden!

Einige von uns scheinen vergessen zu haben, dass mit dem letzten EU-Vertrag — Vertrag von Lissabon bzw. Grundlagen-, oder Reformvertrag genannt -, der am 13. Dezember 2007 zwischen 27 Mitgliedstaaten der EU unterzeichnet wurde, die Polizei und Armee jedes EU-Landes zur „rechtmäßigen Niederschlagung eines Aufruhrs, oder Aufstandes“ ermächtigt wurde und sie dabei nicht nur von der Schusswaffe Gebrauch machen dürfen, sondern ihnen auch der „Todesschuss“ erlaubt ist! (siehe Art.2 EMRK, Recht auf Leben)

Wenn man sich die schrecklichen Bilder der Ausschreitungen außerhalb des G20-Treffens anschaut, fallen einem unwillkürlich Parallelen auf. Ob bei den so genannten arabischen „Volksaufständen“ im Nahen Osten oder beim Regime-Change in der Ukraine 2014 fielen gut ausgerüstete Einheiten in schwarzen, teueren Militäruniformen auf, die man nicht in einem Laden „um die Ecke“ kaufen kann!

Sollten hier gewisse rechte Kräfte mit der US/NATO-Armee - ähnlich wie in den genannten Ländern - „geprobt“ haben, was an einem „Tag X“ geschehen könnte? Ein Nachdenken darüber ist auf jeden Fall angebracht!


Siehe auch:

Fotogalerie
Protest gegen Täter wie Opfer
Demonstration "Grenzenlose Solidarität statt G20", Hamburg, 8.7.2017
NRhZ 621 vom 12.07.2017
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=23960

Fotogalerie
Sechs Tage im Juli: Kriminalisieren, Desorientieren
G20-Gipfel-Protest, Hamburg 2017
Fotos von Hinrich Schultze
NRhZ 623 vom 26.07.2017
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=24012

Schwerwiegendstes Debakel seit Menschen Gedenken
Glosse von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann über das G20-Treffen Trump-Putin
NRhZ 622 vom 19.07.2017
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=23979

Wieso dieser Hass auf die G20?
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NRhZ 622 vom 19.07.2017
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=23980

Wer schrieb das Drehbuch für die G20-Proteste in Hamburg?
Ein Marxist zieht schonungslos Bilanz
Von Rainer Rupp
NRhZ 622 vom 19.07.2017
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=23981

Stellungnahme zu den Ereignissen vom Wochenende
von Geschäftstreibenden aus dem Hamburger Schanzenviertel
G20-Gipfel, Hamburg, Juli 2017
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http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=23982

Gewalt: kontraproduktiv und kriminell
Barbara Kleine über die Tage in Hamburg während des Treffens der G20
NRhZ 622 vom 19.07.2017
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=23983

Gewalt in Hamburg: Friedvolle Politik der mächtigsten westlichen Staaten?
Kriminalität von marodierenden Banden nicht politisch zu etikettieren
Von Luz María De Stéfano Zuloaga de Lenkait
NRhZ 622 vom 19.07.2017
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=23984

G20-Gipfel, Hamburg, Juli 2017
Ein Erfolg der zum Weitermachen auffordert (?)
Von Koordination der Friedensaktivitäten zum G20-Gipfel
NRhZ 622 vom 19.07.2017
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=23985

G20-Gipfel, Hamburg 2017
Krawalle nützlich für neues Feindbild
Von Heinrich Frei
NRhZ 623 vom 26.07.2017
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=24007

G20-Gipfel, Hamburg 2017 – einige Betrachtungen aus IPPNW-Sicht
Cui bono? Wer waren die Täter?
Von Manfred Lotze
NRhZ 623 vom 26.07.2017
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=24008

Online-Flyer Nr. 623  vom 26.07.2017



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