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Inland
Alternative Einheitsfeier des Ostdeutschen Kuratoriums von Verbänden am 3.10.2017 in Berlin-Friedrichshain
Für den Frieden der Welt
Von Paul Barth
Seit 2007 führt das Ostdeutsche Kuratorium von Verbänden (OKV), ein Zusammenschluss ostdeutscher Verbände - inzwischen haben sich auch einige westdeutsche Verbände, wie die antifaschistische Wohn- und Bildungsstätte Heideruh oder das DDR-Kabinett Bochum angeschlossen - eine Protestveranstaltung durch. Am 3.10.2017 richtete sich der Protest gegen die von der Bundesregierung inszenierte Einheitsfeier mit dem Motto „Zusammen sind wir Deutschland“, bei der die eklatanten politischen, wirtschaftlichen, sozialen und juristischen Mängel nach 26 Jahren staatlicher Einheit unterschlagen werden.
Alle Fotos: Peter Betscher (arbeiterfotografie.com)
Das diesjährige Motto im vollbesetzten Saal der UCI-Kinowelt in Friedrichshain war „Für den Frieden in der Welt“. Nachdem Dr. Matthias Werner die einleitenden Worte gesprochen hatte, stellten Liane Kilinc und Friederike Schlegel, Vorstandsmitglieder des Verein „Friedensbrücke-Kriegsopferhilfe e.v., die humanitäre Hilfe des Vereins für den Donbass (Ukraine) vor. Sie berichteten über ihren Besuch im März im Gebiet Gorlovka und Donezk, die seit drei Jahren unter dem unerklärten Krieg der profaschistischen Poroschenko-Regierung leiden. (1)
Anschließende erinnerte Manfred Grätz, Generalleutnant a.D der NVA, dass die nationale Volksarmee keinen einzigen Tag an einer kriegerischen Auseinandersetzung beteiligt war und die Erhaltung des Friedens als die oberste Aufgabe betrachtete. Er konstatierte, dass Krieg wieder zum ständigen Begleiter der Menschheit geworden ist. Die von den USA und ihren Verbündeten betriebene Neuordnung der Welt hat in den letzten Jahren zu Kriegen in Jugoslawien, Afghanistan, Irak, Jemen, Sudan, Libyen und Syrien und zu Millionen von Opfern und Flüchtlingen geführt.
Alternative Einheitsfeier im Saal der UCI-Kinowelt in Berlin-Friedrichshain
In einer von den Teilnehmern angenommenen Willenserklärung werden alle linken und fortschrittlichen Kräfte dazu aufgerufen gegen Krieg, Faschisierung und Armut sich enger zusammen zu schließen und alles Trennende beiseite zu schieben. In der Erklärung heißt es: "Der Kapitalismus trägt den Krieg in sich, wie die Wolke den Regen. Deshalb kann es dauerhaften Frieden nur geben, wenn die Herrschaft des Kapitals überwunden wird. Dafür treten wir ein." (2)
Den Abschluss bestritt der Ernst-Busch-Chor Berlin unter seinem künstlerischen Leiter Daniel Selke. Und es wurde von allen Teilnehmern die Brechtsche Kinderhymne "Anmut sparet nicht noch Mühe..." gesungen, die inzwischen zur Hymne des OKV geworden ist und welche man sich als Hymne für ein zukünftiges, besseres Deutschland wünscht.
Ernst-Busch-Chor
Fussnoten:
1 http://www.fbko.org/de
2 http://www.okv-ev.de/Dokumente/Erklaerungen_OKV/171003_willenserklaerung.pdf
Online-Flyer Nr. 632 vom 11.10.2017
Alternative Einheitsfeier des Ostdeutschen Kuratoriums von Verbänden am 3.10.2017 in Berlin-Friedrichshain
Für den Frieden der Welt
Von Paul Barth
Seit 2007 führt das Ostdeutsche Kuratorium von Verbänden (OKV), ein Zusammenschluss ostdeutscher Verbände - inzwischen haben sich auch einige westdeutsche Verbände, wie die antifaschistische Wohn- und Bildungsstätte Heideruh oder das DDR-Kabinett Bochum angeschlossen - eine Protestveranstaltung durch. Am 3.10.2017 richtete sich der Protest gegen die von der Bundesregierung inszenierte Einheitsfeier mit dem Motto „Zusammen sind wir Deutschland“, bei der die eklatanten politischen, wirtschaftlichen, sozialen und juristischen Mängel nach 26 Jahren staatlicher Einheit unterschlagen werden.
Alle Fotos: Peter Betscher (arbeiterfotografie.com)
Das diesjährige Motto im vollbesetzten Saal der UCI-Kinowelt in Friedrichshain war „Für den Frieden in der Welt“. Nachdem Dr. Matthias Werner die einleitenden Worte gesprochen hatte, stellten Liane Kilinc und Friederike Schlegel, Vorstandsmitglieder des Verein „Friedensbrücke-Kriegsopferhilfe e.v., die humanitäre Hilfe des Vereins für den Donbass (Ukraine) vor. Sie berichteten über ihren Besuch im März im Gebiet Gorlovka und Donezk, die seit drei Jahren unter dem unerklärten Krieg der profaschistischen Poroschenko-Regierung leiden. (1)
Anschließende erinnerte Manfred Grätz, Generalleutnant a.D der NVA, dass die nationale Volksarmee keinen einzigen Tag an einer kriegerischen Auseinandersetzung beteiligt war und die Erhaltung des Friedens als die oberste Aufgabe betrachtete. Er konstatierte, dass Krieg wieder zum ständigen Begleiter der Menschheit geworden ist. Die von den USA und ihren Verbündeten betriebene Neuordnung der Welt hat in den letzten Jahren zu Kriegen in Jugoslawien, Afghanistan, Irak, Jemen, Sudan, Libyen und Syrien und zu Millionen von Opfern und Flüchtlingen geführt.
Alternative Einheitsfeier im Saal der UCI-Kinowelt in Berlin-Friedrichshain
In einer von den Teilnehmern angenommenen Willenserklärung werden alle linken und fortschrittlichen Kräfte dazu aufgerufen gegen Krieg, Faschisierung und Armut sich enger zusammen zu schließen und alles Trennende beiseite zu schieben. In der Erklärung heißt es: "Der Kapitalismus trägt den Krieg in sich, wie die Wolke den Regen. Deshalb kann es dauerhaften Frieden nur geben, wenn die Herrschaft des Kapitals überwunden wird. Dafür treten wir ein." (2)
Den Abschluss bestritt der Ernst-Busch-Chor Berlin unter seinem künstlerischen Leiter Daniel Selke. Und es wurde von allen Teilnehmern die Brechtsche Kinderhymne "Anmut sparet nicht noch Mühe..." gesungen, die inzwischen zur Hymne des OKV geworden ist und welche man sich als Hymne für ein zukünftiges, besseres Deutschland wünscht.
Ernst-Busch-Chor
Fussnoten:
1 http://www.fbko.org/de
2 http://www.okv-ev.de/Dokumente/Erklaerungen_OKV/171003_willenserklaerung.pdf
Online-Flyer Nr. 632 vom 11.10.2017