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Aktueller Online-Flyer vom 22. Dezember 2024  

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Bundesweiter Aktionstag der Friedensbewegung am 18. November 2017
Wir wollen Frieden und Abrüstung!
Von Arbeiterfotografie

„Frieden braucht Bewegung – wir wollen das am bundesweiten Aktionstag hoffentlich eindeutig dokumentieren. Es liegt auch in unseren Händen, was aus der Situation wird: Wir wollen Frieden und Abrüstung!“ So heißt es in einer Erklärung als Ergebnis einer Aktionskonferenz, die am 8.10.2017 in Essen mit ca. 60 Teilnehmern aus der Friedensbewegung stattgefunden hatte. Und weiter: „Nach einer intensiven, solidarischen und konstruktiven Diskussion wurde vereinbart: Die Essener Aktionsberatung aus der Friedensbewegung ruft auf zum bundesweiten Aktionstag am 18.11.2017 mit den Kernaussagen 'Kriege beenden – Abrüstung für globale Gerechtigkeit – Entspannungspolitik jetzt – Atomwaffen abschaffen'. Wir verstehen diesen Aktionstag als Schritt zu einer längerfristigen Kampagne der Friedensbewegung.“ In einer Reihe von Städten wurde der Appell der Aktionskonferenz umgesetzt. In Bremen spricht Bürgermeister Carsten Sieling und erhält den Button „Raus aus der NATO – NATO raus“. Die NRhZ bringt Aufnahmen vom Aktionstag in Bremen und Frankfurt.


Aktionstag in Bremen – „UN-Vertrag zum Verbot von Atomwaffen – Verbeitet: Einsatz oder Androhung des Einsatzes, Entwicklung, Herstellung, Besitz, Lagerung, Stationierung, Transporte von Atomwaffen“ (alle Fotos: arbeiterfotografie.com)


Aktionstag in Frankfurt – „Deutschland: Raus aus der NATO – NATO: raus aus Deutschland“


Aktionstag in Bremen – Bürgermeisters Carsten Sieling mit von der Arbeiterfotografie übergebenem Button „Raus aus der NATO – NATO raus“


Aktionstag in Frankfurt – „Raus aus der NATO – NATO raus“


Aktionstag in Frankfurt – „Frieden mit Russland statt weiter in den Dritten Weltkrieg – Deutschland: Raus aus der NATO! NATO: Raus aus Deutschland!“


Aktionstag in Frankfurt – „Raus aus der NATO – NATO raus“


Aktionstag in Frankfurt – „Krieg und Militär lösen keine Probleme“


Aktionstag in Frankfurt – „Raus aus der NATO – NATO raus“


Aktionstag in Frankfurt – „Frieden mit Russland statt weiter in den Dritten Weltkrieg – Deutschland: Raus aus der NATO! NATO: Raus aus Deutschland!“


Aktionstag in Frankfurt – „Raus aus der NATO – NATO raus“


Aktionstag in Frankfurt – Willi van Ooyen


Aktionstag in Frankfurt – „Krieg und Militär lösen keine Probleme“


Aktionstag in Frankfurt


Aktionstag in Frankfurt – „Krieg braucht Kapital – Kapital braucht Krieg“


Aktionstag in Frankfurt – „Krieg und Militär lösen keine Probleme“


Aktionstag in Frankfurt


Aktionstag in Frankfurt


Aktionstag in Frankfurt – „Ein Riss geht durch die Welt zwischen Habenichtsen und dem Geld. Konzern- und Spekulanten-Macht haben uns zunehmendes Elend gebracht. Frieden und Menschlichkeit erfordern: Schließt diese mörderische Schere durch die Enteignung ihrer Profiteure!“


Aktionstag in Frankfurt – „Frieden“


Aktionstag in Frankfurt – „Spart endlich an der Rüstung“


Aktionstag in Frankfurt – Einkaufsstrasse auf der Zeil


Aktionstag in Frankfurt – „Atomwaffenfreie Zone“


Aktionstag in Frankfurt – Einkaufsstrasse auf der Zeil


Aktionstag in Frankfurt – Einkaufsstrasse auf der Zeil – „Krieg und Militär lösen keine Probleme“


Aktionstag in Frankfurt – Einkaufsstrasse auf der Zeil


Aktionstag in Bremen – „UN-Vertrag zum Verbot von Atomwaffen“


Aktionstag in Bremen – „Liebe Deine Nächsten wie Dich selbst – Für eine Politik ohne Gewalt“


Aktionstag in Bremen – „Atomwaffen – Nein Danke!“


Aktionstag in Bremen – „1950-1952: 4,5 Millionen tote Koreaner“


Aktionstag in Bremen – Bürgermeisters Carsten Sieling: „Die Abschaffung der Atomwaffen ist aus humanitären Gründen geboten und notwendig und auch mir ganz persönlich ein wichtiges Anliegen.“


Aktionstag in Bremen – „Bremische Stiftung für Rüstungskonversion und Friedensforschung“


Aktionstag in Bremen – „Abrüsten! UNO-Atomwaffen-Verbotsvertrag unterschreiben!“


Aktionstag in Bremen - Friedenskranich


Frankfurter Aufruf "An die künftige Bundesregierung: Abrüsten statt weiter Kriege führen!"


Die Verhandlungen zur Bildung der künftigen Bundesregierung haben begonnen. Dabei wird auch vereinbart, ob die Regierung in Deutschland Frieden und Abrüstung als Ziel formuliert oder Aufrüstung und die Beteiligung an Kriegen in aller Welt.

Kriegseinsätze beenden! Allein ein Blick auf die Ergebnisse der Kriege in Afghanistan, Jugoslawien, Libyen, Irak, Syrien, … macht deutlich: Krieg löst kein Problem. Im Gegenteil! Tote, großes Leid der Menschen, zerstörte Länder, Verbitterung und Hass sind die Folgen. So wird die Basis für weitere Gewalt, Flucht und Vertreibung geschaffen.

Keine 2% des Bruttoinlandsprodukts für Rüstung – Abrüsten! Die von der Bundesregierung mit beschlossene Selbstverpflichtung der NATO Staaten 2% ihres geschaffenen Reichtums für Rüstung auszugeben, würde fast eine Verdoppelung des Verteidigungshaushalts bedeuten. Welcher Irrsinn offenbart sich denn im Denken, wenn man plant die Rüstungsausgaben an die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes zu koppeln? Die Menschen in unserem Land und weltweit brauchen nicht immer mehr Waffen, sondern soziale Sicherheit, Bildung und eine sinnvolle Infrastruktur.

Atomwaffen abschaffen – in Büchel beginnen! Es ist ja gut, dass Frau Merkel der Internationalen Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen (ICAN) zur Verleihung des Friedensnobelpreises gratuliert hat. Dem müssen aber auch entsprechende Taten folgen. Unser Land muss bei der überwiegenden Mehrheit der 122 Staaten in der UNO mitmachen, die ein Verbot der Atomwaffen fordern. Und beginnen damit kann man gleich im eigenen Land mit dem Abzug der Atomwaffen aus Büchel.

Im Rahmen des bundesweiten Aktionstages der Friedensbewegung beteiligt sich die Frankfurter Friedensbewegung mit einer Demonstration und Kundgebungen.


Bremer Aufruf "Für eine atomwaffenfreie Welt! Wir feiern den Friedensnobelpreis für ICAN"

Für den 18. November rufen viele Initiativen und Organisationen aus der Friedensbewegung zu einem bundesweiten Aktionstag auf.

Wir in Bremen wollen die Tatsache, dass ICAN (Internationale Kampagne für das Verbot von Atomwaffen) in diesem Jahr den Friedensnobelpreis bekommen hat, aktiv nutzen und den Fokus auf unsere Vision einer atomwaffenfreien Welt richten. Denn dies ist dringend notwendig:

Die Spannungen zwischen Nordkorea und den USA drohen weiterhin zu einem gewaltsamen Konflikt zu eskalieren, im schlimmsten Fall sogar zu einem Atomkrieg.

Das Atomabkommen mit dem Iran ist in Gefahr durch die verantwortungslose Politik Trumps. Die Folgen wären unabsehbar. Diese könnten zu einer neuen Weiterverbreitung von Atomwaffen und gar zu einem neuen Krieg in der Region führen.

Weiterhin sind in Büchel (Eifel/Deutschland) ca. 20 US-Atomwaffen stationiert im Rahmen der nuklearen Teilhabe. Erst vor kurzem wurde dort der Abwurf der Atombomben durch deutsche Piloten bei einer NATO-Übung geprobt.

Es gibt auch positive und schöne Gründe auf die Straße zu gehen: Lasst uns gemeinsam den Friedensnobelpreis für ICAN feiern! Unsere Kampagne ist Teil von ICAN und somit Mitgewinner*in. Aber auch Alle, die sich für die Abschaffung der Atomwaffen und ein Verbot einsetzen, sind Mitgewinner*innen! Lasst uns gemeinsam die positive Energie nutzen und dafür eintreten, dass auch Deutschland dem UN-Atomwaffenverbot beitritt.


Grußwort des Bremer Bürgermeisters Carsten Sieling

Zunächst möchte ich mich bei den Veranstaltern herzlich bedanken, dass ich hier zu Ihnen sprechen darf. Die Verleihung des Friedensnobelpreises an die Internationale Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen ICAN ist gerade heute, gerade in dieser Zeit, ein wichtiges politisches Signal! Ein wichtiges Signal an die Atomwaffenstaaten, durch Abrüstung – nicht Hochrüstung - für mehr Sicherheit weltweit zu sorgen. Bremen ist der ICAN-Kampagne dabei in ganz besonderer Weise verbunden, denn Bremen und Bremerhaven sind seit den 80er Jahren auch Mitglieder im Städtebund „Bürgermeister für den Frieden“. Diese Initiative ging von den Städten Hiroshima und Nagasaki aus und umfasst heute ein Netzwerk von 7500 Städten und Gemeinden in mehr als 160 Ländern und Regionen weltweit. Unser Ziel ist die vollständige Abschaffung der Atomwaffen weltweit.

Warum ist das für uns Städte und Kommunen so wichtig? Es ist wichtig, weil die Menschen in den Städten, weil wir alle hier, durch Atomwaffeneinsätze bedroht sind. Und anders als in Japan vor mehr als 70 Jahren wäre die Zerstörung heute ungleich größer. Wir können und wir dürfen deshalb nicht schweigen angesichts dieser Bedrohung. Und Bremen hat dies auch nie getan. Seit langem engagieren sich viele Menschen in unseren beiden Städten im Bremer Friedensforum oder im IPPNW - den internationalen Ärzten für die Verhütung des Atomkrieges - und setzen sich für die dringend notwendige internationale Abrüstung ein. Insofern haben auch Sie hier, haben die Bremerinnen und Bremer, einen ganz konkreten Anteil daran, dass in diesem Jahr bei den Vereinten Nationen ein Ächtungsvertrag von Atomwaffen ausgehandelt werden konnte.

Wir leben in Zeiten globaler Krisen und atomarer Aufrüstungsbestrebungen in viel zu vielen Ländern. Nicht nur in Nordkorea sondern auch in den USA und in Russland. Auch die NATO-Staaten beteiligen sich an den Aufrüstungsprogrammen, darunter auch Deutschland. Vor diesem Hintergrund ist es besonders bedauerlich, dass die Bundesrepublik an den so wichtigen Verhandlungen zum internationalen Ächtungsvertrag von Atomwaffen nicht teilgenommen hat. Da müssen wir uns auf allen gesellschaftlichen Ebenen verstärkt einmischen, um das kritisch zu hinterfragen. Wir müssen mahnen, dass es Zeit ist für eine Umkehr hin zu Abrüstung und Sicherheit. Denn das ist eine Frage des globalen Überlebens. Und die heutige Veranstaltung soll dies zum Ausdruck bringen.

Ich will hier heute nicht nur den Veranstaltern und allen Anwesenden gratulieren und sie ermutigen, sich weiter zu engagieren. Die Abschaffung der Atomwaffen ist aus humanitären Gründen geboten und notwendig und auch mir ganz persönlich ein wichtiges Anliegen. Vor allem möchte ich auch ICAN an dieser Stelle schon sehr herzlich zum Friedensnobelpreis gratulieren, auch wenn dieser erst in wenigen Wochen in Oslo überreicht wird. Die völkerrechtliche Ächtung von Atomwaffen ist ein großer Erfolg für die Initiatoren und vielen Mitglieder der Kampagne. Sie ist zugleich auch ein Erfolg für uns alle und zeigt, dass es sich lohnt, sich zusammenzuschließen und für ein so wichtiges Anliegen zu engagieren. Ich hoffe, dass sich viele Menschen, vielleicht auch durch den Friedensnobelpreis ermutigt sehen, sich ebenfalls zu engagieren. Ihnen allen wünsche ich auch weiterhin viel Kraft, Zuversicht und auch die nötige Ausdauer für dieses wichtige Engagement. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

Online-Flyer Nr. 638  vom 22.11.2017



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