SUCHE
Unabhängige Nachrichten, Berichte & Meinungen
Fotogalerien
UZ-Pressefest 2018 in Dortmund
Für eine wachsende Vereinigung
Von Arbeiterfotografie
„Verpasst nicht den Augenblick wo es notwendig ist, die Hauptaufgabe zu erfüllen, gegen Krieg und Faschismus zu kämpfen!“ Diese dringende Botschaft vermittelt Oleg Muzyka, Überlebender des Anschlags auf das Gewerkschaftshaus in Odessa in einer zunehmend kriegsbedrohten Zeit. Während von Politik und Medien in Deutschland der US-Senator und Kriegsverbrecher John McCain betrauert wird, erfährt kaum jemand von dem Terroranschlag, bei dem Präsident Alexander Sachartschenko der Volksrepublik Donezk am 31. August 2018 mit weiteren Opfern ums Leben kam. Die Verfolgung von Journalisten in der Ukraine wird der Öffentlichkeit ebenfalls vorenthalten. Beim 20. UZ-Presse-Jubiläumsfest ist das anders: in der Erklärung der Donezker Gazetta Wpered heißt es: „Am 15. Mai 2018 wurde in Kiew der Direktor der ukrainischen Abteilung der russischen Informationsagentur RIA Nowosti Kirill Wyschinskij festgenommen. Ihm drohen 15 Jahre Freiheitsentzug wegen von ihm veröffentlichter Artikel, die Kritik an der ukrainischen Regierung beinhalten.“ Will heißen: beim UZ-Pressefest, dem Volksfest für Frieden und Solidarität gibt es international bedeutsame Informationen. Es wird ausgiebig gefeiert. Kunst- und Kulturbeiträgen wird eine große Bühne geboten. Der 200. Geburtstag von Karl Marx schwebt über dem Festival: „Von Zeit zu Zeit siegen die Arbeiter. Aber nur vorübergehend. Das eigentliche Resultat ihrer Kämpfe ist nicht der unmittelbare Erfolg, sondern die immer weiter wachsende Vereinigung der Arbeiter.“
Leninplatz – Lothar Geisler (Marxistische Blätter) mit 1-m-Marx-Statue. Fotos: arbeiterfotografie.com (Peter Betscher, Anneliese Fikentscher, Senne Glanschneider, Andreas Neumann und Georg Maria Vormschlag)
Casa Cuba – die kubanische Sängerin Nicky Màrquez bei einer nächtlichen Session
Revierpark Wischlingen – UZ-Pressefest mit Programmzelten, Bühnen, Garküchen und Info-Ständen im Aussengelände. Hier: Atomwaffenfrei jetzt
Hauptbühne – Internationales Antikriegsmeeting mit Petr Parkhitko
Kunst- und Kulturhalle mit Bühnen, Ausstellungen, Büchermarkt und Gastronomie – „Ein Gespenst geht um in Europa“ Zitat aus dem Kommunistischen Manifest.
Hauptbühne – Internationales Antikriegsmeeting mit Petr Parkhitko von der Kommunistischen Partei der Russischen Förderation zur aggressiven NATO-Politik: „Russland bedroht niemanden“
Karl-Marx-Bühne – Friedensbewegung: was tun? Mit Björn Schmidt, Marion Küpker, Karl-Heinz Peil, Moderatorin Sera, Rainer Braun, Anne Rieger und Klaus Hartmann (v.l.n.r.)
Karl-Marx-Bühne – Friedensbewegung: was tun? – Klaus Hartmann (Vorsitzender des Deutschen Freidenkerverbandes) siehe auch FRAGEN an Klaus Hartmann
Karl-Marx-Bühne – Friedensbewegung: was tun? – Reiner Braun (abrüsten statt aufrüsten)
Karl-Marx-Bühne – Friedensbewegung: was tun? – Marion Küpker (Büchel ist überall! Atomwaffenfrei.jetzt) Karl-Heinz Peil (Bundesausschuss Friedensratschlag)
UZ-Bühne auf dem Leninplatz – Diether Dehm mit Brecht und eigenen Liedern begleitet von Michael Letz am Piano
Ernst-Thälmann-Zelt – Schweigeminute für den am 31. August 2018 ermordeten Präsidenten der Volksrepublik Donezk, Alexander Sachartschenko (Podium v.l.n.r.: Oleg Muzyka, Brigtte Queck, Renate Koppe, und Stanislaw Retinskij)
Ernst-Thälmann-Zelt – Gedenkort für den am 31. August 2018 ermordeten Alexander Sachartschenko, Präsident der Volksrepublik Donezk
Hauptbühne – DKP-Parteivorsitzender Patrick Köbele: „Krieg und seine Vorbereitung bedeutet auch immer Krieg nach Innen… die herrschende Klasse reibt sich die Hände, wenn es wie in Chemnitz gelingt, dass Menschen aufeinander losgehen..."
Gerd Hommel und Torsten Trentzsch vom Revolutionären Freundschaftsbund RFB im Kuratorium Ostdeutscher Verbände OKV. Ziel des RFB ist eine gemeinsame kommunistische Partei.
Hauptbühne – Egon Krenz warnt beim Internationalen Antikriegsmeeting vor einer Konfrontation mit Russland.
Vor der Kunst- und Kultur-Halle
Karl-Marx-Bühne in der Kunst- und Kultur-Halle – Gina und Frauke Pietsch mit ihrem Programm „Karl Marx – seiner Nützlichkeit wegen“. In ihrer Revue zum 200. Geburtstag von Karl Marx zitiert Gina Pietsch den Artikel 1 der Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte der bürgerlichen französischen Revolution von 1789: die Menschen werden frei und gleich geboren. Unterschiede dürfen nur zum gesellschaftlichen Nutzen gebraucht werden.
Karl-Marx-Bühne in der Kunst- und Kultur-Halle – Gina Pietsch „Zu Marx Hauptanliegen, die Menschen wachzurütteln und "ihre Sache" selbst in die Hand zu nehmen, leisten die teils donnernden Mutter- und Tochter-Stimmen einen Beitrag mit Gänsehautfaktor.“ Ein Höhepunkt ist der gemeinsame Vortrag von Gina und Frauke mit „The Salt of the Earth Das Salz der Erde“ von Mick Jagger und Keith Richards (Kostprobe in NrhZ 670)
Casa Cuba – Petra Wegener mit Ramón Ignacio Ripoll Díaz, Botschafter der Rupublik Kuba in Deutschland
Casa Cuba – Ramón Ignacio Ripoll Díaz, Botschafter der Republik Kuba in Deutschland, mit Informationen über die aktuellen Entwicklungen und Ziele der Kubanischen Revolution.
Revierpark Wischlingen – Abendstimmung
Ernst-Thälmann-Zelt am Leninplatz – Gesprächsrunde „Frieden mit Russland und Solidarität mit den Volksrepubliken im Donbass“ mit Renate Koppe, Oleg Muzyka und Stanislaw Retinskij. Moderation und Übersetzung: Brigtte Queck. Es wurde eine Erklärung im Zusammenhang mit der Verfolgung und massenhaften Festnahmen von Journalisten in der Ukraine verlesen, in der es heißt: „Wir äußern unsere Solidarität mit denen, die den Mut haben, unter Drohungen mit Freiheitsentzug oder Tod in der Ukraine einen anderen Gesichtspunkt zu äußern.“
Ernst-Thälmann-Zelt – Oleg Muzyka, Überlebender des Anschlags auf das Gewerkschaftshaus von Odessa stellt sein Buch vor. Beim UZ-Pressefest 2016 berichtete Oleg Muzyka über die Situation in der Ukraine nach den faschistischen Übergriffen am 2. Mai 2014 auf das Gewerkschaftshaus in Odessa. Er ist Augenzeuge und Überlebender. Siehe NRhZ-Beitrag mit Interview von Brigitte Queck
Roter Marktplatz NRW – das Schlagsaiten-Quantett mit instrumentaler akustischer Musik im Spannungsfeld zwischen Gypsy-Swing, Latin-Pop, Flamenco und Rockmusik am Sonntag Nachmittag.
Ernst-Thälmann-Zelt – Egon Krenz im Rahmen der Veranstaltung „25 Jahre GRH – Widerstand gegen Kriminalisierung und Diskriminierung der DDR-Bürger“. Auf dem Podium: Dr. Reinhard Grimmer (10 Jahre Spionageabwehr beim MfS) und Hans Bauer (Generalstaatsanwalt der DDR, Rechtsanwalt und Vorsitzender der Gesellschaft zur Rechtlichen und Humanitären Unterstützung GRH)
Ernst-Thälmann-Zelt – Klaus Hartmann, Vorsitzender des Deutschen Freidenkerverbands, beim Vortrag „Gegen die NATO-Ostfront – raus aus der NATO“
Ernst-Thälmann-Zelt – Jürgen Eger singt begleitet von Klaus Linder Friedens- und Kampflieder mit Erläuterungen zur DDR-Liedkultur. Jürgen Eger brach eine Lanze für Lieder in deutscher Sprache, denn eine Liedkultur, die nur noch in fremder Sprache stattfindet, sei zum Untergang verdammt. Eger und Linder aktualisierten teilweise die historischen Lieder durch Austausch von Politikernamen und demonstrierten damit, dass die Inhalte immer noch zeitgemäß sind.
UZ-Bühne in der Kunst- und Kultur-Halle – Manfred Ziegler und UZ-Autor Toto Lyna diskutieren über „Der ewige Krieg in Syrien“. Während Toto Lyna hauptsächlich den deutschen Imperialismus im Fokus hatte, erläuterte Manfred Ziegler kenntnisreich die unterschiedlichen Interessen, der unterschiedlich am Krieg beteiligten Staaten.
UZ-Bühne in der Kunst- und Kultur-Halle – Manfred Ziegler. Ein Diskussionspunkt waren die Separationsbestrebungen der YPG in Syrien. Sowohl Ziegler als auch Lyna sehen darin keine Zukunft, weil die YPG dafür gesorgt hat, dass die USA mehrere Stützpunkte auf syrischem Gebiet errichten konnte. Im besetzten Gebiet im Norden Syriens ginge es nicht um Emanzipation – sondern um die Kontrolle über Ressourcen, da der größte Teil der Erdöl- und Erdgasförderung Syriens in diesem Gebiet liegt.
Karl-Marx-Bühne in der Kunst- und Kultur-Halle – Autorin, Schauspielerin und Regisseurin Christa Weber als Frau Kapital im Weber-Herzog-Musiktheater-Stück „Frau Kapital und Dr. Marx“ mit Raiko Hannemann als Dr. Marx und Martin Orth als Arbeiter. (Kostprobe)
Leninplatz – am See mit Sandstrand mit ostdeutschen Landesverbänden, DKP Berlin-Brandenburg, DKP-Zelt und -Bühne, junge welt & M&R, Thälmann-Zelt, Neue Rheinische Zeitung-Pavillon und RFB-Zelt (Revolutionärer Freundschaftsbund)
Leninplatz – NRhZ-Autor Hartmut Barth-Engelbart wirbt kabarettistisch für „die älteste kommunistische Zeitung Deutschlands, deren Chefredakteur (Karl Marx) schon in Rente ist…“
Leninplatz – Pavillon der Neuen Rheinischen Zeitung mit Gedenktransparent für den am 31. August 2018 ermordeten Präsidenten der Volksrepublik Donezk, Alexander Sachartschenko
UZ-Bühne in der Kunst- und Kultur-Halle – Podium „Rechte im Vormarsch“ mit Susann Witt-Stahl, Heinz Ratz, Herbert Becker und Toni Köhler-Terz
UZ-Bühne in der Kunst- und Kultur-Halle – Susann Witt-Stahl (Melody & Rhythmus) „Es ist wichtig, alle Erscheinungsformen von rechts und faschistisch heute anzuschauen. Wir dürfen einen Fehler nicht machen. Wir dürfen nicht ausschließlich auf die klischeehaften Nazifahnen-Konzert gucken. Wir müssen auch andere Erscheinungsweisen sehen, wie z.B. die rechten Eliten Jugendliche rekrutieren. Das passiert über Techno, über Neo-Folk... Wir müssen unseren Fokus erweitern, um die ganze Misere und das Ausmaß zu verstehen. Ich bin entsetzt darüber, wie antifaschistische Kultur in Teilen sich nur auf den so genannten Mob kapriziert. Es gibt Parolen wie „Nazi-Stau im Plattenbau“. Ich hab manchmal den Eindruck, dass antifaschistische Kultur mehr die Arbeiterklasse haßt als die Nazis. Und das muss wirklich aufhören. Wir müssen in den Klassenkampf eintreten. Es kann doch nicht wahr sein, dass die Eliten, die diesen Rechtsruck zu verantworten haben und finanzieren, von antifaschistischer Kultur im Moment fast völlig unbehelligt bleiben.
Kunst- und Kultur-Halle – UZ-Autor Herbert Becker in der Ausstellung von Dieter Süverkrüp, der nicht nur als Liedermacher erfolgreich war. Gezeigt werden u.a. groteske Radierungen und Kupferstiche des ehemaligen Düsseldorfer Werkkunstschülers Süverkrüp
Hessenzelt & Baden-Württemberg – die Vorsitzende der Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba e.V., Petra Wegner, und Carolus Wimmer, Internationaler Sekretär der Kommunistischen Partei Venezuelas, bei der Veranstaltung „Venezuela nach dem Anschlag und vor dem Putsch?“ Die Umstände eines Sprengstoffanschlags per Drohnen auf den venezolanischen Präsidenten Maduro Anfang August 2018 werden noch untersucht. Seitens der Regierung gibt es konkrete Verdächtigungen in Richtung Kolumbien und USA. (Interviews mit Carolus Wimmer in der NRhZ
Der Bolivarische Prozess ist die Revolution des Volkes und Für die Selbstbestimmung der Völker
Kunst- und Kulturhalle – Stand der Arbeiterfotografie mit Antikriegsausstellung: FRY – gezielt kolateral (zum NATO-Angriff auf die Bundesrepublik Jugoslawien / Federal Republic of Yugoslavia, 1999 mit völkerrechtswidriger deutscher Beteiligung)
Kunst- und Kulturhalle – Stand der Arbeiterfotografie mit Antikriegsausstellung
Kunst- und Kulturhalle – Aufnahme fürs „Familienalbum“ (v.l.n.r.: Oleg Muzyka fotografierend, Anneliese Fikentscher, Brigitte Queck, Peter Betscher, Senne Glanschneider fotografierend)
Kunst- und Kulturhalle – Brigitte Queck beim Eintrag ins Gästebuch der Arbeiterfotografie, im Vordergrund Buttons „raus aus der NATO – NATO raus“
Kunst- und Kulturhalle – Klaus Hartmann beim Eintrag ins Gästebuch der Arbeiterfotografie mit Blick auf eine Szene mit hochgerüsteter Polizei in Oaxaca/Mexiko von Fotograf Hinrich Schultze. Hunger und Armut sind in Europa angekommen. Jetzt braucht es – wie in autoritären Staaten eine Antiaufstandspolizei. Die neuen Polizeigesetze sind dazu gemacht. (Annette Groth: Eine "erstrangige strategische Bedrohung" und Jeff Halper „Der kapitalistische Krieg gegen die Menschheit / War against the People“
Kunst- und Kulturhalle – Bilder und Bücher. Allein im UZ-Shop wurden fünf Tonnen antiquarische Literatur verkauft. Arbeiterfotografie bietet ausleihbare Ausstellungen an, z.B. die hier in Ausschnitten gezeigte FRY zum sich 2019 jährenden NATO-Angriff auf Jugoslawien vor 20 Jahren: FRY gezielt kollateral
Kunst- und Kulturhalle – Ausstellung zur Klagemauer für Frieden und Völkerverständigung von Walter Herrmann mit Anti-Kriegs-Kunstwerk von Yoko Ono und John Lennon „War is over if you want it“
Raus aus der NATO – Frieden mit Russland – Abrüsten statt Aufrüsten. Keine Zeit verlieren! Oleg Muzyka: „Verpasst nicht den Augenblick wo es notwendig ist, die Hauptaufgabe zu erfüllen, gegen Krieg und Faschismus zu kämpfen!“
Kunst- und Kulturhalle – Stand der Arbeiterfotografie mit Antikriegsausstellung. Jürgen Schuh, VVN-BdA: „Es kann nicht oft genug gesagt und gezeigt werden: Nie wieder Krieg!“
Siehe auch:
GRUSS an die Leserinnen und Zuschauer der Neuen Rheinischen Zeitung vom UZ-Pressefest
Der Kampf geht weiter...
Von Dieter Klemm
NRhZ 673 vom 12.09.2018
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=25216
GRUSS an die Leserinnen und Zuschauer der Neuen Rheinischen Zeitung vom UZ-Pressefest
Verpasst nicht die Hauptaufgabe, gegen Krieg und Faschismus zu kämpfen!
Von Oleg Muzyka
NRhZ 673 vom 12.09.2018
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=25215
Filmclip
Klaus Hartmann beim UZ-Pressefest 2018 in Dortmund
FRAGEN zur FRIEDENSBEWEGUNG: Truppenstationierungsvertrag kündigen?
Von Arbeiterfotografie
NRhZ 673 vom 12.09.2018
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=25218
Online-Flyer Nr. 673 vom 12.09.2018
UZ-Pressefest 2018 in Dortmund
Für eine wachsende Vereinigung
Von Arbeiterfotografie
„Verpasst nicht den Augenblick wo es notwendig ist, die Hauptaufgabe zu erfüllen, gegen Krieg und Faschismus zu kämpfen!“ Diese dringende Botschaft vermittelt Oleg Muzyka, Überlebender des Anschlags auf das Gewerkschaftshaus in Odessa in einer zunehmend kriegsbedrohten Zeit. Während von Politik und Medien in Deutschland der US-Senator und Kriegsverbrecher John McCain betrauert wird, erfährt kaum jemand von dem Terroranschlag, bei dem Präsident Alexander Sachartschenko der Volksrepublik Donezk am 31. August 2018 mit weiteren Opfern ums Leben kam. Die Verfolgung von Journalisten in der Ukraine wird der Öffentlichkeit ebenfalls vorenthalten. Beim 20. UZ-Presse-Jubiläumsfest ist das anders: in der Erklärung der Donezker Gazetta Wpered heißt es: „Am 15. Mai 2018 wurde in Kiew der Direktor der ukrainischen Abteilung der russischen Informationsagentur RIA Nowosti Kirill Wyschinskij festgenommen. Ihm drohen 15 Jahre Freiheitsentzug wegen von ihm veröffentlichter Artikel, die Kritik an der ukrainischen Regierung beinhalten.“ Will heißen: beim UZ-Pressefest, dem Volksfest für Frieden und Solidarität gibt es international bedeutsame Informationen. Es wird ausgiebig gefeiert. Kunst- und Kulturbeiträgen wird eine große Bühne geboten. Der 200. Geburtstag von Karl Marx schwebt über dem Festival: „Von Zeit zu Zeit siegen die Arbeiter. Aber nur vorübergehend. Das eigentliche Resultat ihrer Kämpfe ist nicht der unmittelbare Erfolg, sondern die immer weiter wachsende Vereinigung der Arbeiter.“
Leninplatz – Lothar Geisler (Marxistische Blätter) mit 1-m-Marx-Statue. Fotos: arbeiterfotografie.com (Peter Betscher, Anneliese Fikentscher, Senne Glanschneider, Andreas Neumann und Georg Maria Vormschlag)
Casa Cuba – die kubanische Sängerin Nicky Màrquez bei einer nächtlichen Session
Revierpark Wischlingen – UZ-Pressefest mit Programmzelten, Bühnen, Garküchen und Info-Ständen im Aussengelände. Hier: Atomwaffenfrei jetzt
Hauptbühne – Internationales Antikriegsmeeting mit Petr Parkhitko
Kunst- und Kulturhalle mit Bühnen, Ausstellungen, Büchermarkt und Gastronomie – „Ein Gespenst geht um in Europa“ Zitat aus dem Kommunistischen Manifest.
Hauptbühne – Internationales Antikriegsmeeting mit Petr Parkhitko von der Kommunistischen Partei der Russischen Förderation zur aggressiven NATO-Politik: „Russland bedroht niemanden“
Karl-Marx-Bühne – Friedensbewegung: was tun? Mit Björn Schmidt, Marion Küpker, Karl-Heinz Peil, Moderatorin Sera, Rainer Braun, Anne Rieger und Klaus Hartmann (v.l.n.r.)
Karl-Marx-Bühne – Friedensbewegung: was tun? – Klaus Hartmann (Vorsitzender des Deutschen Freidenkerverbandes) siehe auch FRAGEN an Klaus Hartmann
Karl-Marx-Bühne – Friedensbewegung: was tun? – Reiner Braun (abrüsten statt aufrüsten)
Karl-Marx-Bühne – Friedensbewegung: was tun? – Marion Küpker (Büchel ist überall! Atomwaffenfrei.jetzt) Karl-Heinz Peil (Bundesausschuss Friedensratschlag)
UZ-Bühne auf dem Leninplatz – Diether Dehm mit Brecht und eigenen Liedern begleitet von Michael Letz am Piano
Ernst-Thälmann-Zelt – Schweigeminute für den am 31. August 2018 ermordeten Präsidenten der Volksrepublik Donezk, Alexander Sachartschenko (Podium v.l.n.r.: Oleg Muzyka, Brigtte Queck, Renate Koppe, und Stanislaw Retinskij)
Ernst-Thälmann-Zelt – Gedenkort für den am 31. August 2018 ermordeten Alexander Sachartschenko, Präsident der Volksrepublik Donezk
Hauptbühne – DKP-Parteivorsitzender Patrick Köbele: „Krieg und seine Vorbereitung bedeutet auch immer Krieg nach Innen… die herrschende Klasse reibt sich die Hände, wenn es wie in Chemnitz gelingt, dass Menschen aufeinander losgehen..."
Gerd Hommel und Torsten Trentzsch vom Revolutionären Freundschaftsbund RFB im Kuratorium Ostdeutscher Verbände OKV. Ziel des RFB ist eine gemeinsame kommunistische Partei.
Hauptbühne – Egon Krenz warnt beim Internationalen Antikriegsmeeting vor einer Konfrontation mit Russland.
Vor der Kunst- und Kultur-Halle
Karl-Marx-Bühne in der Kunst- und Kultur-Halle – Gina und Frauke Pietsch mit ihrem Programm „Karl Marx – seiner Nützlichkeit wegen“. In ihrer Revue zum 200. Geburtstag von Karl Marx zitiert Gina Pietsch den Artikel 1 der Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte der bürgerlichen französischen Revolution von 1789: die Menschen werden frei und gleich geboren. Unterschiede dürfen nur zum gesellschaftlichen Nutzen gebraucht werden.
Karl-Marx-Bühne in der Kunst- und Kultur-Halle – Gina Pietsch „Zu Marx Hauptanliegen, die Menschen wachzurütteln und "ihre Sache" selbst in die Hand zu nehmen, leisten die teils donnernden Mutter- und Tochter-Stimmen einen Beitrag mit Gänsehautfaktor.“ Ein Höhepunkt ist der gemeinsame Vortrag von Gina und Frauke mit „The Salt of the Earth Das Salz der Erde“ von Mick Jagger und Keith Richards (Kostprobe in NrhZ 670)
Casa Cuba – Petra Wegener mit Ramón Ignacio Ripoll Díaz, Botschafter der Rupublik Kuba in Deutschland
Casa Cuba – Ramón Ignacio Ripoll Díaz, Botschafter der Republik Kuba in Deutschland, mit Informationen über die aktuellen Entwicklungen und Ziele der Kubanischen Revolution.
Revierpark Wischlingen – Abendstimmung
Ernst-Thälmann-Zelt am Leninplatz – Gesprächsrunde „Frieden mit Russland und Solidarität mit den Volksrepubliken im Donbass“ mit Renate Koppe, Oleg Muzyka und Stanislaw Retinskij. Moderation und Übersetzung: Brigtte Queck. Es wurde eine Erklärung im Zusammenhang mit der Verfolgung und massenhaften Festnahmen von Journalisten in der Ukraine verlesen, in der es heißt: „Wir äußern unsere Solidarität mit denen, die den Mut haben, unter Drohungen mit Freiheitsentzug oder Tod in der Ukraine einen anderen Gesichtspunkt zu äußern.“
Ernst-Thälmann-Zelt – Oleg Muzyka, Überlebender des Anschlags auf das Gewerkschaftshaus von Odessa stellt sein Buch vor. Beim UZ-Pressefest 2016 berichtete Oleg Muzyka über die Situation in der Ukraine nach den faschistischen Übergriffen am 2. Mai 2014 auf das Gewerkschaftshaus in Odessa. Er ist Augenzeuge und Überlebender. Siehe NRhZ-Beitrag mit Interview von Brigitte Queck
Roter Marktplatz NRW – das Schlagsaiten-Quantett mit instrumentaler akustischer Musik im Spannungsfeld zwischen Gypsy-Swing, Latin-Pop, Flamenco und Rockmusik am Sonntag Nachmittag.
Ernst-Thälmann-Zelt – Egon Krenz im Rahmen der Veranstaltung „25 Jahre GRH – Widerstand gegen Kriminalisierung und Diskriminierung der DDR-Bürger“. Auf dem Podium: Dr. Reinhard Grimmer (10 Jahre Spionageabwehr beim MfS) und Hans Bauer (Generalstaatsanwalt der DDR, Rechtsanwalt und Vorsitzender der Gesellschaft zur Rechtlichen und Humanitären Unterstützung GRH)
Ernst-Thälmann-Zelt – Klaus Hartmann, Vorsitzender des Deutschen Freidenkerverbands, beim Vortrag „Gegen die NATO-Ostfront – raus aus der NATO“
Ernst-Thälmann-Zelt – Jürgen Eger singt begleitet von Klaus Linder Friedens- und Kampflieder mit Erläuterungen zur DDR-Liedkultur. Jürgen Eger brach eine Lanze für Lieder in deutscher Sprache, denn eine Liedkultur, die nur noch in fremder Sprache stattfindet, sei zum Untergang verdammt. Eger und Linder aktualisierten teilweise die historischen Lieder durch Austausch von Politikernamen und demonstrierten damit, dass die Inhalte immer noch zeitgemäß sind.
UZ-Bühne in der Kunst- und Kultur-Halle – Manfred Ziegler und UZ-Autor Toto Lyna diskutieren über „Der ewige Krieg in Syrien“. Während Toto Lyna hauptsächlich den deutschen Imperialismus im Fokus hatte, erläuterte Manfred Ziegler kenntnisreich die unterschiedlichen Interessen, der unterschiedlich am Krieg beteiligten Staaten.
UZ-Bühne in der Kunst- und Kultur-Halle – Manfred Ziegler. Ein Diskussionspunkt waren die Separationsbestrebungen der YPG in Syrien. Sowohl Ziegler als auch Lyna sehen darin keine Zukunft, weil die YPG dafür gesorgt hat, dass die USA mehrere Stützpunkte auf syrischem Gebiet errichten konnte. Im besetzten Gebiet im Norden Syriens ginge es nicht um Emanzipation – sondern um die Kontrolle über Ressourcen, da der größte Teil der Erdöl- und Erdgasförderung Syriens in diesem Gebiet liegt.
Karl-Marx-Bühne in der Kunst- und Kultur-Halle – Autorin, Schauspielerin und Regisseurin Christa Weber als Frau Kapital im Weber-Herzog-Musiktheater-Stück „Frau Kapital und Dr. Marx“ mit Raiko Hannemann als Dr. Marx und Martin Orth als Arbeiter. (Kostprobe)
Leninplatz – am See mit Sandstrand mit ostdeutschen Landesverbänden, DKP Berlin-Brandenburg, DKP-Zelt und -Bühne, junge welt & M&R, Thälmann-Zelt, Neue Rheinische Zeitung-Pavillon und RFB-Zelt (Revolutionärer Freundschaftsbund)
Leninplatz – NRhZ-Autor Hartmut Barth-Engelbart wirbt kabarettistisch für „die älteste kommunistische Zeitung Deutschlands, deren Chefredakteur (Karl Marx) schon in Rente ist…“
Leninplatz – Pavillon der Neuen Rheinischen Zeitung mit Gedenktransparent für den am 31. August 2018 ermordeten Präsidenten der Volksrepublik Donezk, Alexander Sachartschenko
UZ-Bühne in der Kunst- und Kultur-Halle – Podium „Rechte im Vormarsch“ mit Susann Witt-Stahl, Heinz Ratz, Herbert Becker und Toni Köhler-Terz
UZ-Bühne in der Kunst- und Kultur-Halle – Susann Witt-Stahl (Melody & Rhythmus) „Es ist wichtig, alle Erscheinungsformen von rechts und faschistisch heute anzuschauen. Wir dürfen einen Fehler nicht machen. Wir dürfen nicht ausschließlich auf die klischeehaften Nazifahnen-Konzert gucken. Wir müssen auch andere Erscheinungsweisen sehen, wie z.B. die rechten Eliten Jugendliche rekrutieren. Das passiert über Techno, über Neo-Folk... Wir müssen unseren Fokus erweitern, um die ganze Misere und das Ausmaß zu verstehen. Ich bin entsetzt darüber, wie antifaschistische Kultur in Teilen sich nur auf den so genannten Mob kapriziert. Es gibt Parolen wie „Nazi-Stau im Plattenbau“. Ich hab manchmal den Eindruck, dass antifaschistische Kultur mehr die Arbeiterklasse haßt als die Nazis. Und das muss wirklich aufhören. Wir müssen in den Klassenkampf eintreten. Es kann doch nicht wahr sein, dass die Eliten, die diesen Rechtsruck zu verantworten haben und finanzieren, von antifaschistischer Kultur im Moment fast völlig unbehelligt bleiben.
Kunst- und Kultur-Halle – UZ-Autor Herbert Becker in der Ausstellung von Dieter Süverkrüp, der nicht nur als Liedermacher erfolgreich war. Gezeigt werden u.a. groteske Radierungen und Kupferstiche des ehemaligen Düsseldorfer Werkkunstschülers Süverkrüp
Hessenzelt & Baden-Württemberg – die Vorsitzende der Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba e.V., Petra Wegner, und Carolus Wimmer, Internationaler Sekretär der Kommunistischen Partei Venezuelas, bei der Veranstaltung „Venezuela nach dem Anschlag und vor dem Putsch?“ Die Umstände eines Sprengstoffanschlags per Drohnen auf den venezolanischen Präsidenten Maduro Anfang August 2018 werden noch untersucht. Seitens der Regierung gibt es konkrete Verdächtigungen in Richtung Kolumbien und USA. (Interviews mit Carolus Wimmer in der NRhZ
Der Bolivarische Prozess ist die Revolution des Volkes und Für die Selbstbestimmung der Völker
Kunst- und Kulturhalle – Stand der Arbeiterfotografie mit Antikriegsausstellung: FRY – gezielt kolateral (zum NATO-Angriff auf die Bundesrepublik Jugoslawien / Federal Republic of Yugoslavia, 1999 mit völkerrechtswidriger deutscher Beteiligung)
Kunst- und Kulturhalle – Stand der Arbeiterfotografie mit Antikriegsausstellung
Kunst- und Kulturhalle – Aufnahme fürs „Familienalbum“ (v.l.n.r.: Oleg Muzyka fotografierend, Anneliese Fikentscher, Brigitte Queck, Peter Betscher, Senne Glanschneider fotografierend)
Kunst- und Kulturhalle – Brigitte Queck beim Eintrag ins Gästebuch der Arbeiterfotografie, im Vordergrund Buttons „raus aus der NATO – NATO raus“
Kunst- und Kulturhalle – Klaus Hartmann beim Eintrag ins Gästebuch der Arbeiterfotografie mit Blick auf eine Szene mit hochgerüsteter Polizei in Oaxaca/Mexiko von Fotograf Hinrich Schultze. Hunger und Armut sind in Europa angekommen. Jetzt braucht es – wie in autoritären Staaten eine Antiaufstandspolizei. Die neuen Polizeigesetze sind dazu gemacht. (Annette Groth: Eine "erstrangige strategische Bedrohung" und Jeff Halper „Der kapitalistische Krieg gegen die Menschheit / War against the People“
Kunst- und Kulturhalle – Bilder und Bücher. Allein im UZ-Shop wurden fünf Tonnen antiquarische Literatur verkauft. Arbeiterfotografie bietet ausleihbare Ausstellungen an, z.B. die hier in Ausschnitten gezeigte FRY zum sich 2019 jährenden NATO-Angriff auf Jugoslawien vor 20 Jahren: FRY gezielt kollateral
Kunst- und Kulturhalle – Ausstellung zur Klagemauer für Frieden und Völkerverständigung von Walter Herrmann mit Anti-Kriegs-Kunstwerk von Yoko Ono und John Lennon „War is over if you want it“
Raus aus der NATO – Frieden mit Russland – Abrüsten statt Aufrüsten. Keine Zeit verlieren! Oleg Muzyka: „Verpasst nicht den Augenblick wo es notwendig ist, die Hauptaufgabe zu erfüllen, gegen Krieg und Faschismus zu kämpfen!“
Kunst- und Kulturhalle – Stand der Arbeiterfotografie mit Antikriegsausstellung. Jürgen Schuh, VVN-BdA: „Es kann nicht oft genug gesagt und gezeigt werden: Nie wieder Krieg!“
Siehe auch:
GRUSS an die Leserinnen und Zuschauer der Neuen Rheinischen Zeitung vom UZ-Pressefest
Der Kampf geht weiter...
Von Dieter Klemm
NRhZ 673 vom 12.09.2018
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=25216
GRUSS an die Leserinnen und Zuschauer der Neuen Rheinischen Zeitung vom UZ-Pressefest
Verpasst nicht die Hauptaufgabe, gegen Krieg und Faschismus zu kämpfen!
Von Oleg Muzyka
NRhZ 673 vom 12.09.2018
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=25215
Filmclip
Klaus Hartmann beim UZ-Pressefest 2018 in Dortmund
FRAGEN zur FRIEDENSBEWEGUNG: Truppenstationierungsvertrag kündigen?
Von Arbeiterfotografie
NRhZ 673 vom 12.09.2018
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=25218
Online-Flyer Nr. 673 vom 12.09.2018