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Soldatengottesdienst am 16. Januar 2020 im Kölner Dom mit Protesten u.a. gegen das US-Manöver "Defender Europe 2020"
"Der Frieden auf Erden gehört zu den höchsten Gütern"
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann
Am 16. Januar 2020 findet begleitet von Protesten - "Keinen Segen sondern Protest und Widerstand gegen Hochrüstung und Krieg!" – im Kölner Dom der alljährliche so genannte Soldatengottesdienst statt. Hauptredner ist – wie seit 2015 – der Kölner Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki. Pax Christi hatte im Jahr zuvor Kritik am Konzept des Soldatengottesdienstes geübt. Der martialische Auftritt der Soldaten sei ein eindeutiger Ausdruck einer einseitigen Herangehensweise an dieses Thema. Durch die "massive Präsenz der Soldaten" werde der Aspekt militärischer Konfliktbearbeitung einseitig hervorgehoben. Das hat zu einer Debatte innerhalb kirchlicher Organisationen geführt. Die "Gemeinschaft Katholischer Soldaten" (GKS) trat auf den Plan. Sie fordert, an der bisherigen Form des Soldatengottesdienstes festzuhalten. Dieser Position scheint sich der Kardinal angeschlossen zu haben. Allerdings bringt er im Rahmen seiner diesjährigen Predigt zum Ausdruck, dass er "Gräben zwischen unterschiedlichen Auffassungen, wie Frieden zu schaffen ist", schließen möchte. In seiner Predigt erzählt er davon, dass die Bundeswehr einen Ausgemusterten und zwei Kriegsdienstverweigerer nach Mali geschickt habe, um dort die Bundeswehr-Truppe mit Hardrock zu unterhalten. Der Kardinal spricht in diesem Zusammenhang von "Krisenregionen" und "Kriseninterventionen". Dass es bei den Interventionen um geopolitische Interessen und Rohstoffausbeutung geht, sagt er nicht. Auch dass der Begriff "Krise" in der Regel ein Synonym für Raubzug ist, legt er nicht dar. Und auch das bevorstehende US-Großmanöver Defender 2020 vor den Grenzen Russlands und die brutalen Haftbedingungen, die der Aufdecker von US-Kriegsverbrechen, Julian Assange, mitten in Europa zu erleiden hat, macht der Kardinal nicht zum Thema. Aber immerhin sagt er: "Der Frieden auf Erden, der Frieden zwischen Menschen gehört zu den höchsten Gütern unter uns." Es lässt sich nicht leugnen: die "Intervention" von pax christi führt in die richtige Richtung. Bis der Kardinal den Austritt aus der NATO fordert und sich mittels Forderung nach Kündigung des Truppenstationierungsvertrags dafür einsetzt, dass die US-Kriegsmaschinerie aus Deutschland verschwindet, wird aber noch einige Zeit vergehen. Die NRhZ dokumentiert das Ereignis in Bildern der Arbeiterfotografie.
Militär-Parkplatz Roncalli-Platz zu Füßen des Kölner Doms (alle Fotos: Arbeiterfotografie)
Protest vor dem Dom: „Der Aufdecker der US-Kriegsverbrechen wird in London gefoltert. Warum sieht Berlin weg und schweigt? Warum schweigt die Kirche (wieder)? Collateral Murder? Befreit Julian Assange!“ – „Die NATO probt den Krieg an Russlands Grenzen, Deutschland ist wieder an der Front. Warum schweigt die Kirche (wieder)? Stoppt Defender 2020! NATO raus – raus aus der NATO!“
Militär-Parkplatz Roncalli-Platz zu Füßen des Kölner Doms
Protest vor dem Dom: „Machen, 'was wirklich zählt'?“
Militär-Parkplatz Roncalli-Platz zu Füßen des Kölner Doms - "Bundeswehr: Wir: Dienen: Deutschland."
Protest vor dem Dom
Soldatengottesdienst im Kölner Dom
Protest vor dem Dom
Soldatengottesdienst im Kölner Dom
Protest vor dem Dom: „Kein Frieden mit der Bundeswehr“
Soldatengottesdienst im Kölner Dom
Protest vor dem Dom: „Der Aufdecker der US-Kriegsverbrechen wird in London gefoltert. Warum sieht Berlin weg und schweigt? Warum schweigt die Kirche (wieder)? Collateral Murder? Befreit Julian Assange!“
Soldatengottesdienst im Kölner Dom: Rainer Maria Kardinal Woelki
Protest vor dem Dom: „Die NATO probt den Krieg an Russlands Grenzen, Deutschland ist wieder an der Front. Warum schweigt die Kirche (wieder)? Stoppt Defender 2020! NATO raus – raus aus der NATO!“
Soldatengottesdienst im Kölner Dom
Gespräch mit Soldaten
Soldatengottesdienst im Kölner Dom
Protestierende inmitten aus dem Dom strömender Soldaten
Soldatengottesdienst im Kölner Dom – Rainer Maria Kardinal Woelki: „Und hier fanden sie dann alle zusammen: diejenigen, die zur Bundeswehr gegangen waren, und diejenigen, die genau das verweigert hatten. Und sie sind sich begegnet dort in Mali, in einer der gefährlichsten Krisenregionen unserer Erde. Sie sind sich begegnet als Menschen, als Mitmenschen. Und das, liebe Schwestern und Brüder, hat mich berührt... Ich weiß nicht, warum die Band dorthin gereist ist - gerade auch angesichts der augenscheinlich so grundsätzlich anderen Haltung in Fragen von Kriseninterventionen.“
Protestierende inmitten aus dem Dom strömender Soldaten
Soldatengottesdienst im Kölner Dom
Protest vor dem Dom: „Krieg beginnt hier!“
Soldatengottesdienst im Kölner Dom – Rainer Maria Kardinal Woelki: „In seiner Botschaft zum Weltfriedenstag schreibt Papst Franziskus in diesem Jahr, dass es uns vor allem um eines gehen müsse: dass wir untereinander zu einer echten Brüderlichkeit finden, dass es gelingen müsse, im anderen – und sogar im Feind – das Antlitz des Bruders zu erkennen. ... Ich finde, dass diejenigen, von denen ich eben erzählt habe, einen sehr konkreten Beitrag dazu geleistet haben, Gräben zu schließen zwischen unterschiedlichen Auffassungen, wie Frieden zu schaffen ist.“
Soldatengottesdienst im Kölner Dom
Soldatengottesdienst im Dom – Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker
Soldatengottesdienst im Kölner Dom
Protest vor dem Dom
Soldatengottesdienst im Kölner Dom
Soldatengottesdienst im Kölner Dom
Militär-Parkplatz Roncalli-Platz zu Füßen des Kölner Doms (Nummernschild verändert)
Soldatengottesdienst im Kölner Dom
„Der Aufdecker der US-Kriegsverbrechen wird in London gefoltert. Warum sieht Berlin weg und schweigt? Warum schweigt die Kirche (wieder)? Collateral Murder? Befreit Julian Assange!“ – „Die NATO probt den Krieg an Russlands Grenzen, Deutschland ist wieder an der Front. Warum schweigt die Kirche (wieder)? Stoppt Defender 2020! NATO raus – raus aus der NATO!“
Anhang:
Brief von pax christi an Rainer Maria Kardinal Woelki, 03.07.2019
Sehr geehrter Herr Kardinal, auf Antrag und Beschluss der pax christi Diözesanversammlung 2019 in Bonn bitten wir Sie, ab dem kommenden Jahr anlässlich des Weltfriedenstages alle Menschen guten Willens zu einem allgemeinen Weltfriedens-Gottesdienst in den Dom einzuladen, bei dem sich alle Gläubigen, angeregt durch die Botschaft des Papstes zum Weltfriedenstag, angesprochen fühlen.
Der Internationale Soldatengottesdienst anlässlich des Weltfriedenstages im Kölner Dom hebt den Aspekt militärischer Konfliktbearbeitung durch die massive Präsenz der Soldaten einseitig hervor. Als Christen in der katholischen Friedensbewegung pax christi setzen wir der militärischen Konfliktbearbeitung ein Friedensverständnis gegenüber, das gewaltfreien Konfliktlösungen und zivilgesellschaftlichem Engagement entschiedenen Vorrang gibt, um die Spirale der Gewalt zu durchbrechen. Gewaltfreies Vorgehen im Sinne Jesu wirkt letztlich nachhaltiger als jegliche Gewaltanwendung. Dieser Aspekt sollte bei einem Gottesdienst zum Weltfriedenstag angesprochen werden, sodass sich auch Menschen ernst genommen fühlen, die sich für gewaltfreie Konfliktlösungen einsetzen.
Gerne sind wir bereit, unser Anliegen und auch neue Wege zur Feier des Weltfriedenstages mit Ihnen zu besprechen.
Viele Grüße und Gottes Segen
gez. Dr. Ursula Paulus
Diözesanvorsitzende pax christi Köln
Quelle: koeln.paxchristi.de
Siehe auch:
Fotogalerie
Leipziger Konferenz: Stoppt das US-Großmanöver Defender Europe 2020
Mobilisierung der Friedensbewegung
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann
NRhZ 733 vom 29.01.2020
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=26531
Aufrufe gegen das US-Großmanöver "Defender Europe 2020"
Kriegsvorbereitungen die Basis entziehen
Zusammengestellt von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann
NRhZ 733 vom 29.01.2020
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=26532
Ein Gedicht gegen "Defender 2020"
Unser Sieg
Von Rudolph Bauer
NRhZ 733 vom 29.01.2020
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=26517
Brief an den Vorsitzenden der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer GDL anlässlich des Manövers Defender 2020
Ist die GDL für Frieden?
Von Günther Wassenaar
NRhZ 733 vom 29.01.2020
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=26533
Appell an Bundesregierung und Bundestag, September 2019
Von deutschem Boden darf nur Frieden ausgehen
Von Kampagne „NATO raus – raus aus der NATO“
NRhZ. 720 vom 25.09.2019
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=26222
Reaktionen auf den Appell der Kampagne "NATO raus – raus aus der NATO" an Bundesregierung und Bundestag
Debatte um die Verbannung der US-Kriegsmaschinerie kommt in den Bundestag
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann
NRhZ 723 vom 23.10.2019
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=26305
Weitere Reaktionen auf den Appell der Kampagne "NATO raus – raus aus der NATO" an Bundesregierung und Bundestag
Debatte um die Verbannung der US-Kriegsmaschinerie kommt in den Bundestag (2*)
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann
NRhZ 732 vom 15.01.2020
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=26491
Online-Flyer Nr. 732 vom 16.01.2020
Soldatengottesdienst am 16. Januar 2020 im Kölner Dom mit Protesten u.a. gegen das US-Manöver "Defender Europe 2020"
"Der Frieden auf Erden gehört zu den höchsten Gütern"
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann
Am 16. Januar 2020 findet begleitet von Protesten - "Keinen Segen sondern Protest und Widerstand gegen Hochrüstung und Krieg!" – im Kölner Dom der alljährliche so genannte Soldatengottesdienst statt. Hauptredner ist – wie seit 2015 – der Kölner Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki. Pax Christi hatte im Jahr zuvor Kritik am Konzept des Soldatengottesdienstes geübt. Der martialische Auftritt der Soldaten sei ein eindeutiger Ausdruck einer einseitigen Herangehensweise an dieses Thema. Durch die "massive Präsenz der Soldaten" werde der Aspekt militärischer Konfliktbearbeitung einseitig hervorgehoben. Das hat zu einer Debatte innerhalb kirchlicher Organisationen geführt. Die "Gemeinschaft Katholischer Soldaten" (GKS) trat auf den Plan. Sie fordert, an der bisherigen Form des Soldatengottesdienstes festzuhalten. Dieser Position scheint sich der Kardinal angeschlossen zu haben. Allerdings bringt er im Rahmen seiner diesjährigen Predigt zum Ausdruck, dass er "Gräben zwischen unterschiedlichen Auffassungen, wie Frieden zu schaffen ist", schließen möchte. In seiner Predigt erzählt er davon, dass die Bundeswehr einen Ausgemusterten und zwei Kriegsdienstverweigerer nach Mali geschickt habe, um dort die Bundeswehr-Truppe mit Hardrock zu unterhalten. Der Kardinal spricht in diesem Zusammenhang von "Krisenregionen" und "Kriseninterventionen". Dass es bei den Interventionen um geopolitische Interessen und Rohstoffausbeutung geht, sagt er nicht. Auch dass der Begriff "Krise" in der Regel ein Synonym für Raubzug ist, legt er nicht dar. Und auch das bevorstehende US-Großmanöver Defender 2020 vor den Grenzen Russlands und die brutalen Haftbedingungen, die der Aufdecker von US-Kriegsverbrechen, Julian Assange, mitten in Europa zu erleiden hat, macht der Kardinal nicht zum Thema. Aber immerhin sagt er: "Der Frieden auf Erden, der Frieden zwischen Menschen gehört zu den höchsten Gütern unter uns." Es lässt sich nicht leugnen: die "Intervention" von pax christi führt in die richtige Richtung. Bis der Kardinal den Austritt aus der NATO fordert und sich mittels Forderung nach Kündigung des Truppenstationierungsvertrags dafür einsetzt, dass die US-Kriegsmaschinerie aus Deutschland verschwindet, wird aber noch einige Zeit vergehen. Die NRhZ dokumentiert das Ereignis in Bildern der Arbeiterfotografie.
Militär-Parkplatz Roncalli-Platz zu Füßen des Kölner Doms (alle Fotos: Arbeiterfotografie)
Protest vor dem Dom: „Der Aufdecker der US-Kriegsverbrechen wird in London gefoltert. Warum sieht Berlin weg und schweigt? Warum schweigt die Kirche (wieder)? Collateral Murder? Befreit Julian Assange!“ – „Die NATO probt den Krieg an Russlands Grenzen, Deutschland ist wieder an der Front. Warum schweigt die Kirche (wieder)? Stoppt Defender 2020! NATO raus – raus aus der NATO!“
Militär-Parkplatz Roncalli-Platz zu Füßen des Kölner Doms
Protest vor dem Dom: „Machen, 'was wirklich zählt'?“
Militär-Parkplatz Roncalli-Platz zu Füßen des Kölner Doms - "Bundeswehr: Wir: Dienen: Deutschland."
Protest vor dem Dom
Soldatengottesdienst im Kölner Dom
Protest vor dem Dom
Soldatengottesdienst im Kölner Dom
Protest vor dem Dom: „Kein Frieden mit der Bundeswehr“
Soldatengottesdienst im Kölner Dom
Protest vor dem Dom: „Der Aufdecker der US-Kriegsverbrechen wird in London gefoltert. Warum sieht Berlin weg und schweigt? Warum schweigt die Kirche (wieder)? Collateral Murder? Befreit Julian Assange!“
Soldatengottesdienst im Kölner Dom: Rainer Maria Kardinal Woelki
Protest vor dem Dom: „Die NATO probt den Krieg an Russlands Grenzen, Deutschland ist wieder an der Front. Warum schweigt die Kirche (wieder)? Stoppt Defender 2020! NATO raus – raus aus der NATO!“
Soldatengottesdienst im Kölner Dom
Gespräch mit Soldaten
Soldatengottesdienst im Kölner Dom
Protestierende inmitten aus dem Dom strömender Soldaten
Soldatengottesdienst im Kölner Dom – Rainer Maria Kardinal Woelki: „Und hier fanden sie dann alle zusammen: diejenigen, die zur Bundeswehr gegangen waren, und diejenigen, die genau das verweigert hatten. Und sie sind sich begegnet dort in Mali, in einer der gefährlichsten Krisenregionen unserer Erde. Sie sind sich begegnet als Menschen, als Mitmenschen. Und das, liebe Schwestern und Brüder, hat mich berührt... Ich weiß nicht, warum die Band dorthin gereist ist - gerade auch angesichts der augenscheinlich so grundsätzlich anderen Haltung in Fragen von Kriseninterventionen.“
Protestierende inmitten aus dem Dom strömender Soldaten
Soldatengottesdienst im Kölner Dom
Protest vor dem Dom: „Krieg beginnt hier!“
Soldatengottesdienst im Kölner Dom – Rainer Maria Kardinal Woelki: „In seiner Botschaft zum Weltfriedenstag schreibt Papst Franziskus in diesem Jahr, dass es uns vor allem um eines gehen müsse: dass wir untereinander zu einer echten Brüderlichkeit finden, dass es gelingen müsse, im anderen – und sogar im Feind – das Antlitz des Bruders zu erkennen. ... Ich finde, dass diejenigen, von denen ich eben erzählt habe, einen sehr konkreten Beitrag dazu geleistet haben, Gräben zu schließen zwischen unterschiedlichen Auffassungen, wie Frieden zu schaffen ist.“
Soldatengottesdienst im Kölner Dom
Soldatengottesdienst im Dom – Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker
Soldatengottesdienst im Kölner Dom
Protest vor dem Dom
Soldatengottesdienst im Kölner Dom
Soldatengottesdienst im Kölner Dom
Militär-Parkplatz Roncalli-Platz zu Füßen des Kölner Doms (Nummernschild verändert)
Soldatengottesdienst im Kölner Dom
„Der Aufdecker der US-Kriegsverbrechen wird in London gefoltert. Warum sieht Berlin weg und schweigt? Warum schweigt die Kirche (wieder)? Collateral Murder? Befreit Julian Assange!“ – „Die NATO probt den Krieg an Russlands Grenzen, Deutschland ist wieder an der Front. Warum schweigt die Kirche (wieder)? Stoppt Defender 2020! NATO raus – raus aus der NATO!“
Anhang:
Brief von pax christi an Rainer Maria Kardinal Woelki, 03.07.2019
Sehr geehrter Herr Kardinal, auf Antrag und Beschluss der pax christi Diözesanversammlung 2019 in Bonn bitten wir Sie, ab dem kommenden Jahr anlässlich des Weltfriedenstages alle Menschen guten Willens zu einem allgemeinen Weltfriedens-Gottesdienst in den Dom einzuladen, bei dem sich alle Gläubigen, angeregt durch die Botschaft des Papstes zum Weltfriedenstag, angesprochen fühlen.
Der Internationale Soldatengottesdienst anlässlich des Weltfriedenstages im Kölner Dom hebt den Aspekt militärischer Konfliktbearbeitung durch die massive Präsenz der Soldaten einseitig hervor. Als Christen in der katholischen Friedensbewegung pax christi setzen wir der militärischen Konfliktbearbeitung ein Friedensverständnis gegenüber, das gewaltfreien Konfliktlösungen und zivilgesellschaftlichem Engagement entschiedenen Vorrang gibt, um die Spirale der Gewalt zu durchbrechen. Gewaltfreies Vorgehen im Sinne Jesu wirkt letztlich nachhaltiger als jegliche Gewaltanwendung. Dieser Aspekt sollte bei einem Gottesdienst zum Weltfriedenstag angesprochen werden, sodass sich auch Menschen ernst genommen fühlen, die sich für gewaltfreie Konfliktlösungen einsetzen.
Gerne sind wir bereit, unser Anliegen und auch neue Wege zur Feier des Weltfriedenstages mit Ihnen zu besprechen.
Viele Grüße und Gottes Segen
gez. Dr. Ursula Paulus
Diözesanvorsitzende pax christi Köln
Quelle: koeln.paxchristi.de
Siehe auch:
Fotogalerie
Leipziger Konferenz: Stoppt das US-Großmanöver Defender Europe 2020
Mobilisierung der Friedensbewegung
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann
NRhZ 733 vom 29.01.2020
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=26531
Aufrufe gegen das US-Großmanöver "Defender Europe 2020"
Kriegsvorbereitungen die Basis entziehen
Zusammengestellt von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann
NRhZ 733 vom 29.01.2020
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=26532
Ein Gedicht gegen "Defender 2020"
Unser Sieg
Von Rudolph Bauer
NRhZ 733 vom 29.01.2020
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=26517
Brief an den Vorsitzenden der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer GDL anlässlich des Manövers Defender 2020
Ist die GDL für Frieden?
Von Günther Wassenaar
NRhZ 733 vom 29.01.2020
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=26533
Appell an Bundesregierung und Bundestag, September 2019
Von deutschem Boden darf nur Frieden ausgehen
Von Kampagne „NATO raus – raus aus der NATO“
NRhZ. 720 vom 25.09.2019
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=26222
Reaktionen auf den Appell der Kampagne "NATO raus – raus aus der NATO" an Bundesregierung und Bundestag
Debatte um die Verbannung der US-Kriegsmaschinerie kommt in den Bundestag
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann
NRhZ 723 vom 23.10.2019
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=26305
Weitere Reaktionen auf den Appell der Kampagne "NATO raus – raus aus der NATO" an Bundesregierung und Bundestag
Debatte um die Verbannung der US-Kriegsmaschinerie kommt in den Bundestag (2*)
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann
NRhZ 732 vom 15.01.2020
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=26491
Online-Flyer Nr. 732 vom 16.01.2020