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Aktueller Online-Flyer vom 21. November 2024  

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Kommentar
Kommentar vom Hochblauen
Ein unmoralisches Geschenk
Von Evelyn Hecht-Galinski

Wie ist es möglich, dass sich die gesamte deutsche Medienlandschaft, inklusive den Öffentlich-Rechtlichen Fernseh- und Rundfunkanstalten, wie es scheint, gemeinsam verschworen hat, es mit der Pflicht zur objektiven Berichterstattung nicht mehr ernst zu nehmen. Besonders, wenn es um die Berichterstattung über das „besondere“ Verhältnis zwischen „jüdischem Staat“ und Deutschland geht. Und dieses „besondere Verhältnis“ hat dafür gesorgt, Israel mit einem europäischen Impfstoff zu versorgen. Warum berichtete kein deutsches Medium oder Politiker über diesen „besonderen“ Deal, zwischen dem Gesundheitsminister Spahn, Außenminister Maas und dem Außenminister des „jüdischen Staats“ Gabi Ashekenazi? Ich fand diese wichtigen Informationen schon im Oktober, in mehreren israelischen und ausländischen Presse-Medien und Internetportalen! (1)(2)(3)(4)(5)(6)(7)

Das “besondere Verhältnis” zwischen Deutschland und Israel

Deutschland hat zugesagt, Israel in den europäischen Deal für einen zukünftigen Impfstoff gegen das COVID-19-Virus einzubeziehen, im Einklang mit Deutschlands “besonderer Beziehung” zu Israel als Antwort auf den Holocaust. Laut israelischen Medien haben der deutsche Außenminister Heiko Maas und Gesundheitsminister Jens Spahn die Zusage gegenüber Israels Außenminister Gabi Ashkenazi und Israels Botschafter in Deutschland Jeremy Issacharoff in Gesprächen am 11. Oktober gemacht. Ein Ynet-Bericht berichtet, Deutschland habe seinen Einfluss auf die EU genutzt, um die Regel auszuhebeln, dass eine in Europa produzierte Impfung zuerst an europäische Länder gegeben würde. Deutschland begründete die Entscheidung, die Impfdosen mit Israel zu teilen, ein Teil seiner historischen Verpflichtung und Verantwortung sei, nach dem Holocaust, Israel zu unterstützen. Dieser Schritt symbolisiert das “besondere” Verhältnis zwischen Deutschland und Israel.

Nicht nur die Berichterstattungspflicht mit Füßen getreten, sondern auch die Meinungsfreiheit eingeschränkt

Ich kann nur persönlich bestätigen, dass mein zwar erfolgreicher Anruf am letzten Sonntag (20.12.2020) beim ARD-Presseclub auf Phoenix zum Thema „Corona“ genau mit diesen Fragen nicht in die Journalistenrunde durchgestellt wurde. Übrigens war die Dame am Telefon mehr als interessiert, da auch sie nichts von diesen „Impfabmachungen“ gehört oder gelesen hatte. Ich wollte als langjährige F.A.Z.-Abonnentin den in der Runde sitzenden F.A.Z.-EU-Korrespondenten Thomas Gutschker um Aufklärung darüber bitten, warum dieser wichtige Tatbestand zur aktuellen Corona-Impfkampagne verschwiegen wird. Schließlich sind Nachrichten zu diesem Thema seit Monaten in allen internationalen, US- und israelischen Medien zugänglich.

Der zweite Versuch am Montag, dem 21.12, beim DLF in der Sendung „Kontrovers“, schien wieder erfolgreich und es gelang mir durchzukommen, bis zum telefonischen Vermittler, der sich alle Fragen von mir, diesmal an den Wissenschaftsjournalisten der F.A.Z. Joachim-Müller-Jung notierte und versprach, dass ich in den nächsten 20 Minuten zurückgerufen würde. Auf diesen Anruf wartete ich vergebens und bin zu dem Schluss gekommen, dass unbequeme Fragen, besonders zum Thema „jüdischer Staat“ und Palästina, die nicht an die Öffentlichkeit kommen sollen, auch nicht in die Sendung kommen. Dies ist ein weiteres fatales Beispiel dafür, wie die deutschen Bürger und Steuerzahler in Unwissenheit darüber gelassen werden sollen, was die Regierung mit zionistischen Lobbyisten beschließt, wohlwissend welche Kritik danach aufkommen würde. Allerdings können wir sicher sein, dass kritische Stimmen, sollten sie nach Bekanntwerden doch aufkommen, als Antisemitismus abgebürstet würden. Hiermit wird nicht nur die Berichterstattungspflicht mit Füßen getreten, sondern auch die Meinungsfreiheit eingeschränkt.

Geheime Vereinbarungen im “zionistischen Hinterzimmer”

Hätte es nicht die Pflicht zur Berichterstattung geboten, die deutsche Öffentlichkeit und Bürger darüber aufzuklären, welche geheimen, im „zionistischen Hinterzimmer“ getroffenen Vereinbarungen zwischen dem deutschen Gesundheitsminister Spahn und dem deutschen Außen-„Auschwitzminister“ Maas getroffen wurden? Nämlich den Corona-Impfstoff mit dem „jüdischen Staat“ zu teilen.

Diese Entscheidung fiel schon kurz nach dem Besuch des Außenministers des „jüdischen Staats“ Gabi Ashkenazi Mitte Oktober bei seinem Amtskollegen in Deutschland. Damals benachrichtigte Gesundheitsminister Spahn den Botschafter des „jüdischen Staats“ Jeremy Issacharoff sofort, um ihm diese „freudige“ Vereinbarung mitzuteilen.

Nichts durfte die Öffentlichkeit erfahren

Nichts durfte die Öffentlichkeit darüber erfahren, was diese beiden Partner dort vereinbarten. Widersprach diese Abmachung doch dem EU-Beschluss des Gesundheitsausschusses, zunächst nur europäische Länder mit allen europäischen Impfstoffen zu beliefern, also den Vertrieb auf europäische Länder zu begrenzen.

Damit hat die Bundesregierung eindeutig seine Ratspräsidentschaft eklatant missbraucht

Was aber machte unsere zionistische Bundesregierung? Sie „belohnte“ die Regierung des zionistischen Apartheidregimes. Sie umging damit die EU-Entscheidung und begründete dies mit dem „besonderen“ Verhältnis zu Israel, sowie der „historischen Verpflichtung“ gegenüber dem „jüdischen Staat, diesen zu unterstützen. Damit hat die Bundesregierung eindeutig ihre Ratspräsidentschaft eklatant missbraucht und Deutschland einen Bärendienst als vertrauenswürdigen Partner erwiesen.

Das herzliche Band der Freundschaft nach dem Holocaust

Artig bedankte sich Ashkenazi bei den deutschen Außen- und Gesundheitsministerien für ihre Unterstützung Israels im Kampf gegen das Coronavirus und unterstrich, dass es Israel damit ermöglicht werde, schneller aus der Krise zu kommen, damit sich seine Wirtschaft erholen könne und die „tiefe Freundschaft und das herzliche Band zwischen beiden Ländern nach dem Holocaust symbolisiert.“

Ein ekelhafter Missbrauch des Holocaust zum wiederholten Male

Was wurde hier erneut symbolisiert? Ein ekelhafter Missbrauch des Holocaust zum wiederholten Male. Was diesmal aber noch dazu kam war, dass die deutsche Öffentlichkeit bis heute nicht über diese „EU-Rechtsbrüche“ informiert wurde. Weder der Bundestag debattierte darüber, noch sonst so redselige Politiker meldeten sich über das „zionistische Propagandamedium“ Bild-Zeitung des Springerkonzerns oder in Talkshows in dieser Impf-Causa „Israel-first“.

Wieder einmal, zum wiederholten Mal, wird der Bundestag ausgeschlossen. Tatsächlich müsste er auch über die Impfreihenfolge debattieren und entscheiden und nicht selbstherrlich der Bundesgesundheitsminister. Während hier, auch nach der am 21.12. beschlossenen Zulassung durch die Europäische Impfbehörde (EMA) und angekündigter Impfung der deutschen Bevölkerung ab voraussichtlich 27.12., wird es in Deutschland zu massiven Impfengpässen kommen, wie es jetzt schon von verschiedenen Ministerpräsidenten kritisiert wird.

Lassen wir es einmal dahin hingestellt, wie die Impfbereitschaft der Bevölkerung sein wird und die vielen offenen unbeantworteten Fragen sind. Wie sieht es aus mit Spätfolgen dieses neuen erstmalig verwendeten Impfstoffs, und noch wichtiger, schützt der Impfstoff nur den Geimpften? Nach verschiedenen wissenschaftlichen Gutachten verhindert der Impfstoff keine Ansteckung, dieser Faktor ist ein wesentlicher, wie mir scheint, der eine wirkliche Pandemie erst eindämmen könnte. Wie sieht es damit aus, dass Personen, die sich nicht impfen lassen wollen, nicht als „Aussätzige“ behandelt werden. Auch wenn das verneint wird, scheinen mir diese Fragen noch mehr als hinterfragungswürdig. Ich persönlich habe für mich entschieden, mich impfen zu lassen und hoffe darauf, dass bis dahin viele meiner offenen Fragen beantwortet sind. Es ist eine schlimme Situation, in der wir uns alle befinden, die weder das staatliche Recht auf Aushebelung aller Grundrechte, noch gefährliches Querulantentum mit Maskenverweigerern und gewissenlosen „selbstbezogenen“-Gefährdern zulassen darf.

Das der Bundestag mit diesen „Volksvertretern“ in der Lage sein wird und will, dieses „unmoralische Versprechen und Geschenk“ zu verurteilen.

Auch ist es die Pflicht des Bundestages, weder die Einschränkung der Meinungsfreiheit zu legitimieren, noch die einseitige illegale Übertretung von EU-Beschlüssen zuzulassen. Schon als wir im Mai 2019 dieses totale Versagen des Bundestags mit dem BDS-Beschluss erlebten, lässt die Hoffnung schwinden, dass der Bundestag mit diesen „Volksvertretern“ in der Lage sein wird und will, dieses „unmoralische Versprechen und Geschenk“ zu verurteilen.

Pflicht einer deutschen Regierung ist es, die eigene Bevölkerung zuerst zu schützen, beginnend mit dem am meisten gefährdeten Personenkreis. Wenn diese Pflicht vernachlässigt wird, dann hat sie versagt.

Tatsächlich half die deutsche Bundesregierung mit dieser Hilfe an die Zionisten, die mehr als wacklige Netanjahu-Herrschaft zu festigen. Schließlich hatte der unter Korruptionsanklage stehende Ministerpräsident in der Pandemie-Bewältigung völlig versagt. Kein Wunder, war er doch nur damit beschäftigt, seinen Machterhalt und sein Image zu pflegen und die letzten Tage der Trump-Regentschaft zu nutzen, um mit „außergerichtlichen Hinrichtungen“, dem hemmungslosen Siedlungsbau, den Häuserzerstörungen und der ethnischen Säuberung Palästinas fortzufahren.

Guterres fuhr fort in seiner „schleimigen Verlogenheit“ und Merkel „Verehrung

Da ist auch die Frage zu stellen, wie war es möglich das gerade der UN-Generalsekretär Guterres, in seiner Rede am 18. Dezember 2020 vor dem Bundestag Deutschland als „Friedensmacht“ und „Säule des Multiliberalismus“ würdigte. „Er erfahre als UN-Generalsekretär wie Deutschland tagtäglich mit tiefem Geschichtsbewusstsein und Verantwortung eine führende Rolle in der Welt spielt“. Guterres fuhr fort in seiner „schleimigen Verlogenheit“ und Merkel „Verehrung, die sogar ihr die Röte ins Gesicht trieb. Er forderte, dass der Corona Impfstoff jedem zugänglich sein muss, bezahlbar, als „Impfstoff der den Menschen gehört“. Guterres vergaß in seiner Bundestag Lobpreisung, allerdings die vergessenen Palästinenser.

Tanzendes israelisches Pflegepersonal

In der letzten Woche hat eine DHL-Frachtmaschine eine erste Ladung Impfstoffdosen auf dem internationalen Flughafen Ben Gurion bei Tel Aviv angeliefert. So ließ es sich Netanjahu nicht nehmen, persönlich auf die Ladefläche zu steigen, um die Impfdosen des Mainzer Pharmaunternehmens BioNTech in Empfang zu nehmen, begleitet von unzähligen Medienvertretern. Propagandaträchtig ließ sich Netanjahu vor laufender Kamera und Blitzlichtgewitter als Erster impfen. Mit Krokodilstränen in den Augen empfand er den „bewegendsten Moment“ seiner ganzen Zeit als Ministerpräsident. Die Tagesschau zeigte derweil „Tanzendes israelisches Pflegepersonal“. Ganz anders in Deutschland auch nach dem grünen Licht der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA), gehört das deutsche Pflegepersonal nicht zur ersten priorisierten Gruppe der zu Impfenden. Schon mahnen die Bundesländer und Ministerpräsident/innen, einen Engpass bei den Impfdosen an. Da fragt man sich schon, wie konnte ein solcher „unmoralischer Deal“ mit dem „jüdischen Staat“ geschlossen werden, der die Palästinenser, die illegal Besetzten dieses Besatzerstaats ausklammert, an der Öffentlichkeit und dem Steuerzahler vorbei geschlossen werden? (8)(9)

„Give a Shoulder“ gilt nur für „jüdische Schultern“

Das Netanjahu-Regime verspricht, rund 60.000 Bürger am Tag zu impfen. Während die nationale Impfkampagne jüdische Siedler im illegal besetzten Westjordanland „selbstverständlich einschließt“ werden die Millionen von Palästinenser, die unter illegaler jüdisch-zionistischer Besatzung leben, „selbstverständlich“ ausgeschlossen. Die massive propagandistische Impfkampagne mit dem blumigen Namen, „Give a Shoulder“ gilt nur für „jüdische Schultern“.

Die Palästinenser werden ausgegrenzt

Während jüdische illegale Siedler Anspruch auf das deutsche „unmoralische BioNTech-Geschenk“ haben, werden die unter illegaler Besatzung lebenden Palästinenser ausgegrenzt und aus dem Gesundheits- und Rechtssystem ausgeschlossen, mit deutscher Hilfe. Vom vergessenen Gaza, wo das Gesundheitssystem schon vor Corona katastrophal war und jetzt dabei ist, endgültig zu kollabieren, ganz zu schweigen.

Dieser jüdische Staatsterrorstaat braucht weder deutsche Staatsräson, noch deutschen Impfstoff oder Waffen

Damit hat sich die Merkel-Regierung in trauriger Folge nach Ausrufung der „Staatsräson“ für die Sicherheit des „jüdischen Staats“ in eine mehr als zweifelhafte und unglaubwürdige Situation gebracht. Dieser jüdische Staatsterrorstaat braucht weder deutsche Staatsräson, noch deutschen Impfstoff oder Waffen. Dass der Bundestag der „Staatsräson“ der „christlichen Zionistin“ Merkel zustimmte, ist ein Skandal. Diese einseitig auf jüdisch-zionistische Unterstützungspolitik befreit nicht von deutscher Schuld, sondern baut im Gegenteil immer neue auf, wenn Deutschland die Verbrechen des „jüdischen Staats“ tatkräftig unterstützt und nicht verhindert.

Weder mit einer „Staatsräson“, noch mit einem „unmoralischen Geschenk“, quasi als „vorgezogene Weihnachten im Heiligen Land“, kann man Gutes vollbringen. Ein solch unmoralisches Geschenk ist abzulehnen! In diesem Sinn wünsche ich allen Lesern und Mitstreitern „Fröhliche Weihnachten“ und nächstes Jahr in einem freien Palästina.


Fußnoten:

(1) https://www.ynetnews.com/article/ry2DUcbPw
(2) https://www.fokus-jerusalem.tv/2020/10/13/deutschland-will-corona-impfstoff-mit-israel-teilen/
(3) https://jewishnews.timesofisrael.com/germany-would-share-europe-only-covid-vaccine-with-israel/
(4) https://www.trtworld.com/magazine/germany-will-include-israel-in-eu-vaccine-programme-but-not-palestinians-41972
(5) https://electronicintifada.net/blogs/ali-abunimah/german-vaccine-pledge-appears-discriminate-against-palestinians
(6) https://www.idowa.de/inhalt.impfstoff-lieferung-nach-israel-die-post-ist-da.68c5a68b-a016-4571-9160-51f71d71d25a.html
(7) https://www.dpdhl.com/en/media-relations/press-releases/2020/dhl-starts-international-covid-19-vaccine-distribution.html
(8) https://www.tagesschau.de/ausland/impfkampagne-israel-corona-101.html
(9) https://www.washingtonpost.com/health/palestinians-left-waiting-as-israel-is-set-to-deploy-vaccine/2020/12/17/f8cbb832-402d-11eb-b58b-1623f6267960_story.html
(10)https://www.middleeasteye.net/news/israel-rolls-out-covid-19-vaccine-palestinians-left-waiting


Evelyn Hecht-Galinski, Tochter des ehemaligen Zentralratsvorsitzenden der Juden in Deutschland, Heinz Galinski, ist Publizistin und Autorin. Ihre Kommentare für die NRhZ schreibt sie regelmäßig vom "Hochblauen", dem 1165 m hohen "Hausberg" im Badischen, wo sie mit ihrem Ehemann Benjamin Hecht lebt. (http://sicht-vom-hochblauen.de/) 2012 kam ihr Buch "Das elfte Gebot: Israel darf alles" heraus. Erschienen im tz-Verlag, ISBN 978-3940456-51-9 (print), Preis 17,89 Euro. Am 28. September 2014 wurde sie von der NRhZ mit dem vierten "Kölner Karls-Preis für engagierte Literatur und Publizistik" ausgezeichnet.

Online-Flyer Nr. 760  vom 31.12.2020



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