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Aktueller Online-Flyer vom 22. Dezember 2024  

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Am Karnevalssonntag 2021 ließ die Stadt Köln fünf majestätische Platanen im Kölner Süden dem Erdboden gleich machen
Mord im Morgengrauen
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann

Am Abend des 13. Februar 2021 (Karnevalssamstag), leuchteten die mächtigen Äste der Platanen an der Kreuzung Bonner Straße / Schönhauser Straße im Kölner Süden noch goldgelb in der Abendsonne. Ein Tag später – am Morgen des Karnevalssonntag – waren sie dem Erdboden gleichgemacht. Die Bäume hatten keine Chance, sich des Mordanschlags zu erwehren. Und Security, Ordnungsamt und Polizei sorgten dafür, dass den Platanen im abgesperrten Areal niemand zu Hilfe eilen konnte. Es war eine generalstabsmäßig geplante Operation, eine Nacht- und Nebel-Aktion gegen jede Vernunft – veranlasst von der Stadt Köln mit Oberbürgermeisterin Henriette Reker an der Spitze der Verwaltung. Die Fäll-Operation ist ein Beispiel für den Verfall rechtsstaatlicher Prinzipien, der im großen Stil mit der Etablierung des Corona-Regimes um sich greift und mit dem Versuch verbunden ist, Protestpotenzial zu neutralisieren und die Gewaltenteilung außer Kraft zu setzen. Obwohl die Vertreter der Stadt Köln keine Fällgenehmigung vorweisen konnten und ein Antrag auf Einstweilige Anordnung auf den Weg gebracht war, schritten weder Polizei noch Gericht ein. Die Polizei müsse "neutral" bleiben, hieß es in Anbetracht des widerwärtigen, mutmaßlich illegalen Treibens der Stadt Köln. Als die Fäll-Truppen im Laufe des Karnevalssonntag abgezogen sind, zeigt sich Trauer und schließlich verhaltener Protest. Auf den Baumstümpfen brennen Friedhofskerzen, und auf einem ist zu lesen: "Rücktritt Reker". Die NRhZ dokumentiert das Geschehen in Fotos von Bianca und der Arbeiterfotografie – gefolgt von Stellungnahme und Offenem Brief an OB Reker von Ottmar Lattorf (NABIS e.V.).


Die Maske der Frau Henriette Reker (Montage)


Am Vorabend des Baumtods – „Bäume retten“


Am Vorabend des Baumtods – „Initiative gegen Planungsirrsinn“


Am Vorabend des Baumtods – „Stopp! Keine Baumfällung“


Am Vorabend des Baumtods


Am Vorabend des Baumtods – „Bäume retten“


Am Vorabend des Baumtods – „Initiative gegen Planungsirrsinn“


Am Vorabend des Baumtods – „Initiative gegen Planungsirrsinn“


Am Vorabend des Baumtods – neben den Bäumen liegen Halteverbotsschilder


Am Vorabend des Baumtods – neben den Bäumen liegen Halteverbotsschilder (Halteverbot am 14.02.2021 von 5 bis 18 Uhr)


Am Vorabend des Baumtods – neben den Bäumen liegen Halteverbotsschilder (Halteverbot ab 13.02.2021, 23 Uhr)


Am Vorabend des Baumtods – Protestflugblätter des Bildungsvereins Nabis


Am Vorabend des Baumtods – „Bäume retten“


Am Vorabend des Baumtods – „Helft uns! Aufruf zur Verteidigung der Bäume an der Schönhauser Straße am Karnevalssonntag, 14. Februar, 7 Uhr, am REWE-Parkplatz, Ecke Bonner / Schönhauser Straße“


Am Vorabend des Baumtods


Am Morgen des Karnevalssonntag – Operation der Baumfäll-Truppen


Am Morgen des Karnevalssonntag – Operation der Baumfäll-Truppen


Am Morgen des Karnevalssonntag – Operation der Baumfäll-Truppen


Am Morgen des Karnevalssonntag – Auch Ottmar Lattorf (Nabis e.V.) kann den Irrsinn nicht verhindern


Am Nachmittag des Karnevalssonntag – die Bäume dem Erdboden gleichgemacht


Am Nachmittag des Karnevalssonntag – die Reste des Tellers, unter dem am Vortag noch Protestflugblätter lagen


Am Nachmittag des Karnevalssonntag – die Bäume dem Erdboden gleichgemacht


Am Nachmittag des Karnevalssonntag – die Bäume dem Erdboden gleichgemacht


Am Nachmittag des Karnevalssonntag – die Bäume dem Erdboden gleichgemacht


Am Nachmittag des Karnevalssonntag – Ein Aufkleber offenbart, wo sich das Geschehen abgespielt hat: in der „Zona Antifa“.


Am Abend des Karnevalsdienstag – Trauer und Protest


Am Abend des Karnevalsdienstag – „Wo waren Schwätzer wie Schmickler und Reker, als diese alten Bäume sterben mussten? Sie laberten von Klimaschutz in Köln. Alaaf…“ – PS: Wer alte Menschen vorsätzlich tot impft, der pfeift auf einen alten Baum.“ Die den herrschenden Rechtsstaatszerstörern verbundene „Antifa“ lässt nicht lange auf sich warten und lässt das untere Schild verschwinden – mit der Begründung, der Spruch sei „faschistisch“.


Am Abend des Karnevalsdienstag – „Rücktritt Reker“


Am Abend des Karnevalsdienstag – „Rücktritt Reker“


Am Abend des Karnevalsdienstag – „Rücktritt Reker“


Am Abend des Karnevalsdienstag – „Rücktritt Reker“


Am Abend des Karnevalsdienstag - Trauer


Am Abend des Karnevalsdienstag – Verwaltungschefin und Oberbürgermeisterin Henriette Reker zeigt sich hinter ihrer Maske – „Hölle Alaaf“ (Montage)


Stellungnahme "Illegale Fällung der Bäume an der Schönhauser Straße" von Ottmar Lattorf, 19.02.2021

Ich bin noch immer entsetzt! Die Stadt hatte es nicht nötig gehabt, den Kölner Bürgern, über die Fällungen der majestätischen Bäume an der Schönhauser Straße zu informieren, die angeblich für die Verbesserung des Schienenverkehrs und für die Vergrößerung einer Kreuzung (Schönhauser / Bonner Straße) gefällt und geschreddert werden sollten. So mussten Baumschutzaktivisten an aufgestellten Halteverbotsschildern erraten, dass eventuell zu Karneval gefällt werden würde. Am Karnevals-Sonntag zwischen 6.45 Uhr und 9.00 Uhr war es dann so weit: die Stadt Köln lies die fünf prächtigsten und gesunden Platanen an der Schönhauser Straße unter großem Sicherheitsaufwand fällen! Es klang wie Krieg mit Maschinen-Gewehrgeknatter, und es sah auch so aus: wie Krieg!

Am Karnevalssamstag Abend ab 23.00 Uhr versammelten sich die ersten finster drein schauende Soldaten einer privaten Security-Firma auf dem REWE-Parkplatz und warteten darauf, dass die noch unter den Bäumen parkenden Autos verschwanden. Diejenigen, die dort noch weiterhin parkten, um eventuell die Bäume zu schützen, wurden sofort abgeschleppt. Die Halteverbotsschilder, die man vor einigen Tagen hier aufgestellt hatte, waren der einzige Hinweis auf den anberaumten Baum-Frevel.

Um ein Uhr Nachts fuhr ein LKW mit Sperrgitter auf den frei-geräumten REWE-Parkplatz, und es wurde im Laufe der Nacht die Schönhauser Straße und die Hälfte des REWE-Parkplatzes unschön mit den Sperrgittern eingezäunt.

Um fünf Uhr Morgens kamen weitere LKWs, panzerartige Geräte, Hubsteiger, Container und riesige Baum-Schredderer und positionierten sich in dem abgesperrten Gebiet rund um die schönen Bäume. Ab sechs Uhr Morgens trudelte eine weitere Security-Gruppe in Uniformen, Ordnungsamts-Leute, Polizei und die Motorsägen-Einheit ein.

Als ich um 6.55 Uhr dort ankam, wimmelte das Schlachtfeld bereits von Leuten. Die Fällung hatte bereits krachend und knatternd angefangen. Die erste Platane lag nach einer halben Stunde zerstückelt und blutend (!!!) am Boden!

Der Bildungsverein Nabis e.V. hatte kurz vorher 3000 Flugblätter in der Nachbarschaft verteilen lassen und ca. 2500 Menschen über e-Post Verteiler darüber informiert, dass die Baumfällung bevor stand, um die Menschen zur Verteidigung der Bäume zu mobilisieren. Und nun standen ca. 15 versprengte und frierende Engels-Gestalten vor dem Höllenlärm, umringt von Security und Polizei! Kein Mensch durfte sich dem Zaun auch nur einen Meter nähern! Die Stadt Köln hatte offenbar große Angst, dass Baumschützer sich unter die Bäume stellen oder raufkrabbeln könnten, so wie es im Hambacher Forst und Dannenröder Forst geschah!

Ich fragte um Punkt 7 Uhr die Polizei-Beamten, ob es eine Fällgenehmigung gäbe. Laut Baumschutzsatzung muss bei jeder Fällung von Bäumen eine Fällgenehmigung vor Ort von den Männern mit den Motorsägen beigehalten werden. Auf Verlangen eines interessierten Bürgers muss die Genehmigung vorgezeigt werden. Es heißt wörtlich unter Punkt zwei in den Genehmigungsformularen der Unteren Naturschutzbehörde: "2. Auflagen... Eine Kopie dieses Schreibens ist der ausführenden Firma auszuhändigen und auf Verlangen jedermann vorzuzeigen." Nein, war die Antwort. Ich sollte mich an die Stadt Köln wenden, heute am Karnevalssonntag!

Ich ging zu einem Ordnungsamts-Uniformierten. Es kam die gleiche Antwort. Ich kämpfte mich durch die Soldatenreihen bis zum Sperrgitter hindurch, weil dort scheinbar der Projektleiter, ein Angestellter der Stadt Köln, vor Ort war und verlangte höflich die Fällgenehmigung einsehen zu dürfen. Erst nach langem verbalen Hin und Her nahm sich der Projektleiter eine halbe Stunde Zeit für mein Ansinnen und telefonierte erst einmal. Danach hielt er mir sein Händy vor die Nase und zeigte mir ein Dokument, dass nach seiner Meinung ein Stück der Baugenehmigung für die dritte Baustufe der Nord-Süd-Bahn darstellte. Es handelte sich nicht um eine Fällgenehmigung! Es war ein nicht definiertes Dokument, auf dem ich nur das Jahr "1994" lesen konnte.

Ich ging also zurück zu den vermummten Polizei-Beamten und erklärte, dass der Projektleiter der Stadt, keine Fällgenehmigung vorweisen konnte! Ich forderte die Polizei daher unmissverständlich dazu auf, dass zu überprüfen und falls die Beamten auch keine Fällgenehmigung sähen, die begonnene Fällung sofort zu beenden! Die Antwort der Polizisten war: "Nein! Wir müssen neutral bleiben!" Obwohl die Polizei in solchen Fällen die "Amtsermittlungspflicht" hat, kam sie an diesem Morgen ihrer Pflicht nicht nach!

Bei allen Baumfällungen in meinen letzten 20 Jahren als Baumschützer, in denen ich versucht habe, Bäume vor illegaler Fällung zu bewahren, war dies IMMER die zentrale Methode! Falls es vor Ort keine Fällgenehmigung gab, habe ich mich unter den betroffenen Baum gestellt – so dass die Fällungen aufhören mussten – und habe die Polizei oder das Ordnungsamt gerufen, damit sie die Fällung dann offiziell untersagen. Ohne rechtsgültige Fällgenehmigung dürfen in Köln keine dicken Bäume abgesägt werden!! Das sagt ein kommunales Gesetz, die Baumschutzsatzung!

Aber, hier an diesem Morgen an der Schönhauser Straße haben weder die Polizei noch das Ordnungsamt ihren Job ordnungsgemäß verrichtet! Wahrscheinlich waren die Sperr-Gitter, mit denen die Bäume umstellt waren, genau dafür gedacht, Baumschützter mangels Fällgenehmigung davon abzuhalten, sich unter die Bäume zu stellen!

Der zweite Schritt, den ich unternahm, um die Bäume an jenem Morgen doch noch zu retten, bestand darin, dass ich Abends vorher, also am Karnevals-Samstag-Abend um 23.00 Uhr einen „Antrag auf Erlass einer einstweiligen Anordnung“ beim Amtsgericht stellte. Ich ging also wieder zur Polizei und bat um Kenntnisnahme dessen, dass ich den Antrag gestellt und beim Amtsgericht eingereicht hatte und versicherte an Eides statt, dass dies so sei und die Wahrheit ist!

Doch die Reaktion der Polizei war wieder die gleiche, wie vorher. Sie reagierte nicht, sie wollte „neutral bleiben“ und hatte nur die Aufgabe, uns, die versprengten, vereinzelten Baumschützer von den Bäumen fern zu halten!

Es war wie im Krieg! Dickste Äste wurden unter donnerndem Getöse und Geächze geschreddert. Eine Frau schrie, eine andere wurde des Platzes verwiesen und ich ... musste weinen! Es waren so schöne Bäume!

So geht die Stadt Köln mit engagierten und besorgten Bürgern um, die sich schon seit Jahren mit guten Argumenten für den Erhalt der Bäume eingesetzt hatten, das Bau-Konzept nicht nur fachlich kritisieren, sondern als Fehlplanung identifizieren konnten und sogar auf eigene Kosten professionelle, alternative Bau-Vorschläge vorgebracht haben, die die Stadt Köln ohne weiteres hätte verwirklichen können! Und dass alles, obwohl die Stadt den Klimanotstand ausgerufen hat, die Vergrößerung der Kreuzung nicht notwendig ist, um endlich die Schiene zu bauen, die schon längst (im Dez. 2019) hätte fertig gestellt sein sollen…. Und all dass, ohne zu berücksichtigen, dass genau diese Kreuzung, wegen des vielen Verkehrs, die schmutzigste und die dreckigste ist, wie Luftmessungen von Greenpeace gezeigt haben.

Es herrscht die völlige Ignoranz der Stadtverwaltung und der Politik gegenüber konstruktiver Beteiligung und sinnvoller Kritik an dem Plan der dritten Ausbaustufe der Nord-Süd-Bahn! Es herrscht die vollständige Ignoranz gegenüber den eigenen Planungsfehlern! Es soll nun mit Gewalt eine Kreuzung auf riesig vergrößert werden, die im Verhältnis zu allen neuen verkehrswissenschaftlichen Erkenntnissen („Verkehrswende“) und selbst im Verhältnis zu den ökologischen Absichtserklärungen ("Klimanotstand") sich schlicht widersprechen!

Eine Kreuzungsvergrößerung, um (angeblich) ein Bauwerk zu vollenden, das unter die Innenstadt hindurch und hier oberirdisch über die Bonner Straße geführt werden soll, an dem man seit fast 19 Jahren herumbrasselt! Es handelt sich bei diesem Projekt um ein totales, uneingestandenes Bau-Desaster, dass mittlerweile ca. 2 Milliarden Euro, ein intaktes historische Archiv, zwei Menschenleben und bisher 600 innerstädtische Bäume das Leben gekostet hat. (Nördlich der Kreuzung Schönhauser Straße, Richtung Innenstadt wurden seinerzeit 300 Bäume gefällt und südlich Richtung Verteiler wurden im Oktober 2017 300 Bäume gefällt).

Nach all dem jahrelangen wohlwollenden Engagement mehrerer Bürger-Initiativen („Initiative gegen Planungsirrsinn“) sich so respektlos gegenüber seinen Bürgern, so uneinsichtig gegenüber den eigenen Planungs-Fehlern und so hinterhältig gegenüber den Baumschützern zu verhalten, wie die Stadt Köln das jetzt gemacht hat, ist völlig indiskutabel! Und all das mit Billigung der Grünen! Die sich sowohl für die Fällung der Bäume an der Bonner Straße, als auch für die Fällung der fünf Bäume an der Schönhauser Straße eingesetzt haben.

Ohne Ankündigung, ohne Erklärung, ohne weiteres Nachdenken, ohne Entschuldigung einfach so, heimlich, still und leise, an Karneval, völlig unnötig und wahrscheinlich illegal, diese völlig gesunden Bäume zu fällen, ist eine Schande für unsere Stadt und disqualifiziert das Stadtbahnbauamt, sowie die Verwaltungsspitze, Frau Oberbürgermeisterin Henriette Reker!

Mit traurigen Grüßen
Ottmar Lattorf

P.S. In Sachen Baumfällungen an der Schönhauser Straße hat der Stadtrat am 10. September 2015 mit den Stimmen der Grünen und gegen die Stimmen von pro Köln und AfD die Fällungen durchgewunken. Es gab keine Diskussion!


Offener Brief von NABIS e.V. an Frau Oberbürgermeisterin Henriette Reker wegen der Fällung der Bäume an der Schönhauser Straße, 01.03.2021

Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin!

Nach der handstreichartigen Fällung der fünf prächtigen Platanen an der Bonner/Schönhauser Straße haben wir, engagierte Bürger aus Raderberg und Umgebung, einige Fragen an Sie. Wir fragen, warum die Stadt bzw. deren Verwaltung
  • einerseits den Klima-Notstand ausruft, um andererseits an dem mit Emissionen besonders belasteten Verkehrsknoten Bonner/Schönhauser Straße fünf prächtige und gesunde Bäume fällen zu lassen, die bei intelligenterer Planung hätten erhalten bleiben können?

  • uns Bürgern nach Prüfung unserer vor Jahren vorgelegten Verbesserungsvorschläge nicht wenigstens einmal die Planung dieser Kreuzung sowie die vermeintliche Notwendigkeit einer Fällung der über 100 Jahren alten majestätischen Bäume plausibel erklärt hat?

  • nicht einfach einen Monat vor der Fällung dieser Bäume die Bürger darüber informiert, dass – nach drei Jahren faktischem Baustopps – nun gefällt werden wird? 

  • glaubte, mit Absperrgittern und einer Armada von Sicherheitskräften in einer Nacht- und Nebel-Aktion am frühen Karnevals-Sonntag gegen ihre Bürger vorgehen zu müssen?

  • offenkundig Angst vor den eigenen Bürgern hat?

  • nicht dafür Sorge getragen hat, dass am Tag der Fällungen die Fällgenehmigung vor Ort für jeden Bürger einsehbar war, was trotz vielfacher Versuche nicht möglich gewesen ist?
Das Ergebnis der in den Jahren 2016/2017 von den  Bürgerinitiativen vorgelegten, von externen Fachleuten erarbeiteten Alternativvorschlägen zur Planung der dritten Baustufe der Nord-Süd-Stadtbahn war, dass die meisten der 300 Bäume entlang der Bonner Straße bei gutem Willen hätten erhalten bleiben können! Ganz sicher hätte man auch die fünf großen Platanen an der Bonner/Schönhauser Straße, die am Karnevals-Sonntag gefällt worden sind, erhalten können!

Die zuständigen Instanzen der Stadtverwaltung scheinen sich gegen jeden guten Rat und gegen alle sinnvollen Erfordernisse eingeigelt zu haben. Der massive Kreuzungsausbau Bonner/Schönhauser Straße ist einer dem Auto Vorrang gebenden Verkehrsplanung geschuldet, die selbst dann dem Auto noch Vorrang gibt, wenn es – wie im vorliegenden Fall – durch die Stadtbahn um die Verminderung des Autoverkehrs gehen soll!

Auf die Antworten zu unseren Fragen sind wir sehr gespannt!

Mit ernsthaften Grüßen
Ottmar Lattorf

Online-Flyer Nr. 762  vom 26.02.2021



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