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Kultur und Wissen
Haben nicht alle ein Recht auf Wissen?
Wissen ist Macht!
Von Jochen Mitschka
Fremdsprachige Texte werden aus kommerziellen Gründen nicht übersetzt, wichtige digitale Inhalte gehen in einem Informationstsunami der Massenmedien unter, die Algorithmen von Suchmaschinen machen wichtige Inhalte kaum auffindbar, Soziale Medien üben Zensur aus, gesellschaftlich relevante Diskussionsbeiträge bleiben praktisch unsichtbar, digitale Beiträge werden nicht in Beziehung zueinander gesetzt, weil sie alleine stehen, Foren und andere Medien fördern die politische Wohlfühl-Blasenbildung. Das und noch mehr verursacht, dass nur eine gewisse Schicht der Gesellschaft, nämlich die mit Zeit, erweiterter Bildung und Geld, in der Lage ist, sich ein Bild von der pluralistischen Vielfalt der Meinungen zu machen. Um das zu ändern, wurde am 25. Januar 2021 ein gemeinnütziger Verein gegründet.
Der Verein "Der Politikchronist e.V. i.Gr." will einen Beitrag leisten, damit politisches Wissen zu erschwinglichen Preisen Allgemeingut wird. Damit Pluralität auch in Medien sichtbar werden, damit nicht Profiterwartungen, sondern gesellschaftliche Relevanz darüber entscheiden, ob ein Buch veröffentlicht wird oder nicht. Das am schwersten zu erreichende Ziel dürfte sein, als Plattform für den Diskus unterschiedlicher Ansichten zu agieren (1).
Auf seiner provisorischen Internetseite schreibt der neue Verein: "Der Verein beabsichtigt, politische Bücher und andere Medien zu übersetzen und/oder zu veröffentlichen, die von Verlagen aus kommerziellen oder anderen Gründen nicht verlegt werden, aber von gesellschaftlicher Relevanz sind. Dabei sollen die Preise so gering wie möglich sein und die Lizenzen eine weitgehend freie Verbreitung der Informationen ermöglichen." (2)
Wer steckt hinter dem Verein?
Zu den 10 Gründern des Vereins zählen Autoren, der Inhaber eines Kleinstverlages, und ganz einfach Menschen, die daran interessiert sind, dass Bücher etwas anderes sind als Mittel zum Geldverdienen. Kein Soros finanziert im Hintergrund, und keine Steuermittel unterstützen das Projekt. Es will ein so genanntes "Graswurzel-Projekt" sein. Finanziert durch Viele, mit Büchern und Medien für Viele. Alle Beteiligten arbeiten ehrenamtlich, derzeit sogar ohne eine Aufwandsentschädigung. Was sie vereint ist die Begeisterung für die Idee. Zu der Idee gehört zum Beispiel auch ein Projekt, das noch nicht begonnen wurde. Nämlich die Vorteile der haptischen Erlebnisse eines Buches auch im Fall von digitalen Formen fühlbar zu machen.
Wissenschaftler, die Texte in Fremdsprachen veröffentlichen, haben bereits zugesagt, diese für eine deutsche Version ohne Autorenhonorar zur Verfügung zu stellen, soweit kein kommerzieller Verlag die Rechte erwerben will. Erste Autoren haben sich Einverstanden erklärt, ihre Werke auch unter CC-Lizenz zu verbreiten. Das bedeutet, dass jeder die Texte ohne Lizenzkosten nicht kommerziell kopieren und verbreiten darf. Wobei der Verlag darauf spekuliert, dass seine Preise einmal so niedrig sein werden, dass sich das "Raubkopieren" gar nicht lohnt. Bis er zu diesem Punkt kommt, muss der Verlag aber die schwierige Hürde der Anschubfinanzierung überwinden. Die versucht der Verein mit Hilfe von 60 Förderern zu bewältigen, welche bereit sind 50 Euro als Vorauszahlung dem gemeinnützigen Verein zur Verfügung zu stellen, wofür kostenlose Bücher, Rabatte und Sonderrechte zugesagt werden. (2).
Natürlich gibt es Autoren, die von ihrer Arbeit den Lebensunterhalt bestreiten müssen. Für diese muss natürlich ein angemessenes Autorenhonorar gezahlt werden. Allerdings versucht der Verein in der Anfangsphase mit Büchern zu arbeiten, bei denen keine Kosten für die Rechte entstehen, bzw. die Autoren auf Honorare verzichten können.
Was sind geplante Buchprojekte?
Das erste geplante Buch, das sich in der Korrekturphase befindet, und spätestens im Mai gedruckt werden soll, behandelt das Thema "Greta, Klima und Corona". Darin werden Hintergründe, Gemeinsamkeiten, Protagonisten von Klimaschutz und den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise beleuchtet und erklärt.
Das zweite Buch behandelt das Thema "Der Ukraine Bürgerkrieg" mit besonderem Augenmerk auf das Verhalten der deutschen Politik. Es beschreibt die Situation im Jahr 2014, mit vielen Zitaten aus einem wichtigen Buch von Richard Sakwa, das leider nie in Deutsch erschien, und die Entwicklung bis Anfang 2021.
Dann sollen ein großes Buch über "Deutschland, Israel und Palästina", ein kleineres über "Die Corona-Demokratie" und ein winziges als Lebenshilfe für Medienkonsumenten, in dem geholfen werden soll "Fake-News erkennen", folgen.
Weitere Projekte werden nicht nur durch den Vorstand, sondern eine Medien- bzw. Buchprogrammkonferenz festgelegt, zu der die Mitglieder und Förderer eingeladen werden.
Wie positioniert sich der Verein ideologisch?
Der Verein will absolut überparteilich bleiben, offen für einen Diskurs mit allen gesellschaftlichen Gruppen und Meinungen. Allerdings stellte er fest, dass positive Resonanz überwiegend in Kreisen der so genannten "Alternativen" zu bemerken war. Vielleicht, weil Autoren und Meinungen, welche im Einklang mit dem Mainstream sind, keinen Grund für einen solchen Verein sehen. Dennoch möchte der Verein versuchen, eine Plattform anzubieten, für eine Diskussion zwischen der Mehrheitsmeinung in den Massenmedien und davon abweichenden Ansichten (1).
Ist der Verein eine Konkurrenz für Verlage?
Der Verein will nicht mit kommerziellen Verlagen konkurrieren. Das wäre auch für die Gemeinnützigkeit schädlich. Vielmehr möchte er gerne Partner sein, zum Beispiel für Buchprojekte, welche für Verlage kommerziell nicht (mehr) interessant, aber von gesellschaftlicher Relevanz sind. Durch die unterschiedliche Kostenstruktur als gemeinnütziger Verein könnten auch kleine Auflagen realisiert werden. Die Verlage würden durch eine Kooperation ihr gesellschaftliches Engagement beweisen, ohne dafür Finanzmittel einzusetzen.
Die Mitglieder und der Vorstand hoffen, dass ihre Idee es ermöglichen wird, das Spektrum der Meinungen in der Medienlandschaft zu erweitern, Medien, Informationen, Wissen kostengünstig für jeden erschwinglich zu machen, und insbesondere, aber nicht ausschließlich, für Autoren aus der politischen Wissenschaft, ein möglicher Partner für die Veröffentlichung ihrer Arbeiten zu werden.
Transparenz-Information: Der Autor ist 1. Vorsitzender des Vereins "Der Politikchronist e.V. i.Gr."
Fußnoten:
(1) https://der-politikchronist.blogspot.com/2021/03/der-neue-diskurs.html
(2) https://der-politikchronist.blogspot.com/2021/03/das-angebot-das-man-nicht-ablehnen-kann.html
Online-Flyer Nr. 765 vom 14.04.2021
Haben nicht alle ein Recht auf Wissen?
Wissen ist Macht!
Von Jochen Mitschka
Fremdsprachige Texte werden aus kommerziellen Gründen nicht übersetzt, wichtige digitale Inhalte gehen in einem Informationstsunami der Massenmedien unter, die Algorithmen von Suchmaschinen machen wichtige Inhalte kaum auffindbar, Soziale Medien üben Zensur aus, gesellschaftlich relevante Diskussionsbeiträge bleiben praktisch unsichtbar, digitale Beiträge werden nicht in Beziehung zueinander gesetzt, weil sie alleine stehen, Foren und andere Medien fördern die politische Wohlfühl-Blasenbildung. Das und noch mehr verursacht, dass nur eine gewisse Schicht der Gesellschaft, nämlich die mit Zeit, erweiterter Bildung und Geld, in der Lage ist, sich ein Bild von der pluralistischen Vielfalt der Meinungen zu machen. Um das zu ändern, wurde am 25. Januar 2021 ein gemeinnütziger Verein gegründet.
Der Verein "Der Politikchronist e.V. i.Gr." will einen Beitrag leisten, damit politisches Wissen zu erschwinglichen Preisen Allgemeingut wird. Damit Pluralität auch in Medien sichtbar werden, damit nicht Profiterwartungen, sondern gesellschaftliche Relevanz darüber entscheiden, ob ein Buch veröffentlicht wird oder nicht. Das am schwersten zu erreichende Ziel dürfte sein, als Plattform für den Diskus unterschiedlicher Ansichten zu agieren (1).
Auf seiner provisorischen Internetseite schreibt der neue Verein: "Der Verein beabsichtigt, politische Bücher und andere Medien zu übersetzen und/oder zu veröffentlichen, die von Verlagen aus kommerziellen oder anderen Gründen nicht verlegt werden, aber von gesellschaftlicher Relevanz sind. Dabei sollen die Preise so gering wie möglich sein und die Lizenzen eine weitgehend freie Verbreitung der Informationen ermöglichen." (2)
Wer steckt hinter dem Verein?
Zu den 10 Gründern des Vereins zählen Autoren, der Inhaber eines Kleinstverlages, und ganz einfach Menschen, die daran interessiert sind, dass Bücher etwas anderes sind als Mittel zum Geldverdienen. Kein Soros finanziert im Hintergrund, und keine Steuermittel unterstützen das Projekt. Es will ein so genanntes "Graswurzel-Projekt" sein. Finanziert durch Viele, mit Büchern und Medien für Viele. Alle Beteiligten arbeiten ehrenamtlich, derzeit sogar ohne eine Aufwandsentschädigung. Was sie vereint ist die Begeisterung für die Idee. Zu der Idee gehört zum Beispiel auch ein Projekt, das noch nicht begonnen wurde. Nämlich die Vorteile der haptischen Erlebnisse eines Buches auch im Fall von digitalen Formen fühlbar zu machen.
Wissenschaftler, die Texte in Fremdsprachen veröffentlichen, haben bereits zugesagt, diese für eine deutsche Version ohne Autorenhonorar zur Verfügung zu stellen, soweit kein kommerzieller Verlag die Rechte erwerben will. Erste Autoren haben sich Einverstanden erklärt, ihre Werke auch unter CC-Lizenz zu verbreiten. Das bedeutet, dass jeder die Texte ohne Lizenzkosten nicht kommerziell kopieren und verbreiten darf. Wobei der Verlag darauf spekuliert, dass seine Preise einmal so niedrig sein werden, dass sich das "Raubkopieren" gar nicht lohnt. Bis er zu diesem Punkt kommt, muss der Verlag aber die schwierige Hürde der Anschubfinanzierung überwinden. Die versucht der Verein mit Hilfe von 60 Förderern zu bewältigen, welche bereit sind 50 Euro als Vorauszahlung dem gemeinnützigen Verein zur Verfügung zu stellen, wofür kostenlose Bücher, Rabatte und Sonderrechte zugesagt werden. (2).
Natürlich gibt es Autoren, die von ihrer Arbeit den Lebensunterhalt bestreiten müssen. Für diese muss natürlich ein angemessenes Autorenhonorar gezahlt werden. Allerdings versucht der Verein in der Anfangsphase mit Büchern zu arbeiten, bei denen keine Kosten für die Rechte entstehen, bzw. die Autoren auf Honorare verzichten können.
Was sind geplante Buchprojekte?
Das erste geplante Buch, das sich in der Korrekturphase befindet, und spätestens im Mai gedruckt werden soll, behandelt das Thema "Greta, Klima und Corona". Darin werden Hintergründe, Gemeinsamkeiten, Protagonisten von Klimaschutz und den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise beleuchtet und erklärt.
Das zweite Buch behandelt das Thema "Der Ukraine Bürgerkrieg" mit besonderem Augenmerk auf das Verhalten der deutschen Politik. Es beschreibt die Situation im Jahr 2014, mit vielen Zitaten aus einem wichtigen Buch von Richard Sakwa, das leider nie in Deutsch erschien, und die Entwicklung bis Anfang 2021.
Dann sollen ein großes Buch über "Deutschland, Israel und Palästina", ein kleineres über "Die Corona-Demokratie" und ein winziges als Lebenshilfe für Medienkonsumenten, in dem geholfen werden soll "Fake-News erkennen", folgen.
Weitere Projekte werden nicht nur durch den Vorstand, sondern eine Medien- bzw. Buchprogrammkonferenz festgelegt, zu der die Mitglieder und Förderer eingeladen werden.
Wie positioniert sich der Verein ideologisch?
Der Verein will absolut überparteilich bleiben, offen für einen Diskurs mit allen gesellschaftlichen Gruppen und Meinungen. Allerdings stellte er fest, dass positive Resonanz überwiegend in Kreisen der so genannten "Alternativen" zu bemerken war. Vielleicht, weil Autoren und Meinungen, welche im Einklang mit dem Mainstream sind, keinen Grund für einen solchen Verein sehen. Dennoch möchte der Verein versuchen, eine Plattform anzubieten, für eine Diskussion zwischen der Mehrheitsmeinung in den Massenmedien und davon abweichenden Ansichten (1).
Ist der Verein eine Konkurrenz für Verlage?
Der Verein will nicht mit kommerziellen Verlagen konkurrieren. Das wäre auch für die Gemeinnützigkeit schädlich. Vielmehr möchte er gerne Partner sein, zum Beispiel für Buchprojekte, welche für Verlage kommerziell nicht (mehr) interessant, aber von gesellschaftlicher Relevanz sind. Durch die unterschiedliche Kostenstruktur als gemeinnütziger Verein könnten auch kleine Auflagen realisiert werden. Die Verlage würden durch eine Kooperation ihr gesellschaftliches Engagement beweisen, ohne dafür Finanzmittel einzusetzen.
Die Mitglieder und der Vorstand hoffen, dass ihre Idee es ermöglichen wird, das Spektrum der Meinungen in der Medienlandschaft zu erweitern, Medien, Informationen, Wissen kostengünstig für jeden erschwinglich zu machen, und insbesondere, aber nicht ausschließlich, für Autoren aus der politischen Wissenschaft, ein möglicher Partner für die Veröffentlichung ihrer Arbeiten zu werden.
Transparenz-Information: Der Autor ist 1. Vorsitzender des Vereins "Der Politikchronist e.V. i.Gr."
Fußnoten:
(1) https://der-politikchronist.blogspot.com/2021/03/der-neue-diskurs.html
(2) https://der-politikchronist.blogspot.com/2021/03/das-angebot-das-man-nicht-ablehnen-kann.html
Online-Flyer Nr. 765 vom 14.04.2021