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Kommentar
Offener Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel zu den Ereignissen in Gaza
Eine Schande, sich mit einem militaristischen Regime gemein zu machen!
Von Brigitte Queck für die "Mütter gegen den Krieg Berlin-Brandenburg"
Sehr geehrte Frau Angela Merkel, seit dem Jahre 1967 steht das Gazaland unter völkerrechtswidriger israelischer Besatzung. In seinem Buch "Gaza: An Inquest into its Martyrdom" (Eine Untersuchung seines Martyriums) sagt Norman G. Finkelstein: "Der Refrain, dass Israel ein Recht auf Selbstverteidigung hat, ist ein Ablenkungsmanöver. Die wirkliche Frage ist: Hat Israel das Recht, Gewalt anzuwenden, um eine illegale Besatzung aufrechtzuerhalten? Die Antwort ist nein."
Er geht weiter auf das schlagfertige Argument ein, dass die Angriffe der Hamas ein "Verbrechen gegen die Menschlichkeit" darstellen und aus humanitären Gründen nicht gerechtfertigt sind: "Die Menschen in Palästina haben die Hamas unterstützt, als sie kriegerische Aktionen gegen Israel startete. Auf dem Höhepunkt ihres Martyriums zogen es die Bewohner des Gazastreifens vor, im Widerstand zu sterben, anstatt unter einer unmenschlichen Blockade zu verenden... Der Widerstand war meist fiktiv, da die rudimentären Geschosse wenig Schaden anrichteten. Die ultimative Frage ist also: Haben die Palästinenser das Recht, symbolisch dem langsamen Tod zu widerstehen, der von periodischen Massakern unterbrochen wird, oder obliegt es ihnen, sich hinzulegen und zu sterben?"
Die Palästinenser wurden 1948 nicht gefragt, ob sie der Gründung des Staates Israel zustimmen oder nicht. Es wurde ihnen per UNO-Beschluss 181 „verordnet“, und wer dem widersprach, der wurde ermordet oder mit Waffengewalt aus seiner angestammten Heimat vertrieben. Bisher wurde den Palästinensern die Gründung eines eigenen, überlebensfähigen Staates verwehrt.
Was nicht jedem bekannt sein dürfte: Obwohl die UNO 56 Prozent Palästinas gegen den ausdrücklichen Willen seiner Bevölkerung vorwiegend den europäischen Siedlern als Staat zugeprochen hatte, eroberten die Zionisten bereits vor der offiziellen Gründung des Staates Israel am 14.5.1948 weitere 22 Prozent palästinensischen Territoriums und deportierten systematisch die arabische Bevölkerung, die zu diesem Zeitpunkt 53 Prozent der für einen Staat Israel vorgesehenen Teil Palästinas ausmachte.
Seit 1947 ist Israel, das - auch beim Bau und der Modernisierung einer eigenen Atomwaffenindustrie - von den USA militärisch unterstützt wird, die billigste Speerspitze der USA bei der Sicherung billiger Rohstoffe - vor allem von Erdölquellen - im Nahen Osten. Sowohl Israel als auch die USA traten bisher alle UNO-Resolutionen bezüglich der von Israel rechtswidrig besetzt gehaltenen Gebiete mit Füßen. Bereits im Dezember 2008 lag seitens der von den Palästinensern gewählten Hamas das Angebot vor, Israel anzuerkennen, wenn dieses die besetzten Gebiete als Staatsgebiet eines palästinensischen Staates anerkennen würde. Warum verschweigt uns das die Regierung der Bundesrepublik Deutschland?
Warum verschweigt sie uns, dass sich laut GKKE vom Jahre 2007 die genehmigten deutschen Rüstungsexporte nach Israel im Jahre 2006 19,5 Millionen Euro betragen haben (die nicht genehmigten und über Drittstaaten umgelenkten, sind aller Wahrscheinlichkeit viel höher!)
Warum verschweigt uns die deutsche Bundesregierung, dass deutsche Rüstungsfirmen wie Diehl Munitionssysteme oder Rheinmetall DeTec engstens mit der israelischen Rüstungsindustrie besonders auf den Gebieten Kampfpanzer und U-Boote zusammenarbeiten?
Warum verschweigt uns die deutsche Bundesregierung, dass vor Jahren von Hamburg aus als Mähdrescher deklarierte Panzer geliefert wurden, die auch jetzt bei der Gaza-Operation Israels gegen die Palästinenser eingesetzt werden?
Wir meinen, dass es eine Schande ist, wenn man sich als Bundeskanzlerin bzw. als Parteienvertreter gleich welcher Partei in Deutschland durch eine Pro- Israel-Erklärung mit einem militaristischen Regime gemein macht, das sowohl jahrelang UNO-Forderungen über den Abzug Israels aus den besetzten palästinensischen Gebieten missachtet, das illegal über Atomwaffen verfügt, das die primitivsten Menschenrechte der Palästinenser mit Füßen tritt, als auch das letzte Waffenstillstandsabkommen einseitig gebrochen hat. Übrigens sehen das auch Zehntausende Israelis so, die sowohl im Jahre 2003 als auch kürzlich aus Protest gegen das militaristische, menschenverachtende Verhalten der israelischen Regierung auf die Strasse gegangen sind.
Unsere Forderung an die deutschen Politiker, einschließlich der Abgeordneten des Deutschen Bundestages: Keine Gleichsetzung der derzeitigen instabilen, verbrecherischen israelischen Regierung mit den frommen Juden in Israel und weltweit!
Mit der dringlichen Bitte um Ihre geschätzte Antwort!
Online-Flyer Nr. 770 vom 29.05.2021
Offener Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel zu den Ereignissen in Gaza
Eine Schande, sich mit einem militaristischen Regime gemein zu machen!
Von Brigitte Queck für die "Mütter gegen den Krieg Berlin-Brandenburg"
Sehr geehrte Frau Angela Merkel, seit dem Jahre 1967 steht das Gazaland unter völkerrechtswidriger israelischer Besatzung. In seinem Buch "Gaza: An Inquest into its Martyrdom" (Eine Untersuchung seines Martyriums) sagt Norman G. Finkelstein: "Der Refrain, dass Israel ein Recht auf Selbstverteidigung hat, ist ein Ablenkungsmanöver. Die wirkliche Frage ist: Hat Israel das Recht, Gewalt anzuwenden, um eine illegale Besatzung aufrechtzuerhalten? Die Antwort ist nein."
Er geht weiter auf das schlagfertige Argument ein, dass die Angriffe der Hamas ein "Verbrechen gegen die Menschlichkeit" darstellen und aus humanitären Gründen nicht gerechtfertigt sind: "Die Menschen in Palästina haben die Hamas unterstützt, als sie kriegerische Aktionen gegen Israel startete. Auf dem Höhepunkt ihres Martyriums zogen es die Bewohner des Gazastreifens vor, im Widerstand zu sterben, anstatt unter einer unmenschlichen Blockade zu verenden... Der Widerstand war meist fiktiv, da die rudimentären Geschosse wenig Schaden anrichteten. Die ultimative Frage ist also: Haben die Palästinenser das Recht, symbolisch dem langsamen Tod zu widerstehen, der von periodischen Massakern unterbrochen wird, oder obliegt es ihnen, sich hinzulegen und zu sterben?"
Die Palästinenser wurden 1948 nicht gefragt, ob sie der Gründung des Staates Israel zustimmen oder nicht. Es wurde ihnen per UNO-Beschluss 181 „verordnet“, und wer dem widersprach, der wurde ermordet oder mit Waffengewalt aus seiner angestammten Heimat vertrieben. Bisher wurde den Palästinensern die Gründung eines eigenen, überlebensfähigen Staates verwehrt.
Was nicht jedem bekannt sein dürfte: Obwohl die UNO 56 Prozent Palästinas gegen den ausdrücklichen Willen seiner Bevölkerung vorwiegend den europäischen Siedlern als Staat zugeprochen hatte, eroberten die Zionisten bereits vor der offiziellen Gründung des Staates Israel am 14.5.1948 weitere 22 Prozent palästinensischen Territoriums und deportierten systematisch die arabische Bevölkerung, die zu diesem Zeitpunkt 53 Prozent der für einen Staat Israel vorgesehenen Teil Palästinas ausmachte.
Seit 1947 ist Israel, das - auch beim Bau und der Modernisierung einer eigenen Atomwaffenindustrie - von den USA militärisch unterstützt wird, die billigste Speerspitze der USA bei der Sicherung billiger Rohstoffe - vor allem von Erdölquellen - im Nahen Osten. Sowohl Israel als auch die USA traten bisher alle UNO-Resolutionen bezüglich der von Israel rechtswidrig besetzt gehaltenen Gebiete mit Füßen. Bereits im Dezember 2008 lag seitens der von den Palästinensern gewählten Hamas das Angebot vor, Israel anzuerkennen, wenn dieses die besetzten Gebiete als Staatsgebiet eines palästinensischen Staates anerkennen würde. Warum verschweigt uns das die Regierung der Bundesrepublik Deutschland?
Warum verschweigt sie uns, dass sich laut GKKE vom Jahre 2007 die genehmigten deutschen Rüstungsexporte nach Israel im Jahre 2006 19,5 Millionen Euro betragen haben (die nicht genehmigten und über Drittstaaten umgelenkten, sind aller Wahrscheinlichkeit viel höher!)
Warum verschweigt uns die deutsche Bundesregierung, dass deutsche Rüstungsfirmen wie Diehl Munitionssysteme oder Rheinmetall DeTec engstens mit der israelischen Rüstungsindustrie besonders auf den Gebieten Kampfpanzer und U-Boote zusammenarbeiten?
Warum verschweigt uns die deutsche Bundesregierung, dass vor Jahren von Hamburg aus als Mähdrescher deklarierte Panzer geliefert wurden, die auch jetzt bei der Gaza-Operation Israels gegen die Palästinenser eingesetzt werden?
Wir meinen, dass es eine Schande ist, wenn man sich als Bundeskanzlerin bzw. als Parteienvertreter gleich welcher Partei in Deutschland durch eine Pro- Israel-Erklärung mit einem militaristischen Regime gemein macht, das sowohl jahrelang UNO-Forderungen über den Abzug Israels aus den besetzten palästinensischen Gebieten missachtet, das illegal über Atomwaffen verfügt, das die primitivsten Menschenrechte der Palästinenser mit Füßen tritt, als auch das letzte Waffenstillstandsabkommen einseitig gebrochen hat. Übrigens sehen das auch Zehntausende Israelis so, die sowohl im Jahre 2003 als auch kürzlich aus Protest gegen das militaristische, menschenverachtende Verhalten der israelischen Regierung auf die Strasse gegangen sind.
Unsere Forderung an die deutschen Politiker, einschließlich der Abgeordneten des Deutschen Bundestages: Keine Gleichsetzung der derzeitigen instabilen, verbrecherischen israelischen Regierung mit den frommen Juden in Israel und weltweit!
Mit der dringlichen Bitte um Ihre geschätzte Antwort!
Online-Flyer Nr. 770 vom 29.05.2021