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Aktueller Online-Flyer vom 22. Dezember 2024  

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Inland
Offener Brief wegen der ab 16. März 2022 in Berlin bei der Feuerwehr geltenden Impfpflicht
"Dramatische und nicht beherrschbare Sicherheitslage"
Von Feuerwehrgemeinschaft Berlin

Sehr geehrte Mitglieder des Abgeordnetenhauses von Berlin, sehr geehrte Damen und Herren der Senatsverwaltung für Inneres, sehr geehrte Behördenleitung der Berliner Feuerwehr, wir sehen uns infolge der aktuellen Entwicklungen dazu genötigt, sie mit diesem dramatischen Appell aufzufordern, sich mit aller Kraft dafür einzusetzen, die Umsetzung der sogenannten einrichtungsbezogenen Impfpflicht auszusetzen. Wir sind über 450 Kolleginnen und Kollegen aus allen Bereichen und Laufbahnen der Berliner Feuerwehr.


Protestierende Mitglieder der Feuerwehrgemeinschaft Berlin am 12. Februar 2022 (Foto: Geraldien Camelbeke / Arbeiterfotografie)

Wir verrichten seit Jahren engagiert am Bürger dieser unserer Stadt den Dienst in der Leitstelle, in den rückwärtigen Bereichen, im feuerwehrtechnischen Einsatzdienst, im Rettungsdienst und in der Verwaltung der Berliner Feuerwehr. Wir sind gegen die gängigen Erkrankungen geimpft. Einige von uns sind darüber hinaus in freier Entscheidung gegen Covid-19 geimpft und teilweise „geboostert“ als auch zum überwiegenden Teil - in ebenso freier Entscheidung - ungeimpft. Angesichts des Schreibens der Behördenleitung der Berliner Feuerwerhr vom 23.12.2021 sehen wir das sich abzeichnende Ergebnis der Umsetzung der einrichtungsbezogenen Impfpflicht im Hinblick für die Sicherheit aller Bürger dieser Stadt mit tiefer Sorge.

Sollten die von der Behördenleitung insinuierten Folgen eintreten, ist nach unserer Einschätzung die Sicherheit der Stadt massiv gefährdet. Eine Vielzahl von uns wird gemäß der kommunizierten Lesart der Behörde schlagartig nicht mehr zur Verfügung stehen und den Dienst nicht mehr wie gewohnt verrichten dürfen. Wie bereits in unserer Aktion #BerlinBrennt bekannt gemacht wurde, war die Personalsituation schon weit vor der aktuellen Krise bis zum Reißen angespannt gewesen und würde nach unserer Einschätzung durch unseren Wegfall ab dem 16. März 2022 zu einer dramatischen und nicht beherrschbaren Sicherheitslage führen.

Zusätzlich zu den einhergehenden Belastungen unserer eigenen persönlichen Situation wären wir dann der Verzweiflung nahe, unsere Profession „zu helfen“ untersagt bekommen zu haben und somit gezwungen zu werden, die Bevölkerung in Teilen sich selbst überlassen zu müssen. Infolge der immer offenkundiger zutage tretenden Erkenntnisse, dass eine Impfung nicht vor einer Infektion mit einer Covid-19 Erkrankung schützt oder auch nur ansatzweise pandemisch relevant eine Infektion weiterer Personen verhindert, verbietet sich nach unserer Interpretation ein derartig tiefer Eingriff in das Recht auf die körperliche Unversehrtheit der Einsatzkräfte kategorisch.

Es ist uns nicht vermittelbar, dass die bisher verfügbaren Vakzine derartig hinter den kolportierten Versprechungen zurückbleiben dürfen, aber gleichzeitig alle roten Linien überschritten werden, die in Kenntnis der verinnerlichten Vergangenheit unseres Landes wohlweißlich gezogen wurden. Gemeinsam mit vielen Bürgern dieser Stadt haben wir in den vergangenen Wochen, teilweise offen als Feuerwehrangehörige erkennbar, auf die negativen Folgen hingewiesen und appellieren unter diesen Bedingungen von dem Wahnsinn einer Umsetzung der einrichtungsbezogenen Impfpflicht abzusehen und die Bürger unserer Stadt vor dem größeren Unheil infolge der Verschlechterung der Sicherheit zu bewahren.

Wir würden uns versündigen, geschwiegen und sie nicht darauf hingewiesen zu haben. Die Impfung muss zum Schutze aller weiterhin freiwillig bleiben. Ihre engagierten Feuerwehrangehörigen.

Um eine zwischen den Empfängern abgestimmte Antwort wird bis zum 21. Februar 2022 gebeten.


Online-Flyer Nr. 786  vom 16.02.2022



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