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Aktueller Online-Flyer vom 22. Dezember 2024  

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Kultur und Wissen
Keine irdische Rechtfertigung entschuldigt das Kapitulieren der Vernunft vor der öffentlichen Meinung
Mitmenschen aufklären, stärken, irrationale Ängste auflösen
Von Rudolf Hänsel

Bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs wandte sich der französische Literatur-Nobelpreisträger Romain Rolland (1) in leidenschaftlichen Aufrufen, Artikeln und Briefen gegen die Kriegshysterie und den Chauvinismus der Deutschen und Franzosen. Der Hass auf den Krieg, der die Völker voneinander entfernt und die Liebe zerstört, war ein Leitmotiv im Werk Rollands. Für ihn stand fest, wie auch immer man den Ursprung des Krieges begründet, mit welchen Thesen und Gründen man ihn erklärt: °Keine irdische Rechtfertigung entschuldigt das Kapitulieren der Vernunft vor der öffentlichen Meinung.“ (2)

Mehr als 100 Jahre später sind wir Bürger der westlichen Hemisphäre erneut mit Kriegshysterie und einer zutiefst rassistischen US-dominierten öffentlichen Meinung konfrontiert, die jedem gesunden Menschenverstand hohnspricht. Doch wieder kapituliert die Vernunft vieler Mitbürger vor den vorherrschenden Meinungen und Urteilen über das russische Volk und ihren Präsidenten – der inzwischen sogar zum Abschuss freigegeben ist. Dieses fatale Verhalten von Mitbürgern wird sich erst dann ändern, wenn wir genügend „Aufklärer“ und „freie Geister“ haben, die den Menschen die individuellen und kollektiven Vorurteile und irrationale Ängste nehmen und sie stärken.


Romain Rolland, Nobelpreisträger für Literatur 1915 (Gemeinfrei)

Das Versinken der Einzelseele im Abgrund der Massenseele

In seinem Antikriegs-Roman „Clerambault – Geschichte eines freien Gewissens im Krieg“ (3) führt Romain Rolland den Leser an die beginnende Massenpsychose vor dem Ersten Weltkrieg auf französischer Seite heran. Das war vor über 100 Jahren. Es lohnt sich, sich noch einmal in aller Ruhe in die damalige Zeit einzulesen und sie mit der heutigen zu vergleichen. Für Rolland gleicht der Krieg einer „kosmischen Krise“, einem „Phänomen kollektiver Pathologie“. In der Einleitung seines Romans stellt er klar:
    „Gegenstand dieses Buches ist nicht der Krieg, obzwar der Krieg es überschattet. Sein wirkliches Thema ist das Versinken der Einzelseele im Abgrund der Massenseele. Und dies ist für mein Empfinden ein für die Zukunft der Menschheit viel entscheidenderes Phänomen als die vorübergehende Oberherrschaft der einen oder der anderen Nation.“ (S.11)
Rollands Roman ist ein Aufruf zum notwendigen Kampf des persönlichen Gewissens gegen die Masse. Eine Seite später fordert er zu lernen, „allein für alle zu denken“:
    „Wer den anderen von Nutzen sein will, muss vorerst frei sein. Auch Liebe ist wertlos, solange sie die eines Sklaven ist. Freie Seelen, starke Charaktere – das tut heute der Welt am meisten not!“ (…) Wagt es, euch von der Herde abzusondern, die euch fortzieht! Jeder Mensch muss, so er ein wahrer Mensch ist, lernen, allein innerhalb aller zu stehen, allein für alle zu denken – wenn es not tut, sogar auch gegen alle! Aufrichtig denken heißt für alle denken, selbst wenn man gegen alle denkt. Die Menschheit bedarf derer, die ihr aus Liebe Schach bieten und sich gegen sie auflehnen, wenn es not tut! Nicht indem ihr der Menschheit zuliebe euer Gewissen und eure Gedanken fälscht, dient ihr der Menschheit, sondern indem ihr ihre Unantastbarkeit gegen gesellschaftlichen Machtmissbrauch verteidigt; denn sie sind Organe der Menschheit. Werdet ihr euch untreu, so seid ihr untreu gegen sie. Siders, März 1917, R. R.“ (S. 12f.)
Im zweiten Teil seines Romans beschreibt Rolland sehr anschaulich ein Phänomen, das wir auch heute in Diskussionen beobachten können: Der Protagonist des Romans versucht, seine Mitbürger für den Antikriegsgedanken zu gewinnen, doch stößt er bei seinen Diskussionspartnern stets auf Mechanismen teils unbewussten Widerstands:
    „Clerambault versuchte, mit dem einen oder dem andern zu sprechen. Überall aber stieß er auf denselben Mechanismus unterirdischen, halb unbewussten Widerstandes. Sie waren alle mit dem Willen, nicht zu verstehen, oder eigentlich mit einem beharrlichen Gegenwillen ehern umgürtet. Von Gegenargumenten wurde ihre Vernunft so wenig berührt wie eine Ente vom Wasser. Im Allgemeinen sind die Menschen zum Zweck ihrer Bequemlichkeit mit einer ganz unschätzbaren Eigenschaft ausgerüstet, sie können sich nämlich auf Wunsch blind und taub machen, wenn sie etwas nicht sehen oder hören wollen. Und haben sie schon durch irgendeinen peinlichen Zufall irgend etwas bemerkt, was ihnen lästig ist, so verstehen sie die Kunst, es sofort wieder zu vergessen. Wie viele Bürger gab es doch in allen Vaterländern, die genau wussten, wie es um die beiderseitige Verantwortlichkeit im Kriege stand, die genau die verhängnisvolle Rolle ihrer politischen Führer kannten, aber sie zogen vor, sich selbst zu betrügen und sich so zu stellen, als wüssten sie nichts davon. Schließlich gelang es ihnen sogar, das genaue Gegenteil zu glauben.“ (4)
Menschen aufklären, stärken und irrationale Ängste auflösen

Die Vernunft der Menschen wird erst dann nicht mehr vor der öffentlichen Meinung kapitulieren, wenn es genügend Aufklärer geben wird, die imstande sein werden, den breiten Volksmassen jene individuellen und kollektiven Vorurteile zu nehmen, die der ideologische Hintergrund der Menschheitskatastrophen sind. Mehr denn je bedürfen wir deshalb der freien Geister, die uns lehren, was Wahrheit und was Lüge ist. Dabei hat der Intellektuelle eine viel größere Verantwortung als man gemeinhin wahrhaben möchte, denn seine Pflicht wäre es, für die anderen Menschen zu denken und mit der Freiheit des Denkens die Freiheit überhaupt zu proklamieren.

In den beiden vergangenen Jahren haben skrupellose Finanzhaie zusammen mit dem Eugeniker aus Davos und den ihnen hörigen Politikern und Konzernmedien bei den Menschen „mit Erfolg“ irrationale Ängste vor einem qualvollen Erstickungstod geschürt. Kirchenfürsten haben nicht dagegengehalten. Die beabsichtigte Wirkung blieb nicht aus: Aufgrund der vorherrschenden religiösen und autoritären Erziehung sehen die meisten Menschen zu Politikern auf wie Kinder und deshalb reagierten sie auf die losgetretenen Ängste der vermeintlichen Autoritäten mit einem absoluten Gehorsamsreflex.

Heute kommt aufgrund des verantwortungslosen politischen Agierens von sittenlosen und machthungrigen „Staatsmännern“ die Angst vor einem beabsichtigten oder versehentlich ausgelösten Atomkrieg hinzu. Eindringliche Mahnungen anerkannter Persönlichkeiten wie Albert Schweitzer mit seiner Lehre der „Ehrfurcht vor dem Leben“ in der Schriftensammlung „Friede oder Atomkrieg“ von 1954 wurden nicht gehört. Sie war in den 1950er-Jahren eine moralische Instanz, ein Leitbild im Kampf gegen die atomare Bewaffnung der Völker.

Aufgrund gesellschaftlicher Zwänge und Unwägbarkeiten und wegen der vorherrschenden Erziehungspraxis, der irrationalen Ängste und der individuellen und kollektiven Vorurteile ist es nicht möglich – davon bin ich aus jahrzehntelanger persönlicher Erfahrung überzeugt –, die Mitmenschen direkt für eine humane, friedliche und freiheitliche Gesellschaft in Bewegung zu setzen. Dazu sind die psychischen Defizite der großen Masse zu penetrant. Konnten gewisse Volksführer und Volksmassen infolge der Gunst bestimmter Umstände irgendwo die bestehenden Machtverhältnisse umstürzen, so errichteten sie meistens Kopien der früheren Herrschaftsformen, nur mit anderen Namen und anderen ideologischen Verbrämungen. Folglich müsste zunächst psychologische Basisarbeit geleistet werden. Doch wo gibt es solche Angebote?

Nur durch eine ruhige und geduldige psychologische Aufklärung können den Menschen die irrationalen Ängste genommen werden. Gleichzeitig müssen sie ermutigt und gefühlsmäßig gestärkt werden. Erst nach einem solch aufbauenden Erlebnis werden sie in der Lage sein, die psychologischen Beweggründe für ihre meist unbewusste und unfreiwillige „Vernunft-Kapitulation“ vor der öffentlichen Meinung zu verstehen und aus diesem Verständnis heraus entsprechende Schlussfolgerungen ziehen.

Solange ich atme, hoffe ich…

Für den intellektuellen Aufklärer geht es darum, den „braven Staatsdiener“ nicht zu verurteilen oder abzulehnen, sondern seine Beweggründe und zuweilen auch seine inneren Nöte zu verstehen. Auch wenn er oder sie wollte, darf und kann er oder sie nicht zur öffentlichen Meinung im Widerspruch stehen. Es stünde jedem freien Geist gut an, sich gefühlsmäßig nicht über den Mitbürger zu stellen. Vielleicht hatte der andere nicht die gleichen günstigen Voraussetzungen in seiner Kindheit und in seinem späteren Leben. Es geht darum, den Mitbürger dort abzuholen, wo er sich gefühlsmäßig befindet.

Intellektuelle Aufklärer und freie Geister machen sich meines Erachtens des Öfteren etwas vor. Sie schreiben in der Regel für gleichgesinnte Kolleginnen und Kollegen; die große Mehrheit der Mitbürger erreichen sie damit nicht. Trotzdem sind sie unentbehrlich.

Eine letzte ganz persönliche Hoffnung betrifft das politische Interesse und Engagement der jüngeren und jungen Generation. Da insbesondere ihre nahe und ferne Zukunft auf dem Spiel steht, sollte sie sich nicht permanent von den Staats- und Konzernmedien belügen lassen. Das passt so gar nicht zu einer aufgeklärten, fortschrittlichen Jugend.

Abschließend ein Zitat, das Martin Luther zugeschrieben wird:
    „Auch wenn ich wüsste, dass morgen die Welt untergeht, würde ich heute noch einen Apfelbaum pflanzen.“
Der Baum steht für das Leben und die Hoffnung.


Fussnoten:

(1) Romain Rolland (1866-1944): während des Ersten Weltkriegs beim Roten Kreuz in Genf; 1915 Nobelpreis für Literatur; 1936 Reise in die Sowjetunion, Begegnung mit Gorki; Engagement für Frieden und soziale Gerechtigkeit.
Der vorliegende Artikel übernimmt Abschnitte eines am 3. Juni 2015 publizierten Artikels der „Neuen Rheinische Zeitung“ NRhZ Nr. 513 mit dem Titel „Lernen, allein für alle zu denken!“ und baut darauf auf
(2) Prolog zum Roman, S. 7
(3) Reinbeck bei Hamburg (1988). Aus dem Französischen übersetzt von Stefan Zweig. Ersterscheinung 1920 im Pariser Verlag Ollendorff. Ursprünglicher Titel „Einer gegen alle“ (1917)
(4) A. a. O., S. 105 f.



English version:
No Earthly Justification Excuses the Capitulation of Reason to Public Opinion
Enlighten fellow human beings, strengthen them, dissolve irrational fears

By Dr. Rudolf Hänsel

At the outbreak of the First World War, Romain Rolland (1), the French Nobel laureate for literature, spoke out in passionate appeals, articles and letters against the war hysteria and chauvinism of the Germans and the French. Hatred of war, which distances peoples from each other and destroys love, was a leitmotif in Rolland's work. For him, however one justifies the origin of war, with whatever theses and reasons one explains it, it was certain: “No earthly justification excuses the capitulation of reason to public opinion." (2)

More than 100 years later, we citizens of the Western Hemisphere are once again confronted with war hysteria and a deeply racist US-dominated public opinion that makes a mockery of all common sense. Yet again, the common sense of many fellow citizens capitulates to the prevailing opinions and judgements about the Russian people and their president – who has now even been cleared for firing. This fatal behaviour of fellow citizens will only change when we have enough "enlighteners" and "free spirits" to take away people's individual and collective prejudices and irrational fears and strengthen them.

The sinking of the individual soul into the abyss of the mass soul

In his anti-war novel "Clerambault – History of a Free Conscience in War" (3), Romain Rolland introduces the reader to the incipient mass psychosis before the First World War on the French side. That was over 100 years ago. It is worthwhile to take the time to read about that time again and compare it with today. For Rolland, the war resembles a "cosmic crisis", a "phenomenon of collective pathology". In the introduction to his novel, he clarifies:
    "The subject of this book is not war, although war overshadows it. Its real subject is the sinking of the individual soul into the abyss of the mass soul. And this, to my mind, is a much more decisive phenomenon for the future of humanity than the temporary supremacy of one nation or another." (S.11)
Rolland's novel is a call for the necessary struggle of personal conscience against the masses. One page later he calls for learning to "think for all alone":
    "Whoever wants to be of use to others must first be free. Love, too, is worthless as long as it is that of a slave. Free souls, strong characters – that is what the world needs most today!" (...) Dare to separate yourselves from the flock that draws you away! Every human being, if he is a true human being, must learn to stand alone within all, to think alone for all – if necessary, even against all! To think sincerely means to think for all, even if one thinks against all. Humanity needs those who offer it chess out of love and rebel against it when it is necessary! You serve humanity not by falsifying your conscience and your thoughts for the sake of humanity, but by defending its sanctity against social abuse of power; for they are organs of humanity. If you become unfaithful to yourselves, you are unfaithful to them. Siders, March 1917, R. R." (p. 12f.)
In the second part of his novel, Rolland vividly describes a phenomenon that we can also observe in discussions today: The protagonist of the novel tries to win his fellow citizens over to the anti-war idea, but he always encounters mechanisms of partly unconscious resistance from his discussion partners:
    "Clerambault tried to talk to one or the other. But everywhere he encountered the same mechanism of subterranean, half unconscious resistance. They were all iron-girded with the will not to understand, or actually with a persistent counter-will. Their reason was as little touched by counter-arguments as a duck is by water. In general, people are equipped with a quite inestimable quality for the purpose of their comfort, namely, they can make themselves blind and deaf if they wish, if they do not want to see or hear something. And if by some embarrassing chance they have already noticed something that is annoying to them, they know the art of immediately forgetting it again. How many citizens there were in all the fatherlands who knew exactly how things stood with regard to mutual responsibility in the war, who knew exactly the fatal role of their political leaders, but they preferred to deceive themselves and pretend that they knew nothing about it. In the end, they even managed to believe the exact opposite." (4)
Enlighten people, empower them and dissolve irrational fears

People's reason will no longer capitulate to public opinion only when there will be enough enlightened people who will be able to take away from the broad masses of people those individual and collective prejudices that are the ideological background of humanity's catastrophes. More than ever, therefore, we need “free spirits” to teach us what is truth and what is a lie. In this, the intellectual has a much greater responsibility than one would generally like to admit, because it would be his duty to think for other people and to proclaim freedom in general with the freedom of thought.

In the past two years, unscrupulous financial sharks, together with the eugenicist from Davos and the politicians and corporate media in bondage to them, have "successfully" stirred up irrational fears of an agonising death by suffocation among the people. Church leaders did not oppose this. The intended effect did not fail to materialise: Due to the prevailing religious and authoritarian upbringing, most people look up to politicians like children and therefore they reacted to the unleashed fears of the supposed authorities with an absolute obedience reflex.

Today, due to the irresponsible political actions of immoral and power-hungry "statesmen", the fear of an intended or accidentally triggered nuclear war is added. Urgent admonitions by recognised personalities such as Albert Schweitzer with his teaching of "Reverence for Life" in the 1954 collection of writings "Peace or Nuclear War" were not heard. In the 1950s, it was a moral authority, a guiding principle in the fight against the nuclear armament of nations.

Due to social constraints and imponderables and because of prevailing educational practices, irrational fears and individual and collective prejudices, it is not possible – I am convinced of this from decades of personal experience – to directly set fellow human beings in motion for a humane, peaceful and free society. The psychological deficits of the great masses are too penetrating for that. If certain popular leaders and masses were able to overthrow the existing power relations somewhere as a result of the favour of certain circumstances, they usually set up copies of the earlier forms of rule, only with other names and other ideological disguises. Consequently, psychological groundwork would have to be done first. But where can such offers be found?

Only through calm and patient psychological education can people be relieved of their irrational fears. At the same time, they must be encouraged and strengthened emotionally. Only after such an uplifting experience will they be able to understand the psychological motivations for their mostly unconscious and involuntary "surrender of reason" to public opinion and draw appropriate conclusions from this understanding.

As long as I breathe, I hope....

For the intellectual enlightener, the point is not to condemn or reject the "good public servant", but to understand his or her motives and, at times, his or her inner hardships. Even if he or she wanted to, he or she must not and cannot contradict public opinion. It would behoove every free spirit not to place itself emotionally above its fellow citizen. Perhaps the other did not have the same favourable conditions in his childhood and later life. The point is to pick up the fellow citizen where he is emotionally.

In my opinion, intellectual enlighteners and free spirits often delude themselves. They usually write for like-minded colleagues; they do not reach the vast majority of fellow citizens. Nevertheless, they are indispensable.

A final very personal hope concerns the political interest and commitment of the younger and younger generation. Since their near and distant future in particular is at stake, they should not allow themselves to be permanently lied to by the state and corporate media. This does not fit at all with an enlightened, progressive youth.

Finally, a quote attributed to Martin Luther:
    "Even if I knew that the world would end tomorrow, I would still plant an apple tree today."
The tree represents life and hope.


Footnotes:

(1) Romain Rolland (1866-1944): with the Red Cross in Geneva during the First World War; 1915 Nobel Prize for Literature; 1936 trip to the Soviet Union, encounter with Gorky; commitment to peace and social justice.
This article takes sections from an article published on 3 June 2015 in the "Neue Rheinische Zeitung" NRhZ No. 513 entitled "Learning to think for everyone alone!" and builds on them
(2) Prologue to the novel, p. 7
(3) Reinbeck near Hamburg (1988). Translated from the French by Stefan Zweig. First published in 1920 by the Paris publishing house Ollendorff. Original title "One against all" (1917).
(4) op. cit., p. 105 f.



Dr. Rudolf Lothar Hänsel ist Lehrer (Rektor a. D.), Doktor der Pädagogik (Dr. paed.) und Diplom-Psychologe (Schwerpunkte: Klinische-, Pädagogische- und Medien-Psychologie). Als Pensionär arbeitete er viele Jahre als Psychotherapeut in eigener Praxis. In seinen Büchern und pädagogisch-psychologischen Fachartikeln fordert er eine bewusste ethisch-moralische Werteerziehung und eine Erziehung zum Gemeinsinn und Frieden.

Dr. Rudolf Lothar Hänsel is a teacher (retired headmaster), doctor of education (Dr. paed.) and psychologist (specialising in clinical, educational and media psychology). As a retiree, he worked for many years as a psychotherapist in his own practice. In his books and educational-psychological articles, he calls for a conscious ethical-moral education in values and an education for public spirit and peace.




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