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Aktueller Online-Flyer vom 27. Dezember 2024  

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Kultur und Wissen
Nicht hassen und Vernunft zu Rate ziehen!
Hört zu, Mütter und Väter! Die Zukunft unserer Kinder steht auf dem Spiel
Von Rudolf Hänsel

Mütter und Väter in der Welt: Noch nie war die Lage so ernst und unser aller Zukunft so bedroht wie heute! Politiker wie die britische Außenministerin Liz Truss sind im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg bereit, „notfalls Atomwaffen einzusetzen“ (1). Damit wäre unser aller Schicksal und die Zukunft unserer Kinder besiegelt. Nach Auffassung des renommierten amerikanischen Völkerrechtsexperten Francis Boyle ist seit dem Nürnberger Kriegsverbrechertribunal 1945 allein die Drohung mit Atomwaffen „Atomterrorismus“ und ein „Verbrechen gegen Frieden und Menschlichkeit“ (2). Hinzu kommt, dass die US-NATO sich bereits auf einen großen Krieg vorzubereiten scheint (3). Die Schweizer „UNCUT-NEWS“ titelten hierzu: „Hat der Dritte Weltkrieg bereits begonnen? (WORLD WAR 3 HAS ALREADY BEGUN)“ (4)

Doch nicht nur korrupte Regierungsvertreter, skrupellose Milliardär-Technokraten oder größenwahnsinnige „Menschenfreunde“ müssen aufhören zu hassen – auch wir Väter, Mütter und Großeltern sowie alle vernunftbegabten Menschen weltweit stehen in der Pflicht, nicht mehr zu hassen und die Vernunft zu Rate zu ziehen.

Früher – im Mittelalter – hat nur der Glaube gegolten. Seit einiger Zeit hat der Mensch jedoch begonnen, die Vernunft zu Rate zu ziehen, hat angefangen, zu beobachten, sich die Natur zu erklären und sie sich in den Dienst gestellt. Der hellsichtig gewordene Mensch, der sich als Herr seines Schicksals weiß, verschreibt sich dem Geist und der Lebensform der permanenten Empörung gegen das Unrecht (5). Er richtet seine Liebe auf die Erde und die Mitmenschen – vor allem auf seine Kinder. Das ist sein Glaube, seine Leidenschaft, seine Zukunft. In der mitmenschlichen Gemeinschaft schafft er sich eine Heimstätte, ein Zuhause, das ihm aus einer Anteilnehme an den Freuden und Leiden der Mitmenschen erwächst.

Heute wissen wir, dass der Krieg nur Werke der Zerstörung vollbringen kann – wie zum Beispiel in der Ukraine, in Afghanistan, in Syrien oder im Jemen. Niemals dürfen wir von ihm unser Heil erwarten. Die geschichtliche Betrachtung zeigt sogar, dass der Niedergang der Kultur immer mit Kriegen verbunden war. Das Unglück Spartas und der Aufstieg und Fall des römischen Reiches sind historische Beispiele. Wird Amerika folgen?

Hass und Groll vergiften nicht nur die internationale politische und kulturelle Atmosphäre und erschweren oder verunmöglichen dadurch friedliche Lösungen, sie vergiften auch unser eigenes Leben und die menschliche Gemeinschaft. Wer jedoch die Vernunft zu Rate zieht, der wird einen Weg finden, einen Beitrag zur Völkerverständigung und zum Frieden zu leisten und der Jugend eine lebenswerte Zukunft zu ermöglichen.

Am 20. August 2022 machte die Holocaust-Überlebende Vera Sharav aus den USA bei einer Gedenkveranstaltung zum 75. Jahrestag der Einführung des Nürnberger Kodex auf die unheilvollen Parallelen zwischen den 1930er Jahren und der Gegenwart aufmerksam. Sie verglich die aktuelle politische Situation mit den Anfängen des Nationalsozialismus, wo Grundrechte ebenfalls schrittweise aufgegeben und Menschengruppen gezielt diffamiert und ausgegrenzt wurden. Wörtlich sagte sie: „Der Holocaust begann nicht erst in den Gaskammern von Auschwitz und Treblinka“ (6). Schließlich prophezeite sie: „Diesmal wird es keine Streitkräfte geben, die die Überlebenden retten. Wenn wir uns nicht alle wehren, ist NIE WIEDER jetzt (NEVER AGAIN is now!)“ (6)

Deshalb sollten wir nicht schweigend und mit verschränkten Armen darauf warten, bis die Welt automatisch wieder „ins Lot kommt“ oder der Planet eben eines Tages verglüht und die Welt leider untergegangen ist. In diesem Fall wären wir tatsächlich die letzte Generation (Rosalie Bertell).


Fussnoten:

(1) https://de.rt.com/international/131481-liveticker-zum-ukraine-krieg-kiew/
(2) https://uncutnews.ch/die-eigentliche-bedrohung-durch-atomwaffen-ist-atomterrorismus-und-ein-verbrechen-gegen-frieden-und-menschlichkeit-prof-francis-boyle/
(3) https://de.rt.com/europa/146945-schutz-vor-bedrohungen-bereitet-sich/
(4) https://uncutnews.ch/hat-der-dritte-weltkrieg-bereits-begonnen/
(5) https://www.globalresearch.ca/actuality-french-philosopher-writer-existentialist-atheist-stamp-albert-camus/5790202
(6) http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=28228




English version:
Don't hate and use reason!
Listen, Mothers and Fathers! The Future of Our Children is at Stake

By Dr. Rudolf Hänsel

Mothers and fathers of the world: never before has the situation been so serious and the future of all of us so threatened! Politicians like the British Foreign Minister Liz Truss are prepared to "use nuclear weapons if necessary" in connection with the war in Ukraine (1). This would seal the fate of all of us and the future of our children.

According to the renowned American international law expert Francis Boyle, since the Nuremberg War Crimes Tribunal in 1945, the mere threat of nuclear weapons is "nuclear terrorism" and a "crime against peace and humanity" (2). In addition, the US-NATO already seems to be preparing for a major war (3). The Swiss "UNCUT-NEWS" headlined: "Has the Third World War already begun? (WORLD WAR 3 HAS ALREADY BEGUN)" (4).

But it is not only corrupt government officials, unscrupulous billionaire technocrats or megalomaniac "humanitarians" who must stop hating – we fathers, mothers and grandparents, as well as all rational people worldwide, have a duty to stop hating and to consult reason.

In the past – in the Middle Ages – only faith was valid. For some time now, however, man has begun to consult reason, has begun to observe, to explain nature to himself and to put it at his service. Man, who has become clairvoyant, who knows himself to be the master of his destiny, dedicates himself to the spirit and the way of life of permanent indignation against injustice (5). He directs his love towards the earth and his fellow human beings – above all towards his children. This is his faith, his passion, his future. In the human community he creates a home for himself, a home that grows out of his participation in the joys and sufferings of his fellow human beings.

Today we know that war can only accomplish works of destruction – as for example in Ukraine, Afghanistan, Syria or Yemen. We must never expect our salvation from it. Historical observation even shows that the decline of culture has always been associated with wars. The misfortunes of Sparta and the rise and fall of the Roman Empire are historical examples. Will America follow suit?

Hatred and rancour not only poison the international political and cultural atmosphere, making peaceful solutions difficult or impossible, they also poison our own lives and the human community. However, those who consult reason will find a way to contribute to international understanding and peace, and to give youth a future worth living.

On 20 August 2022, at a commemoration of the 75th anniversary of the introduction of the Nuremberg Code, Holocaust survivor Vera Sharav from the USA drew attention to the ominous parallels between the 1930s and the present. She compared the current political situation with the beginnings of National Socialism, where fundamental rights were also gradually abandoned and groups of people were deliberately defamed and excluded. Literally, she said: "The Holocaust did not begin in the gas chambers of Auschwitz and Treblinka" (6). Finally, she prophesied, "This time there will be no armed forces to rescue survivors. Unless all of us resist, NEVER AGAIN is now!" (6)

Therefore, we should not wait in silence and with folded arms until the world automatically "gets back on track" or the planet just burns up one day and the world unfortunately ends. In that case, we would indeed be the last generation (Rosalie Bertell).


Footnotes:

(1) https://de.rt.com/international/131481-liveticker-zum-ukraine-krieg-kiew/
(2) https://uncutnews.ch/die-eigentliche-bedrohung-durch-atomwaffen-ist-atomterrorismus-und-ein-verbrechen-gegen-frieden-und-menschlichkeit-prof-francis-boyle/
(3) https://de.rt.com/europa/146945-schutz-vor-bedrohungen-bereitet-sich/
(4) https://uncutnews.ch/hat-der-dritte-weltkrieg-bereits-begonnen/
(5) https://www.globalresearch.ca/actuality-french-philosopher-writer-existentialist-atheist-stamp-albert-camus/5790202
(6) http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=28228




Dr. Rudolf Lothar Hänsel ist Lehrer (Rektor a. D.), Doktor der Pädagogik (Dr. paed.) und Diplom-Psychologe (Schwerpunkte: Klinische-, Pädagogische-, Medien- sowie Individual-Psychologie). Viele Jahrzehnte unterrichtete er, bildete Hochschulabsolventen fort, gründete in Köln zusammen mit Kollegen eine Modellschule für ehemalige Schulversager, bildete an der Bayerischen Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung Beratungslehrkräfte für alle Schularten aus und war schließlich Staatlicher Schulberater für die Landeshauptstadt München. Als Pensionär arbeitete er viele Jahre als Psychotherapeut in eigener Praxis. In seinen Büchern und pädagogisch-psychologischen Fachartikeln fordert er eine bewusste ethisch-moralische Werteerziehung und eine Erziehung zu Gemeinsinn und Frieden. Sein Lebensmotto (nach Albert Camus): Geben, wenn man kann. Und nicht hassen, wenn das möglich ist.

Dr. Rudolf Lothar Hänsel is a teacher (retired headmaster), doctor of education (Dr. paed.) and graduate psychologist (specialising in clinical, educational, media and individual psychology): He specialises in clinical, educational, media and individual psychology.) He taught for many decades, trained university graduates, founded a model school for former school failures in Cologne together with colleagues, trained counselling teachers for all types of schools at the Bavarian Academy for Teacher Training and Personnel Management and was finally a state school counsellor for the state capital Munich. As a retiree, he worked for many years as a psychotherapist in his own practice. In his books and educational-psychological articles, he calls for a conscious ethical-moral values education and an education for public spirit and peace. His motto in life (after Albert Camus): Give when you can. And not to hate, if that is possible.




Online-Flyer Nr. 797  vom 31.08.2022



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