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Aktueller Online-Flyer vom 23. November 2024  

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Aktuelles
Offener Brief an den Aachener Karnevalsverein (AKV) anlässlich der Verleihung des "Ordens wider den tierischen Ernst" an Annalena Baerbock
Gratulation für eine moderne Ritterin im besten Sinne
Von Aachener Bündnis "Diplomatie statt Waffen und Sanktionen"

Werter AKV-Präsident Dr. Werner Pfeil, werter Prinz Guido, werte Damen und Herren des Elferrats, zu Ihrer Wahl, Frau Baerbock den Orden wider den tierischen Ernst zu verleihen, gratulieren wir. Sie würdigen Madame als "moderne Ritterin im besten Sinne". Treffender geht’s nicht, denn wie heißt es so schön: „Vor allem für Jungritter eigneten sich zum Erproben ihrer Kriegstechniken die Turniere.“ Mag Madame in der Bütt des AKV „feinstes politisches Florett schwingen“ in der Realität ist Frau Baerbock tief in den Krieg gegen Russland verstrickt, denn sie will „Russland ruinieren“.


Beim Wahlkampf-Auftritt von Annalena Baerbock am 7. Mai 2022 in Köln (Foto: arbeiterfotografie.com)

Krieg ist in der Tat tierischer Ernst: für die Menschen in Kriegsgebieten, deren Leib und Leben bedroht ist und deren Hab und Gut vernichtet wird. Für die Menschen, die aus Kriegsgebieten flüchten, die ihre Familien verlassen und ihre Heimat verlieren. Für die Soldaten und Söldner, die getötet oder verletzt werden, für deren Kinder, die einen Elternteil verlieren. Auch für unsere Umwelt ist Krieg eine Katastrophe, denn Waffen werden mit vielen wertvollen Ressourcen unserer Erde produziert, um just diese Erde und das Leben darauf zu vernichten. Tierisch ernst ist Krieg für mindestens 350 Millionen Menschen auf dieser Erde, die Hunger leiden und an Unterernährung sterben, weil der Reichtum unserer Erde in hohem Maße diesen Menschen vorenthalten und in Rüstung und Krieg gesteckt wird. Ernst ist der Wirtschaftskrieg gegen Russland auch für viele Menschen hier in Aachen, denn sie müssen wegen der enormen Preissteigerungen der Heizkosten frieren, können keine hochwertigen Lebensmittel mehr kaufen und ihr Erspartes schmilzt dahin.

Krieg ist aber auch tierisch ernster Gewinn, z.B. für Rüstungskonzerne, wo sicherlich allabendlich die Korken knallen - ja, die lieben den Krieg, weil er so hohe Gewinne abwirft. Wer liebt noch den Krieg? Diejenigen, die ihn anzetteln, um Terrain zu gewinnen und die Erde auszubeuten. So ist Russland ein vielversprechendes Terrain für die US-amerikanischen Globalkonzerne, denn die haben ihr eigenes Land schon weitgehend ausgebeutet und sind jetzt scharf auf die Ressourcen Russlands, also scharf auf Krieg.

Jeder Krieg ist ein Verbrechen. Doch da Ritter nun mal im Dienst ihrer Herren stehen und diese Herren Geld und Macht mehren wollen, müssen die Ritter also in den Krieg ziehen. Kein anderer Ritter, der bisher vom AKV gewürdigt wurde, hat die kriegerische Ritterrolle so tadellos ausgefüllt wie Frau Baerbock.

Doch schauen wir einmal kurz auf Ihre Argumente. Sie ehren Madame, weil “sie für eine Außenpolitik auf Augenhöhe, im Einsatz für Frieden, Sicherheit und Klimaschutz, Demokratie und Menschenrechte steht.“
    Außenpolitik auf Augenhöhe?
    durch dienern und buckeln den USA gegenüber, durch „Russland ruinieren“?

    Einsatz für Frieden?
    durch Waffenlieferungen in Kriegsgebiete mit der Begründung: „Unsere Waffen helfen, Menschenleben zu retten“, durch: "... Krieg gegen Russland"?

    Einsatz für Sicherheit?
    durch Missachtung europäischer Interessen?

    Einsatz für Klimaschutz?
    durch Frackinggas aus den USA und Katar?

    Einsatz für Demokratie?
    durch Äußerungen wie: „egal, was meine deutschen Wähler denken"?

    Einsatz für Menschenrechte?

    durch Unterstützung des autoritären Regimes in Kiew?
Weiter so, Ihr Ritter, so eine kriegerische Ritterin hatten Sie noch nie in der Bütt! Wenn dann der Ukraine-Krieg durch NATO-Unterstützung zum atomaren Inferno wird, können Sie ja noch mal überlegen.

Friedliche Grüße!

Aachener für eine menschliche Zukunft, Arbeitskreis-Gewerkschafter/innen Aachen, Freie-Linke Aachen, Friedensinitiative Querdenken 241-Aachen, Mahnwache Leuchtturm ARD Aachen

i.A.
Dr. Ansgar Klein


Aufruf zum Protest in Aachen am 4. Februar 2023




Online-Flyer Nr. 806  vom 01.02.2023



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