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Aktueller Online-Flyer vom 21. November 2024  

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Kommentar
Hochmut kommt vor dem Fall
Deutscher Größenwahn auch im Dritten Weltkrieg?
Von Yavuz Özoguz

Einstmals wurde Deutschland am Hindukusch verteidigt [1]. Inzwischen wird Deutschland in der Taiwanstraße verteidigt, rund 10.000 km von der Heimat entfernt. Es gibt ein Deutsches Sprichwort, das besagt: Hochmut kommt vor dem Fall. Auf das heutige Deutschland angewandt müsste man es umdichten in „selbst der Fall kann den deutschen Größenwahn offensichtlich nicht bremsen“. Gestern hat die deutsche Marine, vertreten durch die Fregatte „Baden-Württemberg" und ein Begleitschiff die Taiwanstraße durchquert mit der Begründung, man würde von Südkorea zu den Philippinen fahren und das sei der kürzeste Weg und schließlich internationales Gewässer. Die Behauptung, dass es sich dabei um den kürzesten Weg handeln würde, stammt laut Tagesschau vom Verteidigungsminister persönlich [2]. Eine genaue Analyse ergibt, dass es von der Entfernung her (je nachdem von welchem Hafen in Süd-Korea man startet und in welchen man auf den Philippinen einlaufen will), kaum einen Unterschied macht ob man die Taiwanstraße nutzt oder umfährt. Als weiterer Grund wird das Wetter angegeben, was angesichts der Tatsache, dass alle möglichen Handelsschiffe zur gleichen Zeit auch östlich von Taiwan problemlos verkehren konnten, vorgeschoben scheint. Tatsächlich ging es darum, sich an der Seite der USA gegen China zu positionieren und klarzustellen, dass Taiwan zum Westen gehöre. Denn auch das Argument, man wolle die freie Seefahrt schützen, erscheint merkwürdig, denn welches Handelsschiff wurde denn bisher jemals von der Durchfahrt durch die Taiwanstraße abgehalten, dass ausgerechnet die deutsche Marine die Durchfahrt schützen müsse?



Im Artikel 87a (2) des Grundgesetzes heißt es: „Außer zur Verteidigung dürfen die Streitkräfte nur eingesetzt werden, soweit dieses Grundgesetz es ausdrücklich zulässt.“ Heutige Kriegstreiber werden eines Tages dem deutschen Volk erklären müssen, warum der Einsatz deutscher Soldaten, die zwangsläufig zur Provokation der Großmacht Chinas führt, grundgesetzkonform gewesen sein soll. Zur Beurteilung der deutschen Position sei daran erinnert, dass deutsche Soldaten auf sehr unterschiedliche Weise in der Ukraine helfen im Krieg gegen Russland und die deutsche Rüstungsindustrie die Ukraine beliefert, deutsche Soldaten auf sehr unterschiedliche Weise Israel helfen bei seinem Massaker an palästinensischen Kindern (über 15.000 in weniger al einem Jahr), z.B. mit Marineeinheiten gegen Jemen und den Libanon. Und jetzt will Deutschland also auch noch gegen China zu Felde ziehen!? An der „Heimatfront“ werden alle relevanten Stimmen bekämpft, die diesen wahnsinnigen Kriegskurs Deutschlands nicht mittragen wollen oder sich sogar dagegen stellen. Nur nebenbei erwähnt sei, dass China unter Anderem der größte Absatzmarkt für VW ist, einem deutschen Unternehmen, dass gerade letzte Woche mit einem Paukenschlag um Hilfe gerufen hat.

Es kann nicht oft genug zusammengefasst werden: Deutschland ist beteiligt am Krieg gegen Russland und die gesamte islamische Welt. Jetzt kommt China noch dazu. Daneben führt Deutschland einen kaum noch versteckten Krieg gegen die Institution Familie, gegen alle Schutzräume für Frauen und die beiden Geschlechter an sich, gegen Kinde rund Alte, gegen die eigene Wirtschaft, gegen Migranten, Asylanten und vor allem gegen die eigene Bevölkerung, gegen die Bauwirtschaft, gegen den Einzelhandel; eigentlich gegen alles und jeden, was Deutschland ausgemacht hat. Alle Stärken Deutschlands werden auf dem Scheiterhaufen des untergehenden US-Imperiums geopfert und dabei das größte Menschheitsverbrechen unseres Jahrhunderts an den Kindern in Gaza mitgetragen. Die uns Regierenden sind mehr am Wohl der USA und Israels interessiert als am Wohl des eigenen Volkes.

Doch das eigene Volk wacht zunehmend auf und will diese wahnsinnige Kriegstreiberei nicht mittragen. Es ist historisch betrachtet nicht nur spannend, wie schnell eine Kultur- und Industrienation in solch kurzer Zeit zusammenbrechen kann. Im Land der Ingenieure fällt eine Brücke in Dresden ohne äußere Einwirkung in sich zusammen! Es ist zudem spannend, wie die Systemmedien eingebettet in die Systemparteien alles und jeden verdammen, der sich gegen diesen Kriegskurs stellt. AFD und BSW profitieren vor allem von der unaufhörlichen und täglich gesteigerten Kriegstreiberei der Systemparteien. Wer aber heute in Deutschland sich für einen nachhaltigen und gerechten Frieden einsetzt, wird entweder als rechtsradikal oder als linksradikal diffamiert. Und wer daneben noch die Verbrechen des zionistischen Regimes anprangert, bekommt noch die Zusatzächtung als „Antisemit“. Wer hätte das nach dem Zweiten Weltkrieg gedacht, dass in Deutschland die Kriegstreiber als „Mitte der Gesellschaft“ verkauft, und diejenigen, die keine deutschen Soldaten, keine deutschen Waffen und kein deutsches Geld auf den Kriegsschauplätzen der Welt wünsche, als Extremisten verfolgt werden?

Wer den Mund zu voll nimmt, kann sich leicht verschlucken. Das scheint kurz vor den Wahlen in Brandenburg für die Systemparteien zu gelten. Da nützt es auch nichts, wenn man kurz vorher noch irgendwelche „Islamisten“ in Brandenburg verbietet, denen – wie immer – keine Straftat vorgeworfen wird. Die Wähler in Brandenburg sind nicht so dumm, wie es die Systemparteien denken.

Größenwahn ist in der Psychologie auch bekannt als Megalomanie. Er gilt als ein psychologischer Zustand, der oft im Zusammenhang mit Wahnvorstellungen auftritt. Im engeren Sinne bezieht sich Größenwahn auf eine übertriebene Selbstüberschätzung und den irrationalen Glauben, eine überlegene Macht, Bedeutung oder Fähigkeit zu besitzen. Dies kann in Form von extremem Selbstwertgefühl, Allmachtsfantasien oder dem Glauben an eine besondere Mission auftreten. Alle genannten Aspekte scheinen für den heutigen US-Imperialismus gepaart mit dem Zionismus zu gelten. Deutschland als Wurmfortsatz des Wahngebildes scheint alle Wahnvorstellungen mitzutragen.

Größenwahn kann ein Symptom von paranoider Schizophrenie sein, wo der Betroffene glaubt, über außergewöhnliche Kräfte oder Fähigkeiten zu verfügen oder eine bedeutende Rolle in der Weltgeschichte zu spielen. Auch narzisstische Persönlichkeitsstörung können Bestandteil von Wahnvorstellungen sein. Bei dieser Störung haben Betroffene oft ein übertriebenes Bedürfnis nach Bewunderung und ein übersteigertes Gefühl der eigenen Wichtigkeit, was mit Anzeichen von Größenwahn einhergehen kann. Das scheint eine sehr zutreffende Beschreibung einiger Regierungsmitglieder zu sein.

Größenwahn ist gekoppelt an die Überzeugung, eine besondere Rolle zu spielen. Oft glauben Betroffene, dass sie eine bedeutende Rolle in der Geschichte, Religion oder Politik spielen. Sie erkennen die Realität nicht an und glauben fest an ihre übertriebenen Vorstellungen, selbst wenn sie unwahrscheinlich oder unmöglich sind. Das gilt für den Westen, der Russland „besiegen“ will genauso wie einige führende Zionisten, die alle Palästinenser verjagen möchten. Größenwahn gilt selbst nicht als eigenständige Krankheit, sondern als ein Symptom einer zugrunde liegenden psychischen Erkrankung. Diese Erkrankung heißt im politischen Weltgebilde: US-Imperialismus gepaart mit Zionismus und der Mission einer Weltherrschaft. Es gehört zu den Propagandamethoden der Zeit, dass die eigenen Verschwörungen anderen in die Schuhe geschoben werden. Dem gegenüber stehen die Menschen in allen Völkern dieser Erde, denen damit der Krieg erklärt wird, selbst dem eigenen Volk!

Deutschland in seiner heutigen Form wird es schon in absehbarer Zeit nicht mehr geben. Dafür sorg bereits die Geburtenverweigerung der deutschen Frauen, die in einer Atmosphäre der Familienzerstörung die hohe Last der Kindererziehung nicht mehr auf sich nehmen können und wollen. Was danach kommt, hängt davon ab, wie sehr Deutschland die einzigen, die in diesem Land noch Kinder bekommen, bekämpft und vertreibt. Ginge es nach dem Verfassungsschutz, wäre Deutschland degradiert zu einem Handlanger zionistischer Interessen in der Welt. Doch was werden alle jene Beamten und Spitzenbeamten eines Tages tun, wenn sich die Welt gegen den ungezügelten Ausbreitungswahn des Zionismus stellt? Ginge es nach den Systemparteien, wäre Deutschland der Fußabtreter US-imperialistischer Interessen in der Welt, selbst auf Kosten des eigenen Wohlstandes. Doch was werden alle jene Transatlantiker tun, wenn eines Tages die Dollar-Dominanz und damit das US-Imperium zusammenbricht? Die Anzeigen sind schon längst nicht mehr zu übersehen! Ginge es nach den dominierenden Stimmen der Sicherheitsbeamten im Land, müssten alle praktizierenden Muslime ausgewiesen werden. Doch was werden jene Beamten tun, wenn sich eines Tages herausstellt, dass viele der Attentate Verschwörungen waren und die besonnen muslimischen Stimmen die einzigen verbliebenen sind, die das Land noch retten können?

Deutschlands Größenwahn scheint eine Einbahnstraße in den Dritten Weltkrieg zu sein. Parallel dazu befindet sich der Zionismus in der Sackgasse der Unmenschlichkeit, aus dem es kein Entrinnen mehr gibt, ohne den Zionismus aufzugeben oder einen Dritten Weltkrieg. Parallel dazu befindet sich der US-Imperialismus in der Sackgasse eines Kollapses des eigenen auf Lüge basierenden Finanzsystems, aus dem es ebenfalls kein Entrinnen gibt, ohne einen Systemneustart durch einen Dritten Weltkrieg. Imam Chamenei, das Oberhaupt der Islamischen Republik Iran, steht vor der schweren Aufgabe, einerseits den Größenwahn von zu Raubtieren mutierten System einzudämmen und andererseits den Dritten Weltkrieg zu verhindern, den weder US-Amerikaner noch Russen noch Chinesen aufhalten können. Denn zum Erhalt des Zionismus drängen die Führungseliten der Zionisten geradezu auf diesen Weltkrieg hin. In dieser Gemengelage wird in Deutschland jeder Anhänger Imam Chameneis verfolgt. Auch wird jeder, der Russen und Chinesen versteht, verfolgt. Aber wenn sich jemand zum Zionismus bekannt, wenn jemand sagt, er sei Anhänger des Likud, der ganz Palästina und Gebiete darüber hinaus als Eigentum Israels proklamiert, dann wird er mit Preisen überhäuft.

Bei allen diesen Planungen wird vergessen, dass es einen Sinn des Lebens gibt. Ohne jenen Sinn spielt es keine Rolle, ob es einen Dritten Weltkrieg gibt oder nicht und es würde auch keinen Sinn machen, sich für oder gegen etwas zu engagieren. Ohne jenen Sinn ist der Mensch ein Raubtier, der sich seinen Trieben unterwirft, und der Mächtige frisst die Schwächeren, wie wir es an 30.000 Hungertoten an jedem Tag der Welt und 15.000 ermordeten Kindern in Gaza in weniger als einem Jahr sehen. Es gibt aber auch eine Welt der Werte außerhalb dessen, was die Bundesregierung als „Werte“ verkauft. Jene Werte heißen, Gerechtigkeit, Freiheit, Frieden und vor allem Menschlichkeit. Es gibt auch Vertreter jener Werte. Sie werden heute noch verfolgt, aber man kann sie nicht auslöschen. Denn sie haben – im Gegensatz zu ihren Verfolgern – Enkel, für deren Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit sie sich einsetzen; auch in Deutschland.

Größenwahn ist ein direkter Weg in die Hölle in beiden Welten. Demut hingegen ist das Heilmittel zum Paradies in beiden Welten. Selbst diejenigen, die nicht an das Ewige Leben glauben, sollten doch zumindest das Paradies auf Erden für alle vorziehen.


Fußnoten:


[1] https://www.bundesregierung.de/breg-de/service/newsletter-und-abos/bulletin/rede-des-bundesministers-der-verteidigung-dr-peter-struck--784328
[2] https://www.tagesschau.de/ausland/asien/taiwanstrasse-marine-durchquerung-reaktion-china-100.html


Erstveröffentlichung am 14. September 2024 bei Muslim-Markt

Online-Flyer Nr. 836  vom 20.09.2024



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