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2025 wird ein Jahr des Friedens. Aktionsstart am 28. Dezember 2024. In Köln vor dem Kölner Dom.
Zusammen für Frieden. Jetzt!
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann
Unter dem Motto „Zusammen für Frieden. Jetzt!“ startet die Vernetzungsinitiative Frieden am 28. Dezember 2024 ihren ersten Tag gemeinsamer Aktionen. Gleichzeitig ruft sie das kommende Jahr 2025 zu einem Jahr des Friedens aus. Rund 40 Initiativen der traditionellen und der neuen Friedensbewegung aus dem Grundrechtespektrum haben sich bisher unter diesem Label zusammengeschlossen, um gemeinsam - „zusammen!“ – ihre dringenden Anliegen in der Bevölkerung sichtbar zu machen. In Wiesbaden, Köln, Konstanz und an weiteren Orten finden unterschiedliche Aktionen statt.
Die größte Veranstaltung ist im Rhein-Main-Gebiet geplant mit einer Sternfahrt aus Frankfurt, Darmstadt, Mainz und Wiesbaden. Ziel ist die im Wiesbadener Stadtteil Erbenheim gelegene Clay-Kaserne der US-Armee. Im unmittelbar angrenzenden Wiesbadener Ortsteil Mainz-Kastell befindet sich das 2021 reaktivierte 56. Feldartillerie-Kommando, einem vergleichbaren Drehkreuz für Militär-Einsätze wie das pfälzische Ramstein. In Mainz-Kastell findet bereits seit 2021 die Ausbildung an Mittelstrecken-Hyperschall-Waffensystemen vom Typ Dark Eagle statt. Im Zuge des NATO-Nachrüstungsbeschlusses der 80er Jahre wurden von dort Pershing2-Raketen zentral gesteuert, die mit Abschluss des INF-Vertrages abgezogen wurden. Nach Vertragskündigung durch die USA wurde das dortige 56. Feldartillerie-Kommando wieder in Betrieb genommen. Für die Bevölkerung entstehe dadurch eine erhebliche Bedrohungslage, betonen die Organisatoren Michaele Kundermann und Chris Barth. Deshalb müssen die Menschen hierüber informiert werden, zumal für 2026 weitere Raketenstationierungen vom Langstreckentypus vorgesehen sind. Protestiert werde gegen die Eskalationspolitik der USA und der NATO.
Eine Mahnwache vor dem Kölner Dom weist auf die schwächsten Opfer jedes Krieges hin: die Kinder. In der christlichen Tradition wird am 28. Dezember an den „Kindermord von Bethlehem erinnert, als König Herodes aus Furcht vor dem neugeborenen „König der Juden“ alle männlichen Neugeborenen ermorden ließ. Bethlehem, von dem christlichen Geistlichen Mitri Raheb auch als Hauptstadt von Weihnachten bezeichnet, ist im palästinensisch-israelischen Konfliktfeld zu einer Geisterstadt mutiert. Die Belagerung und der Beschuss des Küstenstreifens Gaza hat laut Amnesty international bis zum 07.10.2024 über 13.000 Kindern das Leben gekostet. Die in den USA lebende jüdische Migrantin Lilian Rosengarten formuliert es so: „Alle Kinder dieser Welt sind unsere Kinder.“ In Köln wird vor dem Portal der Kathedrale daher dringend die Beendigung aller Kriege unter deutscher Beteiligung wie Waffenlieferungen und Sanktionen gefordert. Es werde an das Friedensgebot des deutschen Grundgesetzes gemahnt, „dem Frieden der Welt zu dienen.“
Auch am Bodensee wird mit einer Mahnwache vor dem Münster in Konstanz ein christlich ethischer Bezug hergestellt.
Als Zeichen des Friedenswillens haben sich die Beteiligten als gemeinsames Symbol die weiße Fahne ausgewählt. Sie ist das Zeichen des Friedens- und Verhandlungswillens gemäß der Haager Landkriegsordnung. Zudem schützt die weiße Fahne vor der Ausübung militärischer Gewalt.
Online-Flyer Nr. 840 vom 19.12.2024
2025 wird ein Jahr des Friedens. Aktionsstart am 28. Dezember 2024. In Köln vor dem Kölner Dom.
Zusammen für Frieden. Jetzt!
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann
Unter dem Motto „Zusammen für Frieden. Jetzt!“ startet die Vernetzungsinitiative Frieden am 28. Dezember 2024 ihren ersten Tag gemeinsamer Aktionen. Gleichzeitig ruft sie das kommende Jahr 2025 zu einem Jahr des Friedens aus. Rund 40 Initiativen der traditionellen und der neuen Friedensbewegung aus dem Grundrechtespektrum haben sich bisher unter diesem Label zusammengeschlossen, um gemeinsam - „zusammen!“ – ihre dringenden Anliegen in der Bevölkerung sichtbar zu machen. In Wiesbaden, Köln, Konstanz und an weiteren Orten finden unterschiedliche Aktionen statt.
Die größte Veranstaltung ist im Rhein-Main-Gebiet geplant mit einer Sternfahrt aus Frankfurt, Darmstadt, Mainz und Wiesbaden. Ziel ist die im Wiesbadener Stadtteil Erbenheim gelegene Clay-Kaserne der US-Armee. Im unmittelbar angrenzenden Wiesbadener Ortsteil Mainz-Kastell befindet sich das 2021 reaktivierte 56. Feldartillerie-Kommando, einem vergleichbaren Drehkreuz für Militär-Einsätze wie das pfälzische Ramstein. In Mainz-Kastell findet bereits seit 2021 die Ausbildung an Mittelstrecken-Hyperschall-Waffensystemen vom Typ Dark Eagle statt. Im Zuge des NATO-Nachrüstungsbeschlusses der 80er Jahre wurden von dort Pershing2-Raketen zentral gesteuert, die mit Abschluss des INF-Vertrages abgezogen wurden. Nach Vertragskündigung durch die USA wurde das dortige 56. Feldartillerie-Kommando wieder in Betrieb genommen. Für die Bevölkerung entstehe dadurch eine erhebliche Bedrohungslage, betonen die Organisatoren Michaele Kundermann und Chris Barth. Deshalb müssen die Menschen hierüber informiert werden, zumal für 2026 weitere Raketenstationierungen vom Langstreckentypus vorgesehen sind. Protestiert werde gegen die Eskalationspolitik der USA und der NATO.
- Zusammen für Frieden. Jetzt!
Samstag, 28. Dezember 2024, 14:30 bis 18:30 Uhr
vor dem Kölner Dom
(am Römerbogen gegenüber der Touristeninformation)
veranstaltet von der AG Frieden Köln dieBasis
Eine Mahnwache vor dem Kölner Dom weist auf die schwächsten Opfer jedes Krieges hin: die Kinder. In der christlichen Tradition wird am 28. Dezember an den „Kindermord von Bethlehem erinnert, als König Herodes aus Furcht vor dem neugeborenen „König der Juden“ alle männlichen Neugeborenen ermorden ließ. Bethlehem, von dem christlichen Geistlichen Mitri Raheb auch als Hauptstadt von Weihnachten bezeichnet, ist im palästinensisch-israelischen Konfliktfeld zu einer Geisterstadt mutiert. Die Belagerung und der Beschuss des Küstenstreifens Gaza hat laut Amnesty international bis zum 07.10.2024 über 13.000 Kindern das Leben gekostet. Die in den USA lebende jüdische Migrantin Lilian Rosengarten formuliert es so: „Alle Kinder dieser Welt sind unsere Kinder.“ In Köln wird vor dem Portal der Kathedrale daher dringend die Beendigung aller Kriege unter deutscher Beteiligung wie Waffenlieferungen und Sanktionen gefordert. Es werde an das Friedensgebot des deutschen Grundgesetzes gemahnt, „dem Frieden der Welt zu dienen.“
Auch am Bodensee wird mit einer Mahnwache vor dem Münster in Konstanz ein christlich ethischer Bezug hergestellt.
Als Zeichen des Friedenswillens haben sich die Beteiligten als gemeinsames Symbol die weiße Fahne ausgewählt. Sie ist das Zeichen des Friedens- und Verhandlungswillens gemäß der Haager Landkriegsordnung. Zudem schützt die weiße Fahne vor der Ausübung militärischer Gewalt.
Online-Flyer Nr. 840 vom 19.12.2024