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Aktueller Online-Flyer vom 13. März 2025  

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Will die Russische Föderation den völkerrechtswidrigen Verkauf Alaskas von 1867 an die USA annullieren?
Grönland will die USA kaufen
Von Hartmut Barth-Engelbart

Der grönländische Ministerpräsident Kim Kielsen hat gestern angeboten, die Vereinigten Staaten zu kaufen. „Es war Leif der Glückliche, der Amerika entdeckte, und sein Vater, Erik der Rote, der Grönland entdeckte und sich hier niederließ. Deshalb ist es nur natürlich, dass wir die USA zurückbekommen“, sagt Kim Kielsen. Er hat sich noch nicht auf einen Preis festgelegt, glaubt aber, dass dieser angesichts der kolossalen Staatsverschuldung der USA relativ niedrig sein dürfte. „Und wenn wir Trump in das Geschäft einbeziehen, wird er natürlich noch niedriger sein“, sagt er.

Will die Russische Föderation den völkerrechtswidrigen Verkauf Alaskas von 1867 an die USA annullieren?

Unklar ist noch, ob sich Gerüchte aus dem Kreml bewahrheiten, wonach die Duma den Verkauf Alaskas an die USA als nicht mit dem Völkerrecht vereinbar annullieren will – mit dem Hinweis darauf, dass es vor dem Verkauf keinerlei Volksbefragung oder Volksabstimmung in Alaska gegeben habe. Die Russische Föderation weist auch darauf hin, dass die Verwandlung der späteren US-Kolonie Alaska in einen US-Bundesstaat nicht auf Wunsch der indigenen Völker Alaskas geschehen sei. Auch dieser Akt widerspreche dem Völkerrecht und sogar der Verfassung der USA, denn auch darüber habe es keine Volksabstimmung gegeben. Die Russische Föderation könnte den notleidenden, völlig überschuldeten USA den vollen und verzinsten Kaufpreis von 1867 auch zurückzahlen: 7,2 Millionen Dollar (entsprach 2016 inflationsbereinigt etwa 140 Millionen Dollar). Dieser Kauf war mit einem Preis von nur 4,74 Dollar pro Quadratkilometer einer der billigsten Landkäufe der Geschichte.


Erstveröffentlichung am 20. Januar 2025 bei barth-engelbart.de


Online-Flyer Nr. 842  vom 07.02.2025



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