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Aktueller Online-Flyer vom 14. Mai 2025  

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Globales
Bei Caren Miosga verkommene Figur Fischer, untauglich, die Sache von Krieg und Frieden richtig aufzuklären
Psychopathen an der Spitze westlicher Macht
Von Luz María De Stéfano Zuloaga de Lenkait

Ein unverzeihliches Desaster, und zwar ein Skandal der Extra-Klasse war die politische Sendung von Caren Miosga am Sonntag, 06.04.2025, die mit einer perfiden widersprüchlichen Frage begann: Müssen wir uns für Krieg rüsten, um Frieden zu sichern? Als ob die Sicherheit Europas mit Aufrüstung und Krieg zu sichern wäre! Diese absurde Frage war ausgerechnet auch noch an einen verirrten und frustrierten ehemaligen Außenpolitiker gerichtet, eine verkommene Figur, die untauglich ist, die Sache von Krieg und Frieden völkerrechtsmäßig richtig aufzuklären. Bezeichnend für seine Untauglichkeit ist allein schon die Tatsache, dass sich Joschka Fischer als ominöser Grünen-Außenminister damals von der gestörten psychopathischen US-Außenministerin Madeleine Albright in Rambouillet instrumentalisieren und kommandieren ließ, um den jugoslawischen Außenminister Zivadin Jovanovic mit Gewaltandrohung zu erpressen. Seit jener Zeit (1999) wurden die Grünen im Sinne imperialer US-Interessen unterwandert und manipuliert.

Verhängnisvolles Wahnsinnsstreben nach deutscher Großmacht

Gemäß Völkerrecht bleibt der Frieden Leitmotiv und Zweck der Weltstaatengemeinschaft und primäre Aufgabe der Weltdiplomatie. Militärisch vernichtende Mittel sind seit den Haager Konventionen (seit vor dem ersten Weltkrieg) auszuschließen. Man kann empirisch feststellen, dass mit dem Fortgang und der Weiterentwicklung der Kriegstechnologie immer wieder und immer massiver gegen die Haager Grundsätze verstoßen worden ist und verstoßen wird ebenso wie gegen die Genfer Konventionen. Der ehemalige Außenminister Joschka Fischer ist sich bis heute nicht darüber im Klaren. Und wie sieht es mit der Führung seiner Partei aus und ihrer Basis? Wohl kaum besser! Infolgedessen ist bei der Kette von 1914 bis 1939 und schließlich zur NATO-Aggression 1999 gegen Belgrad und zur aktuellen, in Deutschland verdeckten Aggression gegen Russland derselbe verhängnisvolle Ungeist erkennbar. Joschka Fischer unterliegt einer schlimmen Illusion und einer Verblendung zugleich, wenn er von Großmachtpolitik schwärmt. Es ist dieses Wahnsinnsstreben nach einer Großmacht, was Deutschland und die EU hinter die USA treibt. Verhängnisvoll. Die Außenpolitik von Androhung militärischer Gewalt und ihre boshafte, mörderisch brutale Anwendung, diese Außenpolitik der Nötigung, wie wir sie immer wieder in den letzten Jahrzehnten bis heute noch erleben, ist der springende Punkt: Terror als Instrument westlicher Außenpolitik. Joschka Fischer übte dieses geächtete Instrument der Terrorisierung mit Gewaltandrohung gegenüber seinem jugoslawischen Kollegen Zivadin Jovanovic Anfang März 1999 aus. Niemals konnte Fischer verstehen, warum seine terroristische Rhetorik mit Bomben-Gewalt gegenüber seinem weisen erfahrenen, alten Kollegen aus Belgrad nicht funktionieren konnte. Niemals wollte Fischer die konträre Position der Vernunft seines ehrwürdigen jugoslawischen Kollegen begreifen, die auf geltendem Völkerrecht beruhte, und deshalb für brutale Gewalt nichts übrig hatte.

Schon 1999  Konfrontation und Gefährdung des Weltfrieden

Das Interview mit dem jugoslawischen Außenminister Zivadin Jovanovic in BBC-World am 21.02.1999 bleibt eine Lehre für ganz Europa, das sich von den destruktiven Lasten und Dogmen der Gewaltanwendung und Einsatz militärischer Mittel endlich zu befreien hat. Sie führt zu nichts Gutem, zu keiner Lösung, zu keiner realen Entschärfung oder Entspannung, sondern zu einer Zuspitzung, Verschärfung und Eskalation einer bereits extrem angespannten Lage, zur Konfrontation und Gefährdung des Weltfriedens, in dem sie negative Kräfte wie Wut und Hass anheizt.

Partei für US-Dienstbarkeit nicht wählbar

Der ominöse Präzedenzfall gegen Jugoslawien stellt die Erpressung gegen Belgrad zur Schande und vollständige Diskreditierung des damaligen deutschen Außenministers Joschka Fischer für immer bloß, der als Marionette der damaligen US-Außenministerin Madeleine Albright im Auftrag der NATO handelte. Unwürdig und schändlich! Der serbische Außenminister Zivadin Jovanovic führte damals in seinem BBC-Interview (21.2.1999) den hellen Wahnsinn vor Augen. Für aufgeklärte, humanistisch gesinnte Menschen, die sich am Recht orientieren, ist die Partei jenes ehemaligen Außenministers mitsamt ihrer US-Dienstbarkeit nicht wählbar. Fortschritt und Zukunftsfähigkeit sehen anders aus, davon kann auch kein Klima-Geschwafel ablenken.

Kontrast Petra Kelly -  dabei haltlose offizielle Version des Selbstmords bedenkenlos von Grünen akzeptiert

Es ist beschämend, aber auch bezeichnend für die seit Jahrzehnten herrschenden hiesigen politischen Verhältnisse, dass sich sogar die Grünen nicht bewegten, um den Mord an ihrer ehrenhaften Mitbegründerin aufzuklären und stattdessen die haltlose offizielle Version des Selbstmords bedenkenlos akzeptierten!  Petra Kelly gab damals ihrer Partei den Ruf und Alleinstellungsmerkmal  als Friedens- und antinukleare Partei. Dank ihres Engagements erreichten Die Grünen über Deutschland hinausgehende große Bekanntheit und Anerkennung. Mit ihr an der Spitze kam es zu beeindruckend starken Bewegungen und Demonstrationen von Hunderttausenden, die Petra Kelly für die Abrüstung selbst organisierte gegen die atomare Aufrüstung mit Mittelstreckenraketen, die ein verantwortungs- und maßloser SPD-Kanzler Helmut Schmidt in US-Gefolgschaft  in den 1980er Jahren auf deutschem Boden installieren wollte. Petra Kelly war eine herausragende Persönlichkeit, die internationale Anerkennung errang. Nach ihrer Ermordung degenerierte die Grünen-Partei zu einer Gruppe, die sich dem korrupten Herrschaftssystem anpasste bis zum Extrem, dass ein Grünen-Opportunist als Außenminister an der Seite von SPD-Kanzler Gerhard Schröder einen NATO-Angriff auf Belgrad und dem damaligen Jugoslawien mitmachte, der erste Angriff Deutschlands gegen ein europäisches Land nach der Nazi-Zeit. Eine so unverbesserliche bedauerliche Person ist von jeder politischen Sendung auszuschließen, in der es darum gehen sollte, zum Thema Frieden Stellung zu nehmen, so wie es das Völkerrecht und die deutsche Verfassung gebietet.

Pathologisch anmutender Unsinn in Sendung „Caren Miosga“

Die irrationale Wut gegen Russland und gegen seinen hervorragenden Präsidenten Wladimir Putin stellt die Psychopathen an der Spitze westlicher Macht bloß, und zwar in Washington, London, Paris und Berlin. Auch die Sendung „Caren Miosga“ am Sonntag 06.04.2025 strotzt vor pathologisch anmutendem Unsinn, wo der durch alle Medien geisternde, propagandistische Blödsinn wiederholt wird, Russland sei eine imperiale Macht und könne Deutschland angreifen, weshalb man die Russen abschrecken müsse.

Beschämendes Vasallentum in Deutschland - Ressentiments, Missgunst, Diffamierung, Servilität die vorherrschenden Geisteshaltungen

Das heutige politische Medien-Panorama ist in der Tat desolat. Es zeigt, dass der gesellschaftliche Zustand hierzulande nicht viel anders ist als jener, der nach dem Untergang Deutschlands 1945 in der westdeutschen Bundesrepublik vorherrschte mit seinem breit verankerten Nationalsozialismus. Das belegen auch die rückständigen undemokratischen Kommentare in (west)deutschen Medien. Sie sind Zeugnis für den andauernden Geistesverfall und Korruption in der Post-Nazi-BRD und –Europa: Ressentiments, Missgunst, Diffamierung, Servilität sind die vorherrschenden, sichtbar werdenden Geisteshaltungen. Keine Bewunderung für intelligente Denkanstöße, keine Wertschätzung für außergewöhnliche Persönlichkeiten unter den Kulturschaffenden, Wissenschaftlern und aus anderen Gesellschaftsbereichen, kein Lob, kein Nacheifern, kein Widerstand gegen Machtmissbrauch, keine Solidarität mit Kämpfern gegen den US-Imperialismus und mit Unterstützern von Befreiungskämpfen wie mit dem  früheren US-Justizminister Ramsey Clark, der aktiv und öffentlich gegen das Unrecht des US-Systems eintrat. Die USA haben sich über Recht und Gesetz gestellt und im Schlepptau auch Deutschland. Redaktionsmitglieder wie politische Berater ohne juristische Bildung, ohne Rechtsbildung wissen nicht, darauf angemessen zu reagieren. Da bleibt die Verfassung, nämlich das Grundgesetz, letra muerta. Ein peinliches Zeichen einer gewollten und akzeptierten Abhängigkeit von einer fremden Macht bis zum beschämenden Vasallentum.

Sicherheitspolitik mit Vernichtungsmitteln ist absurd

Die Absurdität einer sogenannten Sicherheitspolitik mit Vernichtungsmitteln ist bloßzustellen. Das Erbe von Petra Kelly ist hier eine lebendige konstruktive Orientierung, eine aktuelle Mahnung für uns alle. "Wir müssen untereinander loyal sein und nicht einem Militärblock des Kalten Krieges gegenüber. Darum ist Solidarität gefragt mit allen Menschen in Ost und West, die die Militarisierung ablehnen." (Petra Kelly).

Nicht wie eine Gruppe von Banditen agieren

Nach dem 11.09.2001 hat der US-amerikanische Präsident George W. Bush seinen illegitimen fanatischen Kreuzzug "gegen den Terror" begonnen. In Europa mehrten sich die Gegenstimmen, Stimmen, die von Anfang an zur Vernunft aufriefen, wie Clemens Ronnefeldt vom Internationalen Versöhnungsbund (SWF3-Fernsehen 16.09.2001, 18.45 Uhr) und alle moralischen Instanzen, die sich gegen militärische Gegenschläge aussprachen: Die Stellungnahmen der damaligen Bundestagsvizepräsidentin Antje Vollmer (ZDF, 20.09.2001), des russischen Präsident Wladimir Putin, der am 17.09.2001 in Berlin eintraf, wie die vom Außenminister Belgiens, Louis Michel. Zu diesen relevanten besonnenen europäischen Stimmen gehörte auch die Stellungnahme von Papst Johannes-Paul II und die von Michael Gorbatschow. Der damalige russische Präsident Wladimir Putin mahnte den Westen, nicht wie eine Gruppe von Banditen zu agieren, und der Papst rief den US- Präsidenten George W. Bush auf, nicht zurückzuschlagen, sondern sich der Sache der Gerechtigkeit und des Friedens mit vollem Engagement zu widmen (CNN, 16.09.2001). Michael Gorbatschow, Friedensnobelpreisträger, mahnte, sich nicht mit den Terroristen auf dieselbe Stufe zu stellen (ZDF Talk-Show Berlin-Mitte 20.09.2001). Am 19.09.2001 wurde bekannt gegeben (Phoenix 19.09.2001), der russische Präsident Wladimir Putin weigere sich, an Vergeltungsschlägen teilzunehmen oder sie zu unterstützen. Deshalb sprach der damalige russische Außenminister Igor Ivanow in Washington nicht von Solidarität mit den USA, sondern von internationaler Kooperation zur Bekämpfung des Terrorismus. Dabei wies er den Vereinten Nationen eine Führungsrolle zu.

Kein einziges europäisches Interesse ist mit militärischer Gewalt durchzusetzen.

Europa muss sich immer darauf besinnen, was es kann, wenn es will und was es keineswegs darf. Es sollte sich politisch einen, wozu eine gemeinsame Verfassung zu erarbeiten ist, der sich alle Europäer anschließen können. Das Ziel muss die Gründung einer Republik Europa sein. Nicht das Militärische hat dabei im Mittelpunkt zu stehen, wie die Sendung Caren Miosga am 06.04.2025 fälschlicherweise den Eindruck vermittelt. Kein einziges europäisches Interesse ist mit militärischer Gewalt durchzusetzen. Terror und Gewalt wie sie die Ukraine mit EU-Unterstützung gegen die Zivilbevölkerung der Russischen Föderation ausübt, bieten keine Möglichkeit, Krisen und Konflikte auf unserer Welt zu lösen!


Verfasst am 19.04.2025 unter Bezugnahme auf ARD-Fernsehen am Sonntagabend 06.04.2025: Caren Miosga „Europa. Müssen wir uns für Krieg rüsten, um Frieden zu sichern, Herr Fischer?“


Luz María de Stéfano Zuloaga de Lenkait ist chilenische Rechtsanwältin und Diplomatin (a.D.). Sie war tätig im Außenministerium und wurde unter der Militärdiktatur aus dem Auswärtigen Dienst entlassen. In Deutschland hat sie sich öffentlich engagiert für den friedlichen Übergang der chilenischen Militärdiktatur zum freiheitlichen demokratischen Rechtsstaat, u.a. mit Erstellen von Gutachten für Mitglieder des Deutschen Bundestages und Pressearbeit, die Einheit beider deutschen Staaten als ein Akt der Souveränität in Selbstbestimmung der beiden UN-Mitglieder frei von fremden Truppen und Militärbündnissen, einen respektvollen rechtmäßigen Umgang mit dem vormaligen Staatsoberhaupt der Deutschen Demokratischen Republik Erich Honecker im vereinten Deutschland, für die deutsche Friedensbewegung, für bessere Kenntnis des Völkerrechts und seine Einhaltung, vor allem bei Politikern, ihren Mitarbeitern und in Redaktionen. Publikationen von ihr sind in chilenischen Tageszeitungen erschienen (El Mercurio, La Epoca), im südamerikanischen Magazin “Perfiles Liberales”, und im Internet, u.a. bei Attac, Portal Amerika 21, Palästina-Portal. Einige ihrer Gutachten (so zum Irak-Krieg 1991) befinden sich in der Bibliothek des Deutschen Bundestages.


Online-Flyer Nr. 846  vom 09.05.2025



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