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Internationale Aktion von "Fridays for Future", Aachen, 21.06.2019
Grenzenlos gerecht? Grenzenlos klimagerecht!
Von Arbeiterfotografie

Wenn wenige Multi-Milliardäre mehr besitzen als die halbe Menschheit, ist das ungerecht. Die weltweite Armut ist ungerecht. Der weltweite Hunger ist ungerecht. Die imperialistischen Kriege sind ungerecht. Sie kosten Millionen Menschen das Leben. Sie treiben Millionen Menschen in die Flucht. Sie ruinieren Umwelt und Klima. Der Drang nach Gerechtigkeit muss aufgegriffen werden. Aber er muss in der richtigen Weise kanalisiert werden. Entsprechende Begriffe gilt es zu erfinden. Der Begriff Klimagerechtigkeit ist in diesem Sinne genial. „What do we want? Climate Justice! When do we want it? Now!“ erschallt es – die letzten Energiereserven verzehrend. Gelegentlich aufkommende Rufe gegen das kapitalistische System werden damit übertönt. Nicht Atomkrieg und atomarer Supergau werden als die großen Gefahren ins Bewusstsein gerückt, sondern Kohle und CO2. Sogar eine rebellische Organisation wie "Robin Wood" orientiert in dieser Richtung. Wir brauchen ein in die richtigen Bahnen geleitetes Engagement junger Menschen. Das tut gut, denn so können alle zu der Überzeugung gelangen, sich für eine wichtige Sache stark zu machen. Es tut gut, Teil einer Bewegung zu sein, die von Autoritäten unserer Gesellschaft getragen wird. Unsere Bundeskanzlerin: „Ich unterstütze sehr, dass Schülerinnen und Schüler für den Klimaschutz auf die Straße gehen und dafür kämpfen. Ich glaube, dass das eine sehr gute Initiative ist.“ Oder ihre Justizministerin: „Dass die Jugendlichen jetzt für den Klimaschutz demonstrieren und sich so engagieren, ist doch großartig.“ Wenn Spitzenpolitiker wie EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker oder Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron die Klima-Ikone Greta Thunberg empfangen, dann ist das ein unübersehbares Signal. Das muss ein erhebendes Gefühl sein, in Paris im klassischen Elysée-Palast, dem Sitz des französischen Staatspräsidenten, oder in Brüssel im 15stöckigen Charlemagne-Gebäude, dem Sitz der Generaldirektionen der Europäischen Kommission für Handel und für die Erweiterung der EU, einen Auftritt bereitet zu bekommen. Das wird auch in Aachen mit EU-Flaggen honoriert. Und wenn Greta Thunberg gar bei einem Treffen der globalen Wirtschaftseliten, beim Weltwirtschaftsforum in Davos in der Schweiz, auftritt, dann gibt es fast keinen Zweifel mehr:.. Am 21. Juni 2019 fand in Aachen der bestens organisierte "erste internationale, zentrale Streik von Fridays for Future" statt. Ca. 40.000 Menschen sollen nach Veranstalterangaben teilgenommen haben. Die NRhZ dokumentiert das Geschehen in Fotos der Arbeiterfotografie.


„Klimaschutz statt Kohleschmutz“ (alle Fotos: arbeiterfotografie.com)


„We are the future“ (Wir sind die Zukunft)


„Climate justice without borders“ (grenzenlose Klimagerechtigkeit) – vor dem Aachener Rathaus


„Fuck eachother instead of the planet“


„I want you to panic“ (Ich will, dass du in Panik gerätst”


„Schön hier – wärmer als daheim“


„Streik fürs Klima – streiken bis ihr handelt“


„ohne PLANet ist DOOF“


„Fridays for Future – „System change, not climate change“ – am Elisenbrunnen


„The ice is melting and melting and…“ (Das Eis schmiltz und schmiltz und…) und EU-Flagge


„Kumpel, lass das Baggern sein, Strom schenkt dir der Sonnenschein“


„Their future is in our hands!“ (Ihre Zukunft liegt in unseren Händen)


„Klimaschutz für unsere Zukunft!“


„Gimme, gimme, gimme al life with a future“ (Gibt mir ein Leben mit einer Zukunft)


„Kohle ist kein Grund zum Anbaggern“


„Do you want Atlantis 2.0“ (Willst Du Atlantis 2.0)


„Ich fürchte den Sommer“


„SOS“


„Save the planet“ (Rettet den Planeten)


„Save the earth“ (Rettet die Erde)


„Kohle stoppen“


„Wertewandel Erneuerbare Energien – Bienen GO Recycling“ „Plastik, Kohlekraftwerk, Ozeanverschmutzung – Stop Subventionen für fossile Brennstoffe“


„Titanic: Hey Jack, where is the iceberg?“ (Wo ist der Eisberg?)


„NATO/Bundeswehr: Future for Doomsday – We ruin the earth most sustainably“ (Zukunft für das Jüngste Gericht – wir ruinieren die Erde am nachhaltigsten)


„There is no green capitalism“ (Es gibt keinen grünen Kapitalismus) “Klimaschutz zu teuer? Mach den Reichen Feuer”
 

„Windmills destroy the landscage“ (Windmühlen zerstören die Landschaft)


„Capitalism Kills our Future!“ (Kapitalismus tötet unsere Zukunft!)


„Stop CO2“


„Fridays for Future“


„Pappnasen Rot-Schwarz“ aus Köln


„Klimaschutz statt Kohleschmutz“ – auf dem Weg zum Tivoli (Aachener Stadion), dem Ort der Abschlusskundgebung


Naturführer und Waldpädagoge Michael Zobel: „Ich bin so wütend, ich hab sogar ein Plakat dabei!“ „Rote Karte für RWE“


„no intelligent species would destroy their only home and planet“ (Keine intelligente Art würde ihr einziges Zuhause und ihren einzigen Planeten zerstören)


Beschallung des Demonstrationszuges mit vorgegebenen Parolen (von einem fahrbaren Podest aus): „Unsere Parole: keine Kohle, keine Kohle!“


„Fridays for Future“


Beschallung des Demonstrationszuges mit vorgegebenen Parolen: „What do we want? Climate Justice! When do we want it? Now!“ (Was wollen wir? Klimagerechtigkeit! Wann wollen wir sie? Jetzt!)


Vor dem Tivoli (Aachener Stadion): „Hambacher Forst bleibt“ und EU-Flagge


„Eure Klimapolitik ist ein Witz, aber keiner lacht.“


„Klimaschutz jetzt! Tempo machen beim Kohleausstieg“ – am Tivoli (Aachener Stadion), Ort der Abschlusskundgebung


„Klimaschutz statt Kohleschmutz“


„Klimaschutz jetzt! Tempo machen beim Kohleausstieg“ – am Tivoli (Aachener Stadion), Ort der Abschlusskundgebung


„Klimaschutz statt Kohleschmutz“


Unter dem Titel "#AC2106" ist auf der Seite der Organisatoren zu lesen: "Am Freitag, den 21.06, findet der erste internationale, zentrale Streik von Fridays for Future in Aachen statt. Aus insgesamt 16 Ländern kommen Schüler*innen, Studierende, Eltern, Wissenschaftler*innen, Lehrer*innen, Künstler*innen und alle Anderen in die Kaiserstadt, um für eine gerechte und verantwortungsbewusste Klimapolitik zu demonstrieren. Hier hat Geschichte stattgefunden, und jetzt wollen wir die Zukunft schaffen. Aachen liegt direkt am rheinischen Braunkohlerevier, welches die größte CO2-Quelle in ganz Europa ist. Wir können nicht länger zusehen und wollen es auch nicht: Vor unseren Augen wird aktiv unser Klima zerstört. Das nehmen wir nicht hin! Warum gerade in Aachen liegt auf der Hand: Durch die Lage im Drei-Länder-Eck bringt die Stadt hervorragende internationale Voraussetzungen mit sich. Zudem ist Klimaschutz keine Ländersache. Dieses globale Problem gilt es gemeinsam zu lösen. Dafür gehen wir auf die Straße mit unserem Motto 'Climate Justice without borders – United For a Future'." (Quelle: https://ac2106.fridaysforfuture.de)


Siehe auch:

Filmclip
Fridays for Future am 24. Mai 2019 in Bremen
Klimakiller Kapitalismus
NRhZ 707 vom 29.05.2019
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=25947

Filmclip
Proteste anlässlich der Bayer-Hauptversammlung am 26. April 2019 in Bonn
Gemeinsam gegen Giftmischer
Von Arbeiterfotografie
NRhZ 703 vom 01.05.2019
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=25869

Fotogalerie
Proteste anlässlich der Bayer-Hauptversammlung am 26. April 2019 in Bonn
Verändern, wie die Politik funktioniert!
NRhZ 703 vom 02.05.2019
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=25868

Filmclip
Veranstaltung am 1. März 2019 in Hamburg
fridays for future – 10tausend Schülerinnen mit Greta Thunberg in Hamburg
NRhZ 695 vom 06.03.2019
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=25697

Online-Flyer Nr. 711  vom 26.06.2019



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