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Aktueller Online-Flyer vom 16. April 2024  

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Krieg und Frieden
Wie noch heute Nachfahren der deutschen Faschisten ihren verloren gegangenen Sieg in der Sowjetunion nachtrauern
Geschichtsverfälschung
Von Brigitte Queck

Sven Felix Kellerhoff, leitender Redakteur Geschichte der Zeitung WELT, versuchte vor Kurzem in reißerischer Form mit seinem Artikel "Der 'Sieg' der Roten Armee, der in Wirklichkeit eine Niederlage war" (1) auf eine Niederlage der Sowjetarmee an einem Ort aufmerksam zu machen, an dem heute ein Denkmal steht, mit dem den bei der Panzerschlacht gefallenen Soldaten und Offizieren der Roten Armee gedacht wird. Der Artikel liest sich wie die Forderung nach Abriss dieses Denkmals: „Für ein Siegesdenkmal gibt es jedoch keinerlei Anlass!“ Mein Kommentar zu diesem pietätlosen Beitrag von Felix Kellerhoff:

Herr Kellerhof, noch heute trauern die Nachfahren von Hitler ihrem verloren gegangenen "Sieg" in der Sowjetunion 1945 nach. Deshalb versuchen Sie und andere in Ihrer "Geschichtsbetrachtung" diejenigen Ereignisse herauszupicken, in denen die Sowjetarmee nicht so siegreich war. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass die Sowjetunion mit Stalin an der Spitze Hitler mit seinem ganzen verbrecherischen Gesindel das Genick gebrochen hat!

Wenn man jedoch Ihren und anderen westlichen "Geschichtsforschern" Glauben schenken darf, war es nicht die Rote Armee, die Hitler letztendlich besiegt hat. Doch nehmen Sie zur Kenntnis:
  1. Ohne die Sowjetunion und ihre siegreiche Rote Armee, die nicht nur den deutschen sondern auch den europäischen Faschismus 1945 siegreich geschlagen hat, wäre die Menschheit in ihrer heutigen Form mit Sicherheit nicht mehr existent!

  2. Ohne die Sowjetunion und ihre siegreiche Armee wären viele faschistische Kriegsverbrecher 1945 nicht verurteilt worden.

  3. Ohne die Sowjetunion und ihre siegreiche Armee wäre die Menschheit um eine wichtige Erfahrung ärmer, nämlich, dass man einem militärischem Gernegroß - das betrifft in der Gegenwart auch das großspurige Verhalten der US/NATO gegenüber Russland - erfolgreich Paroli bieten kann.

Mit unfreundlichen Grüßen
Brigitte Queck



Fußnote:


1 https://www.welt.de/geschichte/zweiter-weltkrieg/article196544633/Rote-Armee-1943-Fotos-beweisen-Kamikaze-Angriff-russischer-Panzer.html

Online-Flyer Nr. 713  vom 17.07.2019



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