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Aktueller Online-Flyer vom 03. November 2024  

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Inland
Was ist jetzt eigentlich mit der Hisbollah in Deutschland?
Zionististische Propagandaoffensive
Von Yavuz Özoguz

Falls es noch eines Beweises bedurft hätte, dass die deutschen Mainstream-Medien im Sold der Zionisten stehen, dann ist die folgende Geschichte geeignet dafür. Die Hisbollah ist bekanntlich eine Partei im libanesischen Parlament, stellt nicht nur zahlreiche Abgeordnete und Minister, sondern ist auch die entscheidende Kraft gewesen, die die zionistische Besatzung des Südlibanon zurückgedrängt hat. Dafür werden sie im Libanon als Helden der Nation gefeiert. Auch berühmte christliche Libanesen, wie die christliche Sängerin Julia Boutros, die im Libanon berühmter ist als Helene Fischer in Deutschland, unterstützen die Hisbollah. Julia Boutros veröffentlichte im Jahre 2006 die berühmte Single „Ahibaii“ (Meine Geliebten). Der Songtext basiert auf einem Brief des Hisbollah-Generalsekretärs Sayyid Hassan Nasrullah an die Kämpfer im Südlibanon während des Befreiungskrieges 2006 gegen die zionistische Besatzung. Im Libanon kann jeder das Lied mitsingen, wie es eindrucksvoll bei mehreren Konzerten der Sängerin verdeutlicht worden ist [1]. Die Liebe im gesamten Volk – einschließlich der Christen – zu Sayyid Nasrullah ist derart groß, dass bei freien Wahlen und einem wirklich demokratischen System, und nicht dem kolonial geerbten Spaltsystem, die Hisbollah Wahlsieger im ganzen Land wäre.

Letzteres ist der Grund dafür, dass zionistische Kräfte und ihre Helfershelfer in den westlichen Medien stets versuchen, die Hisbollah als Terrororganisation zu diskreditieren. Die politische Macht der Partei im Libanon hingegen war gleichzeitig der Grund dafür, dass die Europäer versucht haben, die Kontakte und Einflussmöglichkeiten sowie vor allem die Geschäftsbeziehungen zum Libanon nicht zu verlieren. Daher hat Europa – einschließlich Deutschland – eine historische Neuigkeit eingeführt bei der Einstufung von Organisationen zu Terrororganisationen. Der militärische Arm der Hisbollah wurde zur Terrororganisation erklärt, aber der politische nicht. So ganz verstanden hat diese Einstufung niemand. Selbst deutsche Richter wussten nicht so recht, wie sie damit umgehen sollen. Im Jahr 2014 hat der damalige Bundesminister de Maizière den Verein „Waisenkinderprojekt Libanon e.?V.“ verboten und aufgelöst mit der Begründung, der Verein richte sich durch seine fortdauernden finanziellen Zuwendungen an die Hisbollah-eigene „Märtyrer-Stiftung“ gegen den Gedanken der Völkerverständigung. Damit wurde auch die finanzielle Zuwendung für Waisenkinder, die durch die zionistische Besatzung ihre Eltern verloren haben, zum Verbotsgrund in Deutschland, was deutsche Richter später bestätigt haben. Die Geschichte deutscher Richterurteile für unterdrückerische Imperien wurde um ein Kapitel reicher.

Eigentlich hatte man sich mit dieser willkürlich wirkenden Zwittersituation auf fast allen Seiten abgefunden. Einerseits war die Hisbollah eben nur „halb“ verboten. Andererseits konnte Deutschland jede Sympathie für den libanesischen Widerstand gegen die zionistische Besatzung und Expansion unterbinden. Nur eine Seite hatte sich nicht damit abgefunden; die zionistische. Sie wollte ein symbolträchtiges Gesamtverbot, das es faktisch ja schon gab. Aber in einer Zeit, in der die Elite Israels nur noch wegen ihrer Verbrechen (neuerdings auch Korruption gegen die eigene Bevölkerung) in europäischen Schlagzeilen auftauchte, bedurfte es einer medialen Propaganda-Offensive.

SPIEGEL startet Propagandaoffensive

Jene Propagandaoffensive startete am 28.11.2019 morgens um 3:32 Uhr bei Twitter von Spiegel online mit der Überschrift: „Bundesregierung plant Hisbollah-Verbot“ [2]. Wenn jene Nachricht wahr gewesen wäre, hätte Deutschland damit einer offenen zionistischen Forderung nachgegeben. Denn bereits Anfang November 2019 hatte der amerikanische Botschafter in Berlin Richard Grenell beim ersten europäischen Israel-Kongress in Frankfurt teilgenommen und in seiner Rede gesagt: „Wir fordern Deutschland auf, die Hisbollah zu verbieten.“ [3]

Im Laufe des Tages nach der Spiegel-Meldung sprangen sämtliche deutsche Hofberichterstatter und Presstituierte auf den fahrenden Zug auf. Das war deshalb so erstaunlich, weil bereits morgens um 7:32 am 28. November, also nur wenige Stunden nach der Falschmeldung, der Pressesprecher des Bundesinnenministers namens Steve Alter ebenfalls auf Twitter folgenden Text mit der Überschrift „Richtigstellung“ verbreitet hat: „Die Medienberichte zu einem angeblichen Regierungsbeschluss über ein #Hisbollah-Betätigungsverbot können wir nicht bestätigen.“ [4] Allein dieser Hinweis hätte genügen müssen, um die Spiegel-Nachricht zu korrigieren. Aber das Gegenteil geschah. Erst hetzte die Springer-Bild in bekannter Manier gegen Millionen von Libanesen, die faktisch zu Sympathisanten von Terroristen erklärt wurden, mit der Überschrift: „Terror-Hisbollah soll verboten werden“ [5] und erstaunlich schnell war sogar der Jüdische Weltkongress zur Stelle und „begrüßte“ das angeblich geplante Verbot der Hisbollah. Die Meldung dazu war unmissverständlich: „Der Jüdische Weltkongress (WJC) begrüßt ein Umdenken der Bundesregierung, die vom Iran geförderte Terrormiliz Hisbollah in Deutschland zu verbieten. Weiterhin fordert der Jüdische Weltkongress die EU und alle Europäischen Länder auf, die Hisbollah ebenfalls zu verbieten.“ [6] Allein die Geschwindigkeit, mit der diese Organisation auf unbestätigte Medienberichte reagiert hat, hätte jeden seriösen Journalisten zum Nachdenken bewegen müssen.

Bei der am Tag darauf (29.11.2019) stattfindenden Bundespressekonferenz klärt der Sprecher des Bundesinnenministeriums noch einmal auf, dass solch ein Verbot gar nicht diskutiert worden sei. Spätestens jetzt wäre bei einer nur halbwegs freien Presselandschaft zu vermuten, dass alle zurückrudern. „Spiegel“, „Bild“, „Welt“ und alle anderen, die mit aufgesprungen sind, wie z.B. „die Zeit“ müssten bei einer Medienwelt, in der es um Nachrichten und nicht um übelste Kriegspropaganda geht, die Falschmeldung korrigieren. Aber man sucht jene Korrektur vergeblich! Die Presstituierten schweigen. Allerdings kann der deutschsprachige Leser das Dementi dennoch nachlesen, z.B. beim russischen Sender RT [7], bei der amerikanischen Epoch Times [8] und bei der deutschen Tageszeitung "junge welt" [9].

"Enteignet Springer!" auf sämtliche Propagandamedien ausweiten

Jeder Deutsche, der sich für Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit in seiner Heimat einsetzen möchte, kann dies nur, wenn die alte Forderung „Enteignet Springer!“ [10] wiederbelebt und auf sämtliche Propagandamedien ausgeweitet wird. Es ist sicherlich kein Zufall, dass die 68er damals auf deutschen Straßen „Enteignet Springer!“ auch deshalb gerufen haben, weil die Springerpresse an der Seite des damaligen Diktators, dem Schah des Iran stand. Heute steht jene Hofberichterstattung heftiger als je zuvor an der Seite des Imperiums gegen diejenigen, die den Schah verjagt haben, und ist mitverantwortlich für so viel Leid auf diese Welt.

Die 1968er konnten abgewürgt werden, indem man ihre Kinder in Form der Grünen zu windelweichen Kapitalisten erzogen hat, die glauben, dass Kapitalismus mit Umwelt- und Klimaschutz ein besserer Kapitalismus sei. Tatsächlich werden die Verbrechen der westlichen Welt so lange weitergehen, so lange es den Kapitalismus gibt. Die mit der Islamischen Revolution im Iran aufkeimende Befreiungstheologie kann eine Alternative für alle jene darstellen, die sich nicht aufhetzen lassen durch die Springer-Presse, sondern selbst in Originalquellen recherchieren.


Fußnoten:

[1] https://www.youtube.com/watch?v=IDwk_SJR4AM
[2] https://twitter.com/SPIEGELONLINE/status/1200014610490781696?ref_src=twsrc%5Etfw%7Ctwcamp%5Etweetembed&ref_url=https%3A%2F%2Fwww.dw.com%2Fde%2Fhisbollah-verbieten-vorsto%25C3%259F-von-us-botschafter-grenell-st%25C3%25B6%25C3%259Ft-auf-widerstand%2Fa-50330437
[3] https://www.achgut.com/artikel/wir_fordern_deutschland_auf_die_hisbollah_zu_verbieten
[4] https://twitter.com/BMISprecher/status/1200075034087305216
[5] https://www.bild.de/politik/ausland/politik-ausland/terror-hisbollah-soll-verboten-werden-antrag-von-groko-parteien-und-fdp-66350824.bild.html
[6] http://www.hier-luebeck.de/politik-wirtschaft/juedischer-weltkongress-wjc-begruesst-geplantes-verbot-der-hisbollah/
[7] https://deutsch.rt.com/kurzclips/95248-berlin-leugnet-berichte-ueber-verbot-der-hisbollah/
[8] https://www.epochtimes.de/politik/deutschland/bundesregierung-es-gibt-weder-beschluss-noch-einigung-zum-hisbollah-verbot-a3081607.html
[9] https://www.jungewelt.de/artikel/367829.hisbollah-verbot-ministerium-dementiert.html
[10] https://diefreiheitsliebe.de/politik/enteignet-springer/

Online-Flyer Nr. 728  vom 04.12.2019



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