SUCHE
Unabhängige Nachrichten, Berichte & Meinungen
Druckversion
Kultur und Wissen
Galerie "Fotopension" vermittelt anderes Sehen
"Absurdistan"
Von Hans Dieter Hey
Ob ein Wald durch eine Satellitenschüssel überwacht wird, Gebäude ohne sinnvolle Funktion sind, Bahngleise ins Nichts führen oder Liegeplätze als Seebestattung angeboten werden, ist normalerweise für ungeübte Augen nicht ohne weiteres erkennbar. Denn unser Sehen erfolgt nicht allein durch das Auge, sondern immer in Verbindung mit unseren Erfahrungen und Prägungen durch unseren Lebensraum. Dies ist keine Täuschung, sondern schlicht und einfach unsere jeweils individuelle Sicht der Dinge. Wer sich mit Fotografie beschäftigt, weiß um diese Zusammenhänge. Mit so geübten Augen kann daher durch die Auswahl von Bildausschnitt, Perspektive, Licht und Schatten eine andere Wahrnehmung der Realität auch Nichtfotografen vermittelt werden.
Dafür ist die Ausstellung "Absurdistan" ein gelungenes Beispiel - mit vielen zwinkernden Augen. Sie wird gezeigt in der Galerie "Fotopension - Galerie für günstige Fotografie", die vor einem Jahr von Markus Knop gegründet wurde und nun durch zwei weitere Fotografen, Milena Fischer-Dünkel und Michael Nowak, erweitert wird und mit neuem Konzept auftritt.
Markus Knop, Milena Fischer-Dünkel, Michael Nowak
Anliegen der Galerie ist es, vor allem auch jungen FotografInnen und Amateuren durch Ausstellungen ein Forum für ihre Arbeit zu bieten und Kunst zu günstigen Preisen zu ermöglichen. Es ist beabsichtigt, dieses Engagement durch Fotowettbewerbe und einen Fotostammtisch mit Diskussionen und Bildbesprechungen rund um das Thema Fotografie zu ergänzen. Außerdem sind Fotokurse für Kinder aus sozial schwachem Milieu geplant. Für dieses Projekt sucht die "Fotopension" noch Sponsoren. Man denkt auch über Köln hinaus: Ableger soll es z.B. auch in Hamburg, Berlin und Kleve geben.
Außenansicht ins Bild gesetzt
Fotos: Hans-Dieter Hey
Wer die Galerie besucht, wird überrascht sein. Ihn oder sie erwartet keine große Ausstellungshalle mit Foyer und Garderobe. Auf wenigen Quadratmeter machen Knop und seine Freunde mit ihrem gelungenen Konzept deutlich, dass Kunst kommunikativer, ja gelassener ist und Menschen auf diese Weise näher gebracht werden kann, als in üblichen Kunstfabriken, in denen die kalte Darstellung die Besucher eher "fremdeln" lässt. In der "Fotopension" kommt Fotokunst gleichsam kritisch und dennoch gemütlich daher.
Die Fotopension ist geöffnet von Fr. 17:00 - 20:00, Sa 10:30 - 14:30 oder nach Vereinbarung
Galerie Fotopension
Marsiliusstr. 49
50937 Köln (Sülz)
Näheres unter: www.fotopension.de
fotopension@gmx.de
Online-Flyer Nr. 58 vom 22.08.2006
Druckversion
Kultur und Wissen
Galerie "Fotopension" vermittelt anderes Sehen
"Absurdistan"
Von Hans Dieter Hey
Ob ein Wald durch eine Satellitenschüssel überwacht wird, Gebäude ohne sinnvolle Funktion sind, Bahngleise ins Nichts führen oder Liegeplätze als Seebestattung angeboten werden, ist normalerweise für ungeübte Augen nicht ohne weiteres erkennbar. Denn unser Sehen erfolgt nicht allein durch das Auge, sondern immer in Verbindung mit unseren Erfahrungen und Prägungen durch unseren Lebensraum. Dies ist keine Täuschung, sondern schlicht und einfach unsere jeweils individuelle Sicht der Dinge. Wer sich mit Fotografie beschäftigt, weiß um diese Zusammenhänge. Mit so geübten Augen kann daher durch die Auswahl von Bildausschnitt, Perspektive, Licht und Schatten eine andere Wahrnehmung der Realität auch Nichtfotografen vermittelt werden.
Dafür ist die Ausstellung "Absurdistan" ein gelungenes Beispiel - mit vielen zwinkernden Augen. Sie wird gezeigt in der Galerie "Fotopension - Galerie für günstige Fotografie", die vor einem Jahr von Markus Knop gegründet wurde und nun durch zwei weitere Fotografen, Milena Fischer-Dünkel und Michael Nowak, erweitert wird und mit neuem Konzept auftritt.
Markus Knop, Milena Fischer-Dünkel, Michael Nowak
Anliegen der Galerie ist es, vor allem auch jungen FotografInnen und Amateuren durch Ausstellungen ein Forum für ihre Arbeit zu bieten und Kunst zu günstigen Preisen zu ermöglichen. Es ist beabsichtigt, dieses Engagement durch Fotowettbewerbe und einen Fotostammtisch mit Diskussionen und Bildbesprechungen rund um das Thema Fotografie zu ergänzen. Außerdem sind Fotokurse für Kinder aus sozial schwachem Milieu geplant. Für dieses Projekt sucht die "Fotopension" noch Sponsoren. Man denkt auch über Köln hinaus: Ableger soll es z.B. auch in Hamburg, Berlin und Kleve geben.
Außenansicht ins Bild gesetzt
Fotos: Hans-Dieter Hey
Wer die Galerie besucht, wird überrascht sein. Ihn oder sie erwartet keine große Ausstellungshalle mit Foyer und Garderobe. Auf wenigen Quadratmeter machen Knop und seine Freunde mit ihrem gelungenen Konzept deutlich, dass Kunst kommunikativer, ja gelassener ist und Menschen auf diese Weise näher gebracht werden kann, als in üblichen Kunstfabriken, in denen die kalte Darstellung die Besucher eher "fremdeln" lässt. In der "Fotopension" kommt Fotokunst gleichsam kritisch und dennoch gemütlich daher.
Die Fotopension ist geöffnet von Fr. 17:00 - 20:00, Sa 10:30 - 14:30 oder nach Vereinbarung
Galerie Fotopension
Marsiliusstr. 49
50937 Köln (Sülz)
Näheres unter: www.fotopension.de
fotopension@gmx.de
Online-Flyer Nr. 58 vom 22.08.2006
Druckversion
NEWS
KÖLNER KLAGEMAUER
FILMCLIP
FOTOGALERIE