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Lokales
Was Rumäniens Staatspräsident mit bettelnden Roma in Köln zu tun hat
Yehudi Menuhin’s Warnung
Von Kurt Holl
Warum sie kamen? Hat nicht noch die EU vor kurzem den Beitritt dieser Staaten verzögern wollen, weil dort die Menschenrechte besonders gegenüber Minderheiten massiv verletzt werden – auch durch die völlige ökonomische Entrechtung der „Zigeuner“? Und bestätigte nicht in diesen Tagen der rumänische Staatspräsident, Traian Basescu, daß die Roma auch weiterhin Opfer einer rassistischen Staatsführung sein werden?
Als nämlich am 19.Mai die Reporterin Andreea Pana, die selbst Romni ist, den Staatspräsidenten zur Situation der Roma interviewte, rastete der aus. Er entriß der Frau ihr Mobiltelefon, mit dem sie eine Antwort des Präsidenten aufnehmen wollte. Dann begann er sie wüst zu beschimpfen: „Hör mal, du Hühnchen, hast du den ganzen Tag nichts anderes zu tun?“ Und zur First Lady gewandt, fügte er hinzu: „Wie aggressiv diese stinkende Zigeunerin doch war!“. Da das Mikro des Mobiltelefons noch angeschaltet war, wurde diese Konversation aufgezeichnet und nach der späteren Rückgabe an die Journalistin konnte sie das ganze Land hören.
Übrigens sei an dieser Stelle ins Gedächtnis gerufen, daß im Jahre 2006 an Traian Basescu der Konrad-Adenauer-Preis der Stadt Köln verliehen worden war, den Oberbürgermeister Fritz Schramma in seiner Würdigung als „idealen Preisträger für den Konrad-Adenauer-Preis“ bezeichnet hatte. Basescu stünde, so die Wahlbegründung, für „eine konsequente und demokratische Reformpolitik“.
Yehudi Menuhin’s Warnung an Europa verhallt bis heute ungehört:„Erst wenn die rumänischen Zigeuner gleichberechtigt sein werden, wird Europa wirklich frei sein können“.
Aus Nevipe, Rundbrief des Kölner Rom e.V. – mehr demnächst unter www.romev.de Hierzu auch NRhZ-Online-Flyer Nr. 94 vom 09.05.2007 „Rumänische Bettler in Köln – von Medien, Polizei und Stadt verfolgt - Preis der EU Erweiterung“
Online-Flyer Nr. 98 vom 06.06.2007
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Was Rumäniens Staatspräsident mit bettelnden Roma in Köln zu tun hat
Yehudi Menuhin’s Warnung
Von Kurt Holl
Warum sie kamen? Hat nicht noch die EU vor kurzem den Beitritt dieser Staaten verzögern wollen, weil dort die Menschenrechte besonders gegenüber Minderheiten massiv verletzt werden – auch durch die völlige ökonomische Entrechtung der „Zigeuner“? Und bestätigte nicht in diesen Tagen der rumänische Staatspräsident, Traian Basescu, daß die Roma auch weiterhin Opfer einer rassistischen Staatsführung sein werden?
Als nämlich am 19.Mai die Reporterin Andreea Pana, die selbst Romni ist, den Staatspräsidenten zur Situation der Roma interviewte, rastete der aus. Er entriß der Frau ihr Mobiltelefon, mit dem sie eine Antwort des Präsidenten aufnehmen wollte. Dann begann er sie wüst zu beschimpfen: „Hör mal, du Hühnchen, hast du den ganzen Tag nichts anderes zu tun?“ Und zur First Lady gewandt, fügte er hinzu: „Wie aggressiv diese stinkende Zigeunerin doch war!“. Da das Mikro des Mobiltelefons noch angeschaltet war, wurde diese Konversation aufgezeichnet und nach der späteren Rückgabe an die Journalistin konnte sie das ganze Land hören.
Übrigens sei an dieser Stelle ins Gedächtnis gerufen, daß im Jahre 2006 an Traian Basescu der Konrad-Adenauer-Preis der Stadt Köln verliehen worden war, den Oberbürgermeister Fritz Schramma in seiner Würdigung als „idealen Preisträger für den Konrad-Adenauer-Preis“ bezeichnet hatte. Basescu stünde, so die Wahlbegründung, für „eine konsequente und demokratische Reformpolitik“.
Yehudi Menuhin’s Warnung an Europa verhallt bis heute ungehört:„Erst wenn die rumänischen Zigeuner gleichberechtigt sein werden, wird Europa wirklich frei sein können“.
Aus Nevipe, Rundbrief des Kölner Rom e.V. – mehr demnächst unter www.romev.de Hierzu auch NRhZ-Online-Flyer Nr. 94 vom 09.05.2007 „Rumänische Bettler in Köln – von Medien, Polizei und Stadt verfolgt - Preis der EU Erweiterung“
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