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Kultur und Wissen
Bleistiftzeichnungen - eine Serie in der NRhZ:
„Kleine Landschaften"
Von Marianne Tralau
Damit hatte sich plötzlich etwas verschoben: Die Wertigkeit, was denn nun eigentlich gemeint sei. Die Zettelchen sind es, jetzt. Sie sind auf eine Weise Raum für spinnerte Ideen und Randbemerkungen, wie es eine großformatige Arbeit nur selten sein kann. Ist dieser Raum zudem noch definiert durch ein Thema, hier "Kleine Landschaften", lässt sich ein solcher Faden, einmal gefunden, lange weiter spinnen. Die anfangs geplante Anzahl 100 ist bereits jetzt weit überschritten. Diese Zettelwirtschaft passt gut in mein übriges Kunstkonzept, nämlich möglichst wenig Ballast anzusammeln.
Meine Kunsttätigkeit umfasst die Sparten Zeichnungen, Objekte, Installation, Performance. Seit einiger Zeit gehe ich mit meinen Objekten auf eine Weise um, dass sie in ihre Materialität zurückfallen, wenn man sie wieder auseinander nimmt. Bei Installationen ergibt sich das meist von selbst, Performance nimmt lediglich Zeit ein aber keinen Raum. Dass es diese Dinge mal gegeben hat, zeigen andere "kleine Zettel": Fotos. Das reicht.
Vor jetzt fast sieben Jahren bin ich aus Köln in die Provinz gezogen, nach Eckernförde, an die Ostsee. In Köln gab es die KAOS-Galerie, für deren Konzept ich verantwortlich gewesen bin. Ich habe dort Kunst gezeigt, die nicht verkaufbar ist, weil man sie nicht einpacken und heim tragen kann: Konzeptkunst, Performance, Installationen von Kollegen und einmal im Jahr von mir.
Hier in der Provinz hatte ich das räumliche Glück, meine Ausstellungs- und Veranstaltungstätigkeit fortführen zu können in der FRüHSTüCKSBüHNE, einem Kunstraum für Ausstellungen und, ja und...
Jeden ersten Sonntag um 12 Uhr ist der Ausstellungsort FRüHSTüCKSBüHNE das, was sein Name verspricht: Dort wird gegessen, getrunken, zugehört, zugeschaut und von den Teilnehmern auf der "Bühne" agiert: Man kann reden, schweigen, singen, tanzen - was auch immer. Es gibt lediglich ein Zeitlimit. Zwischen 5 Sekunden und 10 Minuten. Und seit über einem Jahr ein Thema, so zum Beispiel ROT, nichts, Faust, Gesprächsfetzen, Klammern und Bügeln oder seitenverkehrt oder Blickwinkelkosmetik oder...
FRüHSTüCKSBüHNE ist der wohl meist besungene Ort weit und breit: Seit mehr als drei Jahren trägt ein Gast, ein sehr junger Mann, jedes Mal ein brandneues Lied, speziell für das jeweilige Thema vor.
Siehe auch: www.m-tralau.de
Überschwemmte Insel
Online-Flyer Nr. 110 vom 29.08.2007
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Kultur und Wissen
Bleistiftzeichnungen - eine Serie in der NRhZ:
„Kleine Landschaften"
Von Marianne Tralau
Damit hatte sich plötzlich etwas verschoben: Die Wertigkeit, was denn nun eigentlich gemeint sei. Die Zettelchen sind es, jetzt. Sie sind auf eine Weise Raum für spinnerte Ideen und Randbemerkungen, wie es eine großformatige Arbeit nur selten sein kann. Ist dieser Raum zudem noch definiert durch ein Thema, hier "Kleine Landschaften", lässt sich ein solcher Faden, einmal gefunden, lange weiter spinnen. Die anfangs geplante Anzahl 100 ist bereits jetzt weit überschritten. Diese Zettelwirtschaft passt gut in mein übriges Kunstkonzept, nämlich möglichst wenig Ballast anzusammeln.
Meine Kunsttätigkeit umfasst die Sparten Zeichnungen, Objekte, Installation, Performance. Seit einiger Zeit gehe ich mit meinen Objekten auf eine Weise um, dass sie in ihre Materialität zurückfallen, wenn man sie wieder auseinander nimmt. Bei Installationen ergibt sich das meist von selbst, Performance nimmt lediglich Zeit ein aber keinen Raum. Dass es diese Dinge mal gegeben hat, zeigen andere "kleine Zettel": Fotos. Das reicht.
Vor jetzt fast sieben Jahren bin ich aus Köln in die Provinz gezogen, nach Eckernförde, an die Ostsee. In Köln gab es die KAOS-Galerie, für deren Konzept ich verantwortlich gewesen bin. Ich habe dort Kunst gezeigt, die nicht verkaufbar ist, weil man sie nicht einpacken und heim tragen kann: Konzeptkunst, Performance, Installationen von Kollegen und einmal im Jahr von mir.
Hier in der Provinz hatte ich das räumliche Glück, meine Ausstellungs- und Veranstaltungstätigkeit fortführen zu können in der FRüHSTüCKSBüHNE, einem Kunstraum für Ausstellungen und, ja und...
Jeden ersten Sonntag um 12 Uhr ist der Ausstellungsort FRüHSTüCKSBüHNE das, was sein Name verspricht: Dort wird gegessen, getrunken, zugehört, zugeschaut und von den Teilnehmern auf der "Bühne" agiert: Man kann reden, schweigen, singen, tanzen - was auch immer. Es gibt lediglich ein Zeitlimit. Zwischen 5 Sekunden und 10 Minuten. Und seit über einem Jahr ein Thema, so zum Beispiel ROT, nichts, Faust, Gesprächsfetzen, Klammern und Bügeln oder seitenverkehrt oder Blickwinkelkosmetik oder...
FRüHSTüCKSBüHNE ist der wohl meist besungene Ort weit und breit: Seit mehr als drei Jahren trägt ein Gast, ein sehr junger Mann, jedes Mal ein brandneues Lied, speziell für das jeweilige Thema vor.
Siehe auch: www.m-tralau.de
Überschwemmte Insel
Online-Flyer Nr. 110 vom 29.08.2007
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