SUCHE
Unabhängige Nachrichten, Berichte & Meinungen
Druckversion
Lokales
Kölner Grüne kritisieren "verqueres Frauenbild"
Puffwerbung beim FC Fan-Projekt
Von Rudi Rute
Mit einem Offenen Brief an den Vorstand des Fan-Projekts des 1. FC Köln haben die Kölner Grünen ein Sponsoring der "Pascha Tabledance GmbH" scharf kritisiert. Zielerklärung des Fan-Projektes sei es unter anderem, Kinder und Jugendliche in ihrer sportlichen Leidenschaft an den Verein zu binden, sie als Fans positiv zu führen und der Gewaltbereitschaft Einzelner präventiv entgegenzuwirken. Fotos und verbale Aufreißer auf der Homepage des Sponsors implizierten aber ein Herrschaftsbild gegenüber Frauen, das diesen Zielen entgegen wirke.
So wird z.B. den männlichen Besuchern beim Besuch im "Pascha" ( also im Puff ) unter anderem eine "Geld zurück Garantie" angeboten, wodurch ein frauenfeindliches Frauenbild geprägt werde. Der direkte "Internetklick" vom "Ultimativen Partyvergnügen für den Mann" werfe ein äußerst unseriöses Licht auf die Arbeit des Fan-Projekts. Man hoffe bei den Grünen hingegen, dass sich das Engagement des Vereins nicht nur gegen Gewalt gegen gegnerische Fans, sondern auch gegen Gewalt gegen Frauen verstehe. Dem Fan-Projekt wird deshalb von den Grünen mit Nachdruck geraten, die Geschäftsbeziehung zur "Pascha Tabledance GmbH" umgehend zu beenden.
An dieser absolut berechtigten Kritik der Grünen dürfte nicht nur der Vorstand des Fan-Projekts sondern auch der 1 FC KÖLN selbst heftig zu knabbern haben, dem nun böser Imageschaden droht. Die ROTE KARTE mit dem gleichzeitig geforderten PLATZVERWEIS für die "Tabledance GmbH" spricht schließlich nicht nur Frauen aus dem Herzen. In der Frage nach einem respektvollen Miteinander der Geschlechter -gerade mit Hinblick auf eine moderne aufgeklärte Sexualerziehung - sind wir alle gefordert. Dazu gehört auch, einem Bild von Sexualität entgegenzuwirken, das auf sexuelle Unterwürfigkeit mit subtilen Gewaltfantasien aufbaut.
Dass der Kölner EXPRESS mit der Schlagzeile "Sommerloch im Puff" für die Pascha GmbH sogar im redaktionellen Teil mit dem Hinweis auf "Gratis-Sex" Werbung machte, haben wir im NRhZ-Flyer Nr. 5 berichtet. So wundert es auch nicht allzu sehr, dass das DuMont-Blatt nun in seiner Weihnachtsausgabe auf das Problem Pascha/ Fan-Projekt mit dem echt kölschen Spruch "Et kütt wie et kütt" eingeht. Und natürlich gibt´s in dieser EXPRESS-"Glosse" auch zwei dazu passende Pascha-Werbefotos.
Online-Flyer Nr. 24 vom 27.12.2005
Druckversion
Lokales
Kölner Grüne kritisieren "verqueres Frauenbild"
Puffwerbung beim FC Fan-Projekt
Von Rudi Rute
Mit einem Offenen Brief an den Vorstand des Fan-Projekts des 1. FC Köln haben die Kölner Grünen ein Sponsoring der "Pascha Tabledance GmbH" scharf kritisiert. Zielerklärung des Fan-Projektes sei es unter anderem, Kinder und Jugendliche in ihrer sportlichen Leidenschaft an den Verein zu binden, sie als Fans positiv zu führen und der Gewaltbereitschaft Einzelner präventiv entgegenzuwirken. Fotos und verbale Aufreißer auf der Homepage des Sponsors implizierten aber ein Herrschaftsbild gegenüber Frauen, das diesen Zielen entgegen wirke.
So wird z.B. den männlichen Besuchern beim Besuch im "Pascha" ( also im Puff ) unter anderem eine "Geld zurück Garantie" angeboten, wodurch ein frauenfeindliches Frauenbild geprägt werde. Der direkte "Internetklick" vom "Ultimativen Partyvergnügen für den Mann" werfe ein äußerst unseriöses Licht auf die Arbeit des Fan-Projekts. Man hoffe bei den Grünen hingegen, dass sich das Engagement des Vereins nicht nur gegen Gewalt gegen gegnerische Fans, sondern auch gegen Gewalt gegen Frauen verstehe. Dem Fan-Projekt wird deshalb von den Grünen mit Nachdruck geraten, die Geschäftsbeziehung zur "Pascha Tabledance GmbH" umgehend zu beenden.
An dieser absolut berechtigten Kritik der Grünen dürfte nicht nur der Vorstand des Fan-Projekts sondern auch der 1 FC KÖLN selbst heftig zu knabbern haben, dem nun böser Imageschaden droht. Die ROTE KARTE mit dem gleichzeitig geforderten PLATZVERWEIS für die "Tabledance GmbH" spricht schließlich nicht nur Frauen aus dem Herzen. In der Frage nach einem respektvollen Miteinander der Geschlechter -gerade mit Hinblick auf eine moderne aufgeklärte Sexualerziehung - sind wir alle gefordert. Dazu gehört auch, einem Bild von Sexualität entgegenzuwirken, das auf sexuelle Unterwürfigkeit mit subtilen Gewaltfantasien aufbaut.
Dass der Kölner EXPRESS mit der Schlagzeile "Sommerloch im Puff" für die Pascha GmbH sogar im redaktionellen Teil mit dem Hinweis auf "Gratis-Sex" Werbung machte, haben wir im NRhZ-Flyer Nr. 5 berichtet. So wundert es auch nicht allzu sehr, dass das DuMont-Blatt nun in seiner Weihnachtsausgabe auf das Problem Pascha/ Fan-Projekt mit dem echt kölschen Spruch "Et kütt wie et kütt" eingeht. Und natürlich gibt´s in dieser EXPRESS-"Glosse" auch zwei dazu passende Pascha-Werbefotos.
Online-Flyer Nr. 24 vom 27.12.2005
Druckversion
NEWS
KÖLNER KLAGEMAUER
FILMCLIP
FOTOGALERIE