Filmclips
"Verbannte und verbrannte Kunst"
von Marianne Tralau
Ein Besuch bei Wilhelm Unger - in den 30er Jahren als Kulturredakteur der "Kölnischen Zeitung" und als Schriftsteller in Köln noch nicht so bekannt wie in der Nachkriegszeit - anläßlich des 50. Jahrestags der Bücherverbrennung. Unger berichtet, daß er sich deshalb unerkannt unter die Zuschauer mischen konnte, die vor der alten Kölner Uni jubelten, als die Nazis neben den Büchern bekannterer Autoren wie Remarque, Thomas und Heinrich Mann auch seine ersten Bücher verbrannten. Unger war Jude und mußte bald darauf ins Exil nach Großbritannien fliehen. Nach der Befreiung vom Faschismus kehrte er nach Köln zurück und arbeitete für den "Kölner Stadt-Anzeiger" und den WDR.
Ein Film von Marianne Tralau.
Kamera: Dieter Oeckl,
Ton/Schnitt: Peter Kleinert,
Produktion KAOS Film- und Video-Team Köln im Auftrag des WDR,
1983. Länge: 8 Minuten.
Siehe auch den NRhZ Beitrag "Unser Weg durch die Nacht" und www.kaos-archiv.de
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