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Inland
„Blue Planet Award" für Uri Avnery – „Black Planet Award” an Familie Wang
„ethecon“-Preisträger 2009
Von Hubert Ostendorf

Friedens- und Menschenrechtsaktivist Uri Avnery
NRhZ-Archiv
"ethecon - Stiftung Ethik und Ökonomie" verleiht in Zusammenarbeit mit der international berühmten ZERO-Legende Otto Piene seit 2006 jährlich zwei zunehmend angesehene internationale Preise: Der Positiv-Preis "Blue Planet Award" würdigt außerordentlichen Einsatz zum Erhalt und zur Rettung des "Blauen Planeten", der Schmähpreis "Black Planet Award" prangert herausragende Verantwortung für den Ruin und die Zerstörung des "Blauen Planeten" an.
Am 30. Juli 2009 lief die international ausgeschriebene Frist für die Einreichung von Vorschlägen für die aktuellen ethecon-Preise ab. Aus verschiedenen Bereichen der sozialen Bewegungen in vier Ländern wurden sowohl für den "Blue Planet Award 2009" als auch für den "Black Planet Award 2009" zahlreiche Nominierungen eingereicht.
Festakt in Berlin am 21. November
In mehreren Sitzungen der Findungskommission der Stiftung wurden die Vorschläge geprüft und der Vorstand legte am 8. September die aktuellen Preisträger fest. Die Verleihung der beiden Preise wird traditionell in einem öffentlichen Festakt in Berlin, diesmal am 21. November 2009, vorgenommen werden.
Der "Blue Planet Award 2009" wird an den israelischen Friedens- und Menschenrechtsaktivisten Uri Avnery gehen (siehe NRhZ 168 ff., z.B. http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=13362 oder http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=13967). Als Helmut Osterman in Deutschland geboren, lebt Uri Avnery seit seinem zehnten Lebensjahr in Palästina, wo er sich seit 1948 unermüdlich für die Idee des israelisch-palästinensischen Friedens und die Koexistenz beider Staaten einsetzt. Und dies nicht nur in Worten, sondern auch in Taten. Durchaus auch mit allen Konsequenzen staatlicher Repression bis hin zu Morddrohungen und auch tatsächlichen Anschlägen auf Leib und Leben. Uri Avnery steht u.a. für das international hoch geschätzte israelische Friedensnetz Gusch Schalom.
PVC-Produzentenfamilie Wang
Mit dem "Black Planet Award 2009" werden die auf ein Vermögen von bis zu 70 Milliarden Euro geschätzte Besitzerfamilie Wang, der Geschäftsführer Lee Chih-tsuen und das Management der FORMOSA PLASTICS GROUP (FPG) / Taiwan angeprangert. Die milliardenschwere Formosa Plastics Group (gegründet 1954) ist einer der weltweit größten Produzenten des berüchtigen Stoffes PVC, der u.a. für schwere Gesundheitsrisiken wie Krebs, Gefäßerkrankungen und Durchblutungsstörungen sowie für Fehlgeburten und Geburtsfehler verantwortlich gemacht wird. Der Konzern ist zudem bekannt für seinen unverantwortlichen Umgang mit Umwelt- und Gesundheitsschutz. (Zum Thema PVC in Deutschland siehe die Reportage „Ein publizistisches Sicherheitsrisiko“ unter http://www.kaos-archiv.de/)
Die vorangegangenen “ethecon“-Positivpreise gingen an Diane Wilson/USA (2006 - http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=10381), Vandana Shiva/Indien (2007 - http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=11725), José Abreu und Hugo Chavez/Venezuela (2008 - http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=13565). Mit den ethecon-Schmähpreisen wurden bisher die EigentümerInnen bzw. AktionärInnen und das verantwortliche Management der Konzerne MONSANTO (2006), NESTLÉ (2007) und BLACKWATER/XE (2008) angeprangert.
“ethecon“ ist im Gegensatz zu den vielen Konzern-, Familien-, Kirchen-, Partei- und Staatsstiftungen eine der wenigen Stiftungen "von unten", die sich vor allem in der Verantwortung gegenüber den kommenden Generationen sieht. Die Stiftung hat derzeit elf StifterInnen. Informationen über Möglichkeiten für Zustiftungen, Spenden und Fördermitgliedschaften erhalten Sie unter info@ethecon.org oder http://www.ethecon.org/. (PK)
Online-Flyer Nr. 214 vom 09.09.2009
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Inland
„Blue Planet Award" für Uri Avnery – „Black Planet Award” an Familie Wang
„ethecon“-Preisträger 2009
Von Hubert Ostendorf

Friedens- und Menschenrechtsaktivist Uri Avnery
NRhZ-Archiv
Am 30. Juli 2009 lief die international ausgeschriebene Frist für die Einreichung von Vorschlägen für die aktuellen ethecon-Preise ab. Aus verschiedenen Bereichen der sozialen Bewegungen in vier Ländern wurden sowohl für den "Blue Planet Award 2009" als auch für den "Black Planet Award 2009" zahlreiche Nominierungen eingereicht.
Festakt in Berlin am 21. November
In mehreren Sitzungen der Findungskommission der Stiftung wurden die Vorschläge geprüft und der Vorstand legte am 8. September die aktuellen Preisträger fest. Die Verleihung der beiden Preise wird traditionell in einem öffentlichen Festakt in Berlin, diesmal am 21. November 2009, vorgenommen werden.
Der "Blue Planet Award 2009" wird an den israelischen Friedens- und Menschenrechtsaktivisten Uri Avnery gehen (siehe NRhZ 168 ff., z.B. http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=13362 oder http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=13967). Als Helmut Osterman in Deutschland geboren, lebt Uri Avnery seit seinem zehnten Lebensjahr in Palästina, wo er sich seit 1948 unermüdlich für die Idee des israelisch-palästinensischen Friedens und die Koexistenz beider Staaten einsetzt. Und dies nicht nur in Worten, sondern auch in Taten. Durchaus auch mit allen Konsequenzen staatlicher Repression bis hin zu Morddrohungen und auch tatsächlichen Anschlägen auf Leib und Leben. Uri Avnery steht u.a. für das international hoch geschätzte israelische Friedensnetz Gusch Schalom.
PVC-Produzentenfamilie Wang
Mit dem "Black Planet Award 2009" werden die auf ein Vermögen von bis zu 70 Milliarden Euro geschätzte Besitzerfamilie Wang, der Geschäftsführer Lee Chih-tsuen und das Management der FORMOSA PLASTICS GROUP (FPG) / Taiwan angeprangert. Die milliardenschwere Formosa Plastics Group (gegründet 1954) ist einer der weltweit größten Produzenten des berüchtigen Stoffes PVC, der u.a. für schwere Gesundheitsrisiken wie Krebs, Gefäßerkrankungen und Durchblutungsstörungen sowie für Fehlgeburten und Geburtsfehler verantwortlich gemacht wird. Der Konzern ist zudem bekannt für seinen unverantwortlichen Umgang mit Umwelt- und Gesundheitsschutz. (Zum Thema PVC in Deutschland siehe die Reportage „Ein publizistisches Sicherheitsrisiko“ unter http://www.kaos-archiv.de/)
Die vorangegangenen “ethecon“-Positivpreise gingen an Diane Wilson/USA (2006 - http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=10381), Vandana Shiva/Indien (2007 - http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=11725), José Abreu und Hugo Chavez/Venezuela (2008 - http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=13565). Mit den ethecon-Schmähpreisen wurden bisher die EigentümerInnen bzw. AktionärInnen und das verantwortliche Management der Konzerne MONSANTO (2006), NESTLÉ (2007) und BLACKWATER/XE (2008) angeprangert.
“ethecon“ ist im Gegensatz zu den vielen Konzern-, Familien-, Kirchen-, Partei- und Staatsstiftungen eine der wenigen Stiftungen "von unten", die sich vor allem in der Verantwortung gegenüber den kommenden Generationen sieht. Die Stiftung hat derzeit elf StifterInnen. Informationen über Möglichkeiten für Zustiftungen, Spenden und Fördermitgliedschaften erhalten Sie unter info@ethecon.org oder http://www.ethecon.org/. (PK)
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