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15 Jahre fiftyfifty-Magazin
Stuntort Deuschland
Von Hans-Dieter Hey
Der Schirmherr von „fiftyfifty“, Franziskanerbruder Matthäus Werner, blickt in seinem Nachwort zurück, wie es war, das oft aufmüpfige Magazin zu gründen, berichtet aber auch darüber, wie schwierig es ist, es weiter am Leben zu halten:
„Als ich vor bald fünfzehn Jahren das Straßenmagazin fiftyfifty aus der Taufe zu heben half, hatte ich keinerlei Vorstellung, wie lange das Experiment wohl gut gehen würde. Es galt einfach den Versuch zu wagen, gute und dringende Gründe sprachen dafür. Alles Weitere würde sich zeigen. Dass unser Projekt demnächst tatsächlich auf erfolgreiche anderthalb Jahrzehnte zurückblicken kann, lässt mich selbst staunen. Obdachlosenzeitungen haben es nicht leicht, ihre Existenz hängt oft am seidenen Faden, entsprechend hoch ist die Fluktuation auf diesem Sektor. Die Beständigkeit von fiftyfifty hat viele Ursachen. Eine davon ist, so vermute ich, dass die Zeitung sowohl einem guten Zweck dient als auch dem interessierten Leser eine Menge gibt:
Blicke hinter die Fassaden der Gesellschaft, Lebenszeichen von Menschen auf der Straße, kritische Kommentare, kulturelle und spirituelle Anregung. Dass fiftyfifty Monat für Monat lesenswert ist, verdankt das Blatt nicht zuletzt der Mitarbeit von Profis wie Olaf Cless und Berndt A. Skott, von deren Texten und Karikaturen Sie, liebe Leserin und lieber Leser, hier eine Auswahl in Händen halten. Mit ihren auf unterschiedliche Art „spitzen Federn" sorgen die beiden mit dafür, dass fiftyfifty auch seine aufmüpfigen und augenzwinkernden Seiten behält. Ich verhehle nicht, dass diese Aufmüpfigkeit schon manchmal für Verstimmung beim einen oder anderen Leser geführt hat. Dennoch möchte ich sie so wenig missen wir das Salz in der Suppe.“
fiftyfifty edition
Buchhandlung Hanna Koch, 2009
ISBN 978-3-9812612-0-2
www.fiftyfifty-galerie.de 110 Seiten, 9,80 Euro
Online-Flyer Nr. 241 vom 17.03.2010
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15 Jahre fiftyfifty-Magazin
Stuntort Deuschland
Von Hans-Dieter Hey
Der Schirmherr von „fiftyfifty“, Franziskanerbruder Matthäus Werner, blickt in seinem Nachwort zurück, wie es war, das oft aufmüpfige Magazin zu gründen, berichtet aber auch darüber, wie schwierig es ist, es weiter am Leben zu halten:
„Als ich vor bald fünfzehn Jahren das Straßenmagazin fiftyfifty aus der Taufe zu heben half, hatte ich keinerlei Vorstellung, wie lange das Experiment wohl gut gehen würde. Es galt einfach den Versuch zu wagen, gute und dringende Gründe sprachen dafür. Alles Weitere würde sich zeigen. Dass unser Projekt demnächst tatsächlich auf erfolgreiche anderthalb Jahrzehnte zurückblicken kann, lässt mich selbst staunen. Obdachlosenzeitungen haben es nicht leicht, ihre Existenz hängt oft am seidenen Faden, entsprechend hoch ist die Fluktuation auf diesem Sektor. Die Beständigkeit von fiftyfifty hat viele Ursachen. Eine davon ist, so vermute ich, dass die Zeitung sowohl einem guten Zweck dient als auch dem interessierten Leser eine Menge gibt:
Blicke hinter die Fassaden der Gesellschaft, Lebenszeichen von Menschen auf der Straße, kritische Kommentare, kulturelle und spirituelle Anregung. Dass fiftyfifty Monat für Monat lesenswert ist, verdankt das Blatt nicht zuletzt der Mitarbeit von Profis wie Olaf Cless und Berndt A. Skott, von deren Texten und Karikaturen Sie, liebe Leserin und lieber Leser, hier eine Auswahl in Händen halten. Mit ihren auf unterschiedliche Art „spitzen Federn" sorgen die beiden mit dafür, dass fiftyfifty auch seine aufmüpfigen und augenzwinkernden Seiten behält. Ich verhehle nicht, dass diese Aufmüpfigkeit schon manchmal für Verstimmung beim einen oder anderen Leser geführt hat. Dennoch möchte ich sie so wenig missen wir das Salz in der Suppe.“
fiftyfifty edition
Buchhandlung Hanna Koch, 2009
ISBN 978-3-9812612-0-2
www.fiftyfifty-galerie.de 110 Seiten, 9,80 Euro
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