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Fotogalerien
Sechs Kölner Fotografinnen und Fotografen in der “Tischgalerie“
„köln-su-o-bjektiv”
Von Peter Kleinert
Marlis Bühn sagt über ihre Arbeiten: „Auf meinen Streifzügen durch die Stadt sammele ich die flüchtigen Geheimnisse des Alltags und verweigere mich vergnügt der Atemlosigkeit unserer Zeit. Fotografieren heißt für mich vor allem, präsent sein in diesem Augenblick, innehalten, beobachten und dem spontanen Impuls folgen. Ich verstehe meine Arbeiten als subjektive Interpretation von Wirklichkeit, die der eigenen inneren Befindlichkeit folgt und im besten Fall auf die des Betrachters trifft. Meine Devise: Der zweite Blick zählt!“
Die schwarz-weiß Aufnahmen von Susanne Bussmann, die sie für die Ausstellung zu Mosaiken collagiert hat, tragen den Titel “randnotizen“. Ihre Bilder scheinen das Flüchtige in Begegnungen und Gesehenem festzuhalten, das häufig wie ein unbemerktes Huschen im Augenwinkel erscheint und durch ihr Fotografieren überliefert wird.
Auch wenn das Zitat von Paul Cézanne „Man muss sich beeilen, wenn man noch etwas sehen will, alles verschwindet“, leicht abgegriffen wirken mag, hat es nach Auffassung von Wolfgang Jorzik seine Gültigkeit nicht eingebüßt. Die Stadt ist im ständigen Umbruch, so wie beispielsweise das ehemalige Areal der Schamottfabrik Martin & Pagenstecher in Köln-Mülheim nicht mehr industriell genutzt wird. Die Bilder sind ein Auszug einer größeren Dokumentation der zum Zeitpunkt der Aufnahmen in den Jahren 1991 und 1992 schon leerstehenden Fabrik.
Martin Junius will mit seinen Ausstellungsbildern erinnern: „Fast schon wieder vergessen, das Barmer Viertel in Deutz, wenn es nicht gerade für Aufmärsche oder - wie passend! - Immobilientage genutzt wird. Von 2006 bis 2008 hat die Stadt Köln wirklich keine Kosten gescheut, um einen Jugendstilwohnblock in einen - noch nicht einmal genutzten - Parkplatz zu verwandeln. Vielleicht liegt es daran, dass ein Skandal den anderen jagt? Und vielleicht kann Fotografie hier den Wahnwitz dem Vergessen entreißen?“
„Es ist ja "alles" auf den Fotos zu sehen“, sagt Diana Kraege. Sie gewinnt der Stadt immer wieder neue Perspektiven ab, die frisch und unverbraucht wirken. Und wer sich auf ihre Fotografien einlässt, wird erleben, was sie gesehen hat und was ihre Bilder dem Betrachter anbieten.
„Wir leben überall, aber wir erinnern uns an ganz bestimmte Orte." Mit diesen Worten beschreibt Stefan Kraus, der Leiter des Kolumbamuseums, dieses von Peter Zumthor gebaute Juwel in der Kölner Innenstadt. „Meine Fotos sind meine persönlichen Erinnerungen an diesen Ort und die dort ausgestellte Kunst“, sagt Hartmut Schneider über die von ihm ausgewählten Fotografien.
"köln su-o-bjektiv"
Fotografien von Marlis Bühn, Susanne Bussmann, Wolfgang Jorzik, Martin Junius, Diana Kraege und Hartmut Schneider - In der Tischgalerie im Café – Bar – Restaurant Lichtenberg , Richmodstraße 13, 50667 Köln
Vernissage: Sonntag, den 18. April 2010 ab 18 Uhr (PK)
Online-Flyer Nr. 245 vom 14.04.2010
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Sechs Kölner Fotografinnen und Fotografen in der “Tischgalerie“
„köln-su-o-bjektiv”
Von Peter Kleinert
Die schwarz-weiß Aufnahmen von Susanne Bussmann, die sie für die Ausstellung zu Mosaiken collagiert hat, tragen den Titel “randnotizen“. Ihre Bilder scheinen das Flüchtige in Begegnungen und Gesehenem festzuhalten, das häufig wie ein unbemerktes Huschen im Augenwinkel erscheint und durch ihr Fotografieren überliefert wird.
Auch wenn das Zitat von Paul Cézanne „Man muss sich beeilen, wenn man noch etwas sehen will, alles verschwindet“, leicht abgegriffen wirken mag, hat es nach Auffassung von Wolfgang Jorzik seine Gültigkeit nicht eingebüßt. Die Stadt ist im ständigen Umbruch, so wie beispielsweise das ehemalige Areal der Schamottfabrik Martin & Pagenstecher in Köln-Mülheim nicht mehr industriell genutzt wird. Die Bilder sind ein Auszug einer größeren Dokumentation der zum Zeitpunkt der Aufnahmen in den Jahren 1991 und 1992 schon leerstehenden Fabrik.
Martin Junius will mit seinen Ausstellungsbildern erinnern: „Fast schon wieder vergessen, das Barmer Viertel in Deutz, wenn es nicht gerade für Aufmärsche oder - wie passend! - Immobilientage genutzt wird. Von 2006 bis 2008 hat die Stadt Köln wirklich keine Kosten gescheut, um einen Jugendstilwohnblock in einen - noch nicht einmal genutzten - Parkplatz zu verwandeln. Vielleicht liegt es daran, dass ein Skandal den anderen jagt? Und vielleicht kann Fotografie hier den Wahnwitz dem Vergessen entreißen?“
„Es ist ja "alles" auf den Fotos zu sehen“, sagt Diana Kraege. Sie gewinnt der Stadt immer wieder neue Perspektiven ab, die frisch und unverbraucht wirken. Und wer sich auf ihre Fotografien einlässt, wird erleben, was sie gesehen hat und was ihre Bilder dem Betrachter anbieten.
„Wir leben überall, aber wir erinnern uns an ganz bestimmte Orte." Mit diesen Worten beschreibt Stefan Kraus, der Leiter des Kolumbamuseums, dieses von Peter Zumthor gebaute Juwel in der Kölner Innenstadt. „Meine Fotos sind meine persönlichen Erinnerungen an diesen Ort und die dort ausgestellte Kunst“, sagt Hartmut Schneider über die von ihm ausgewählten Fotografien.
"köln su-o-bjektiv"
Fotografien von Marlis Bühn, Susanne Bussmann, Wolfgang Jorzik, Martin Junius, Diana Kraege und Hartmut Schneider - In der Tischgalerie im Café – Bar – Restaurant Lichtenberg , Richmodstraße 13, 50667 Köln
Vernissage: Sonntag, den 18. April 2010 ab 18 Uhr (PK)
Online-Flyer Nr. 245 vom 14.04.2010
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