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Aktueller Online-Flyer vom 26. Dezember 2024  

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Ver.di fordert Politikwechsel in NRW
Rote Kampfente on tour
Von Hans-Dieter Hey

Mit einer roten Kampfente und einem symbolischen Check über 530.000 Euro an den Noch-Regierungspräsidenten Jürgen Rüttgers fordert die Gewerkschaft ver.di für Nordrhein-Westfalen zu einem Politikwechsel auf. Mit dem Check wollten die Gewerkschaftsmitglieder „ein wenig in der Landespolitik mitspielen“. Denn – so ver.di - „Die nordrhein-westfälische CDU war in die Kritik geraten, weil sie auf Veranstaltungen ein Gespräch mit Rüttgers für Spenden ermöglicht hatte.“
 
Für den Kampfeinsatz der roten Kampfente hatte der ver.di-Vorstand am 22. April extra seine Sitzung unterbrochen, um zum Arbeitsplatz von Jürgen Rüttgers zu ziehen. Mit „Weiter so war gestern...umdenken.handeln.jetzt!“ will man eine künftige Landesregierung zu Änderungen in der Landespolitik auffordern. Dafür stünden auch die 530 Tausend ver.di-Mitglieder, die symbolisch je einen Euro für den Check beigetragen hatten, um Rüttgers ins politische Gespräch zu zwingen.
 
Ver.di-Landesleiterin Gabriele Schmidt forderte nachdrücklich für die Kommunen in NRW ein Entschuldungsprogramm, damit sie wieder handlungsfähig werden. Dazu müsse die künftige Landesregierung umdenken. „Die dringend notwendigen kostenlosen Kitas und Hochschulen ohne Studiengebühren kann man nur schaffen, wenn wieder Geld in den Kassen ist“, so Schmidt. Und wer wie die CDU prekäre Jobs wolle und keine faire Arbeit, könne nicht mit der Unterstützung der Gewerkschaft rechnen. Ver.di setzt sich inzwischen für den gesetzlichen Mindestlohn von 9,50 Euro ein, CDU und FDP sind dagegen. Außerdem fordert ver.di eine Gleichbehandlung von Leiharbeitnehmern und Stammbelegschaften.
 
Auch in dieser Woche soll die rote Kampfente wieder im Einsatz sein, um den Druck auf die Politik zu erhöhen und deutlich zu machen, „welche Politik die Menschen in NRW wollen“, so Schmidt. Nach dem 9. Mai dürften alle in NRW ein wenig mehr wissen. Vielleicht, ohne dass man einen Regierungspräsidenten oder eine Regierungspräsidentin für Auskünfte bezahlen muss, um die Parteikasse zu füllen. Die Bilder unserer Fotogalerie stammen von Harold Henke und Dagmar Bienefeld. (HDH)



Gabriele Schmidt / ver.di-Landesleiterin






 


 


 






































Online-Flyer Nr. 247  vom 28.04.2010

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